48 Änderungen an Fachinfo Lorviqua 25 mg |
-Wirkstoff: Lorlatinibum.
- +Wirkstoffe
- +Lorlatinibum.
-Die Diagnose ALK-positiver NSCLC Patienten mittels eines validierten ALK-Tests muss vor der Erstbehandlung mit einem ALK-TKI gesichert werden.
-Empfohlene Dosierung
- +Die Diagnose ALK-positiver NSCLC Patienten mittels eines validierten ALK-Tests muss vor der Erstbehandlung mit einem ALK-TKI bestätigt werden.
- +Übliche Dosierung
-Lorviqua kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden (siehe «Pharmakokinetik»).
-Patienten sollten ermutigt werden, ihre Lorlatinib-Dosis immer ungefähr zur gleichen Tageszeit einzunehmen. Die Tabletten sind als Ganzes einzunehmen (sie dürfen vor dem Schlucken weder zerkaut, zerstossen noch geteilt werden). Zerbrochene, zerstossene oder anderweitig beschädigte Tabletten dürfen nicht eingenommen werden.
-Wurde die Einnahme einer Lorlatinib-Dosis vergessen, ist die Dosis einzunehmen, sobald sich der Patient daran erinnert, ausser wenn die nächste geplante Dosis in weniger als 4 Stunden fällig ist; in diesem Fall sollte die versäumte Dosis ausgelassen werden. Patienten sollten keine doppelte Dosis zur selben Zeit einnehmen, um eine vergessene Dosis nachzuholen.
-Dosisanpassungen
- +Dosisanpassung aufgrund unerwünschter Wirkungen/Interaktionen
-AV-Block ersten Grades Einnahme von Lorviqua bei gleicher Dosierung ohne Unterbrechung fortsetzen. Komedikationen und Elektrolytstörungen untersuchen, die das PR-Intervall verlängern könnten. EKG/Symptome, die potenziell mit einem AV-Block in Verbindung stehen, streng kontrollieren. Lorviqua absetzen. Komedikationen und Elektrolytstörungen untersuchen, die das PR-Intervall verlängern könnten. EKG/Symptome, die potenziell mit einem AV-Block in Verbindung stehen, streng kontrollieren. Wenn die Symptome abklingen, mit Lorviqua bei gleicher oder um eine Dosisstufe reduzierter Dosierung fortfahren.
-AV-Block zweiten Grades Lorviqua absetzen. Komedikationen und Elektrolytstörungen untersuchen, die das PR-Intervall verlängern könnten. EKG/Symptome, die potenziell mit einem AV-Block in Verbindung stehen, streng kontrollieren. Zeigt das nachfolgende EKG keinen AV-Block zweiten Grades, mit Lorviqua bei gleicher oder um eine Dosisstufe reduzierter Dosierung fortfahren. Lorviqua absetzen. Komedikationen und Elektrolytstörungen untersuchen, die das PR-Intervall verlängern könnten. Kardiale Überwachung empfohlen. Bei persistierender Symptomatik eines AV-Blocks Einsetzen eines Herzschrittmachers erwägen. Wenn die Symptome und der AV-Block zweiten Grades abklingen oder wenn er sich zu einem asymptomatischen AV-Block ersten Grades zurück entwickelt, mit Lorviqua bei um eine Dosisstufe reduzierter Dosierung fortfahren.
-Totaler AV-Block Lorviqua absetzen. Komedikationen und Elektrolytstörungen untersuchen, die das PR-Intervall verlängern könnten. Kardiale Überwachung empfohlen. Bei schweren Symptomen in Verbindung mit einem AV-Block ist eventuell ein temporärer Herzschrittmacher indiziert. Bildet sich der AV-Block nicht zurück, kann das Einsetzen eines permanenten Herzschrittmachers in Betracht gezogen werden. Wenn der Herzschrittmacher implantiert ist, kann die Einnahme von Lorviqua bei voller Dosierung fortgesetzt werden. Wird kein Herzschrittmacher implantiert, nur dann mit Lorviqua bei um eine Dosisstufe reduzierter Dosierung fortfahren, wenn die Symptome abklingen UND das PR-Intervall kürzer als 200 ms ist.
