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Home - Information for professionals for Capecitabin Accord 150 mg - Änderungen - 06.11.2021
86 Änderungen an Fachinfo Capecitabin Accord 150 mg
  • -Wirkstoff: Capecitabinum.
  • -Hilfsstoffe: Lactosum, Excipiens pro compresso obducto.
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -Hellrote Filmtabletten zu 150 mg Capecitabin.
  • -Grau-rote Filmtabletten zu 500 mg Capecitabin.
  • +Wirkstoffe
  • +Capecitabinum.
  • +Hilfsstoffe
  • +Lactosum, Excipiens pro compresso obducto.
  • -Kolonund Kolorektalkarzinom
  • +Kolon- und Kolorektalkarzinom
  • -In Kombination mit Herceptin und Cisplatin bei Patienten und Patientinnen mit HER2-positivem metastasierendem Adenokarzinom des Magens oder des gastroösophagealen Übergangs, welche keine Chemotherapie im Rahmen der metastatischen Erkrankung erhalten haben. Herceptin sollte nur bei Patienten mit metastasierendem Magenkarzinom, deren Tumoren HER2 überexprimieren, definiert durch IHC2+ und bestätigt durch FISH+ oder IHC3+ bestimmt durch einen validierten Test, angewendet werden.
  • +In Kombination mit Trastuzumab und Cisplatin bei Patienten und Patientinnen mit HER2-positivem metastasierendem Adenokarzinom des Magens oder des gastroösophagealen Übergangs, welche keine Chemotherapie im Rahmen der metastatischen Erkrankung erhalten haben. Trastuzumab sollte nur bei Patienten mit metastasierendem Magenkarzinom, deren Tumoren HER2 überexprimieren, definiert durch IHC2+ und bestätigt durch FISH+ oder IHC3+ bestimmt durch einen validierten Test, angewendet werden.
  • -Capecitabin Accord Filmtabletten sind als Ganzes mit Wasser innerhalb von 30 Minuten nach einer Mahlzeit einzunehmen. Capecitabin Accord Filmtabletten sollen nicht zerdrückt oder zerschnitten werden (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Falls Patienten Capecitabin Accord Filmtabletten nicht schlucken können und die Filmtabletten zerdrückt oder zerschnitten werden müssen, sollte dies durch eine Fachperson erfolgen, die in der sicheren Handhabung von zytotoxischen Arzneimitteln geschult ist (siehe «Sonstige Hinweise», Hinweise zur Entsorgung).
  • +Capecitabin Accord Filmtabletten sind als Ganzes mit Wasser innerhalb von 30 Minuten nach einer Mahlzeit einzunehmen. Capecitabin Accord Filmtabletten sollen nicht zerdrückt oder zerschnitten werden (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Falls Patienten Capecitabin Accord Filmtabletten nicht schlucken können und die Filmtabletten zerdrückt oder zerschnitten werden müssen, sollte dies durch eine Fachperson erfolgen, die in der sicheren Handhabung von zytotoxischen Arzneimitteln geschult ist (siehe «Sonstige Hinweise, Hinweise zur Entsorgung»).
  • -Bevacizumab wird als intravenöse Infusion zu 7,5 mg/kg am Tag 1 des dreiwöchentlichen Regimes während 30 bis 90 Minuten gegeben, gefolgt von Oxaliplatin und Capecitabin Accord gemäss Beschrieb in Sektion «in Kombination mit Oxaliplatin». Für detaillierte Angaben siehe Fachinformation von Avastin.
  • +Bevacizumab wird als intravenöse Infusion zu 7,5 mg/kg am Tag 1 des dreiwöchentlichen Regimes während 30 bis 90 Minuten gegeben, gefolgt von Oxaliplatin und Capecitabin Accord gemäss Beschrieb in Sektion «in Kombination mit Oxaliplatin». Für detaillierte Angaben siehe Fachinformation von Bevacizumab.
