38 Änderungen an Fachinfo Radicava |
-Wirkstoff: Edaravone.
-Hilfsstoffe: Natriumhydrogensulfit (E 222), L-Cystein-Hydrochlorid-Hydrat, Natriumchlorid, Natriumhydroxid, Phosphorsäure und Wasser für Injektionszwecke.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-1 Infusionsbeutel zu 100 ml enthält 30 mg Edaravone.
-1 ml Infusionslösung enthält 0.3 mg Edaravone.
- +Wirkstoffe
- +Edaravone.
- +Hilfsstoffe
- +Natriumhydrogensulfit (E 222), L-Cystein-Hydrochlorid-Hydrat, Natriumchlorid, Natriumhydroxid, Phosphorsäure und Wasser für Injektionszwecke.
-Die Initiierung und Monitorisierung der Behandlung mit RADICAVA sollte in dafür spezialisierten Zentren von Ärzten mit Erfahrung mit der Behandlung von ALS-Patienten durchgeführt werden.
-Die Behandlung mit RADICAVA darf nur initiiert werden, wenn eine klinisch gesicherte, eine klinisch wahrscheinliche oder eine «wahrscheinliche Labor/EMG-unterstützte ALS» vorliegt.
-Die Wirksamkeit von RADICAVA wurde bisher nur bei Initiierung der Therapie in einer frühen Phase (Patienten können entweder noch arbeiten oder benötigen zumindest keine Hilfe bei der Bewältigung der Dinge des täglichen Lebens) gezeigt. Es gibt zwar Hinweise für die Wirksamkeit von RADICAVA bei Initiierung einer Therapie mit RADICAVA bei Patienten in einem fortgeschrittenerem Stadium der Erkrankung, diesbezügliche Daten sind jedoch insgesamt sehr limitiert.
-Es liegen keine ausreichenden Daten vor, die eine Fortführung einer Therapie mit RADICAVA bei Patienten mit einer ausgeprägten respiratorischen Funktionsstörung (ungefährer Richtwert %FVC </= 50%) oder bei Patienten mit einer ausgeprägten funktionellen Verschlechterung unterstützen. Bei deutlicher allgemeiner und/oder pulmonaler Symptom-/Funktionsverschlechterung sollte daher das Absetzen von RADICAVA erwogen werden.
- +Die Initiierung und Monitorisierung der Behandlung mit RADICAVA sollte in dafür spezialisierten Zentren von Ärzten mit Erfahrung mit der Behandlung von ALS-Patienten durchgeführt werden. Die Behandlung mit RADICAVA darf nur initiiert werden, wenn eine klinisch gesicherte, eine klinisch wahrscheinliche oder eine «wahrscheinliche Labor/EMG-unterstützte ALS» vorliegt. Die Wirksamkeit von RADICAVA wurde bisher nur bei Initiierung der Therapie in einer frühen Phase (Patienten können entweder noch arbeiten oder benötigen zumindest keine Hilfe bei der Bewältigung der Dinge des täglichen Lebens) gezeigt. Es gibt zwar Hinweise für die Wirksamkeit von RADICAVA bei Initiierung einer Therapie mit RADICAVA bei Patienten in einem fortgeschrittenerem Stadium der Erkrankung, diesbezügliche Daten sind jedoch insgesamt sehr limitiert.
- +Es liegen keine ausreichenden Daten vor, die eine Fortführung einer Therapie mit RADICAVA bei Patienten mit einer ausgeprägten respiratorischen Funktionsstörung (ungefährer Richtwert %FVC ≤50%) oder bei Patienten mit einer ausgeprägten funktionellen Verschlechterung unterstützen. Bei deutlicher allgemeiner und/oder pulmonaler Symptom-/Funktionsverschlechterung sollte daher das Absetzen von RADICAVA erwogen werden.
-·Ein erster Behandlungszyklus von 14 Tagen mit täglicher Dosisgabe, gefolgt von einem behandlungsfreien Zeitraum von 14 Tagen
-·Darauffolgende Behandlungszyklen von 14 Tagen mit täglicher Dosisgabe an 10 Tagen, gefolgt von einem behandlungsfreien Zeitraum von 14 Tagen
- +·Ein erster Behandlungszyklus von 14 Tagen mit täglicher Dosisgabe, gefolgt von einem behandlungsfreien Zeitraum von 14 Tagen.
- +·Darauffolgende Behandlungszyklen von 10 Tagen über einen Zeitraum von 14 Tagen verteilt, gefolgt von einem behandlungsfreien Zeitraum von 14 Tagen.
-Spezielle Patientengruppen
-Anwendung bei Kindern
-Die Sicherheit und Wirksamkeit von RADICAVA bei Kindern ist nicht belegt.
