27 Änderungen an Fachinfo Maviret Filmtabletten |
- +Patienten nach einer Leber- oder Nierentransplantation
- +Bei Empfängern von Leber- oder Nierentransplantaten kann Maviret während 12 Wochen angewendet werden. Für Patienten, die eine HCV-Infektion vom Genotyp 3 haben und mit peg-IFN und Ribavirin mit oder ohne Sofosbuvir oder mit Sofosbuvir und Ribavirin vorgängig behandelt wurden, sollte eine 16-Wochen Therapie in Betracht gezogen werden. Eine Behandlungsdauer von mehr als 12 Wochen wurde in dieser Patientengruppe jedoch nicht untersucht und Maviret sollte mit Vorsicht bei Transplantat-Empfängern mit einer Behandlungsdauer von mehr als 12 Wochen angewendet werden (siehe «Unerwünschte Wirkungen», «Eigenschaften und Wirkungen» und «Pharmakokinetik»).
-Patienten nach Lebertransplantation
-Die Sicherheit und Wirksamkeit von Maviret bei Patienten nach Lebertransplantation wurden nicht untersucht.
- +Patienten nach einer Leber- oder Nierentransplantation
- +Die Sicherheit und Wirksamkeit von Maviret bei Patienten mit Zirrhose nach einer Leber- oder Nierentransplantation wurden nicht untersucht.
- Wirkstoff Cmax AUC Cmin
- + Wirkstoff Cmax AUC Cmin
-↑ GLE 1,30(0,95; 1,78) 1,37(1,13; 1,66) 1,34 (1,12; 1,60)
- +↑ GLEe 1,30(0,95; 1,78) 1,37(1,13; 1,66) 1,34 (1,12; 1,60)
-Johanniskraut (Hypericum perforatum) (Induktion von P-gp/CYP3A) Nicht untersucht. Es wird eine Abnahme der Glecaprevir- und Pibrentasvir-Konzentrationen erwartet. Gleichzeitige Verabreichung kann zu einer Verminderung der therapeutischen Wirkung von Maviret führen und ist kontraindiziert.
- +Johanniskraut (Hypericum perforatum) (Induktion von P-gp/CYP3A) Nicht untersucht. Es wird eine Abnahme der Glecaprevir- und Pibrentasvir-Konzentrationen erwartet. Gleichzeitige Verabreichung kann zu einer Verminderung der therapeutischen Wirkung von Maviret führen und ist kontraindiziert.
-Lansoprazol Rabeprazol Pantoprazol Esomeprazol (Erhöhung des gastrischen pH-Wertes) Nicht untersucht. Reduktion der Glecaprevir Exposition wird erwartet. Keine Dosisanpassung erforderlich.
- +Lansoprazol Rabeprazol Pantoprazol Esomeprazol (Erhöhung des gastrischen pH-Wertes) Nicht untersucht. Reduktion der Glecaprevir Exposition wird erwartet. Keine Dosisanpassung erforderlich.
-z.B. Aluminium- oder Magnesiumhydroxid; Kalziumkarbonat (Erhöhung des pHs im Magen) Nicht untersucht. Es wird erwartet, dass Antazida die Glecaprevir Exposition reduzieren. Wenn möglich, sollte die Einnahme von Antazida 2h vor oder nach der Einnahme von Maviret erfolgen.
- +z.B. Aluminium- oder Magnesiumhydroxid; Kalziumkarbonat (Erhöhung des pHs im Magen) Nicht untersucht. Es wird erwartet, dass Antazida die Glecaprevir Exposition reduzieren. Wenn möglich, sollte die Einnahme von Antazida 2h vor oder nach der Einnahme von Maviret erfolgen.
-Famotidin Cimetidin Nizatidin Ranitidin (Erhöhung des gastrischen pH-Wertes) Nicht untersucht Es wird erwartet, dass H2-Rezeptorantagonisten die Glecaprevir Exposition weniger reduziert als 20 mg Omeprazol einmal täglich. Keine Dosisanpassung erforderlich.
- +Famotidin Cimetidin Nizatidin Ranitidin (Erhöhung des gastrischen pH-Wertes) Nicht untersucht Es wird erwartet, dass H2-Rezeptorantagonisten die Glecaprevir Exposition weniger reduziert als 20 mg Omeprazol einmal täglich. Keine Dosisanpassung erforderlich.
-Vitamin-K-Antagonisten Nicht untersucht Aufgrund von Leberfunktionsveränderungen während der Behandlung mit Maviret wird eine engmaschige Überwachung der INR bei allen Vitamin-K-Antagonisten empfohlen.
- +Vitamin-K-Antagonisten Nicht untersucht Aufgrund von Leberfunktionsveränderungen während der Behandlung mit Maviret wird eine engmaschige Überwachung der INR bei allen Vitamin-K-Antagonisten empfohlen.