  • -In der Kombinationstherapie mit Docetaxel beträgt die empfohlene Dosis von Capecitabin Accord 1250 mg/m2 zweimal täglich über 14 Tage, gefolgt von einer 7-tägigen Einnahmepause, kombiniert mit Docetaxel 75 mg/m2 als einstündige intravenöse Infusion alle 3 Wochen. Dieser 3-Wochenzyklus wird solange weitergeführt, bis eine Progredienz der Krebserkrankung dokumentiert wird oder nicht mehr tolerierbare Nebenwirkungen einen Abbruch der Behandlung erfordern. Detaillierte Angaben zur Anwendung von Docetaxel wie die Verabreichung einer Prämedikation sind der Fachinformation von Docetaxel zu entnehmen.
  • +In der Kombinationstherapie mit Docetaxel beträgt die empfohlene Dosis von Capecitabin Accord 1250 mg/m2 zweimal täglich über 14 Tage, gefolgt von einer 7-tägigen Einnahmepause, kombiniert mit Docetaxel 75 mg/m2 als einstündige intravenöse Infusion alle 3 Wochen. Dieser 3-Wochenzyklus wird solange weitergeführt, bis eine Progredienz der Krebserkrankung dokumentiert wird oder nicht mehr tolerierbare Nebenwirkungen einen Abbruch der Behandlung erfordern.
  • +Detaillierte Angaben zur Anwendung von Docetaxel wie die Verabreichung einer Prämedikation sind der Fachinformation von Docetaxel zu entnehmen.
  • +Kombinationstherapie
  • +
  • -In Kombination mit Herceptin und Cisplatin
  • -Im Anschluss an Herceptin und Cisplatin (80 mg/m2) Gabe als intravenöse Infusion während 2 Stunden, wird am gleichen Tag beginnend mit Capecitabin Accord 1000 mg/m2 zweimal täglich während zwei Wochen behandelt, gefolgt von einer 7-tägigen Einnahmepause; dies während 6 Zyklen. Detaillierte Angaben zur Anwendung von Herceptin und Cisplatin wie die Verabreichung einer Prämedikation sind den jeweiligen Fachinformationen zu entnehmen.
  • -Dosisberechnung
  • -Die folgenden Tabellen zeigen die Berechnung der Standarddosis und der reduzierten Dosis von Capecitabin Accord (siehe «Dosisanpassung im Verlauf der Behandlung») für eine Capecitabin Accord-Anfangsdosis von 1250 mg/m2 oder 1000 mg/m2.
  • +In Kombination mit Trastuzumab und Cisplatin
  • +Im Anschluss an Trastuzumab und Cisplatin (80 mg/m2) Gabe als intravenöse Infusion während 2 Stunden, wird am gleichen Tag beginnend mit Capecitabin Accord 1000 mg/m2 zweimal täglich während zwei Wochen behandelt, gefolgt von einer 7-tägigen Einnahmepause; dies während 6 Zyklen. Detaillierte Angaben zur Anwendung von Trastuzumab und Cisplatin wie die Verabreichung einer Prämedikation sind den jeweiligen Fachinformationen zu entnehmen.
  • +Dosisberechnung/Dosisanpassung
  • +Die folgenden Tabellen zeigen die Berechnung der Standarddosis und der reduzierten Dosis von Capecitabin Accord (siehe «Dosisanpassung aufgrund unerwünschter Wirkungen/Interaktionen») für eine Capecitabin Accord-Anfangsdosis von 1250 mg/m2 oder 1000 mg/m2.
  • -Dosisanpassung im Verlauf der Behandlung
  • +Dosisanpassung aufgrund unerwünschter Wirkungen/Interaktionen
  • -Kinder und Jugendliche (unter 18 Jahren)
  • -Zur Verträglichkeit und Wirksamkeit von Capecitabin Accord bei Kindern und Jugendlichen (unter 18 Jahren) liegen keine Untersuchungen vor.
