20 Änderungen an Fachinfo Lynparza 100 mg |
-Lynparza Filmtabletten sind indiziert als Erhaltungstherapie (Monotherapie) bei Patientinnen mit fortgeschrittenem, platin-sensitivem rezidiviertem high-grade serösem Ovarialkarzinom im Anschluss an eine platinhaltige Chemotherapie bei Vorliegen einer kompletten oder partiellen Remission.
- +Lynparza Filmtabletten sind indiziert als Erhaltungstherapie (Monotherapie) bei erwachsenen Patientinnen mit BRCA-mutiertem, fortgeschrittenem, platin-sensitivem rezidiviertem high-grade serösem Ovarialkarzinom im Anschluss an eine platinhaltige Chemotherapie bei Vorliegen einer kompletten oder partiellen Remission.
- +Ovarialkarzinom, platin-sensitivem Rezidiv, nach platinhaltiger Chemotherapie
- +Vor Beginn der Behandlung mit Lynparza muss bestätigt sein, dass bei der Patientin eine (am Tumorgewebe oder in der Keimbahn nachgewiesene) BRCA-Mutation vorliegt.
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-Medianes PFS (Monate) 37,2 22,0
-HR (95% KI) 0,34 (0,23, 0,51)
- +Medianes PFS (Monate) 37.2 22.0
- +HR (95% KI) 0.34 (0.23, 0.51)
-Medianes PFS (Monate) 18,9 16,0
-HR (95% KI) 0,70 (0,57, 0,86)
- +Medianes PFS (Monate) 18.9 16.0
- +HR (95% KI) 0.70 (0.57, 0.86)
-Medianes PFS (Monate) 37,2 17,7
-HR (95% KI) 0,33 (0,25, 0,45)
- +Medianes PFS (Monate) 37.2 17.7
- +HR (95% KI) 0.33 (0.25, 0.45)
-Medianes PFS (Monate) 28,1 16,6
-HR (95% KI) 0,43 (0,28, 0,66)
- +Medianes PFS (Monate) 28.1 16.6
- +HR (95% KI) 0.43 (0.28, 0.66)
-Medianes PFS (Monate) 16,6 16,2
-HR (95% KI) 1,00 (0,75, 1,35)
- +Medianes PFS (Monate) 16.6 16.2
- +HR (95% KI) 1.00 (0.75, 1.35)
-Die Wirksamkeit von Lynparza in der Erhaltungstherapie von platinsensitivem rezidiviertem (PSR) Ovarialkarzinom wird durch zwei randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studien bei Patientinnen mit PSR- und BRCA-mutierter Erkrankung (SOLO2) sowie bei Patientinnen mit PSR-Erkrankung (Studie 19) unterstützt. In beiden Studien wurden PSR-Patientinnen aufgenommen, die nach Abschluss einer platinhaltigen Chemotherapie ein Ansprechen zeigten und deren Erkrankung >6 Monate nach Abschluss der vorletzten platinhaltigen Chemotherapie rezidivierte. Die Patientinnen durften keine vorherige Behandlung mit Olaparib oder einem anderen PARP-Inhibitor erhalten haben. Eine vorherige Behandlung mit Bevacizumab war zulässig, ausser im Regime unmittelbar vor der Randomisierung. Patientinnen mit BRCA-Mutationen wurden entweder anhand einer Keimbahn-Testung im Blut mit einem lokalen Test oder dem Myriad CLIA Integrated BRACAnalysis®-Test oder anhand der Untersuchung einer Tumorprobe unter Verwendung eines lokalen Tests oder eines Tests durch Foundation Medicine identifiziert.
- +Die Wirksamkeit von Lynparza in der Erhaltungstherapie von platinsensitivem rezidiviertem (PSR) Ovarialkarzinom wird durch eine randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie bei Patientinnen mit PSR- und BRCA-mutierter Erkrankung (SOLO2) unterstützt. Es wurden PSR-Patientinnen aufgenommen, die nach Abschluss einer platinhaltigen Chemotherapie ein Ansprechen zeigten und deren Erkrankung >6 Monate nach Abschluss der vorletzten platinhaltigen Chemotherapie rezidivierte. Die Patientinnen durften keine vorherige Behandlung mit Olaparib oder einem anderen PARP-Inhibitor erhalten haben. Eine vorherige Behandlung mit Bevacizumab war zulässig, ausser im Regime unmittelbar vor der Randomisierung. Patientinnen mit BRCA-Mutationen wurden entweder anhand einer Keimbahn-Testung im Blut mit einem lokalen Test oder dem Myriad CLIA Integrated BRACAnalysis®-Test oder anhand der Untersuchung einer Tumorprobe unter Verwendung eines lokalen Tests oder eines Tests durch Foundation Medicine identifiziert.
