18 Änderungen an Fachinfo Voriconazol Accord 200mg |
-·Behandlung der Candidämie bei nicht-neutropenischen Patienten (aufgrund seiner Eigenschaften – siehe insbesondere «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Interaktionen» und «Unerwünschte Wirkungen» – sollte Voriconazol Accord primär bei Patienten mit schweren Candidämien eingesetzt werden).
- +·Behandlung der Candidämie bei nichtneutropenischen Patienten (aufgrund seiner Eigenschaften – siehe insbesondere «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Interaktionen» und «Unerwünschte Wirkungen» – sollte Voriconazol Accord primär bei Patienten mit schweren Candidämien eingesetzt werden).
-Bei Patienten mit mittlerer bis schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatininclearance <50 ml/min) kommt es zu einer Kumulation des intravenösen Vehikels Hydroxypropyl-β-cyclodextrin (HPBCD). Diese Patienten sollten vorzugsweise mit oralem Voriconazol behandelt werden, es sei denn, dass die individuelle Nutzen-Risiko-Bewertung die intravenöse Gabe rechtfertigt. Die Serumkreatininwerte sollten bei diesen Patienten engmaschig überwacht und im Falle eines Anstiegs der Wechsel zur oralen Voriconazol-Therapie in Erwägung gezogen werden (siehe «Kinetik spezieller Patientengruppen»).
- +Bei Patienten mit mittlerer bis schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatininclearance <50 ml/min) kommt es zu einer Kumulation des intravenösen Vehikels Hydroxypropyl-βcyclodextrin (HPBCD). Diese Patienten sollten vorzugsweise mit oralem Voriconazol behandelt werden, es sei denn, dass die individuelle Nutzen-Risiko-Bewertung die intravenöse Gabe rechtfertigt. Die Serumkreatininwerte sollten bei diesen Patienten engmaschig überwacht und im Falle eines Anstiegs der Wechsel zur oralen Voriconazol-Therapie in Erwägung gezogen werden (siehe «Kinetik spezieller Patientengruppen»).
-Unter Anwendung bestimmter Arzneimittel wie insbesondere Methotrexat (aber auch einigen photosensibilisierenden Antibiotika und antineoplastischen Arzneimitteln) können UVinduzierte Erytheme (wie Sonnenbrand oder eine durch eine Strahlentherapie hervorgerufene Dermatitis) im Sinne einer sogenannten «Recall-Reaktion» wieder auftreten. Bei gleichzeitiger Anwendung solcher Arzneimittel zusammen mit Voriconazol könnte das Risiko für Phototoxizitätsreaktionen erhöht sein. Über entsprechende Fälle wurde bei gleichzeitiger Anwendung von Methotrexat berichtet.
- +Unter Anwendung bestimmter Arzneimittel wie insbesondere Methotrexat (aber auch einigen photosensibilisierenden Antibiotika und antineoplastischen Arzneimitteln) können UV-induzierte Erytheme (wie Sonnenbrand oder eine durch eine Strahlentherapie hervorgerufene Dermatitis) im Sinne einer sogenannten «Recall-Reaktion» wieder auftreten. Bei gleichzeitiger Anwendung solcher Arzneimittel zusammen mit Voriconazol könnte das Risiko für Phototoxizitätsreaktionen erhöht sein. Über entsprechende Fälle wurde bei gleichzeitiger Anwendung von Methotrexat berichtet.
-Untersuchungsmaterial für Pilzkulturen bzw. andere relevante Laboruntersuchungen (Serologie, Histopathologie) zur Isolierung und Bestimmung der ursächlichen Erreger sollte vor Therapiebeginn entnommen werden. Die Behandlung kann vor Kenntnis der Ergebnisse der Kulturen und anderen Laboruntersuchungen begonnen werden. Sobald diese Ergebnisse jedoch vorliegen, sollte die anti-infektive Therapie entsprechend angepasst werden.
