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Home - Information for professionals for Nevirapin Sandoz Retard 400 mg - Änderungen - 26.04.2023
58 Änderungen an Fachinfo Nevirapin Sandoz Retard 400 mg
  • -Die ersten 18 Wochen der Nevirapin-Therapie sind eine kritische Phase, während der eine intensive Überwachung der Patienten notwendig ist, um potentiell lebensbedrohliche hepatische und kutane Reaktionen rechtzeitig zu entdecken. Die optimalen Zeitpunkte für diese Kontrollen sind nicht etabliert. Einige Experten empfehlen mehr als eine klinische Untersuchung pro Monat (z.B. nach 2, 4, 6, 8, 12 Wochen) und insbesondere eine Bestimmung der Leberfunktionswerte vor Therapiebeginn sowie kurz vor und zwei Wochen nach Erhöhung der Nevirapindosis. Nach den ersten 18 Wochen sollten weiterhin regelmässig Kontrollen stattfinden, in jedem Fall aber, wenn ein Patient Anzeichen oder Symptome entwickelt, die auf Hepatitis und/oder Überempfindlichkeit hindeuten. Bei Leberenzymanstiegen: siehe «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen». Die niedrigere Dosierung während der ersten 14 Tage («Einleitungsphase») kann das Auftreten eines Hautausschlags reduzieren und muss strikt eingehalten werden.
  • +Die ersten 18 Wochen der Nevirapin-Therapie sind eine kritische Phase, während der eine intensive Überwachung der Patienten notwendig ist, um potenziell lebensbedrohliche hepatische und kutane Reaktionen rechtzeitig zu entdecken. Die optimalen Zeitpunkte für diese Kontrollen sind nicht etabliert. Einige Experten empfehlen mehr als eine klinische Untersuchung pro Monat (z.B. nach 2, 4, 6, 8, 12 Wochen) und insbesondere eine Bestimmung der Leberfunktionswerte vor Therapiebeginn sowie kurz vor und zwei Wochen nach Erhöhung der Nevirapin-Dosis. Nach den ersten 18 Wochen sollten weiterhin regelmässig Kontrollen stattfinden, in jedem Fall aber, wenn ein Patient Anzeichen oder Symptome entwickelt, die auf Hepatitis und/oder Überempfindlichkeit hindeuten. Bei Leberenzymanstiegen: siehe «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen». Die niedrigere Dosierung während der ersten 14 Tage («Einleitungsphase») kann das Auftreten eines Hautausschlages reduzieren und muss strikt eingehalten werden.
  • -Ausserdem muss die Dosierung, insbesondere die 14-tägige tiefe Dosierung in der Einleitungsphase, strikt eingehalten werden (siehe auch «Dosierung/Anwendung»).
  • +Ausserdem muss die Dosierung, insbesondere die 14-tägige tiefe Dosierung in der Einleitungsphase, strikt eingehalten werden (siehe auch «Dosierung / Anwendung»).
  • -Falls in der 14 tägigen Einleitungsphase mit Nevirapin ein Hautausschlag auftritt, sollte die Nevirapin-Tagesdosis erst erhöht werden, wenn sich der Hautausschlag vollständig zurückgebildet hat. Bei Therapieunterbruch: siehe «Dosierung/Anwendung».
  • +Falls in der 14-tägigen Einleitungsphase mit Nevirapin ein Hautausschlag auftritt, sollte die Nevirapin-Tagesdosis erst erhöht werden, wenn sich der Hautausschlag vollständig zurückgebildet hat. Bei Therapieunterbruch: siehe «Dosierung / Anwendung».
  • -In einer retrospektiven Studie, zeigten Frauen, einschliesslich Schwangere, mit CD4-Zellzahl >250 Zellen/mm3 ein 12fach erhöhtes Risiko für symptomatische Leberkomplikationen gegenüber Frauen mit CD4-Zellzahl <250 Zellen/mm3 (11% vs. 0,9%).
  • +In einer retrospektiven Studie zeigten Frauen, einschliesslich Schwangere, mit CD4-Zellzahl >250 Zellen/mm3 ein 12fach erhöhtes Risiko für symptomatische Leberkomplikationen gegenüber Frauen mit CD4-Zellzahl <250 Zellen/mm3 (11% vs. 0,9%).
  • -Die Wiederaufnahme der Nevirapin Sandoz Retard-Behandlung sollte mit häufigeren klinischen Kontrollen und Laboruntersuchungen und einer Anfangsdosierung von 200 mg täglich während der ersten 14 Tage begonnen werden (siehe «Dosierung/Anwendung, Therapieunterbruch»); anschliessend kann 400 mg täglich gegeben werden.
  • +Die Wiederaufnahme der Nevirapin Sandoz Retard-Behandlung sollte mit häufigeren klinischen Kontrollen und Laboruntersuchungen und einer Anfangsdosierung von 200 mg täglich (unter einem anderen Handelsnamen verfügbar) während der ersten 14 Tage begonnen werden (siehe «Dosierung/Anwendung, Therapieunterbruch»); anschliessend kann 400 mg täglich gegeben werden.
  • -Bei HIV-infizierten Patienten mit schwerer Immunschwäche kann sich zum Zeitpunkt der Einleitung einer antiretroviralen Kombinationstherapie eine Entzündungsreaktion auf asymptomatische oder verbliebene opportunistische Erreger entwickeln, die zu schwerwiegenden klinischen Symptomen oder zur Verschlechterung von Symptomen führt. Typischerweise wurden solche Reaktionen innerhalb der ersten Wochen oder Monate nach Beginn einer antiretroviralen Kombinationstherapie beobachtet. Wichtige Beispiele sind Cytomegalovirus-Retinitis, disseminierte und/oder lokalisierte mykobakterielle Infekte sowie Pneumocystis-pneumonie. Autoimmunerkrankungen (z.B. Morbus Basedow) wurden ebenfalls berichtet. Die Zeitspanne bis zum Auftreten dieser Autoimmunerkrankungen ist jedoch variabel, sie können auch erst viele Monate nach Behandlungsbeginn auftreten. Jegliche Entzündungssymptome sollten beurteilt und, wenn nötig, entsprechend behandelt werden.
  • +Bei HIV-infizierten Patienten mit schwerer Immunschwäche kann sich zum Zeitpunkt der Einleitung einer antiretroviralen Kombinationstherapie eine Entzündungsreaktion auf asymptomatische oder verbliebene opportunistische Erreger entwickeln, die zu schwerwiegenden klinischen Symptomen oder zur Verschlechterung von Symptomen führt. Typischerweise wurden solche Reaktionen innerhalb der ersten Wochen oder Monate nach Beginn einer antiretroviralen Kombinationstherapie beobachtet. Wichtige Beispiele sind Cytomegalovirus-Retinitis, disseminierte und/oder lokalisierte mykobakterielle Infekte sowie Pneumocystis-Pneumonie. Autoimmunerkrankungen (z.B. Morbus Basedow) wurden ebenfalls berichtet. Die Zeitspanne bis zum Auftreten dieser Autoimmunerkrankungen ist jedoch variabel, sie können auch erst viele Monate nach Behandlungsbeginn auftreten. Jegliche Entzündungssymptome sollten beurteilt und, wenn nötig, entsprechend behandelt werden.
