44 Änderungen an Fachinfo Imfinzi 120 mg/2.4 ml |
-Wirkstoff: Durvalumab.
-Hilfsstoffe: L-Histidin, L-Histidin-Hydrochlorid-Monohydrat, α,α-Trehalose-Dihydrat, Polysorbat 80, Wasser für Injektion.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung; 50 mg/ml in Einzeldosis-Durchstechflasche zur intravenösen Anwendung.
-Eine Durchstechflasche à 2,4 ml enthält 120 mg Durvalumab.
-Eine Durchstechflasche à 10 ml enthält 500 mg Durvalumab.
-Imfinzi ist eine sterile, klare bis opalisierende, farblose bis leicht gelbliche Lösung, ohne Konservierungsstoffe und ohne sichtbare Partikel.
-Imfinzi ist ein humaner monoklonaler Immunglobulin-Antikörper (IgG1κ).
- +Wirkstoffe
- +Durvalumab.
- +Hilfsstoffe
- +L-Histidin, L-Histidin-Hydrochlorid-Monohydrat, α,α-Trehalose-Dihydrat, Polysorbat 80, Wasser für Injektion.
-Die empfohlene Dosis von Imfinzi ist 10 mg/kg, verabreicht als intravenöse Infusion über 60 Minuten alle 2 Wochen, bis zur Krankheitsprogression oder inakzeptablen Toxizität, für maximal 12 Monate.
-Hinweise zur Handhabung
- +Art der Anwendung
-Dosierungsanpassungen
- +Übliche Dosierung
- +Die empfohlene Dosis von Imfinzi ist 10 mg/kg, verabreicht als intravenöse Infusion über 60 Minuten alle 2 Wochen, bis zur Krankheitsprogression oder inakzeptablen Toxizität, für maximal 12 Monate.
- +Dosisanpassung aufgrund unerwünschter Wirkungen/Interaktionen
-Immunvermittelte Hepatitis Grad 2 mit ALT oder AST >3–≤5× ULN oder Gesamt-bilirubin >1,5–≤3× ULN Aussetzen der Dosisb Initiierung von 1 bis 2 mg/kg/Tag Prednison oder gleichwertig, anschliessend Ausschleichen des Kortikosteroids
-Grad 3 mit AST oder ALT >5–≤8× ULN oder Gesamt-bilirubin >3–≤5× ULN Aussetzen der Dosisb
-Grad 3 mit AST oder ALT >8× ULN oder Gesamt-bilirubin >5× ULN Permanentes Absetzenb
-Gleichzeitiger ALT oder AST >3× ULN und Gesamt-bilirubin >2× ULN ohne andere Ursache Permanentes Absetzenb
- +Immunvermittelte Hepatitis Grad 2 mit ALT oder AST >3 – ≤5 x ULN oder Gesamt-bilirubin >1,5 – ≤3 x ULN Aussetzen der Dosisb Initiierung von 1 bis 2 mg/kg/Tag Prednison oder gleichwertig, anschliessend Ausschleichen des Kortikosteroids
- +Grad 3 mit AST oder ALT >5 – ≤8 x ULN oder Gesamt-bilirubin >3 – ≤5 x ULN Aussetzen der Dosisb
- +Grad 3 mit AST oder ALT >8 x ULN oder Gesamt-bilirubin >5 x ULN Permanentes Absetzenb
- +Gleichzeitiger ALT oder AST >3 x ULN und Gesamt-bilirubin >2 x ULN ohne andere Ursache Permanentes Absetzenb
-Immunvermittelte Nephritis Grad 2 mit Serumkreatinin >1,5–3× (ULN oder Baseline) Aussetzen der Dosisb Initiierung von 1 bis 2 mg/kg/Tag Prednison oder gleichwertig, anschliessend Ausschleichen des Kortikosteroids
-Grad 3 mit Serumkreatinin >3× Baseline oder >3–6× ULN; Grad 4 mit Serumkreatinin >6× ULN Permanentes Absetzenb
-Immunvermittelter Ausschlag oder Dermatitis Grad 2 >1 Woche Aussetzen der Dosisb Initiierung von 1 bis 2 mg/kg/Tag Prednison oder gleichwertig, anschliessend Ausschleichen des Kortikosteroids
- +Immunvermittelte Nephritis Grad 2 mit Serumkreatinin >1,5–3 x (ULN oder Baseline) Aussetzen der Dosisb Initiierung von 1 bis 2 mg/kg/Tag Prednison oder gleichwertig, anschliessend Ausschleichen des Kortikosteroids
- +Grad 3 mit Serumkreatinin >3 x Baseline oder >3–6 x ULN; Grad 4 mit Serumkreatinin >6 x ULN Permanentes Absetzenb
- +Immunvermittelter Ausschlag oder Dermatitis Grad 2>1 Woche Aussetzen der Dosisb Initiierung von 1 bis 2 mg/kg/Tag Prednison oder gleichwertig, anschliessend Ausschleichen des Kortikosteroids
-Eine Dosisanpassung aufgrund von Patientenalter, Körpergewicht, Geschlecht oder ethnischer Gruppe ist nicht erforderlich (siehe «Pharmakokinetik»)
-Patienten mit Niereninsuffizienz
- +Eine Dosisanpassung aufgrund von Patientenalter, Körpergewicht, Geschlecht oder ethnischer Gruppe ist nicht erforderlich (siehe «Pharmakokinetik»).