- +Untersuchungsmaterial für Pilzkulturen bzw. andere relevante Laboruntersuchungen (Serologie, Histopathologie) zur Isolierung und Bestimmung der ursächlichen Erreger sollte vor Therapiebeginn entnommen werden. Die Behandlung kann vor Kenntnis der Ergebnisse der Kulturen und anderen Laboruntersuchungen begonnen werden. Sobald diese Ergebnisse jedoch vorliegen, sollte die antiinfektive Therapie entsprechend angepasst werden.
-Diese Studie bestätigte die positiven Ergebnisse einer früheren, prospektiv angelegten Untersuchung bei Patienten mit Risikofaktoren und schlechter Prognose, die graft-versus-host-disease und speziell cerebrale Infektionen einschlossen.
- +Diese Studie bestätigte die positiven Ergebnisse einer früheren, prospektiv angelegten Untersuchung bei Patienten mit Risikofaktoren und schlechter Prognose, die graft-versus-hostdisease und speziell cerebrale Infektionen einschlossen.
-Schwere invasive Candida-Infektionen – Wirksamkeit bei nicht-neutropenischen Patienten
-In einer offenen, vergleichenden Studie wurde die Wirksamkeit von Voriconazol in der primären Behandlung der Candidämie im Vergleich zu einem Therapieschema mit Amphotericin B, gefolgt von Fluconazol, untersucht. 370 nicht-neutropenische Patienten mit belegter Candidämie (positive Blutkultur und klinische Zeichen einer Infektion) waren in die Studie eingeschlossen, davon wurden 248 Patienten mit Voriconazol behandelt. Die Patienten in der Studie waren schwer krank; zu Studienbeginn wurden ungefähr 50% auf der Intensivstation behandelt, und 40% der Patienten wurden künstlich beatmet. Die mittlere Behandlungsdauer lag in beiden Behandlungsgruppen bei 15 Tagen. Eine erfolgreiche Behandlung (Verschwinden oder Besserung aller klinischen Symptome einer Infektion, Blutkulturen negativ für Candida, kein Nachweis von Candida im infizierten Gewebe) wurde 12 Wochen nach Behandlungsende bei 41% der Patienten in beiden Behandlungsgruppen beobachtet.
- +Schwere invasive Candida-Infektionen – Wirksamkeit bei nichtneutropenischen Patienten
- +In einer offenen, vergleichenden Studie wurde die Wirksamkeit von Voriconazol in der primären Behandlung der Candidämie im Vergleich zu einem Therapieschema mit Amphotericin B, gefolgt von Fluconazol, untersucht. 370 nichtneutropenische Patienten mit belegter Candidämie (positive Blutkultur und klinische Zeichen einer Infektion) waren in die Studie eingeschlossen, davon wurden 248 Patienten mit Voriconazol behandelt. Die Patienten in der Studie waren schwer krank; zu Studienbeginn wurden ungefähr 50% auf der Intensivstation behandelt, und 40% der Patienten wurden künstlich beatmet. Die mittlere Behandlungsdauer lag in beiden Behandlungsgruppen bei 15 Tagen. Eine erfolgreiche Behandlung (Verschwinden oder Besserung aller klinischen Symptome einer Infektion, Blutkulturen negativ für Candida, kein Nachweis von Candida im infizierten Gewebe) wurde 12 Wochen nach Behandlungsende bei 41% der Patienten in beiden Behandlungsgruppen beobachtet.
-Hydroxypropyl-β-cyclodextrin (HPBCD)
- +Hydroxypropyl-βcyclodextrin (HPBCD)
-Nach anschliessender Verdünnung wurde die chemische und physikalische in-use Stabilität der verdünnten, verwendungsfertigen Infusionslösung für 6 h bei 25 °C gezeigt.
- +Nach anschliessender Verdünnung wurde die chemische und physikalische inuse Stabilität der verdünnten, verwendungsfertigen Infusionslösung für 6 h bei 25 °C gezeigt.
-September 2023
- +Mai 2024
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