  • -Bei Patienten mit Niereninsuffizienz, welche sich einer Dialyse unterziehen, sollte die Nevirapin-Therapie mit zusätzlich 200 mg Nevirapin nach jeder Dialysebehandlung ergänzt werden. Pharmakokinetische Resultate deuten darauf hin, dass dadurch ein Dialyseeffekt auf die Clearance von Nevirapin ausgeglichen wird. Patienten mit einer CLcreat ≥20 ml/Min. benötigen keine Anpassung der Nevirapindosis (siehe «Pharmakokinetik»). Zur Anwendung von Nevirapin Sandoz Retardtabletten bei Patienten mit Niereninsuffizienz liegen keine Daten vor.
  • +Bei Patienten mit Niereninsuffizienz, welche sich einer Dialyse unterziehen, sollte die Nevirapin-Therapie mit zusätzlich 200 mg Nevirapin nach jeder Dialysebehandlung ergänzt werden. Pharmakokinetische Resultate deuten darauf hin, dass dadurch ein Dialyseeffekt auf die Clearance von Nevirapin ausgeglichen wird. Patienten mit einer CLcreat ≥20 ml/Min. benötigen keine Anpassung der Nevirapin-Dosis (siehe «Pharmakokinetik»). Zur Anwendung von Nevirapin Sandoz Retardtabletten bei Patienten mit Niereninsuffizienz liegen keine Daten vor.
  • -Nevirapin Sandoz Retard kann die Plasmaspiegel anderer Arzneimittel verändern und andere Arzneimittel können den Plasmaspiegel von Nevirapin Sandoz Retard verändern. Die Kombination von folgenden Arzneimitteln mit Nevirapin Sandoz Retard wird nicht empfohlen: Efavirenz, Rifampicin, Ketoconazol, Delavirdin, Etravirin, Rilpivirin, Elvitegravir (in Kombination mit Cobicistat), Boceprevir, Telaprevir, Johanniskraut; wenn nicht zusammen mit niedrig dosiertem Ritonavir angewendet: Fosamprenavir, Saquinavir, Atazanavir.
  • +Nevirapin Sandoz Retard kann die Plasmaspiegel anderer Arzneimittel verändern und andere Arzneimittel können den Plasmaspiegel von Nevirapin Sandoz Retard verändern. Die Kombination von folgenden Arzneimitteln mit Nevirapin Sandoz Retard wird nicht empfohlen: Efavirenz, Rifampicin, Ketoconazol, Etravirin, Rilpivirin, Elvitegravir (in Kombination mit Cobicistat), Johanniskraut; wenn nicht zusammen mit niedrig dosiertem Ritonavir angewendet: Fosamprenavir, Saquinavir, Atazanavir.
  • -Didanosin 100-150 mg 2× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage) Didanosin AUC ↔ Didanosin Cmax ↔ Didanosin Cmin§ Wenn Nevirapin Sandoz Retard in Kombination mit Didanosin eingenommen wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich.
  • -Lamivudin 150 mg 2× tägl. (NVP 200 mg 2× tägl.) Keine Unterschiede bezüglich der scheinbaren Clearance oder des Verteilungsvolumens von Lamivudin, was nahe legt, dass Nevirapin keinen Induktionseffekt auf die Lamivudin-Clearance hat. Wenn Nevirapin Sandoz Retard in Kombination mit Lamivudin eingenommen wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich.
  • -Stavudin 30/40 mg 2× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage) Stavudin AUC ↔ Stavudin Cmax ↔ Stavudin Cmin§ Nevirapin: Im Vergleich mit früher erhobenen Kontrollwerten waren die Spiegel unverändert. Wenn Nevirapin Sandoz Retard in Kombination mit Stavudin eingenommen wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich.
  • -Tenofovir 300 mg 1× täglich (NVP 200 mg 2× tägl.) Die Tenofovir-Spiegel bleiben unverändert. Tenofovir hat keinen Effekt auf die NVP-Spiegel. Wenn Nevirapin Sandoz Retard in Kombination mit Tenofovir eingenommen wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich.
  • -Zalcitabin 0,125-0,25 mg 3× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage) Zalcitabin AUC ↔ Zalcitabin Cmax ↔ Zalcitabin Cmin§ Wenn Nevirapin Sandoz Retard in Kombination mit Zalcitabin eingenommen wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich.
  • -Zidovudin 100-200 mg 3× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage) Zidovudin AUC ↓24 (↓69 bis ↑83) Zidovudin Cmax ↓26 (↓84 bis ↑254) Gepaarte Daten legen nahe, dass Zidovudin die Pharmakokinetik von Nevirapin nicht beeinflusst. Wenn Nevirapin Sandoz Retard in Kombination mit Zidovudin eingenommen wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich.
  • +Didanosin 100-150 mg 2× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage) Didanosin AUC ↔ Didanosin Cmax ↔ Didanosin Cmin§ Wenn Nevirapin in Kombination mit Didanosin eingenommen wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich.
  • +Lamivudin 150 mg 2× tägl. (NVP 200 mg 2× tägl.) Keine Unterschiede bezüglich der scheinbaren Clearance oder des Verteilungsvolumens von Lamivudin, was nahe legt, dass Nevirapin keinen Induktionseffekt auf die Lamivudin-Clearance hat. Wenn Nevirapin in Kombination mit Lamivudin eingenommen wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich.
  • +Stavudin 30/40 mg 2× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage) Stavudin AUC ↔ Stavudin Cmax ↔ Stavudin Cmin§ Nevirapin: Im Vergleich mit früher erhobenen Kontrollwerten waren die Spiegel unverändert. Wenn Nevirapin in Kombination mit Stavudin eingenommen wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich.
  • +Tenofovir 300 mg 1× täglich (NVP 200 mg 2× tägl.) Die Tenofovir-Spiegel bleiben unverändert. Tenofovir hat keinen Effekt auf die NVP-Spiegel. Wenn Nevirapin in Kombination mit Tenofovir eingenommen wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich.
  • +Zalcitabin 0,125-0,25 mg 3× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage) Zalcitabin AUC ↔ Zalcitabin Cmax ↔ Zalcitabin Cmin§ Wenn Nevirapin in Kombination mit Zalcitabin eingenommen wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich.
  • +Zidovudin 100-200 mg 3× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage) Zidovudin AUC ↓24 (↓69 bis ↑83) Zidovudin Cmax ↓26 (↓84 bis ↑254) Gepaarte Daten legen nahe, dass Zidovudin die Pharmakokinetik von Nevirapin nicht beeinflusst. Wenn Nevirapin in Kombination mit Zidovudin eingenommen wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich.
  • -Efavirenz 600 mg 1× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 400 mg 1× tägl. × 14 Tage) Efavirenz AUC ↓28 (↓34 bis ↓14)a Efavirenz Cmax ↓12 (↓23 bis ↑1)a Efavirenz Cmin ↓32 (↓35 bis ↓19)a Die gleichzeitige Anwendung von Efavirenz und Nevirapin Sandoz Retard wird nicht empfohlen, da diese zu einem höheren Risiko für das Auftreten von unerwünschten Wirkungen führen kann (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Überdies führt die gleichzeitige Verabreichung gegenüber einem der NNRTI alleine zu keiner Verbesserung der Wirksamkeit. In Kombination mit Efavirenz zeigte Nevirapin Sandoz Retard in vitro eine stark antagonistische anti-HIV-1 Wirkung (siehe auch «Eigenschaften/Wirkungen»).