-Anwendung bei älteren Patienten
-Von den 184 ALS-Patienten, denen in 3 placebokontrollierten klinischen Studien RADICAVA verabreicht wurde, waren insgesamt 53 Patienten 65 Jahre und älter, davon waren 2 Patienten 75 Jahre und älter. Es wurden zwar keine wesentlichen Unterschiede in Bezug auf die Sicherheit oder Wirksamkeit zwischen diesen Patienten und jüngeren Patienten beobachtet, dennoch lässt sich eine höhere Empfindlichkeit bei einigen älteren Patienten nicht ausschliessen.
-Patienten mit Niereninsuffizienz
-Die Auswirkungen einer Niereninsuffizienz auf die Pharmakokinetik von RADICAVA wurden noch nicht untersucht.
-Es wird jedoch nicht erwartet, dass eine Niereninsuffizienz die Exposition gegenüber Edaravone signifikant beeinflusst. Bei diesen Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich.
-Patienten mit Leberinsuffizienz
- +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
- +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
- +Die Auswirkungen einer Niereninsuffizienz auf die Pharmakokinetik von RADICAVA wurden noch nicht untersucht.
- +Es wird jedoch nicht erwartet, dass eine Niereninsuffizienz die Exposition gegenüber Edaravone signifikant beeinflusst. Bei diesen Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich.
- +Ältere Patienten
- +Von den 184 ALS-Patienten, denen in 3 placebokontrollierten klinischen Studien RADICAVA verabreicht wurde, waren insgesamt 53 Patienten 65 Jahre und älter, davon waren 2 Patienten 75 Jahre und älter. Es wurden zwar keine wesentlichen Unterschiede in Bezug auf die Sicherheit oder Wirksamkeit zwischen diesen Patienten und jüngeren Patienten beobachtet, dennoch lässt sich eine höhere Empfindlichkeit bei einigen älteren Patienten nicht ausschliessen.
- +Kinder und Jugendliche
- +Die Sicherheit und Wirksamkeit von RADICAVA bei Kindern und Jugendlichen ist nicht belegt.
-Über das mit der Anwendung von RADICAVA bei Schwangeren verbundene Entwicklungsrisiko liegen nur unzureichende Daten vor.
-In tierexperimentellen Reproduktionsstudien wurde keine Teratogenität beobachtet. Jedoch wurden nachteilige Auswirkungen auf die Entwicklung (erhöhte Mortalität, verringertes Wachstum, verzögerte sexuelle Entwicklung und Verhaltensveränderungen) beobachtet (siehe Präklinische Daten).
- +Über das mit der Anwendung von RADICAVA bei Schwangeren verbundene Entwicklungsrisiko liegen nur unzureichende Daten vor. In tierexperimentellen Reproduktionsstudien wurde keine Teratogenität beobachtet. Jedoch wurden nachteilige Auswirkungen auf die Entwicklung (erhöhte Mortalität, verringertes Wachstum, verzögerte sexuelle Entwicklung und Verhaltensveränderungen) beobachtet (siehe Präklinische Daten).
-Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- +Infektionen und parasitäre Erkrankungen:
-Häufig: Kopfweh
- +Häufig: Kopfweh.
-Die Häufigkeitsangaben zu Tinea-Infektion, Kopfweh, Ateminsuffizienz/Atemwegs-erkrankungen, Hypoxie, Ekzem, Dermatitis basieren jeweils auf einer Gruppe ähnlicher bevorzugter Begriffe.
- +Die Häufigkeitsangaben zu Tinea-Infektion, Kopfweh, Ateminsuffizienz/Atemwegserkrankungen, Hypoxie, Ekzem, Dermatitis basieren jeweils auf einer Gruppe ähnlicher bevorzugter Begriffe.
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
- +
-ATC-Code: N07XX14 Edaravone
-Wirkmechanismus/Pharmakodynamik
- +ATC-Code
- +N07XX14 Edaravone
- +Wirkungsmechanismus
- +Der Mechanismus, über den RADICAVA seine therapeutische Wirkung bei ALS-Patienten ausübt, ist unbekannt.
- +Pharmakodynamik
-3.Definitive oder wahrscheinliche ALS basierend auf den revidierten «El-Escorial-Kriterien»
- +3.Definitive oder wahrscheinliche ALS basierend auf den revidierten „El-Escorial-Kriterien“
-·Darauffolgende Behandlungszyklen von 14 Tagen mit täglicher Dosisgabe an 10 Tagen, gefolgt von einem behandlungsfreien Zeitraum von 14 Tagen (Zyklen 2–6)
- +·Darauffolgende Behandlungszyklen von 10 Tagen über einen Zeitraum von 14 Tagen verteilt, gefolgt von einem behandlungsfreien Zeitraum von 14 Tagen (Zyklen 2–6)
- +Absorption
- +
-Verteilung
- +Distribution
-Die durchschnittliche terminale Eliminationshalbwertszeit von Edaravone beträgt 4,5 bis 6 Stunden. In Studien an gesunden Freiwilligen japanischer und kaukasischer Herkunft wurde Edaravone hauptsächlich über den Urin in seiner Glucuronid-Konjugatform ausgeschieden (70–90% der Dosis). Etwa 5–10% wurden im Urin als Sulfatkonjugat wiederaufgefunden und lediglich maximal 1% der Dosis wurde im Urin in unveränderter Form wiederaufgefunden. In-vitro-Studien legen nahe, dass das Sulfatkonjugat von Edaravone wieder zu Edaravone hydrolisiert wird, das dann in der menschlichen Niere in das Glucuronid-Konjugat umgewandelt wird, bevor es über den Urin ausgeschieden wird.
