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-Bei der Entscheidung Vaxelis an Frühgeborene zu verabreichen sollte der medizinische Status des Frühgeborenen und der potentielle Nutzen gegen das potenzielle Risiko einer Impfung sowie das Vorhandensein von therapeutischen Alternativen berücksichtigt werden
- +Bei der Entscheidung Vaxelis an Frühgeborene zu verabreichen sollte der medizinische Status des Frühgeborenen und der potentielle Nutzen gegen das potenzielle Risiko einer Impfung sowie das Vorhandensein von therapeutischen Alternativen berücksichtigt werden.
-Daten zeigen, dass bei zeitgleicher Anwendung von Vaxelis mit Pneumokokken-Konjugatimpfstoff (PCV13) die Fieberrate nach einer Auffrischimpfung im zweiten Lebensjahr höher ist als nach der Grundimmunisierung. Das Fieber war fast immer leicht oder mässig (< 39,5 °C) und vorübergehend (≤ 2 Tage) (siehe „unerwünschte Wirkungen“). Vorzugsweise sollte eine zeitlich getrennte Verabreichung von Vaxelis und Prevenar 13 durchgeführt werden.
- +Daten zeigen, dass bei zeitgleicher Anwendung von Vaxelis mit Pneumokokken-Konjugatimpfstoff (PCV13) die Fieberrate nach einer Auffrischimpfung im zweiten Lebensjahr höher ist als nach der Grundimmunisierung. Das Fieber war fast immer leicht oder mässig (< 39,5 °C) und vorübergehend (≤ 2 Tage) (siehe „unerwünschte Wirkungen“). Vorzugsweise sollte eine zeitlich getrennte Verabreichung von Vaxelis und Prevenar 13 durchgeführt werden.
-In einer klinischen Studie, in der Vaxelis zeitgleich mit Prevenar 13 (PCV 13) jeweils als Auffrischimpfung beider Impfstoffe verabreicht wurde, wurde Fieber ≥ 38 °C bei 54,3 % der Kinder berichtet, verglichen mit 33,1 % bis 40,7 % der Kinder während der Grundimmunisierung.
- +In einer klinischen Studie, in der Vaxelis zeitgleich mit Prevenar 13 (PCV 13) jeweils als Auffrischimpfung beider Impfstoffe verabreicht wurde, wurde durch die Impfstoffe bedingtes Fieber ≥ 38 °C bei 52,5 % der Kinder berichtet, verglichen mit 33,1 % bis 40,7 % der Kinder während der Grundimmunisierung.
-In einer gepoolten Analyse von 2 europäischen klinischen Studien (007 und 008) war die Fieberrate ≥ 38,0°C innerhalb von 5 Tagen nach der Impfung mit Vaxelis und dem Vergleichsimpfstoff (einem zugelassenen hexavalenten Impfstoff) vergleichbar, in beiden Gruppen wurde gleichzeitig Prevenar 13 (PCV 13) und Rotavirus Impfstoff verabreicht (73.4% und 70.3% (95% CI: -0.4, 6.6). Siehe „Interaktionen“.
- +In einer gepoolten Analyse von 2 europäischen klinischen Studien (007 und 008) war die Fieberrate ≥ 38,0 °C innerhalb von 5 Tagen nach der Impfung mit Vaxelis und dem Vergleichsimpfstoff (einem zugelassenen hexavalenten Impfstoff) vergleichbar, in beiden Gruppen wurde gleichzeitig Prevenar 13 (PCV 13) und Rotavirus Impfstoff verabreicht (73,4 % und 70,3 % (95 % CI: -0,4, 6,6). Siehe „Interaktionen“.