  • +Efavirenz 600 mg 1× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 400 mg 1× tägl. × 14 Tage) Efavirenz AUC ↓28 (↓34 bis ↓14)a Efavirenz Cmax ↓12 (↓23 bis ↑1)a Efavirenz Cmin ↓32 (↓35 bis ↓19)a Die gleichzeitige Anwendung von Efavirenz und Nevirapin wird nicht empfohlen, da diese zu einem höheren Risiko für das Auftreten von unerwünschten Wirkungen führen kann (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Überdies führt die gleichzeitige Verabreichung gegenüber einem der NNRTI alleine zu keiner Verbesserung der Wirksamkeit. In Kombination mit Efavirenz zeigte Nevirapin in vitro eine stark antagonistische anti-HIV-1 Wirkung (siehe auch «Eigenschaften/Wirkungen»).
  • -Atazanavir/Ritonavir 300/100 mg 1× tägl. 400/100 mg 1× tägl. (NVP 200 mg 2× tägl.) Atazanavir 300/100 mg: Atazanavir AUC ↓42 (↓52 bis ↓29)a Atazanavir Cmax ↓28 (↓40 bis ↓14)a Atazanavir Cmin ↓72 (↓80 bis ↓60)a Atazanavir 400/100 mg Atazanavir AUC ↓19 (↓35 bis ↑2)a Atazanavir Cmax ↔ Atazanavir Cmin ↓59 (↓73 bis ↓40)a (verglichen mit 300/100 mg ohne NVP) Nevirapin AUC ↑25 (↑17 bis ↑34)a Nevirapin Cmax ↑17 (↑9 bis↑25)a Nevirapin Cmin ↑32 (↑22 bis ↑43)a Wenn Atazanavir in Kombination mit Nevirapin Sandoz Retard eingenommen wird, sollte die Dosis von 400 mg Atazanavir zusammen mit niedrig dosiertem Ritonavir 100 mg betragen.
  • -Darunavir/Ritonavir 400/100 mg 2× tägl. (NVP 200 mg 2× tägl.) Darunavir AUC ↔ Darunavir Cmin ↔ Nevirapin AUC ↑27 Nevirapin Cmin ↑47 Darunavir/Ritonavir erhöht die Plasmakonzentrationen von Nevirapin infolge einer CYP3A4-Hemmung. Da der Unterschied als nicht klinisch relevant betrachtet wird, kann Darunavir zusammen mit Nevirapin Sandoz Retard in Kombination mit 100 mg Ritonavir ohne Dosisanpassungen angewendet werden.
  • -Fosamprenavir 1400 mg 2× tägl. (NVP 200 mg 2× tägl.) Amprenavir AUC ↓33 (↓45 bis ↓20)a Amprenavir Cmax ↓25 (↓37 bis ↓11)a Amprenavir Cmin ↓35 (↓51 bis ↓15)a Nevirapin AUC ↑29 (↑19 bis ↑40)a Nevirapin Cmax ↑25 (↑14 bis ↑37)a Nevirapin Cmin ↑34 (↑21 bis ↑49)a Nevirapin Sandoz Retard sollte nicht zusammen mit Fosamprenavir verabreicht werden, wenn dieses nicht mit Ritonavir kombiniert wird (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Fosamprenavir/Ritonavir 700/100 mg 2× tägl. (NVP 200 mg 2× tägl.) Amprenavir AUC: nicht signifikant verändert Amprenavir Cmax nicht signifikant verändert Amprenavir Cmin ↓19 (↓32 bis ↓5)a Nevirapin AUC ↑14 (↑5 bis ↑24)a Nevirapin Cmax ↑13 (↑3 bis ↑24)a Nevirapin Cmin ↑22 (↑10 bis ↑35)a Wenn Nevirapin Sandoz Retard zusammen mit 700/100 mg Fosamprenavir/Ritonavir zweimal täglich eingenommen wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich.
  • -Indinavir 800 mg alle 8 Stunden (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage) Indinavir AUC ↓31 (↓64 bis ↑30) Indinavir Cmax ↓15 (↓53 bis ↑55) Indinavir Cmin ↓44 (↓77 bis ↑39) Keine klinisch relevante Veränderung der Nevirapin-Plasmaspiegel nachgewiesen. Es wurden keine endgültigen klinischen Schlussfolgerungen hinsichtlich der möglichen Auswirkungen einer gleichzeitigen Anwendung von Nevirapin Sandoz Retard und Indinavir erzielt. Eine Dosiserhöhung von Indinavir auf 1000 mg alle acht Stunden sollte erwogen werden, wenn Indinavir zusammen mit Nevirapin Sandoz Retard, 200 mg zweimal täglich, gegeben wird. Es liegen derzeit jedoch keine Ergebnisse vor, die belegen, dass sich die antiretrovirale Kurz- oder Langzeitwirkung von 1000 mg Indinavir alle acht Stunden plus 200 mg Nevirapin zweimal täglich von der antiretroviralen Wirkung von Indinavir in einer Dosierung von 800 mg alle acht Stunden und 200 mg Nevirapin zweimal täglich unterscheidet. Heutzutage wird Indinavir gewöhnlich zusammen mit RTV angewendet. Es liegen begrenzte klinische Daten zur Interaktion von Nevirapin mit Indinavir/Ritonavir vor.
  • -Lopinavir/Ritonavir 400/100 mg 2× tägl. (NVP 200 mg 2× tägl.) Lopinavir AUC ↓27 Lopinavir Cmax ↓19 Lopinavir Cmin ↓46 Obwohl die klinische Bedeutung dieser Beobachtung nicht vollständig untersucht wurde, wird eine Erhöhung der Dosis auf 533/133 mg Lopinavir/Ritonavir (4 Kapseln) zweimal täglich mit einer Mahlzeit in Kombination mit Nevirapin Sandoz Retard empfohlen.
  • -Nelfinavir 750 mg 3× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage) Nelfinavir: keine klinisch relevanten Änderungen der pharmakokinetischen Parameter von Nelfinavir nach der zusätzlichen Gabe von Nevirapin. Gesamtexposition von Nelfinavir plus dem Metaboliten AG1402: AUC ↓20 (↓72 bis ↑128) Cmax ↓12 (↓61 bis ↑100) Cmin ↓35 (↓90 bis ↑316) Nevirapin: Im Vergleich mit früher erhobenen Kontrollwerten waren die Spiegel unverändert. Wenn Nevirapin Sandoz Retard in Kombination mit Nelfinavir eingenommen wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich.
  • -Ritonavir 600 mg 2× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage) Die gleichzeitige Anwendung führt zu keiner klinisch relevanten Änderung der Plasmaspiegel von Ritonavir oder Nevirapin. Ritonavir AUC ↔ Ritonavir Cmax ↔ Ritonavir Cmin ↔ Wenn Nevirapin Sandoz Retard in Kombination mit Ritonavir eingenommen wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich.
  • -Saquinavir 600 mg 3× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 21 Tage) Saquinavir AUC ↓38 (↓47 bis ↓11)a Saquinavir Cmax ↓32 (↓44 bis ↓6)a Saquinavir Cmin§ Nevirapin Sandoz Retard sollte nicht zusammen mit Saquinavir verabreicht werden, wenn es nicht mit Ritonavir kombiniert wird (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Saquinavir/Ritonavir Die begrenzten erhältlichen Daten mit Ritonavir geboosterten Saquinavir Weichgelatinekapseln lassen keine klinisch relevanten Interaktionen zwischen mit Ritonavir geboostertem Saquinavir und Nevirapin erwarten. Wenn Nevirapin Sandoz Retard mit Saquinavir in Kombination mit Ritonavir angewendet wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich.