- +AV-Block ersten Grades Einnahme von Lorviqua bei gleicher Dosierung ohne Unterbrechung fortsetzen. Ko-medikationen und Elektrolytstörungen untersuchen, die das PR-Intervall verlängern könnten. EKG/Symptome, die potenziell mit einem AV-Block in Verbindung stehen, streng kontrollieren. Lorviqua absetzen. Ko-medikationen und Elektrolytstörungen untersuchen, die das PR-Intervall verlängern könnten. EKG/Symptome, die potenziell mit einem AV-Block in Verbindung stehen, streng kontrollieren. Wenn die Symptome abklingen, mit Lorviqua bei gleicher oder um eine Dosisstufe reduzierter Dosierung fortfahren.
- +AV-Block zweiten Grades Lorviqua absetzen. Komedikationen und Elektrolytstörungen untersuchen, die das PR-Intervall verlängern könnten. EKG/Symptome, die potenziell mit einem AV-Block in Verbindung stehen, streng kontrollieren. Zeigt das nachfolgende EKG keinen AV-Block zweiten Grades, mit Lorviqua bei gleicher oder um eine Dosisstufe reduzierter Dosierung fortfahren. Lorviqua absetzen. Ko-medikationen und Elektrolytstörungen untersuchen, die das PR-Intervall verlängern könnten. Kardiale Überwachung empfohlen. Bei persistierender Symptomatik eines AV-Blocks Einsetzen eines Herzschrittmachers erwägen. Wenn die Symptome und der AV-Block zweiten Grades abklingen oder wenn er sich zu einem asymptomatischen AV-Block ersten Grades zurück entwickelt, mit Lorviqua bei um eine Dosisstufe reduzierter Dosierung fortfahren.
- +Totaler AV-Block Lorviqua absetzen. Ko-medikationen und Elektrolytstörungen untersuchen, die das PR-Intervall verlängern könnten. Kardiale Überwachung empfohlen. Bei schweren Symptomen in Verbindung mit einem AV-Block ist eventuell ein temporärer Herzschrittmacher indiziert. Bildet sich der AV-Block nicht zurück, kann das Einsetzen eines permanenten Herzschrittmachers in Betracht gezogen werden. Wenn der Herzschrittmacher implantiert ist, kann die Einnahme von Lorviqua bei voller Dosierung fortgesetzt werden. Wird kein Herzschrittmacher implantiert, nur dann mit Lorviqua bei um eine Dosisstufe reduzierter Dosierung fortfahren, wenn die Symptome abklingen UND das PR-Intervall kürzer als 200 ms ist.
-Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
- +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
-Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
- +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
-Ältere Patienten (≥65 Jahre)
- +Ältere Patienten
-Pädiatrische Patienten
- +Kinder und Jugendliche
- +Verspätete Dosisgabe
- +Wurde die Einnahme einer Lorlatinib-Dosis vergessen, ist die Dosis einzunehmen, sobald sich der Patient daran erinnert, ausser wenn die nächste geplante Dosis in weniger als 4 Stunden fällig ist; in diesem Fall sollte die versäumte Dosis ausgelassen werden. Patienten sollten keine doppelte Dosis zur selben Zeit einnehmen, um eine vergessene Dosis nachzuholen.
- +Art der Anwendung
- +Lorviqua kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden (siehe «Pharmakokinetik»).
- +Patienten sollten ermutigt werden, ihre Lorlatinib-Dosis immer ungefähr zur gleichen Tageszeit einzunehmen. Die Tabletten sind als Ganzes einzunehmen (sie dürfen vor dem Schlucken weder zerkaut, zerstossen noch geteilt werden). Zerbrochene, zerstossene oder anderweitig beschädigte Tabletten dürfen nicht eingenommen werden.