  • +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
  • +Bei Patienten mit leichter bis mässiger durch Metastasen bedingter Leberinsuffizienz ist keine Anpassung der Startdosis notwendig (siehe «Pharmakokinetik, Kinetik spezieller Patientengruppen»). Diese Patienten sollten sorgfältig überwacht werden. Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz wurden nicht untersucht. Bei schwerer Leberinsuffizienz (Child Pugh C) ist Capecitabin Accord kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»). Die Gabe von Capecitabin Accord sollte unterbrochen werden, wenn behandlungsbedingte Erhöhungen des Bilirubinwertes auf mehr als das 3,0-fache der oberen Grenze des Normalbereiches oder behandlungsbedingte Erhöhungen der hepatischen Aminotransferasen (ALAT, ASAT) auf mehr als das 2,5-fache der oberen Grenze des Normalbereiches auftreten. Die Behandlung mit Capecitabin Accord kann wieder aufgenommen werden, wenn der Bilirubinwert auf unterhalb des 3,0-fachen der oberen Grenze des Normalbereiches oder die hepatischen Aminotransferasen (ALAT, ASAT) auf unterhalb des 2,5-fachen der oberen Grenze des Normalbereiches absinken.
  • +Die Auswirkung einer Verabreichung von Capecitabin Accord bei nicht durch Metastasen verursachter oder schwerer Leberinsuffizienz ist nicht bekannt.
  • +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
  • +Bei Patienten mit leichter Niereninsuffizienz (Kreatininclearance 51-80 ml/min) ist eine Anpassung der Anfangsdosis nicht notwendig. Bei Patienten, die zu Beginn der Behandlung eine mässige Niereninsuffizienz (Kreatininclearance 30-50 ml/min) aufweisen, sollte Capecitabin Accord auf 75% der empfohlenen Anfangsdosis reduziert werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Bei schwerer Niereninsuffizienz (Kreatininclearance <30 ml/min) ist Capecitabin Accord kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»). Falls die errechnete Kreatininclearance während der Behandlung auf einen Wert <30 ml/min absinkt, sollte Capecitabin Accord abgesetzt werden.
  • -Niereninsuffizienz
  • -Bei Patienten mit leichter Niereninsuffizienz (Kreatininclearance 51-80 ml/min) ist eine Anpassung der Anfangsdosis nicht notwendig. Bei Patienten, die zu Beginn der Behandlung eine mässige Niereninsuffizienz (Kreatininclearance 30-50 ml/min) aufweisen, sollte Capecitabin Accord auf 75% der empfohlenen Anfangsdosis reduziert werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Bei schwerer Niereninsuffizienz (Kreatininclearance <30 ml/min) ist Capecitabin Accord kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»). Falls die errechnete Kreatininclearance während der Behandlung auf einen Wert <30 ml/min absinkt, sollte Capecitabin Accord abgesetzt werden.
  • -Leberinsuffizienz
  • -Bei Patienten mit leichter bis mässiger durch Metastasen bedingter Leberinsuffizienz ist keine Anpassung der Startdosis notwendig (siehe «Pharmakokinetik, Kinetik spezieller Patientengruppen»). Diese Patienten sollten sorgfältig überwacht werden. Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz wurden nicht untersucht. Bei schwerer Leberinsuffizienz (Child Pugh C) ist Capecitabin Accord kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»). Die Gabe von Capecitabin Accord sollte unterbrochen werden, wenn behandlungsbedingte Erhöhungen des Bilirubinwertes auf mehr als das 3,0-fache der oberen Grenze des Normalbereiches oder behandlungsbedingte Erhöhungen der hepatischen Aminotransferasen (ALAT, ASAT) auf mehr als das 2,5-fache der oberen Grenze des Normalbereiches auftreten. Die Behandlung mit Capecitabin Accord kann wieder aufgenommen werden, wenn der Bilirubinwert auf unterhalb des 3,0-fachen der oberen Grenze des Normalbereiches oder die hepatischen Aminotransferasen (ALAT, ASAT) auf unterhalb des 2,5-fachen der oberen Grenze des Normalbereiches absinken.
  • -Die Auswirkung einer Verabreichung von Capecitabin Accord bei nicht durch Metastasen verursachter oder schwerer Leberinsuffizienz ist nicht bekannt.
  • +Kinder und Jugendliche
  • +Zur Verträglichkeit und Wirksamkeit von Capecitabin Accord bei Kindern und Jugendlichen (unter 18 Jahren) liegen keine Untersuchungen vor.
  • +Art der Anwendung
  • +Zum Einnehmen.