  • -Tipranavir/Ritonavir 500/200 mg 2× tägl. (NVP 200 mg 2× tägl.) Es wurden keine spezifischen Interaktionsstudien durchgeführt. Die aus einer Phase IIa-Studie an HIV-infizierten Patienten verfügbaren begrenzten Daten haben eine klinisch nicht signifikante 20%ige Reduktion der TPV Cmin gezeigt. Eine signifikante Interaktion zwischen Nevirapin und Tipranavir in Kombination mit niedrig dosiertem Ritonavir ist nicht zu erwarten. Wenn Nevirapin Sandoz Retard mit Tipranavir in Kombination mit Ritonavir angewendet wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich.
  • +Atazanavir/Ritonavir 300/100 mg 1× tägl. 400/100 mg 1× tägl. (NVP 200 mg 2× tägl.) Atazanavir 300/100 mg: Atazanavir AUC ↓42 (↓52 bis ↓29)a Atazanavir Cmax ↓28 (↓40 bis ↓14)a Atazanavir Cmin ↓72 (↓80 bis ↓60)a Atazanavir 400/100 mg Atazanavir AUC ↓19 (↓35 bis ↑2)a Atazanavir Cmax ↔ Atazanavir Cmin ↓59 (↓73 bis ↓40)a (verglichen mit 300/100 mg ohne NVP) Nevirapin AUC ↑25 (↑17 bis ↑34)a Nevirapin Cmax ↑17 (↑9 bis↑25)a Nevirapin Cmin ↑32 (↑22 bis ↑43)a Wenn Atazanavir in Kombination mit Nevirapin eingenommen wird, sollte die Dosis von 400 mg Atazanavir zusammen mit niedrig dosiertem Ritonavir 100 mg betragen.
  • +Darunavir/Ritonavir 400/100 mg 2× tägl. (NVP 200 mg 2× tägl.) Darunavir AUC ↔ Darunavir Cmin ↔ Nevirapin AUC ↑27 Nevirapin Cmin ↑47 Darunavir/Ritonavir erhöht die Plasmakonzentrationen von Nevirapin infolge einer CYP3A4-Hemmung. Da der Unterschied als nicht klinisch relevant betrachtet wird, kann Darunavir zusammen mit Nevirapin in Kombination mit 100 mg Ritonavir ohne Dosisanpassungen angewendet werden.
  • +Fosamprenavir 1400 mg 2× tägl. (NVP 200 mg 2× tägl.) Amprenavir AUC ↓33 (↓45 bis ↓20)a Amprenavir Cmax ↓25 (↓37 bis ↓11)a Amprenavir Cmin ↓35 (↓51 bis ↓15)a Nevirapin AUC ↑29 (↑19 bis ↑40)a Nevirapin Cmax ↑25 (↑14 bis ↑37)a Nevirapin Cmin ↑34 (↑21 bis ↑49)a Nevirapin sollte nicht zusammen mit Fosamprenavir verabreicht werden, wenn dieses nicht mit Ritonavir kombiniert wird (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Fosamprenavir/Ritonavir 700/100 mg 2× tägl. (NVP 200 mg 2× tägl.) Amprenavir AUC: nicht signifikant verändert Amprenavir Cmax nicht signifikant verändert Amprenavir Cmin ↓19 (↓32 bis ↓5)a Nevirapin AUC ↑14 (↑5 bis ↑24)a Nevirapin Cmax ↑13 (↑3 bis ↑24)a Nevirapin Cmin ↑22 (↑10 bis ↑35)a Wenn Nevirapin zusammen mit 700/100 mg Fosamprenavir/Ritonavir zweimal täglich eingenommen wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich.
  • +Indinavir 800 mg alle 8 Stunden (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage) Indinavir AUC ↓31 (↓64 bis ↑30) Indinavir Cmax ↓15 (↓53 bis ↑55) Indinavir Cmin ↓44 (↓77 bis ↑39) Keine klinisch relevante Veränderung der Nevirapin-Plasmaspiegel nachgewiesen. Es wurden keine endgültigen klinischen Schlussfolgerungen hinsichtlich der möglichen Auswirkungen einer gleichzeitigen Anwendung von Nevirapin und Indinavir erzielt. Eine Dosiserhöhung von Indinavir auf 1000 mg alle acht Stunden sollte erwogen werden, wenn Indinavir zusammen mit Nevirapin, 200 mg zweimal täglich, gegeben wird. Es liegen derzeit jedoch keine Ergebnisse vor, die belegen, dass sich die antiretrovirale Kurz- oder Langzeitwirkung von 1000 mg Indinavir alle acht Stunden plus 200 mg Nevirapin zweimal täglich von der antiretroviralen Wirkung von Indinavir in einer Dosierung von 800 mg alle acht Stunden und 200 mg Nevirapin zweimal täglich unterscheidet. Heutzutage wird Indinavir gewöhnlich zusammen mit RTV angewendet. Es liegen begrenzte klinische Daten zur Interaktion von Nevirapin mit Indinavir/Ritonavir vor.
  • +Lopinavir/Ritonavir 400/100 mg 2× tägl. (NVP 200 mg 2× tägl.) Lopinavir AUC ↓27 Lopinavir Cmax ↓19 Lopinavir Cmin ↓46 Obwohl die klinische Bedeutung dieser Beobachtung nicht vollständig untersucht wurde, wird eine Erhöhung der Dosis auf 533/133 mg Lopinavir/Ritonavir (4 Kapseln) zweimal täglich mit einer Mahlzeit in Kombination mit Nevirapin empfohlen.
  • +Nelfinavir 750 mg 3× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage) Nelfinavir: keine klinisch relevanten Änderungen der pharmakokinetischen Parameter von Nelfinavir nach der zusätzlichen Gabe von Nevirapin. Gesamtexposition von Nelfinavir plus dem Metaboliten AG1402: AUC ↓20 (↓72 bis ↑128) Cmax ↓12 (↓61 bis ↑100) Cmin ↓35 (↓90 bis ↑316) Nevirapin: Im Vergleich mit früher erhobenen Kontrollwerten waren die Spiegel unverändert. Wenn Nevirapin in Kombination mit Nelfinavir eingenommen wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich.
  • +Ritonavir 600 mg 2× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage) Die gleichzeitige Anwendung führt zu keiner klinisch relevanten Änderung der Plasmaspiegel von Ritonavir oder Nevirapin. Ritonavir AUC ↔ Ritonavir Cmax ↔ Ritonavir Cmin ↔ Wenn Nevirapin in Kombination mit Ritonavir eingenommen wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich.
  • +Saquinavir 600 mg 3× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 21 Tage) Saquinavir AUC ↓38 (↓47 bis ↓11)a Saquinavir Cmax ↓32 (↓44 bis ↓6)a Saquinavir Cmin§ Nevirapin sollte nicht zusammen mit Saquinavir verabreicht werden, wenn es nicht mit Ritonavir kombiniert wird (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Saquinavir/Ritonavir Die begrenzten erhältlichen Daten mit Ritonavir geboosterten Saquinavir Weichgelatinekapseln lassen keine klinisch relevanten Interaktionen zwischen mit Ritonavir geboostertem Saquinavir und Nevirapin erwarten. Wenn Nevirapin mit Saquinavir in Kombination mit Ritonavir angewendet wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich.
  • +Tipranavir/Ritonavir 500/200 mg 2× tägl. (NVP 200 mg 2× tägl.) Es wurden keine spezifischen Interaktionsstudien durchgeführt. Die aus einer Phase IIa-Studie an HIV-infizierten Patienten verfügbaren begrenzten Daten haben eine klinisch nicht signifikante 20%ige Reduktion der TPV Cmin gezeigt. Eine signifikante Interaktion zwischen Nevirapin und Tipranavir in Kombination mit niedrig dosiertem Ritonavir ist nicht zu erwarten. Wenn Nevirapin mit Tipranavir in Kombination mit Ritonavir angewendet wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich.