-Schwerwiegende Hepatotoxizität trat bei 10 von 12 gesunden Probanden nach Gabe einer Einzeldosis Lorlatinib zusammen mit mehreren täglichen Dosen Rifampin, einem starken CYP3A Induktor, auf. Bei 50% der Probanden traten ALT oder AST Erhöhungen vom Grad 4 auf, bei 33% vom Grad 3 und bei 8% vom Grad 2. Die ALT oder AST Erhöhungen traten innerhalb von 3 Tagen auf und gingen innert durchschnittlich 15 Tagen auf Normalwerte zurück; die durchschnittliche Zeit bis zur Erholung betrug 18 Tage bei Probanden mit ALT oder AST Erhöhung Grad 3 und 7 Tage bei Probanden mit ALT oder AST Erhöhung Grad 2.
- +Schwerwiegende Hepatotoxizität trat bei 10 von 12 gesunden Probanden nach Gabe einer Einzeldosis Lorlatinib zusammen mit mehreren täglichen Dosen Rifampin, einem starken CYP3A Induktor, auf. Bei 50% der Probanden traten ALT oder AST Erhöhungen vom Grad 4 auf, bei 33% vom Grad 3 und bei 8% vom Grad 2. Die ALT oder AST Erhöhungen traten innerhalb von 3 Tagen auf und gingen innert durchschnittlich 15 Tagen auf Normalwerte zurück; die durchschnittliche Zeit bis zur Erholung betrug 18 Tage bei Probanden mit ALT oder AST Erhöhung vom Grad 3 und 7 Tage bei Probanden mit ALT oder AST Erhöhung vom Grad 2.
-Bei Patienten unter Behandlung mit Lorlatinib kam es zu Reduktion der LVEF. Bei keinem Patient wurde die Behandlung aufgrund einer Reduktion der LVEF abgebrochen. Die LVEF sollte vor Behandlungsbeginn und anschliessend regelmässig wenn klinisch indiziert überwacht werden.
- +Bei Patienten unter Behandlung mit Lorlatinib kam es zu Reduktion der LVEF. Bei keinem Patienten wurde die Behandlung aufgrund einer Reduktion der LVEF abgebrochen. Die LVEF sollte vor Behandlungsbeginn und anschliessend regelmässig wenn klinisch indiziert, überwacht werden.
-Bei Patienten unter Behandlung mit Lorlatinib kam es zu erhöhten Lipase- und/oder Amylasewerten (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Die Lipase- und Amylasewerte sind vor Behandlungsbeginn und anschliessend regelmässig wenn klinisch indiziert zu überwachen (siehe «Dosierung/Anwendung – Tabelle 1»).
- +Bei mit Lorlatinib behandelten Patienten kam es zu erhöhten Lipase- und/oder Amylasewerten (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Die Lipase- und Amylasewerte sind vor Behandlungsbeginn und anschliessend regelmässig, wenn klinisch indiziert, zu überwachen (siehe «Dosierung/Anwendung – Tabelle 1»).
-In einer Studie an gesunden Probanden, war die gleichzeitige Anwendung von Lorlatinib und Rifampin (starker CYP3A4/5-Induktor), mit einer Erhöhungen der Alanin-Aminotransferase (ALT) und Aspartat-Aminotransferase (AST) ohne Anstieg des Gesamtbilirubins und der alkalischen Phosphatase assoziiert (siehe «Interaktionen»). Die gleichzeitige Anwendung eines starken CYP3A4/5-Induktors ist kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen» und «Interaktionen»).
- +In einer Studie an gesunden Probanden war die gleichzeitige Anwendung von Lorlatinib und Rifampin (starker CYP3A4/5-Induktor) mit Erhöhungen der Alanin-Aminotransferase (ALT) und Aspartat-Aminotransferase (AST) ohne Anstieg des Gesamtbilirubins und der alkalischen Phosphatase assoziiert (siehe «Interaktionen»). Die gleichzeitige Anwendung eines starken CYP3A4/5-Induktors ist kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen» und «Interaktionen»).