  • -Bekannter schwerer Dihydropyrimidin-Dehydrogenase (DPD)-Mangel (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Bekannter vollständiger Dihydropyrimidin-Dehydrogenase (DPD)-Mangel (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Die meisten Nebenwirkungen sind reversibel und erfordern keinen endgültigen Therapieabbruch; unter Umständen muss die Behandlung jedoch unterbrochen und/oder die Dosierung verringert werden (siehe «Dosierung/Anwendung, Dosisanpassung im Verlauf der Behandlung»).
  • +Die meisten Nebenwirkungen sind reversibel und erfordern keinen endgültigen Therapieabbruch; unter Umständen muss die Behandlung jedoch unterbrochen und/oder die Dosierung verringert werden (siehe «Dosierung/Anwendung, Dosisanpassung aufgrund unerwünschter Wirkungen/Interaktionen»).
  • -Seltene Fälle einer unerwarteten schweren Toxizität im Zusammenhang mit 5-FU (z.B. Stomatitis, Diarrhöe, Schleimhautentzündung, Neutropenie und Neurotoxizität) wurden auf einen Mangel an DPD-Aktivität zurückgeführt. Patienten mit niedriger oder fehlender Aktivität von DPD, einem am Abbau von Fluorouracil beteiligten Enzym, tragen ein erhöhtes Risiko für schwere, lebensbedrohliche oder tödlich verlaufende, durch Fluorouracil verursachte unerwünschte Wirkungen und bei ihnen ist die Anwendung von Capecitabin Accord kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»). Solche Patienten mit bestimmten homozygoten oder bestimmten gemischt-heterozygoten Mutationen am DPYD-Genlocus, die ein vollständiges oder nahezu vollständiges Fehlen der DPD-Aktivität verursachen, tragen das höchste Risiko für eine lebensbedrohliche oder tödlich verlaufende Toxizität und sollten nicht mit Capecitabin Accord behandelt werden. Bei Patienten mit vollständigem Fehlen der DPD-Aktivität wurde für keine Dosis die Sicherheit bestätigt.
  • -Es konnte gezeigt werden, dass Patienten mit bestimmten heterozygoten DPYD-Varianten (z.B. DPYD*2A-Variante), die einen partiellen DPD-Mangel verursachen können, bei der Behandlung mit Capecitabin ein erhöhtes Risiko für schwere Toxizität haben.
  • -Patienten mit partiellem DPD-Mangel, bei welchen der Nutzen von Capecitabin Accord höher eingestuft wird als die Risiken (unter Berücksichtigung der möglichen Eignung eines alternativen nicht-fluoropyrimidinhaltigen Chemotherapieregimes), müssen mit äusserster Vorsicht behandelt werden, anfänglich mit einer erheblichen Dosisreduktion und nachfolgender engmaschiger Überwachung und Dosisanpassung entsprechend der Toxizität.
  • -Eine Untersuchung zur Feststellung des DPD-Mangels sollte basierend auf der lokalen Verfügbarkeit und den geltenden Leitlinien erwogen werden.
  • -Bei Patienten mit unerkanntem DPD-Mangel sowie bei Patienten, die negativ auf spezifische DPYD-Varianten getestet wurden und die mit Capecitabin behandelt werden, können lebensbedrohliche, sich als Überdosierung manifestierende Toxizitäten auftreten. Im Falle einer akuten Toxizität von Grad 2-4 muss die Behandlung sofort abgebrochen werden. Eine dauerhafte Beendigung der Behandlung sollte auf der Basis der klinischen Beurteilung des Einsetzens, der Dauer und des Schweregrades der beobachteten Toxizitäten erwogen werden (siehe «Überdosierung»).
  • +Die DPD-Aktivität ist im Katabolismus von 5-Fluorouracil geschwindigkeitsbestimmend (siehe Rubrik «Pharmakokinetik»). Patienten mit DPD-Mangel haben daher ein erhöhtes Risiko für fluoropyrimidinbedingte Toxizität, wie z.B. Stomatitis, Diarrhö, Schleimhautentzündung, Neutropenie und Neurotoxizität.
  • +Eine durch DPD-Mangel bedingte Toxizität tritt gewöhnlich während des ersten Behandlungszyklus oder nach einer Dosiserhöhung auf.