  • -Enfuvirtide Klinisch signifikante pharmakokinetische Interaktionen mit Enfuvirtide in Kombination mit durch CYP450-Enzyme metabolisierte Arzneimitteln sind nicht zu erwarten. Aufgrund des Stoffwechselwegs von Enfuvirtide ist keine Interaktion zu erwarten. Eine Dosisanpassung wird deshalb nicht empfohlen, wenn Enfuvirtide zusammen mit Nevirapin Sandoz Retard angewendet wird.
  • -Maraviroc 300 mg Einmalgabe (NVP 200 mg 2× tägl.) Maraviroc AUC ↔ Maraviroc Cmax ↑ Im Vergleich mit früher erhobenen Kontrollwerten. Nevirapin-Konzentrationen sind nicht gemessen worden. Ein Effekt wird nicht erwartet. Der Vergleich mit früher erhobenen Kontrollwerten liegt nahe, dass Maraviroc 300 mg zweimal täglich zusammen mit Nevirapin Sandoz Retard ohne Dosisanpassung verabreicht werden kann.
  • +Enfuvirtide Klinisch signifikante pharmakokinetische Interaktionen mit Enfuvirtide in Kombination mit durch CYP450-Enzyme metabolisierte Arzneimitteln sind nicht zu erwarten. Aufgrund des Stoffwechselwegs von Enfuvirtide ist keine Interaktion zu erwarten. Eine Dosisanpassung wird deshalb nicht empfohlen, wenn Enfuvirtide zusammen mit Nevirapin angewendet wird.
  • +Maraviroc 300 mg Einmalgabe (NVP 200 mg 2× tägl.) Maraviroc AUC ↔ Maraviroc Cmax ↑ Im Vergleich mit früher erhobenen Kontrollwerten. Nevirapin-Konzentrationen sind nicht gemessen worden. Ein Effekt wird nicht erwartet. Der Vergleich mit früher erhobenen Kontrollwerten liegt nahe, dass Maraviroc 300 mg zweimal täglich zusammen mit Nevirapin ohne Dosisanpassung verabreicht werden kann.
  • -Raltegravir Keine klinischen Daten erhältlich. Aufgrund des Stoffwechselwegs von Raltegravir ist keine Interaktion zu erwarten. Eine Dosisanpassung wird nicht empfohlen, wenn Raltegravir zusammen mit Nevirapin Sandoz Retard angewendet wird.
  • +Raltegravir Keine klinischen Daten erhältlich. Aufgrund des Stoffwechselwegs von Raltegravir ist keine Interaktion zu erwarten. Eine Dosisanpassung wird nicht empfohlen, wenn Raltegravir zusammen mit Nevirapin angewendet wird.
  • -Clarithromycin 500 mg 2× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage) Clarithromycin AUC ↓31 (↓57 bis ↑9) Clarithromycin Cmin ↓56 (↓92 bis ↑126) Metabolit 14-OH-Clarithromycin AUC ↑42 (↓41 bis ↑242) Metabolit 14-OH-Clarithromycin Cmax ↑47 (↓39 bis ↑255) Nevirapin AUC ↑26 Nevirapin Cmax ↑24 Nevirapin Cmin ↑28 Im Vergleich mit früher erhobenen Kontrollwerten. Wenn Clarithromycin zusammen mit Nevirapin Sandoz Retard eingenommen wird, werden für beide Arzneimittel keine Dosisanpassung empfohlen. Trotzdem wird eine engmaschige Überwachung von Leberveränderungen empfohlen. Bei der Behandlung von Patienten mit dem intrazellulären Mycobacterium avium Komplex ist jedoch eine alternative Therapie anstelle von Clarithromycin in Betracht zu ziehen, da der aktive Metabolit in diesem Fall nicht wirksam ist.
  • -Rifabutin 150 oder 300 mg 1× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage) Rifabutin AUC ↑17 (↓53 bis ↑191) Rifabutin Cmax ↑28 (↓44 bis ↑195) Metabolit 25-O-Desacetylrifabutin AUC ↑24% (↓83 bis ↑787) Metabolit 25-O-Desacetylrifabutin Cmax ↑29% (↓67 bis ↑400). Im Vergleich mit früher erhobenen pharmakokinetischen Daten wurde ein klinisch nicht relevanter Anstieg der scheinbaren Clearance von Nevirapin (um 9%) berichtet. Wenn Rifabutin zusammen mit Nevirapin Sandoz Retard eingenommen wird, wird keine Dosisanpassung empfohlen. Wegen der hohen interindividuellen Variabilität kann es bei einigen Patienten zu einem beträchtlichen Anstieg der Rifabutin-Exposition und einem daraus resultierenden erhöhten Risiko einer Rifabutin-Toxizität kommen. Die gleichzeitige Anwendung sollte daher mit Vorsicht erfolgen.
  • -Rifampicin 600 mg 1× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage) Rifampicin Cmax und AUC: keine signifikante Veränderung. Nevirapin AUC ↓58 Nevirapin Cmax ↓50 Nevirapin Cmin ↓68 Im Vergleich mit früher erhobenen Daten. Nevirapin Sandoz Retard und Rifampicin sollten nicht in Kombination verwendet werden. Es bestehen begrenzte klinische Daten über eine Anpassung der Dosis von Nevirapin Sandoz Retard, wenn es zusammen mit Rifampicin eingenommen wird (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Für die Behandlung von Patienten, die eine Nevirapin Sandoz Retard-Therapie erhalten und gleichzeitig mit Tuberkulose infiziert sind, sollten Ärzte die Anwendung von Rifabutin in Betracht ziehen.
  • +Clarithromycin 500 mg 2× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage) Clarithromycin AUC ↓31 (↓57 bis ↑9) Clarithromycin Cmin ↓56 (↓92 bis ↑126) Metabolit 14-OH-Clarithromycin AUC ↑42 (↓41 bis ↑242) Metabolit 14-OH-Clarithromycin Cmax ↑47 (↓39 bis ↑255) Nevirapin AUC ↑26 Nevirapin Cmax ↑24 Nevirapin Cmin ↑28 Im Vergleich mit früher erhobenen Kontrollwerten. Wenn Clarithromycin zusammen mit Nevirapin eingenommen wird, werden für beide Arzneimittel keine Dosisanpassung empfohlen. Trotzdem wird eine engmaschige Überwachung von Leberveränderungen empfohlen. Bei der Behandlung von Patienten mit dem intrazellulären Mycobacterium avium Komplex ist jedoch eine alternative Therapie anstelle von Clarithromycin in Betracht zu ziehen, da der aktive Metabolit in diesem Fall nicht wirksam ist.
  • +Rifabutin 150 oder 300 mg 1× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage) Rifabutin AUC ↑17 (↓53 bis ↑191) Rifabutin Cmax ↑28 (↓44 bis ↑195) Metabolit 25-O-Desacetylrifabutin AUC ↑24% (↓83 bis ↑787) Metabolit 25-O-Desacetylrifabutin Cmax ↑29% (↓67 bis ↑400). Im Vergleich mit früher erhobenen pharmakokinetischen Daten wurde ein klinisch nicht relevanter Anstieg der scheinbaren Clearance von Nevirapin (um 9%) berichtet. Wenn Rifabutin zusammen mit Nevirapin eingenommen wird, wird keine Dosisanpassung empfohlen. Wegen der hohen interindividuellen Variabilität kann es bei einigen Patienten zu einem beträchtlichen Anstieg der Rifabutin-Exposition und einem daraus resultierenden erhöhten Risiko einer Rifabutin-Toxizität kommen. Die gleichzeitige Anwendung sollte daher mit Vorsicht erfolgen.