- +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
-Patienten mit Leberinsuffizienz
- +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
- +Immunvermittelte hämophagozytische Lymphohistiozytose (HLH)
- +HLH ist bei Patienten unter Behandlung mit Imfinzi aufgetreten (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). HLH ist ein potentiell lebensbedrohliches Syndrom mit pathologischer Aktivierung der Immunabwehr. Falls die HLH nicht frühzeitig erkannt und behandelt wird, verläuft sie häufig letal. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch klinische Anzeichen und Symptome einer schweren systemischen Inflammation wie Fieber, Hautausschlag, Hepatosplenomegalie, Zytopenie (v.a. Anämie und Thrombozytopenie), Lymphadenopathie, neurologische Symptome, hohes Serum-Ferritin, Hypertriglyceridämie sowie Störungen der Leberfunktion und der Koagulation. Patienten, bei denen solche Anzeichen und Symptome auftreten, müssen unverzüglich untersucht und im Hinblick auf eine mögliche HLH-Diagnose beurteilt werden. Die Gabe von Imfinzi sollte ausgesetzt werden, solange keine alternative Ätiologie etabliert werden kann.
-Bei mit PD-1/PD-L1 - Inhibitoren behandelten Patienten wurde im Postmarketing-Umfeld eine Abstossung von soliden Organtransplantaten beobachtet. Bei diesen Patienten sollte der Nutzen der Behandlung mit PD-1 / PD-L1 – Inhibitoren, einschliesslich Durvalumab, gegen das Risiko einer möglichen Organabstossung abgewogen werden.
- +Bei mit PD-1 / PD-L1 - Inhibitoren behandelten Patienten wurde im Postmarketing-Umfeld eine Abstossung von soliden Organtransplantaten beobachtet. Bei diesen Patienten sollte der Nutzen der Behandlung mit PD-1 / PD-L1 – Inhibitoren, einschliesslich Durvalumab, gegen das Risiko einer möglichen Organabstossung abgewogen werden.
-Imfinzi wird oft mit immunvermittelten unerwünschten Wirkungen in Verbindung gebracht. Die meisten davon, einschliesslich schwerer Reaktionen, sind nach Einleitung einer entsprechenden medizinischen Behandlung oder nach Absetzen von Imfinzi wieder abgeklungen (siehe «Beschreibung ausgewählter unerwünschter Wirkungen» unten). Nachstehend sind die Häufigkeiten der unerwünschten Wirkungen aufgeführt, die unter Imfinzi in einer Dosierung von 10 mg/kg beobachtet wurden.
- +Imfinzi wird oft mit immunvermittelten unerwünschten Wirkungen in Verbindung gebracht. Die meisten davon, einschliesslich schwerer Reaktionen, sind nach Einleitung einer entsprechenden medizinischen Behandlung oder nach Absetzen von Imfinzi wieder abgeklungen (siehe «Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen» unten). Nachstehend sind die Häufigkeiten der unerwünschten Wirkungen aufgeführt, die unter Imfinzi in einer Dosierung von 10 mg/kg beobachtet wurden.
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- +Unbekannt: Hämophagozytische Lymphohistiozytose
- +
-Beschreibung ausgewählter unerwünschter Wirkungen
- +Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
-ATC-Code: L01XC28
- +ATC-Code
- +L01XC28
-Absorption:
- +Absorption
-Distribution:
- +Distribution
-Metabolismus:
- +Metabolismus
-Elimination:
-Die Durvalumab-Clearance (CL) nahm mit der Zeit ab und führte zu einer Clearance des geometrischen mittleren Steady States (CLss) von 8,16 ml/h an Tag 365; die CLss-Abnahme wurde nicht als klinisch relevant eingestuft. Die terminale Halbwertszeit (t½), basierend auf der Baseline-CL, betrug ungefähr 18 Tage. Die Elimination erfolgt primär durch Proteinkatabolismus über das retikuloendotheliale System oder durch Elimination des Antikörper-Zielprotein-Komplexes.