  • +Vollständiger DPD-Mangel
  • +Ein vollständiger DPD-Mangel ist selten (0,01-0,5% der Kaukasier). Patienten mit vollständigem DPD-Mangel haben ein hohes Risiko für lebensbedrohliche oder tödliche Toxizität und dürfen nicht mit Capecitabin Accord behandelt werden (siehe Rubrik «Kontraindikationen»).
  • +Partieller DPD-Mangel
  • +Ein partieller DPD-Mangel betrifft schätzungsweise 3-9% der kaukasischen Bevölkerung. Patienten mit partiellem DPD-Mangel haben ein erhöhtes Risiko für schwerwiegende und potenziell lebensbedrohliche Toxizität. Es sollte eine reduzierte Anfangsdosis in Betracht gezogen werden, um diese Toxizität zu begrenzen. Ein DPD-Mangel ist als ein Parameter zu betrachten, der in Verbindung mit anderen Routinemassnahmen für eine Dosisreduktion zu berücksichtigen ist. Eine Reduzierung der Anfangsdosis kann die Wirksamkeit der Behandlung beeinflussen. Wenn keine schwerwiegende Toxizität vorliegt, können die nachfolgenden Dosen unter engmaschiger Überwachung erhöht werden.
  • +Untersuchungen auf DPD-Mangel
  • +Es wird empfohlen, vor Beginn der Behandlung mit Capecitabin Accord eine Phänotyp- und/oder Genotyp-Untersuchung durchzuführen, auch wenn Unsicherheiten hinsichtlich der optimalen Testmethoden vor der Behandlung bestehen. Geltende klinischen Leitlinien sind zu berücksichtigen.
  • +Genotypische Charakterisierung des DPD-Mangels
  • +Durch vor der Behandlung durchgeführte Untersuchungen auf seltene Mutationen des DPYD-Gens können Patienten mit DPD-Mangel identifiziert werden.
  • +Die vier DPYD-Varianten c.1905+1 G>A [auch bekannt als DPYD*2A], c.1679T>G [DPYD*13], c.2846A>T und c.1236G>A/HapB3 können zu vollständig fehlender oder verringerter enzymatischer DPD-Aktivität führen. Auch andere seltene Varianten können ebenfalls mit einem erhöhten Risiko für schwere oder lebensbedrohliche Toxizität verbunden sein.
  • +Es ist bekannt, dass bestimmte homozygote und komplex heterozygote Mutationen im DPYD-Genort (z.B. Kombinationen der vier Varianten mit mindestens einem Allel von c.1905+1G>A oder c.1679T>G) ein vollständiges oder nahezu vollständiges Fehlen der enzymatischen DPD-Aktivität zur Folge haben können.
  • +Patienten mit bestimmten heterozygoten DPYD-Varianten (einschliesslich der Varianten c.1905+1 G>A, c.1679T>G, c.2846A> T und c.1236G>A/HapB3) haben ein erhöhtes Risiko für schwerwiegende Toxizität, wenn sie mit Fluoropyrimidinen behandelt werden.
  • +Die Häufigkeit des heterozygoten c.1905+1 G>A-Genotyps im DPYD-Gen bei kaukasischen Patienten beträgt etwa 1%, 1,1% für c.2846A>T, 2,6-6,3% für c.1236G>A/HapB3-Varianten und 0,07-0,1% für c.1679T>G.
  • +Informationen zur Häufigkeit dieser vier DPYD-Varianten in anderen Populationen als Kaukasiern sind begrenzt. Gegenwärtig geht man davon aus, dass die vier DPYD-Varianten (c.1905+1G>A, c.1679T>G, c.2846A>T und c.1236G>A/HapB3) praktisch nicht in Populationen afrikanischen (afroamerikanischen) oder asiatischen Ursprungs vorkommen.