-Sehr häufig: Verringerter Appetit (55.3%)
- +Sehr häufig: Verringerter Appetit (55,3 %)
-Sehr häufig: Schläfrigkeit (76.1%)
- +Sehr häufig: Schläfrigkeit (76,1 %)
-Sehr häufig: Erbrechen (28.1%)
- +Sehr häufig: Erbrechen (28,1 %)
-Sehr häufig: Schreien (78.7%), Reizbarkeit (84,7%), Erythem an der Injektionsstelle (55%), Schmerz an der Injektionsstelle (71.7%) Schwellung an der Injektionsstelle (44%), Fieber (56.8%)
- +Sehr häufig: Schreien (78,7 %), Reizbarkeit (84,7 %), Erythem an der Injektionsstelle (55 %), Schmerz an der Injektionsstelle (71,7 %) Schwellung an der Injektionsstelle (44 %), Fieber (56,8 %)
-aImmunantwort: Falls Antikörperkonzentration vor der 1. Impfdosis < untere Quantifizierungsgrenze (lower limit of quantification, LLOQ), dann war die Antikörperkonzentration nach der Grundimmunisierungsserie ≥ LLOQ; falls Antikörperkonzentration vor der 1. Impfdosis ≥ LLOQ, dann war die Antikörperkonzentration nach der Grundimmunisierungsserie ≥ der Konzentration vor der 1. Dosis. bEs gab genug Serumvolumen zur Analyse von 48.6% der Vaxelis-Empfänger versus 49.9% der Empfänger des hexavalenten Vergleichsimpfstoffs cEs gab genug Serumvolumen zur Analyse von 83.5% der Vaxelis-Empfänger versus 79.7% der Empfänger des hexavalenten Vergleichsimpfstoffs dN = 89 Probanden aus einer separaten Studie
- +aImmunantwort: Falls Antikörperkonzentration vor der 1. Impfdosis < untere Quantifizierungsgrenze (lower limit of quantification, LLOQ), dann war die Antikörperkonzentration nach der Grundimmunisierungsserie ≥ LLOQ; falls Antikörperkonzentration vor der 1. Impfdosis ≥ LLOQ, dann war die Antikörperkonzentration nach der Grundimmunisierungsserie ≥ der Konzentration vor der 1. Dosis. bEs gab genug Serumvolumen zur Analyse von 48.6 % der Vaxelis-Empfänger versus 49.9 % der Empfänger des hexavalenten Vergleichsimpfstoffs cEs gab genug Serumvolumen zur Analyse von 83.5 % der Vaxelis-Empfänger versus 79.7 % der Empfänger des hexavalenten Vergleichsimpfstoffs dN = 89 Probanden aus einer separaten Studie
-Die anti-Diphtherie Responderrate ≥ 0.1 IU/mL nach Grundimmunisierung war nach der 2. Dosis mit Vaxelis 43.0% versus 39.9% für den hexavalenten Vergleichsimpfstoff.
-Die anti-Tetanus Responderrate ≥ 0.1 IU/mL nach Grundimmunisierung war nach der 2. Dosis mit Vaxelis 97.1% versus 97.5% für den hexavalenten Vergleichsimpfstoff.
-Die anti-HBs Responderrate ≥ 100 mIU/mL nach Grundimmunisierung war nach der 2. Dosis mit Vaxelis 76.5% versus 80.6% für den hexavalenten Vergleichsimpfstoff.
- +Die anti-Diphtherie Responderrate ≥ 0.1 IU/mL nach Grundimmunisierung war nach der 2. Dosis mit Vaxelis 43,0 % versus 39,9 % für den hexavalenten Vergleichsimpfstoff.
- +Die anti-Tetanus Responderrate ≥ 0.1 IU/mL nach Grundimmunisierung war nach der 2. Dosis mit Vaxelis 97,1 % versus 97,5 % für den hexavalenten Vergleichsimpfstoff.
- +Die anti-HBs Responderrate ≥ 100 mIU/mL nach Grundimmunisierung war nach der 2. Dosis mit Vaxelis 76,5 % versus 80,6 % für den hexavalenten Vergleichsimpfstoff.
-Die anti-Diphtherie Responderrate ≥ 0.1 IU/mL nach Grundimmunisierung war nach der 3. Dosis mit Vaxelis 45.2% versus 46.6% für den hexavalenten Vergleichsimpfstoff.
-Die anti-Tetanus Responderrate ≥ 0.1 IU/mL nach Grundimmunisierung war nach der 3. Dosis mit Vaxelis 99.8% versus 99.6% für den hexavalenten Vergleichsimpfstoff.
-Die anti-HBs Responderrate ≥ 100 mIU/mL nach Grundimmunisierung war nach der 3. Dosis mit Vaxelis 77.8% versus 80.1% für den hexavalenten Vergleichsimpfstoff.
- +Die anti-Diphtherie Responderrate ≥ 0,1 IU/mL nach Grundimmunisierung war nach der 3. Dosis mit Vaxelis 45,2 % versus 46,6 % für den hexavalenten Vergleichsimpfstoff.
- +Die anti-Tetanus Responderrate ≥ 0,1 IU/mL nach Grundimmunisierung war nach der 3. Dosis mit Vaxelis 99,8 % versus 99,6 % für den hexavalenten Vergleichsimpfstoff.
- +Die anti-HBs Responderrate ≥ 100 mIU/mL nach Grundimmunisierung war nach der 3. Dosis mit Vaxelis 77,8 % versus 80,1 % für den hexavalenten Vergleichsimpfstoff.
-Die anti-HBs Responderrate ≥ 100 mIU/mL nach der Auffrischung mit Vaxelis war 95.8% versus 95.1% für den hexavalenten Vergleichsimpfstoff.