  • +Rifampicin 600 mg 1× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage) Rifampicin Cmax und AUC: keine signifikante Veränderung. Nevirapin AUC ↓58 Nevirapin Cmax ↓50 Nevirapin Cmin ↓68 Im Vergleich mit früher erhobenen Daten. Nevirapin und Rifampicin sollten nicht in Kombination verwendet werden. Es bestehen begrenzte klinische Daten über eine Anpassung der Dosis von Nevirapin, wenn es zusammen mit Rifampicin eingenommen wird (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Für die Behandlung von Patienten, die eine Nevirapin-Therapie erhalten und gleichzeitig mit Tuberkulose infiziert sind, sollten Ärzte die Anwendung von Rifabutin in Betracht ziehen.
  • -Fluconazol 200 mg 1× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage) Fluconazol AUC ↔ Fluconazol Cmax ↔ Fluconazol Cmin ↔ Nevirapin-Exposition: ↑100% im Vergleich mit früher erhobenen Daten, wo Nevirapin allein verabreicht wurde. Wenn beide Arzneimittel gleichzeitig eingenommen werden, sollte dies wegen der höheren Nevirapin Sandoz Retard-Exposition mit Vorsicht erfolgen und die Patienten sollten engmaschig überwacht werden.
  • -Itraconazol 200 mg 1× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl.) Itraconazol AUC ↓61 Itraconazol Cmax ↓38 Itraconazol Cmin ↓87 Es bestehen keine signifikanten Unterschiede in den pharmakokinetischen Parametern von Nevirapin. Wenn Nevirapin Sandoz Retard in Kombination mit Itraconazol angewendet wird, sollte für Itraconazol eine Dosisanpassung in Betracht gezogen werden.
  • -Ketoconazol 400 mg 1× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage) Ketoconazol AUC ↓72 (↓95 bis ↑101) Ketoconazol Cmax ↓44 (↓86 bis ↑158) Nevirapin-Plasmaspiegel: ↑15-28% im Vergleich mit früher erhobenen Kontrollwerten. Ketoconazol und Nevirapin Sandoz Retard sollten nicht gleichzeitig angewendet werden (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Fluconazol 200 mg 1× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage) Fluconazol AUC ↔ Fluconazol Cmax ↔ Fluconazol Cmin ↔ Nevirapin-Exposition: ↑100% im Vergleich mit früher erhobenen Daten, wo Nevirapin allein verabreicht wurde. Wenn beide Arzneimittel gleichzeitig eingenommen werden, sollte dies wegen der höheren Nevirapin-Exposition mit Vorsicht erfolgen und die Patienten sollten engmaschig überwacht werden.
  • +Itraconazol 200 mg 1× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl.) Itraconazol AUC ↓61 Itraconazol Cmax ↓38 Itraconazol Cmin ↓87 Es bestehen keine signifikanten Unterschiede in den pharmakokinetischen Parametern von Nevirapin. Wenn Nevirapin in Kombination mit Itraconazol angewendet wird, sollte für Itraconazol eine Dosisanpassung in Betracht gezogen werden.
  • +Ketoconazol 400 mg 1× tägl. (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage) Ketoconazol AUC ↓72 (↓95 bis ↑101) Ketoconazol Cmax ↓44 (↓86 bis ↑158) Nevirapin-Plasmaspiegel: ↑15-28% im Vergleich mit früher erhobenen Kontrollwerten. Ketoconazol und Nevirapin sollten nicht gleichzeitig angewendet werden (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Cimetidin Nevirapin Cmin ↑7 Begrenzte Daten legen keine Dosisanpassung nahe, wenn Nevirapin Sandoz Retard mit Cimetidin angewendet wird.
  • +Cimetidin Nevirapin Cmin ↑7 Begrenzte Daten legen keine Dosisanpassung nahe, wenn Nevirapin mit Cimetidin angewendet wird.
  • -Warfarin Die Interaktion zwischen Nevirapin und dem Antithrombotikum Warfarin ist komplex. Bei gleichzeitiger Gabe kann es sowohl zur Verlängerung als auch zur Verkürzung der Gerinnungszeit kommen. Der resultierende Effekt der Interaktion kann sich während der ersten Wochen der gleichzeitigen Anwendung oder nach Absetzen von Nevirapin Sandoz Retard verändern. Deshalb ist eine engmaschige Überwachung der Gerinnungsparameter erforderlich.
  • +Warfarin Die Interaktion zwischen Nevirapin und dem Antithrombotikum Warfarin ist komplex. Bei gleichzeitiger Gabe kann es sowohl zur Verlängerung als auch zur Verkürzung der Gerinnungszeit kommen. Der resultierende Effekt der Interaktion kann sich während der ersten Wochen der gleichzeitigen Anwendung oder nach Absetzen von Nevirapin verändern. Deshalb ist eine engmaschige Überwachung der Gerinnungsparameter erforderlich.
  • -Depo-medroxyprogesteron Acetat (DMPA) 150 mg jeden 3. Monat (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage) DMPA AUC ↔ DMPA Cmax ↔ DMPA Cmin ↔ Nevirapin AUC ↑20 Nevirapin Cmax ↑20 Wenn Nevirapin Sandoz Retard in Kombination mit DMPA angewendet wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich. Die gleichzeitige Verabreichung von Nevirapin veränderte die ovulationshemmende Wirkung von DMPA nicht.
  • -Ethinylestradiol (EE) 0,035 mg und Norethindron (NET) 1,0 mg (Einmalgabe) (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage) EE AUC ↓20 (↓57 bis ↑52) EE Cmax ↔ EE Cmin§ NET AUC ↓19 (↓50 bis ↑30) NET Cmax ↓16 (↓49 bis ↑37) NET Cmin§ Orale hormonale Kontrazeptiva dürfen von Frauen, die Nevirapin Sandoz Retard einnehmen, nicht als einzige Verhütungsmittel verwendet werden (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Angemessene Dosen für hormonale Kontrazeptiva (oral oder in anderen Anwendungsformen) mit Ausnahme von DMPA sind in Kombination mit Nevirapin in Bezug auf Sicherheit und Wirksamkeit nicht ermittelt worden.
  • +Depo-medroxyprogesteron Acetat (DMPA) 150 mg jeden 3. Monat (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage) DMPA AUC ↔ DMPA Cmax ↔ DMPA Cmin ↔ Nevirapin AUC ↑20 Nevirapin Cmax ↑20 Wenn Nevirapin in Kombination mit DMPA angewendet wird, sind keine Dosisanpassungen erforderlich. Die gleichzeitige Verabreichung von Nevirapin veränderte die ovulationshemmende Wirkung von DMPA nicht.
  • +Ethinylestradiol (EE) 0,035 mg und Norethindron (NET) 1,0 mg (Einmalgabe) (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. × 14 Tage) EE AUC ↓20 (↓57 bis ↑52) EE Cmax ↔ EE Cmin§ NET AUC ↓19 (↓50 bis ↑30) NET Cmax ↓16 (↓49 bis ↑37) NET Cmin§ Orale hormonale Kontrazeptiva dürfen von Frauen, die Nevirapin einnehmen, nicht als einzige Verhütungsmittel verwendet werden (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Angemessene Dosen für hormonale Kontrazeptiva (oral oder in anderen Anwendungsformen) mit Ausnahme von DMPA sind in Kombination mit Nevirapin in Bezug auf Sicherheit und Wirksamkeit nicht ermittelt worden.