  • +Phänotypische Charakterisierung eines DPD-Mangels
  • +Zur phänotypischen Charakterisierung des DPD-Mangels wird die Messung der Konzentrationen des endogenen DPD-Substrats Uracil (U) im Plasma vor Behandlungsbeginn empfohlen. Erhöhte Uracil-Konzentrationen vor der Behandlung sind mit einem erhöhten Risiko für Toxizität verbunden. Trotz Unsicherheiten bezüglich der Uracil-Schwellenwerte, die einen vollständigen und partiellen DPD-Mangel definieren, sollte ein Uracilspiegel im Blut von ≥16 ng/ml und <150 ng/ml als Indikator für einen partiellen DPD-Mangel angesehen und als ein erhöhtes Risiko für eine Fluoropyrimidin-Toxizität betrachtet werden. Ein Uracilspiegel im Blut von ≥150 ng/ml sollte als Indikator für einen vollständigen DPD-Mangel angesehen werden und als Risiko für lebensbedrohliche oder tödliche Fluoropyrimidin-Toxizität betrachtet werden.
  • -Capecitabin Accord kann das sogenannte Hand-Fuss-Syndrom (palmoplantare Erythrodysästhesie oder Chemotherapie-induziertes akrales Erythem) mit Schweregrad zwischen 1 und 3 auslösen. Ein persistierendes oder schweres Hand-Fuss-Syndrom (Grad 2 und höher) kann letztendlich zum Verlust von Fingerabdrücken führen, was die Identifizierung des betreffenden Patienten erschweren kann. Unter einer Monotherapie mit Capecitabin betrug die mediane Zeit bis zum Auftreten 79 Tage (11-360 Tage). Das Hand-Fuss-Syndrom Grad 1 ist gekennzeichnet durch Taubheitsgefühl, Dysästhesie/Parästhesie, Kribbeln, Erythem oder schmerzlose Schwellung an Händen und/oder Füssen. Die Beschwerden beeinflussen die Alltagsaktivitäten nicht. Grad 2 ist definiert als schmerzhaftes Erythem und Schwellung der Hände und/oder Füsse und/oder Beschwerden, welche die Patienten bei ihren Alltagsaktivitäten behindern. Bei Grad 3 kommt es definitionsgemäss zu nässenden Abschuppungen, Geschwürund Blasenbildung sowie starken Schmerzen an Händen und/oder Füssen und/oder Beschwerden, die es den Patienten unmöglich machen, zu arbeiten oder ihren Alltagsaktivitäten nachzugehen. Kommt es zum Hand-Fuss-Syndrom 2. oder 3. Grades, sollte eine Dosisanpassung von Capecitabin Accord erfolgen (siehe «Dosierung/Anwendung, Dosisanpassung im Verlauf der Behandlung»).
  • +Capecitabin Accord kann das sogenannte Hand-Fuss-Syndrom (palmoplantare Erythrodysästhesie oder Chemotherapie-induziertes akrales Erythem) mit Schweregrad zwischen 1 und 3 auslösen. Ein persistierendes oder schweres Hand-Fuss-Syndrom (Grad 2 und höher) kann letztendlich zum Verlust von Fingerabdrücken führen, was die Identifizierung des betreffenden Patienten erschweren kann. Unter einer Monotherapie mit Capecitabin betrug die mediane Zeit bis zum Auftreten 79 Tage (11-360 Tage). Das Hand-Fuss-Syndrom Grad 1 ist gekennzeichnet durch Taubheitsgefühl, Dysästhesie/Parästhesie, Kribbeln, Erythem oder schmerzlose Schwellung an Händen und/oder Füssen. Die Beschwerden beeinflussen die Alltagsaktivitäten nicht. Grad 2 ist definiert als schmerzhaftes Erythem und Schwellung der Hände und/oder Füsse und/oder Beschwerden, welche die Patienten bei ihren Alltagsaktivitäten behindern. Bei Grad 3 kommt es definitionsgemäss zu nässenden Abschuppungen, Geschwür- und Blasenbildung sowie starken Schmerzen an Händen und/oder Füssen und/oder Beschwerden, die es den Patienten unmöglich machen, zu arbeiten oder ihren Alltagsaktivitäten nachzugehen. Kommt es zum Hand-Fuss-Syndrom 2. oder 3. Grades, sollte eine Dosisanpassung von Capecitabin Accord erfolgen (siehe «Dosierung/Anwendung, Dosisanpassung aufgrund unerwünschter Wirkungen/Interaktionen»).