- +Die anti-HBs Responderrate ≥ 100 mIU/mL nach der Auffrischung mit Vaxelis war 95,8 % versus 95,1 % für den hexavalenten Vergleichsimpfstoff.
-Die anti-HBs Responderrate ≥ 100 mIU/mL nach der Auffrischung mit Vaxelis war 97.3% versus 96.4% für den hexavalenten Vergleichsimpfstoff.
-Persistenz der Immunantwort in den europäischen Studien (Followup Studie PRI03C-V419-012)
-Die langfristige Persistenz von Antikörpern gegen das Oberflächen-Antigen von Hepatitis B (anti-HBsAg) wurde bei Kindern im Alter von 4 oder 5 Jahren bestimmt, die Vaxelis bzw. einen Kontrollimpfstoff entweder im Alter von 2, 4 und 11-12 Monaten (N=372 aus Studie 008) oder im Alter von 2, 3, 4 und 12 Monaten (N=380 aus Studie 007) erhalten hatten. Von den Kindern, die mit 3 Dosen Vaxelis (2, 4, 12 Monate) in der Studie 008 immunisiert worden waren, hatten 3,9 Jahre nach der letzten Impfung 65,8% ein anti-HBsAg ≥10 mIU/mL (beim Kontrollimpfstoff 83,7%). 3,9 Jahre nach der letzten Impfung betrugen die anti-HBsAg ≥100 mIU/mL Responder bei Vaxelis 17,7% (95% CI - 12.4, 24.0) (beim Kontrollimpfstoff 45.3% [95% CI – 38.0; 52.6]). Von den Kindern, die mit 4 Dosen Vaxelis (2, 3, 4, 12 Monate) in der Studie 007 immunisiert worden waren, hatten 4,8 Jahre nach der letzten Impfung 70,2% ein anti-HBsAg ≥10 mIU/mL (beim Kontrollimpfstoff 82,0%). 4,8 Jahre nach der letzten Impfung betrugen die anti-HBsAg ≥100 mIU/mL Responder bei Vaxelis 18,3% (95% CI - 13.1, 24.6) (beim Kontrollimpfstoff 39.7% [95% CI – 32.7; 42.0]). Umfangreiche publizierte Daten zeigen, dass Personen, die jemals ein anti-HBsAg >10 mIU/mL erreicht bzw. überschritten haben, ein immunologisches Gedächtnis haben, das vor einer klinischen Erkrankung im Falle einer Exposition mit dem Hepatitis B Virus zu ca. 80-100% schützt. Hepatitis B Durchbruchsinfektionen äusserten sich in diesen Publikationen vor allem mit dem Auftreten von anti-HBc-Antikörpern. Ein HBsAG Carrier Status bei einer Hepatitis B Durchbruchsinfektion nach Impfung wurde in diesen Publikationen seltener berichtet.
-Die langfristige Persistenz von Antikörpern gegen Pertussis-Antigene in den europäischen Studien (Followup Studie PRI03C-V419-012)
-Die Persistenz von Pertussis-Antikörpern wurde bei Kindern im Alter von 4 oder 5 Jahren bestimmt, die Vaxelis im Alter von 2, 4 und 11-12 Monaten erhalten hatten. Nach etwa 4 Jahren waren die Anteile der Kinder mit anti-Pertussis-Antikörpern über der LLOQ wie folgt: anti-PT 58,4%, anti- FHA 80,9%, anti-PRN 66,1% und anti-FIM 94,3%.
- +Die anti-HBs Responderrate ≥ 100 mIU/mL nach der Auffrischung mit Vaxelis war 97,3 % versus 96,4 % für den hexavalenten Vergleichsimpfstoff.