- +e Transplantat-Empfänger, welche Ciclosporin Dosen bis zu 100 mg pro Tag erhielten, hatten 2,4-fache Glecaprevir Expositionen verglichen mit den Patienten, welche kein Ciclosporin erhielten.
- +Im Vergleich zu nicht-zirrhotische HCV-infizierte Patienten ohne Transplantat war die Glecaprevir Exposition 4.4-fach erhöht.
- +Unerwünschte Wirkungen bei Patienten nach einer Leber- oder Nierentransplantation
- +Die Sicherheit von Maviret wurde in 100 Empfängern einer Leber- oder Nierentransplantation bewertet, welche eine chronische HCV-Infektion desGenotyps 1, 2, 3, 4 oder 6 und keine Zirrhose hatten (MAGELLAN-2). Das Gesamtsicherheitsprofil der Transplantatempfänger war vergleichbar mit dem Sicherheitsprofil, welches bei Patienten in Phase 2 und 3 Studien beobachtet wurde. In 5% oder mehr der Patienten, welche Maviret während 12 Wochen erhielten, wurden folgende unerwünschte Wirkungen beobachtet: Kopfschmerzen (17%), Erschöpfung (Fatigue (16%)), Übelkeit (Nausea (8%)) und Pruritus (7%). Von den Patienten, welche mit Maviret behandelt wurden und unerwünschte Wirkungen meldeten, hatten 81% unerwünschte Wirkungen niedrigen Schweregrades. Zwei Prozent der Patienten hatten eine schwerwiegende unerwünschte Wirkung und kein Patient brach die Behandlung dauerhaft aufgrund von unerwünschten Wirkungen ab.
- +Patienten mit Leber- oder Nierentransplantaten
- +GT1-6 MAGELLAN-2 Maviret während 12 Wochen (n=100)
- +
- Genotyp 1a Genotyp 2 Genotyp 4 Genotyp 5 Genotyp 6
- + Genotyp 1a Genotyp 2 Genotyp 4 Genotyp 5 Genotyp 6
- Maviret 8 Wochen N=157 Maviret 12 Wochen N=233 SOF+DCV 12 Wochen N=115
- + Maviret 8 Wochen N=157 Maviret 12 Wochen N=233 SOF+DCV 12 Wochen N=115
- Behandlungsunterschied -1,2%; 95%-Konfidenzintervall (-5,6% bis 3,1%)
- Behandlungsunterschied -0,4%; 97,5%-Konfidenzintervall (-5,4% bis 4,6%)
- + Behandlungsunterschied -1,2%; 95%-Konfidenzintervall (-5,6% bis 3,1%)
- + Behandlungsunterschied -0,4%; 97,5%-Konfidenzintervall (-5,4% bis 4,6%)
- Nicht vorbehandelt mit Zirrhose Vorbehandelt mit oder ohne Zirrhose
- + Nicht vorbehandelt mit Zirrhose Vorbehandelt mit oder ohne Zirrhose
- +Klinische Studie bei Patienten nach einer Leber- oder Nierentransplantation
- +MAGELLAN-2 war eine einarmige, offene Studie bei 100 Patienten ohne Zirrhose mit einem HCV-Rezidiv nach einer Leber- oder Nierentransplantation, die während 12 Wochen mit Maviret behandelt wurden. In die Studie konnten Patienten mit HCV-Genotyp 1, 2, 3, 4, 5 oder 6-Infektion eingeschlossen werden. Es wurden entweder nicht vorbehandelte oder mit Kombinationen aus (Peg)Interferon, Ribavirin und/oder Sofosbuvir vorbehandelte Patienten eingeschlossen. Eine Ausnahme bildeten die Genotyp 3 infizierten Patienten, welche alle nicht vorbehandelt waren.
- +Das mediane Alter der 100 Patienten lag bei 60 Jahren (Range: 39 bis 78); 57% waren vom HCV-Genotyp 1, 13% vom HCV-Genotyp 2, 24% vom HCV-Genotyp 3, 4% vom HCV-Genotyp 4, 2% vom HCV-Genotyp 6; 75% waren männlich; 8% waren schwarz; 80% der Patienten hatten ein Lebertransplantat und 20% ein Nierentransplantat erhalten. Für die gleichzeitige Einnahme wurden folgende Immunsuppressiva erlaubt: Ciclosporin ≤100 mg, Tacrolimus, Sirolimus, Everolimus, Azathioprin, Mycophenolsäure, Prednison und Prednisolon.
- +Die SVR12 Gesamtrate lag bei den Transplantatempfängern bei 98,0% (98/100). Es kam zu einem Rezidiv und keinem virologischen Versagen.
- +
-Oktober 2018.
- +November 2018.
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