  • -Die Anwendung von Capecitabin Accord bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sollte mit Vorsicht erfolgen. Bei Patienten mit mässiger Niereninsuffizienz (Kreatininclearance 30-50 ml/min) wurde wie auch unter 5-FU eine höhere Inzidenz von Nebenwirkungen mit Grad 3 oder 4 beobachtet. Bei diesen Patienten sollte Capecitabin Accord auf 75% der empfohlenen Anfangsdosis reduziert werden.
  • +Die Anwendung von Capecitabin Accord bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sollte mit Vorsicht erfolgen. Bei Patienten mit mässiger Niereninsuffizienz (Kreatininclearance 30-50 ml/min) wurde - wie auch unter 5-FU - eine höhere Inzidenz von Nebenwirkungen mit Grad 3 oder 4 beobachtet. Bei diesen Patienten sollte Capecitabin Accord auf 75% der empfohlenen Anfangsdosis reduziert werden.
  • +Enzyminduktoren
  • +Phenytoin
  • +Erhöhte Plasmakonzentrationen von Phenytoin (CYP2C9-Substrat) sind bei der gleichzeitigen Anwendung von Capecitabin mit Phenytoin beobachtet worden. Patienten, die gleichzeitig Phenytoin und Capecitabin Accord einnehmen, sollten regelmässig auf erhöhte Plasmakonzentrationen von Phenytoin und damit verbundene klinische Symptome hin überwacht werden.
  • +Enzyminhibitoren
  • +
  • -Phenytoin
  • -Erhöhte Plasmakonzentrationen von Phenytoin (CYP2C9-Substrat) sind bei der gleichzeitigen Anwendung von Capecitabin mit Phenytoin beobachtet worden. Patienten, die gleichzeitig Phenytoin und Capecitabin Accord einnehmen, sollten regelmässig auf erhöhte Plasmakonzentrationen von Phenytoin und damit verbundene klinische Symptome hin überwacht werden.
  • +Andere Interaktionen
  • -Antazida
  • -Die Einnahme von Capecitabin zusammen mit einem Aluminiumhydroxidund Magnesiumhydroxid-haltigen Antazidum (Maaloxan) ergab eine geringfügige Erhöhung der Plasmakonzentration von Capecitabin und eines Metaboliten (5'-DFCR); es gab keine Auswirkungen auf die drei Hauptmetaboliten 5'-DFUR, 5-FU und FBAL.
  • -Leucovorin (Folinsäure)
  • -Leucovorin beeinflusst die Pharmakokinetik von Capecitabin und seiner Metaboliten nicht. Leucovorin hat jedoch einen Einfluss auf die Pharmakodynamik von Capecitabin und dessen Toxizität kann durch Leucovorin verstärkt werden.
  • +Oxaliplatin
  • +Bei kombinierter Gabe von Capecitabin und Oxaliplatin mit oder ohne Bevacizumab zeigten sich keine klinisch signifikanten Unterschiede der Exposition gegenüber Capecitabin oder seinen Metaboliten, freiem Platin oder Gesamt-Platin.
  • +Wirkung von Capecitabin auf andere Arzneimittel
  • -Studien, die die Auswirkungen von Capecitabin auf die Pharmakokinetik von Docetaxel und Paclitaxel und umgekehrt untersuchten, zeigten weder einen Effekt von Capecitabin auf die Pharmakokinetik von Docetaxel oder Paclitaxel (Cmax und AUC) noch einen Effekt von Docetaxel oder Paclitaxel auf die Pharmakokinetik von 5'-DFUR.
  • +Studien, die die Auswirkungen von Capecitabin auf die Pharmakokinetik von Docetaxel und Paclitaxel und umgekehrt untersuchten, zeigten weder einen Effekt von Capecitabin auf die Pharmakokinetik von Docetaxel oder Paclitaxel (Cmax und AUC) noch einen Effekt von Docetaxel oder Paclitaxel auf die Pharmakokinetik von 5'-DFUR, einem Hauptmetaboliten von Capecitabin.
  • +Wirkung anderer Arzneimittel auf Capecitabin
  • +Antazida
  • +Die Einnahme von Capecitabin zusammen mit einem Aluminiumhydroxid- und Magnesiumhydroxid-haltigen Antazidum (Maaloxan) ergab eine geringfügige Erhöhung der Plasmakonzentration von Capecitabin und eines Metaboliten (5'-DFCR); es gab keine Auswirkungen auf die drei Hauptmetaboliten 5'-DFUR, 5-FU und FBAL.