  • -Methadon Individuell abgestimmte Dosierung (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. ≥7 Tage) Methadon AUC ↓65 (↓82 bis ↓32) Methadon Cmax ↓50 (↓67 bis ↓25) Bei Patienten, die gleichzeitig mit Nevirapin Sandoz Retard und Methadon behandelt wurden, ist von Opiatentzugssyndromen berichtet worden. Patienten unter Methadon, die eine Nevirapin Sandoz Retard-Therapie beginnen, sollten auf Entzugssymptome beobachtet werden und die Methadondosis ist entsprechend anzupassen.
  • +Methadon Individuell abgestimmte Dosierung (NVP 200 mg 1× tägl. × 14 Tage; 200 mg 2× tägl. ≥7 Tage) Methadon AUC ↓65 (↓82 bis ↓32) Methadon Cmax ↓50 (↓67 bis ↓25) Bei Patienten, die gleichzeitig mit Nevirapin und Methadon behandelt wurden, ist von Opiatentzugssyndromen berichtet worden. Patienten unter Methadon, die eine Nevirapin-Therapie beginnen, sollten auf Entzugssymptome beobachtet werden und die Methadondosis ist entsprechend anzupassen.
  • -Johanniskraut (Hypericum perforatum) Nevirapin-Serumkonzentrationen können durch die gleichzeitige Anwendung von pflanzlichen Zubereitungen, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten, verringert werden. Dies geht auf die Induktion von Arzneimittel metabolisierenden Enzymen bzw. Transportproteinen durch Johanniskraut zurück. Johanniskraut enthaltende Präparate sollten nicht mit Nevirapin Sandoz Retard kombiniert werden. Falls ein Patient bereits Johanniskraut zu sich nimmt, sind Nevirapin- und möglichst auch Virenkonzentrationen zu überprüfen und die Einnahme von Johanniskraut abzubrechen. Nach dem Absetzen von Johanniskraut können die Nevirapin-Konzentrationen ansteigen. Die Nevirapin Sandoz Retard-Dosierung kann bei Bedarf angepasst werden. Die Induktionswirkung kann über mindestens 2 Wochen nach dem Absetzen von Johanniskraut anhalten (siehe auch «Kontraindikationen»).
  • +Johanniskraut (Hypericum perforatum) Nevirapin-Serumkonzentrationen können durch die gleichzeitige Anwendung von pflanzlichen Zubereitungen, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten, verringert werden. Dies geht auf die Induktion von Arzneimittel metabolisierenden Enzymen bzw. Transportproteinen durch Johanniskraut zurück. Johanniskraut enthaltende Präparate sollten nicht mit Nevirapin kombiniert werden. Falls ein Patient bereits Johanniskraut zu sich nimmt, sind Nevirapin- und möglichst auch Virenkonzentrationen zu überprüfen und die Einnahme von Johanniskraut abzubrechen. Nach dem Absetzen von Johanniskraut können die Nevirapin-Konzentrationen ansteigen. Die Nevirapin-Dosierung kann bei Bedarf angepasst werden. Die Induktionswirkung kann über mindestens 2 Wochen nach dem Absetzen von Johanniskraut anhalten (siehe auch «Kontraindikationen»).
  • -Die gleichzeitige Anwendung von Nevirapin und Elvitegravir in Kombination mit Cobicistat sowie von Nevirapin und Boceprevir und von Nevirapin und NNRTIs wird nicht empfohlen (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Es wurden keine Interaktionsstudien durchgeführt aber bei gleichzeitiger Verabreichung von Telaprevir und Nevirapin sind Interaktionen zu erwarten. Da das Ausmass dieser Interaktionen nicht bekannt ist, wird von einer gleichzeitigen Verabreichung abgeraten.
  • -
  • +Die gleichzeitige Anwendung von Nevirapin und Elvitegravir in Kombination mit Cobicistat sowie von Nevirapin und NNRTIs wird nicht empfohlen (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Klinische Daten (584 Expositionen im ersten bzw. 1044 im zweiten/dritten Trimenon gemäss dem amerikanischen Antiretroviral Pregnancy Registry vom 31. Juli 2007) bei schwangeren Frauen zeigten weder eine teratogene noch eine fötale bzw. neonatale Toxizität. Es liegen jedoch keine hinreichenden und gut kontrollierten Studien zur Behandlung der HIV-1-Infektion bei schwangeren Frauen vor. In reproduktionstoxikologischen Studien konnte keine teratogenen Wirkungen nachgewiesen werden. Das Präparat sollte während der Schwangerschaft mit Vorsicht angewendet werden.
  • +Daten aus dem amerikanischen Antiretroviral Pregnancy Registry (1171 Nevirapin-Expositionen im ersten bzw. 1529 im zweiten/dritten Trimenon) vom Juni 2021 bei schwangeren Frauen zeigten weder eine erhöhte Malformationsrate noch eine fötale bzw. neonatale Toxizität. Es liegen jedoch keine hinreichenden und gut kontrollierten Studien zur Behandlung der HIV-1-Infektion bei schwangeren Frauen vor. In reproduktionstoxikologischen Studien konnte keine teratogenen Wirkungen nachgewiesen werden. Das Präparat sollte während der Schwangerschaft mit Vorsicht angewendet werden.
  • +Fertilität
  • +Daten zur Fertilität beim Menschen liegen nicht vor.
  • +In Studien zur Reproduktionstoxizität wurde bei Ratten eine Beeinträchtigung der Fertilität nachgewiesen (siehe Abschnitt «Präklinische Daten»).
  • +
  • -Hautausschläge treten isoliert oder in Verbindung mit einem Hypersensitivitätssyndrom in Form von Hautausschlag zusammen mit körperlichen Symptomen wie Fieber, Arthralgien, Myalgien und Lymphadenopathie sowie einer oder mehreren der folgenden Veränderungen: Blutbildveränderungen (Eosinophilie, Granulozytopenie) oder viscerale Beteiligungen (Hepatitis, Nierenfunktionsstörungen) auf. Bei Patienten, die mit Nevirapin behandelt wurden, traten schwerwiegende und lebensbedrohliche Hautreaktionen, einschliesslich Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxischer epidermaler Nekrolyse (TEN) auf. Letale Verläufe von SJS, TEN und Überempfindlichkeitsreaktionen sind bekannt geworden.
  • +Hautausschläge treten isoliert oder in Verbindung mit einem Hypersensitivitätssyndrom in Form von Hautausschlag zusammen mit körperlichen Symptomen wie Fieber, Arthralgien, Myalgien und Lymphadenopathie sowie einer oder mehreren der folgenden Veränderungen: Blutbildveränderungen (Eosinophilie, Granulozytopenie) oder viszerale Beteiligungen (Hepatitis, Nierenfunktionsstörungen) auf. Bei Patienten, die mit Nevirapin behandelt wurden, traten schwerwiegende und lebensbedrohliche Hautreaktionen, einschliesslich Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxischer epidermaler Nekrolyse (TEN) auf. Letale Verläufe von SJS, TEN und Überempfindlichkeitsreaktionen sind bekannt geworden.
  • -Schwerer oder lebensbedrohender Hautausschlag der mit der Nevirapin-Behandlung in Verbindung gebracht wurde, trat während der Einleitungsphase mit Nevirapin Tabletten bei 1,4% der Patienten auf. Während der Randomisierungsphase trat schwerer Hautauschlag bei 1,4% bzw. 0,2% der in den Gruppen mit Nevirapin Tabletten bzw. Nevirapin Retardtabletten behandelten Patienten auf. Kein lebensbedrohender (Grade 4) Hautauschlag, der mit der Nevirapin-Behandlung in Verbindung gebracht wurde, trat während der Randomisierungsphase der Studie auf.