- +Elimination
- +Die Durvalumab-Clearance (CL) nahm mit der Zeit ab und führte zu einer Clearance des geometrischen mittleren Steady States (CLss) von 8,16 ml/h an Tag 365; die CLss-Abnahme wurde nicht als klinisch relevant eingestuft. Die terminale Halbwertszeit (t1/2), basierend auf der Baseline-CL, betrug ungefähr 18 Tage. Die Elimination erfolgt primär durch Proteinkatabolismus über das retikuloendotheliale System oder durch Elimination des Antikörper-Zielprotein-Komplexes.
-Ältere Patienten:
- +Ältere Patienten
-Niereninsuffizienz:
-Eine Populations-PK-Analyse ergab, dass geringfügige Niereninsuffizienz (creatinin clearance (CRCL) 60 bis 89 ml/min) und mittlere Niereninsuffizienz (creatinin clearance (CRCL) 30 bis 59 ml/min) keine klinisch signifikante Auswirkung auf die Pharmakokinetik von Durvalumab haben. Die Auswirkung schwerer Niereninsuffizienz (CRCL 15 bis 29 ml/min) hinsichtlich der Pharmakokinetik von Durvalumab ist unbekannt.
-Leberinsuffizienz:
-Eine Populations-PK-Analyse ergab, dass geringfügige Leberfunktionsstörung (Bilirubin ≤ ULN und AST > ULN oder Bilirubin >1,0 bis 1,5× ULN und jeglicher AST) keine klinisch signifikante Auswirkung auf die Pharmakokinetik von Durvalumab hat. Die Auswirkung mittlerer Leberfunktionsstörung (Bilirubin >1,5 bis 3× ULN und jeglicher AST) oder schwerer Leberfunktionsstörung (Bilirubin >3,0× ULN und jeglicher AST) hinsichtlich der Pharmakokinetik von Durvalumab ist unbekannt.
- +Nierenfunktionsstörungen
- +Eine Populations-PK-Analyse ergab, dass geringfügige Niereninsuffizienz (creatinin clearance (CRCL) 60 bis 89 ml/min) und mittlere Niereninsuffizienz (creatinin clearance (CRCL) 30 bis 59 ml/min) keine klinisch signifikante Auswirkung auf die Pharmakokinetik von Durvalumab haben. Die Auswirkung schwerer Niereninsuffizienz (CRCL 15 bis 29 ml/min) hinsichtlich der Pharmakokinetik von Durvalumab ist unbekannt.
- +Leberfunktionsstörungen
- +Eine Populations-PK-Analyse ergab, dass geringfügige Leberfunktionsstörung (Bilirubin ≤ ULN und AST > ULN oder Bilirubin >1,0 bis 1,5 x ULN und jeglicher AST) keine klinisch signifikante Auswirkung auf die Pharmakokinetik von Durvalumab hat. Die Auswirkung mittlerer Leberfunktionsstörung (Bilirubin >1,5 bis 3 x ULN und jeglicher AST) oder schwerer Leberfunktionsstörung (Bilirubin >3,0 x ULN und jeglicher AST) hinsichtlich der Pharmakokinetik von Durvalumab ist unbekannt.
-Kanzerogenität und Mutagenität
-Das kanzerogene und genotoxische Potenzial von Durvalumab wurde nicht ermittelt.
-Reproduktionstoxikologie
- +Karzinogenität und Mutagenität
- +Das karzinogene und genotoxische Potenzial von Durvalumab wurde nicht ermittelt.
- +Reproduktionstoxizität
-Da keine Studien zur Inkompatibilität durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
- +Da keine Verträglichkeitsstudien durchgeführt wurden, darf das Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
-Das Arzneimittel darf nach Ablauf des auf der Packung mit «EXP» angegebenen Verfalldatums nicht mehr angewendet werden.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
-Im Kühlschrank bei 2 bis 8 °C in der Originalverpackung aufbewahren und vor Licht schützen. Nicht einfrieren. Nicht schütteln.
- +Im Kühlschrank (2-8 °C) lagern.
- +In der Originalverpackung aufbewahren und vor Licht schützen.
- +Nicht einfrieren.
- +Nicht schütteln.
- +Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
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-Juli 2019.
- +Dezember 2019.
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