-PSR-Patientinnen (Studie 19)
-In der doppelblinden, placebokontrollierten Phase-II-Studie (Studie 19) wurde die Wirksamkeit der Erhaltungstherapie mit Lynparza Kapseln (400 mg [8x 50 mg Kapseln] zweimal täglich) bis zur Progression bei 265 (136 Olaparib und 129 Placebo) Patientinnen mit high-grade serösem Ovarialkarzinom verglichen, die auf eine vorherige platinhaltige Chemotherapie angesprochen hatten (CR [vollständiges Ansprechen] oder PR [partielles Ansprechen]). Primärer Endpunkt war das progressionsfreie Überleben (PFS, Progression-Free Survival) auf der Grundlage der Beurteilung durch den Prüfarzt anhand der RECIST 1.0.-Kriterien. Sekundärer Endpunkt war das Gesamtüberleben (OS, Overall Survival). Ausserdem wurden exploratorische Analysen der Zeit bis zur ersten nachfolgenden Therapie oder bis zum Tod (TFST) und der Zeit bis zur zweiten nachfolgenden Therapie oder bis zum Tod (TSST – eine Approximation des PFS2) durchgeführt.
-Die Studie erreichte ihren primären Endpunkt mit einem statistisch signifikant und klinisch relevant verlängertem PFS unter der Olaparib-Erhaltungstherapie im Vergleich zu Placebo in der Gesamtpopulation (HR 0,35; 95%-KI 0,25-0,49; p<0,00001; Median 8,4 Monate unter Olaparib gegenüber 4,8 Monate unter Placebo).
-Die finale OS-Analyse mit 79% Datenreife (09. Mai 2016) und einem Nachbeobachtungszeitraum von über 5 Jahren zeigte einen klinisch relevanten numerischen Überlebensvorteil zugunsten von Olaparib gegenüber Placebo in der Gesamtpopulation (Median 29,8 vs. 27,8 Monate; HR=0,73; 95%-KI, 0,55-0,95). Bei Patientinnen mit BRCA-Mutation (n=136, 51%) betrugen die Mediane des Gesamtüberlebens 34,9 für Olaparib vs. 30,2 Monate für Placebo; HR=0,62; 95%-KI, 0,42-0,93; und bei Patientinnen mit BRCA-Wild-Type (n=118, 45%) betrugen die Mediane des Gesamtüberlebens 24,5 für Olaparib vs. 26,6 Monate für Placebo; HR=0,84; 95%-KI, 0,57-1,25.
-In einer vorab geplanten Subgruppenanalyse wurden Patientinnen mit BRCA-mutiertem Ovarialkarzinom als diejenige Subgruppe ermittelt, die den grössten klinischen Nutzen aus der Erhaltungs-Monotherapie mit Olaparib zog. Es gab keine Strategie für multiples Testen in den Subgruppenanalysen.
-Bei Patientinnen mit BRCA-Mutation (n=136) zeigte sich eine klinisch relevante Verbesserung in Bezug auf das PFS, die TFST und die TSST. Die mediane Verlängerung des PFS betrug 6,9 Monate gegenüber Placebo bei mit Olaparib-behandelten Patientinnen (HR 0,18; 95%-KI 0,10–0,31; Median 11,2 Monate gegenüber 4,3 Monaten).
-Die Zeit von der Randomisierung bis zum Beginn der ersten nachfolgenden Therapie oder bis zum Tod (TFST) war bei den mit Olaparib-behandelten Patientinnen 9,4 Monate länger gegenüber Placebo (HR 0,33; 95%-KI 0,22-0,49; Median 15,6 Monate gegenüber 6,2 Monaten). Die Zeit von der Randomisierung bis zum Beginn der zweiten nachfolgenden Therapie oder bis zum Tod (TSST) war bei den mit Olaparib-behandelten Patientinnen 6,1 Monate länger gegenüber Placebo (HR 0,43; 95%-KI 0,29-0,64; Median 21,4 Monate gegenüber 15,3 Monaten).