  • +Schwerer oder lebensbedrohender Hautausschlag, der mit der Nevirapin-Behandlung in Verbindung gebracht wurde, trat während der Einleitungsphase mit Nevirapin Tabletten bei 1,4% der Patienten auf. Während der Randomisierungsphase trat schwerer Hautauschlag bei 1,4% bzw. 0,2% der in den Gruppen mit Nevirapin Tabletten bzw. Nevirapin Retardtabletten behandelten Patienten auf. Kein lebensbedrohender (Grade 4) Hautauschlag, der mit der Nevirapin-Behandlung in Verbindung gebracht wurde, trat während der Randomisierungsphase der Studie auf.
  • -In klinischen Studien wurde Nevirapin mit einem Anstieg des HDL-Cholesterins und einer allgemeinen Erhöhung des Quotients Gesamtcholesterin/HDL-Cholesterin in Verbindung gebracht, welcher in der Gesamtbevölkerung mit einem niedrigeren Herzkreislaufrisiko assoziiert wird. Mangels spezifischer Studien mit Nevirapin zur Veränderung des kardiovaskulären Risikos bei HIV-infizierten Patienten ist die klinische Auswirkung dieser Befunde unbekannt. Die Auswahl des antiretroviralen Arzneimittels muss in erster Linie durch die antivirale Wirksamkeit geleitet werden.
  • +In klinischen Studien wurde Nevirapin mit einem Anstieg des HDL-Cholesterins und einer allgemeinen Erhöhung des Quotienten Gesamtcholesterin/HDL-Cholesterin in Verbindung gebracht, welcher in der Gesamtbevölkerung mit einem niedrigeren Herzkreislaufrisiko assoziiert wird. Mangels spezifischer Studien mit Nevirapin zur Veränderung des kardiovaskulären Risikos bei HIV-infizierten Patienten ist die klinische Auswirkung dieser Befunde unbekannt. Die Auswahl des antiretroviralen Arzneimittels muss in erster Linie durch die antivirale Wirksamkeit geleitet werden.
  • -TRANxITION (Studie 1100.1526) ist eine Phase-3-Studie zur Beurteilung der Sicherheit und antiviralen Wirksamkeit bei Patienten, die von Nevirapin Tabletten auf Nevirapin Retardtabletten umgestellt werden. In dieser offenen Studie wurden 443 Patienten, die bereits eine antivirale Kombinationstherapie mit Nevirapin Tabletten zu 200 mg zweimal täglich erhielten und einen HIV-1-RNA-Wert <50 Kopien/ml aufwiesen, im Verhältnis 2:1 für Nevirapin Retardtabletten 400 mg einmal täglich oder Nevirapin Tabletten 200 mg zweimal täglich randomisiert. Etwa die Hälfte der Patienten erhielt als Basistherapie Tenofovir + Emtricitabin, der Rest wurde mit Abacavirsulfat + Lamivudin oder Zidovudin + Lamivudin behandelt. Die Exposition gegenüber Nevirapin Tabletten vor der Aufnahme in Studie 1100.1526 betrug bei etwa der Hälfte der Patienten mindestens 3 Jahre.
  • -24 Wochen nach der Randomisierung in die TRANxITION Studie lag bei 92,6% bzw. 93,6% der Patienten, die Nevirapin Tabletten 200 mg zweimal täglich bzw. Nevirapin Retardtabletten 400 mg einmal täglich erhielten, die HIV-1-RNA weiterhin unter 50 Kopien/ml.
  • +TRANxITION (Studie 1100.1526) ist eine Phase-3-Studie zur Beurteilung der Sicherheit und antiviralen Wirksamkeit bei Patienten, die von Nevirapin Tabletten auf Nevirapin Retardtabletten umgestellt werden. In dieser offenen Studie wurden 443 Patienten, die bereits eine antivirale Kombinationstherapie mit Nevirapin Tabletten zu 200 mg zweimal täglich erhielten und einen HIV-1- RNA-Wert <50 Kopien/ml aufwiesen, im Verhältnis 2:1 für Nevirapin Retardtabletten 400 mg einmal täglich oder Nevirapin Tabletten 200 mg zweimal täglich randomisiert. Etwa die Hälfte der Patienten erhielt als Basistherapie Tenofovir + Emtricitabin, der Rest wurde mit Abacavirsulfat + Lamivudin oder Zidovudin + Lamivudin behandelt. Die Exposition gegenüber Nevirapin Tabletten vor der Aufnahme in Studie 1100.1526 betrug bei etwa der Hälfte der Patienten mindestens 3 Jahre.
  • +24 Wochen nach der Randomisierung in die TRANxITION Studie lag bei 92,6% bzw. 93,6% der Patienten, die Nevirapin Tabletten 200 mg zweimal täglich bzw. Nevirapin Retardtabletten 400 mg einmal täglich erhielten, die HIV-1- RNA weiterhin unter 50 Kopien/ml.
  • -Ältere Patienten: Die Nevirapin-Pharmakokinetik bei HIV-infizierten Erwachsenen scheint nicht altersabhängig zu sein (Bereich 18-68 Jahre). Es gibt jedoch keine eingehenden Untersuchungen bei Patienten über 55 Jahre.
  • +Ältere Patienten: Die Nevirapin-Pharmakokinetik bei HIV-infizierten Erwachsenen scheint nicht altersabhängig zu sein (Bereich 1868 Jahre). Es gibt jedoch keine eingehenden Untersuchungen bei Patienten über 55 Jahre.
  • -In Toxizitätsstudien wurde kutane und lymphopoietische Toxizität in 2 Spezies (Ratte und Hund) gefunden. In der Ratte ergaben sich Hinweise, dass die beobachteten Hautschäden und damit möglicherweise ebenfalls die klinisch nicht seltenen, zum Teil schwer verlaufenden Haut- und Leberreaktionen auf eine Bildung von Addukten in den Zielorganen der Toxizität mit Nevirapinmetaboliten und damit einer Induktion von immunotoxischen Reaktionen zurückgeführt werden können (Idiosynkrasie). Weiterführende präklinische Untersuchungen liegen indessen nicht vor. Eine genaue Einhaltung der im Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» aufgeführten risikomindernden Massnahmen ist deshalb unerlässlich und der potentielle Nutzen einer Nevirapin-Anwendung mit den dort erwähnten Risiken abzuwägen.
  • +In Toxizitätsstudien wurde kutane und lymphopoietische Toxizität in 2 Spezies (Ratte und Hund) gefunden. In der Ratte ergaben sich Hinweise, dass die beobachteten Hautschäden und damit möglicherweise ebenfalls die klinisch nicht seltenen, zum Teil schwer verlaufenden Haut- und Leberreaktionen auf eine Bildung von Addukten in den Zielorganen der Toxizität mit Nevirapinmetaboliten und damit einer Induktion von immunotoxischen Reaktionen zurückgeführt werden können (Idiosynkrasie). Weiterführende präklinische Untersuchungen liegen indessen nicht vor. Eine genaue Einhaltung der im Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» aufgeführten risikomindernden Massnahmen ist deshalb unerlässlich und der potenzielle Nutzen einer Nevirapin-Anwendung mit den dort erwähnten Risiken abzuwägen.
  • -Oktober 2020
  • +November 2022
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