-Kinetik bei spezielle Patientengruppen
- +Die durchschnittliche terminale Eliminationshalbwertszeit von Edaravone beträgt 4,5 bis 6 Stunden. In Studien an gesunden Freiwilligen japanischer und kaukasischer Herkunft wurde Edaravone hauptsächlich über den Urin in seiner Glucuronid-Konjugatform ausgeschieden (70–90% der Dosis). Etwa 5–10% wurden im Urin als Sulfatkonjugat wiederaufgefunden und lediglich maximal 1% der Dosis wurde im Urin in unveränderter Form wiederaufgefunden. In-vitro-Studien legen nahe, dass das Sulfatkonjugat von Edaravone wieder zu Edaravone hydrolisiert wird, das dann in der menschlichen Niere in das Glucuronid-Konjugat umgewandelt wird, bevor es über den Urin ausgeschieden wird. Kinetik spezieller Patientengruppen
- +Leberfunktionsstörungen
- +Es stehen keine pharmakokinetischen Daten über Patienten mit Leberinsuffizienz zur Verfügung (siehe Dosierung/Anwendung bei speziellen Patientengruppen).
- +Nierenfunktionsstörungen
- +Es stehen keine pharmakokinetischen Daten über Patienten mit Niereninsuffizienz zur Verfügung (siehe Dosierung/Anwendung bei speziellen Patientengruppen).
-Es wurden keine altersbedingten Auswirkungen auf die Pharmakokinetik von Edaravone nachgewiesen (siehe Dosierung/Anwendung bei speziellen Patientengruppen).
-Patienten mit Nieren- und Leberinsuffizienz
-Es stehen keine pharmakokinetischen Daten über Patienten mit Nieren- oder Leberinsuffizienz zur Verfügung (siehe Dosierung/Anwendung bei speziellen Patientengruppen).
- +Es wurden keine altersbedingten Auswirkungen auf die Pharmakokinetik von Edaravone nachgewiesen (siehe Dosierung /Anwendung bei speziellen Patientengruppen).
-Toxizität bei wiederholter Gabe
- +Toxizität bei wiederholter Verabreichung
- +Mutagenität
- +Die Ergebnisse für Edaravone in In-vitro-(Rückmutationstest an Bakterien und chromosomale Aberration in den Lungenzellen des chinesischen Hamsters) und In-vivo-(Maus-Mikrokern) Assays waren negativ.
-Mutagenese
-Die Ergebnisse für Edaravone in In-vitro- (Rückmutationstest an Bakterien und chromosomale Aberration in den Lungenzellen des chinesischen Hamsters) und In-vivo-(Maus-Mikrokern) Assays waren negativ.
-Haltbarkeit:
- +Haltbarkeit
-Unter 25 °C aufbewahren. Nicht einfrieren.
-Ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.
-In der Umverpackung aufbewahren, um das Produkt bis zu seiner Anwendung vor oxidativem Abbau zu schützen. Jeder Beutel ist in einer Sekundärverpackung verpackt. Die Sekundärverpackung enthält einen Sauerstoffabsorber und einen Sauerstoffindikator. Bei korrekter Sauerstoffkonzentration ist die Farbe des Sauerstoffindikators pink. Der Sauerstoffindikator verfärbt sich blau oder violett, wenn der Sauerstoff die zulässigen Werte überschritten hat.
- +Unter 25 °C aufbewahren. Nicht einfrieren. Ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren. In der Umverpackung aufbewahren, um das Produkt bis zu seiner Anwendung vor oxidativem Abbau zu schützen. Jeder Beutel ist in einer Sekundärverpackung verpackt. Die Sekundärverpackung enthält einen Sauerstoffabsorber und einen Sauerstoffindikator. Bei korrekter Sauerstoffkonzentration ist die Farbe des Sauerstoffindikators pink. Der Sauerstoffindikator verfärbt sich blau oder violett, wenn der Sauerstoff die zulässigen Werte überschritten hat.
-30 mg/100 ml (0,3 mg/ml) Infusionsbeutel
-2 Beutel pro Karton [B]
- +30 mg/100 ml (0,3 mg/ml) Infusionsbeutel; 2 Beutel pro Karton [B]
-September 2018.
- +Dezember 2019.
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