-In-vitro-Daten zeigen, dass Lorlatinib vorwiegend über CYP3A4 und Uridindiphosphatglucuronyltransferase (UGT) 1A4 metabolisiert wird, mit geringer Beteiligung von CYP2C8, CYP2C19, CYP3A5 und UGT1A3. In-vitro ist Lorlatinib kein Substrat für die Transporter P-gp, BCRP, OATP1B1 oder OATP1B3.
- +In-vitro-Daten zeigen, dass Lorlatinib vorwiegend über CYP3A4 und Uridindiphosphatglucuronyltransferase (UGT) 1A4 metabolisiert wird, mit geringer Beteiligung von CYP2C8, CYP2C19, CYP3A5 und UGT1A3. In-vitro ist Lorlatinib kein Substrat für die Transporter P-gp, BCRP, OATP1B1, oder OATP1B3.
-In-vitro-Studien ergaben, dass klinische Interaktionen zwischen Arzneimitteln durch Lorlatinib-vermittelte Hemmung des Metabolismus von Substraten für CYP1A2, CYP2B6, CYP2C8, CYP2C19 und CYP2D6 unwahrscheinlich sind. Dennoch besteht jedoch die Möglichkeit, dass Lorlatinib CYP2C9 hemmen könnte.
- +In-vitro-Studien ergaben, dass klinische Interaktionen zwischen Arzneimitteln durch Lorlatinib-vermittelte Hemmung des Metabolismus von Substraten für CYP1A2, CYP2B6, CYP2C8, CYP2C19 und CYP2D6 unwahrscheinlich sind. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass Lorlatinib CYP2C9 hemmen könnte.
-Die unten angeführten Daten aus Studie 1001 beschreiben die Exposition gegenüber Lorlatinib 100 mg zur täglichen oralen Einnahme von 295 Patienten mit metastasierendem NSCLC.
- +Die unten angeführten Daten aus Studie 1001 beschreiben die Exposition von 295 Patienten mit metastasierendem NSCLC gegenüber Lorlatinib 100 mg nach der täglichen oralen Einnahme.
-Beschreibung ausgewählter unerwünschter Wirkungen
- +Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
-ATC-Code: L01XE44
- +ATC-Code
- +L01XE44
-Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
- +Leberfunktionsstörungen
-Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
- +Nierenfunktionsstörungen
-Toxizität bei wiederholter Gabe
- +Langzeittoxizität (bzw. Toxizität bei wiederholter Verabreichung)
-Genotoxizität
- +Mutagenität
-In Studien zur embryofetalen Toxizität wurden eine erhöhte Embryoletalität bei Ratten und Kaninchen und ein verringertes fetales Körpergewicht bei Ratten beobachtet. Zu den beobachteten fetalen morphologischen Anormalitäten bei Ratten und Kaninchen zählten verdrehte Extremitäten, überzählige Zehen, Gastrochisis, Fehlbildungen der Nieren, gewölbter Schädel, hoher gebogener Gaumen und Dilatation der Hirnkammern. Die Effekte wurden bei Expositionen beobachtet, die gleich oder unterhalb der klinischen Exposition beim Menschen bei 100 mg entsprach, basierend auf der AUC.
- +In Studien zur embryofetalen Toxizität wurden eine erhöhte Embryoletalität bei Ratten und Kaninchen und ein verringertes fetales Körpergewicht bei Ratten beobachtet. Zu den beobachteten fetalen morphologischen Anormalitäten bei Ratten und Kaninchen zählten verdrehte Extremitäten, überzählige Zehen, Gastrochisis, Fehlbildungen der Nieren, gewölbter Schädel, hoher gebogener Gaumen und Dilatation der Hirnkammern. Die Effekte wurden bei Expositionen beobachtet, die auf gleicher Höhe oder unterhalb der klinischen Exposition beim Menschen bei 100 mg lagen, basierend auf der AUC.
-Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Filmtabletten 25 mg: 90 (Blister). [A]
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-LLD V006
- +LLD V007
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