-Bei BRCA-Wild-Type Patientinnen zeigte sich ebenfalls eine Besserung in Bezug auf die TFST und die TSST. Die Zeit von der Randomisierung bis zum Beginn der ersten nachfolgenden Therapie oder bis zum Tod (TFST) war bei den mit Olaparib-behandelten Patientinnen 6,0 Monate länger (HR 0,45; 95%-KI 0,30-0,66; Median 12,9 Monate gegenüber 6,9 Monaten). Die Zeit von der Randomisierung bis zum Beginn der zweiten nachfolgenden Therapie oder bis zum Tod (TSST) war bei den mit Olaparib-behandelten Patientinnen 2,3 Monate länger (HR 0,63; 95%-KI 0,43-0,94; Median 17,0 Monate gegenüber 14,7 Monaten).
-Bei den mit Olaparib-behandelten Patientinnen blieben 28% der Patientinnen für ≥2 Jahre und 15% für ≥5 Jahre in Behandlung. Bei den mit Placebo-behandelten Patientinnen blieben 8% der Patientinnen für ≥2 Jahre und 2% für ≥5 Jahre in Behandlung. Auch die TFST und TSST war für die Olaparib-behandelten Patientinnen signifikant länger.
-Der Nachweis der BRCA-Mutation erfolgte entweder mittels zentraler Testung mit Myriad BRACAnalysis® oder lokal durchgeführtem gBRCA-Test, falls verfügbar. Die auf Basis von lokalen gBRCA-Testergebnissen aufgenommenen Patienten stellten eine Probe für einen retrospektiven Bestätigungstest mittels BRACAnalysis® zur Verfügung. Von den 1836 in OlympiA aufgenommenen Patienten wurden 1623 mittels Myriad BRACAnalysis® prospektiv oder retrospektiv als gBRCAm bestätigt. ,
- +Der Nachweis der BRCA-Mutation erfolgte entweder mittels zentraler Testung mit Myriad BRACAnalysis® oder lokal durchgeführtem gBRCA-Test, falls verfügbar. Die auf Basis von lokalen gBRCA-Testergebnissen aufgenommenen Patienten stellten eine Probe für einen retrospektiven Bestätigungstest mittels BRACAnalysis® zur Verfügung. Von den 1836 in OlympiA aufgenommenen Patienten wurden 1623 mittels Myriad BRACAnalysis® prospektiv oder retrospektiv als gBRCAm bestätigt.
-Bei der finalen Analyse des Gesamtüberlebens (OS) (DCO 20. März 2020) betrug die Datenreife in Kohorte A 60,4%; die mediane Studiendauer betrug 17,0 Monate im Olaparib-Arm vs. 14,0 Monate im Vergleichsarm. 91/162 Patienten (56%) im Olaparib-Arm sowie 57/83 (69%) Patienten im Komparatorarm waren zu diesem Zeitpunkt verstorben. In Patienten mit BRCA-mutiertem mCRPC betrug das mediane Gesamtüberleben zum Zeitpunkt der Analyse 20,1 Monate im Olaparib-Arm und 14,4 Monate im Komparator-Arm, HR 0,63 (95%-KI 0,42- 0,95). Für ATM-mutiertes mCRPC konnte keine Verbesserung des OS nachgewiesen werden.
- +Bei der finalen Analyse des Gesamtüberlebens (OS) (DCO 20. März 2020) betrug die Datenreife in Kohorte A 60,4%; die mediane Studiendauer betrug 17,0 Monate im Olaparib-Arm vs. 14,0 Monate im Vergleichsarm. 91/162 Patienten (56%) im Olaparib-Arm sowie 57/83 (69%) Patienten im Komparatorarm waren zu diesem Zeitpunkt verstorben.
- +In Patienten mit BRCA-mutiertem mCRPC betrug das mediane Gesamtüberleben zum Zeitpunkt der Analyse 20,1 Monate im Olaparib-Arm und 14,4 Monate im Komparator-Arm, HR 0,63 (95%-KI 0,42- 0,95). Für ATM-mutiertes mCRPC konnte keine Verbesserung des OS nachgewiesen werden.
-April 2024
- +Dezember 2024
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