- +Persistenz der Immunantwort in den europäischen Studien (Followup Studie PRI03C-V419-012), Hepatitis B-Immungedächtnis
- +Die langfristige Persistenz von Antikörpern gegen das Oberflächen-Antigen von Hepatitis B (anti-HBsAg) wurde bei Kindern im Alter von 4 oder 5 Jahren bestimmt, die Vaxelis bzw. einen Kontrollimpfstoff entweder im Alter von 2, 4 und 11-12 Monaten (N=372 aus Studie 008) oder im Alter von 2, 3, 4 und 12 Monaten (N=380 aus Studie 007) erhalten hatten. Von den Kindern, die mit 3 Dosen Vaxelis (2, 4, 12 Monate) in der Studie 008 immunisiert worden waren, hatten 3,9 Jahre nach der letzten Impfung 65,8 % ein anti-HBsAg ≥10 mIU/mL (beim Kontrollimpfstoff 83,7 %). 3,9 Jahre nach der letzten Impfung betrugen die anti-HBsAg ≥100 mIU/mL Responder bei Vaxelis 17,7 % (95 % CI - 12.4, 24.0) (beim Kontrollimpfstoff 45.3 % [95 % CI – 38.0; 52.6]). Von den Kindern, die mit 4 Dosen Vaxelis (2, 3, 4, 12 Monate) in der Studie 007 immunisiert worden waren, hatten 4,8 Jahre nach der letzten Impfung 70,2 % ein anti-HBsAg ≥10 mIU/mL (beim Kontrollimpfstoff 82,0 %). 4,8 Jahre nach der letzten Impfung betrugen die anti-HBsAg ≥100 mIU/mL Responder bei Vaxelis 18,3 % (95 % CI - 13.1, 24.6) (beim Kontrollimpfstoff 39.7 % [95 % CI – 32.7; 42.0]). Umfangreiche publizierte Daten zeigen, dass Personen, die jemals ein anti-HBsAg >10 mIU/mL erreicht bzw. überschritten haben, ein immunologisches Gedächtnis haben, das vor einer klinischen Erkrankung im Falle einer Exposition mit dem Hepatitis B Virus zu ca. 80-100 % schützt. Hepatitis B Durchbruchsinfektionen äusserten sich in diesen Publikationen vor allem mit dem Auftreten von anti-HBc-Antikörpern. Ein HBsAG Carrier Status bei einer Hepatitis B Durchbruchsinfektion nach Impfung wurde in diesen Publikationen seltener berichtet.
- +Provokationsdosis mit dem Impfstoff HBVAXPRO ca. 8 Jahre nach Grundimmunisierung mit Vaxelis
- +Die Persistenz der Immunantwort wurde bei Kindern im Verlauf von 8 Jahren nach der Grundimmunisierung mit Vaxelis (2+1 bzw. 3+1 Schema) untersucht. Kindern im Alter von 8-9 Jahren wurde eine Provokationsdosis eines monovalenten Hepatitis-B-Impfstoffs verabreicht. Direkt vor und etwa einen Monat nach dieser Provokationsdosis wurden die in der Tabelle 3 beschriebenen Ergebnisse gefunden.
- +Tabelle 3: Seroprotektionsraten vor und nach Verabreichung der HBVAXPRO-Provokationsdosis
- +Grundimmunisierung mit Vaxelis 2+1 Schema (2, 4, 11-12 Monate) Vor der HBVAXPRO-Provokationsdosis nach ca. 8 Jahren 30 Tage nach der HBVAXPRO-Provokationsdosis nach ca. 8 Jahren
- +anti-HBsAg ≥ 10 mIU/mL 40,9 % (38 von 93) 100 % (93 von 93)
- +anti-HBsAg ≥ 100 mIU/mL 7,5 % (7 von 93) 93,5 % (87 von 93)
- +Grundimmunisierung mit Vaxelis 3+1 Schema (2, 3, 4, 12 Monate)
- +anti-HBsAg ≥ 10 mIU/mL 49,1 % (55 von 112) 99,1 % (108 von 109)
- +anti-HBsAg ≥ 100 mIU/mL 7,1 % (8 von 112) 93,6 % (102 von 109)
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- +Diese Daten zeigen eine anamnestische Antwort auf eine Provokationsdosis, was auf eine Persistenz des Hepatitis-B-Immungedächtnisses in zuvor mit Vaxelis immunisierten Personen hinweist.
- +Persistenz von Antikörpern gegen Pertussis-Antigene in den europäischen Studien (Followup Studie PRI03C-V419-012)
- +Die Persistenz von Pertussis-Antikörpern wurde bei Kindern im Alter von 4 oder 5 Jahren bestimmt, die Vaxelis im Alter von 2, 4 und 11-12 Monaten erhalten hatten. Die Anteile dieser Kinder mit anti-Pertussis-Antikörpern ≥ die untere Bestimmungsgrenze betrugen: anti-PT 58,4 %, anti- FHA 80,9 %, anti-PRN 66,1 % und anti-FIM 94,4 %.
-Daten zur Stabilität zeigen, dass der Impfstoff bei einer Temperatur bis 25°C für 228 Stunden stabil ist. Am Ende dieses Zeitraums sollte Vaxelis verabreicht oder verworfen werden. Diese Daten dienen nur für den Fall einer zeitlich begrenzten Temperaturabweichung als Anhaltspunkt für medizinisches Fachpersonal
- +Daten zur Stabilität zeigen, dass der Impfstoff bei einer Temperatur bis 25°C für 228 Stunden stabil ist. Am Ende dieses Zeitraums sollte Vaxelis verabreicht oder verworfen werden. Diese Daten dienen nur für den Fall einer zeitlich begrenzten Temperaturabweichung als Anhaltspunkt für medizinisches Fachpersonal.
-Januar 2023
- +Februar 2023
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