  • +Leucovorin (Folinsäure)
  • +Leucovorin beeinflusst die Pharmakokinetik von Capecitabin und seiner Metaboliten nicht. Leucovorin hat jedoch einen Einfluss auf die Pharmakodynamik von Capecitabin und dessen Toxizität kann durch Leucovorin verstärkt werden.
  • -Oxaliplatin
  • -Bei kombinierter Gabe von Capecitabin und Oxaliplatin mit oder ohne Bevacizumab zeigten sich keine klinisch signifikanten Unterschiede der Exposition gegenüber Capecitabin oder seinen Metaboliten, freiem Platin oder Gesamt-Platin.
  • -Schwangerschaft/Stillzeit
  • +Schwangerschaft, Stillzeit
  • -Es gibt keine hinreichenden Daten zur Anwendung bei Schwangeren. In tierexperimentellen Studien fand sich eine Reproduktionstoxizität (Embryoletalität und Teratogenität, siehe «Präklinische Daten»). Diese Resultate sind bei Fluoropyrimidin-Derivaten zu erwarten. Es ist davon auszugehen, dass die Verabreichung von Capecitabin Accord während der Schwangerschaft zur Schädigung des Feten führen kann. Die Substanz sollte als teratogen für den Menschen angesehen werden. Daher soll Capecitabin Accord während der Schwangerschaft nicht angewendet werden (siehe «Kontraindikationen»).
  • +Es gibt keine hinreichenden Daten zur Anwendung bei Schwangeren. In tierexperimentellen Studien fand sich eine Reproduktionstoxizität (Embryoletalität und Teratogenität, siehe «Präklinische Daten»). Diese Resultate sind bei Fluoropyrimidin-Derivaten zu erwarten. Es ist davon auszugehen, dass die Verabreichung von Capecitabin Accord während der Schwangerschaft zur Schädigung des Fetus führen kann. Die Substanz sollte als teratogen für den Menschen angesehen werden. Daher soll Capecitabin Accord während der Schwangerschaft nicht angewendet werden (siehe «Kontraindikationen»).
  • -Capecitabin Accord hat eine mässige Auswirkung auf die Fähigkeit zum Autofahren und Bedienen von Maschinen. Patienten sollen angewiesen werden, beim Autofahren oder Bedienen von Maschinen Vorsicht walten zu lassen, falls bei ihnen unter der Behandlung mit Capecitabin Accord unerwünschte Wirkungen wie Schwindel, Müdigkeit und/oder Übelkeit auftreten (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +Capecitabin Accord hat einen mässigen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen. Patienten sollen angewiesen werden, beim Autofahren oder Bedienen von Maschinen Vorsicht walten zu lassen, falls bei ihnen unter der Behandlung mit Capecitabin Accord unerwünschte Wirkungen wie Schwindel, Müdigkeit und/oder Übelkeit auftreten (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • -Die unerwünschten Wirkungen bei der Kombination von Capecitabin mit Oxaliplatin und/oder Bevacizumab stimmen mit den unerwünschten Wirkungen überein, die bei Capecitabin oder Oxaliplatin-Monotherapie oder Bevacizumab-Kombinationstherapie mitgeteilt wurden (siehe Fachinformation für Oxaliplatin und Bevacizumab).
  • -Häufigkeitsangaben: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1000) und sehr selten (<1/10'000, einschliesslich Einzelfallberichte).
  • +Die unerwünschten Wirkungen bei der Kombination von Capecitabin mit Oxaliplatin und/oder Bevacizumab stimmen mit den unerwünschten Wirkungen überein, die bei Capecitabin - oder Oxaliplatin-Monotherapie oder Bevacizumab-Kombinationstherapie mitgeteilt wurden (siehe Fachinformation für Oxaliplatin und Bevacizumab).
  • +Häufigkeitsangaben: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1000), sehr selten (<1/10'000) und nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
  • -Sehr häufig: Rhinopharyngitis (bis zu 13% in Kombination mit Herceptin + Cisplatin).
  • -Häufig: Herpes simplex-Infektionen, orale Candida-Mykose, Pneumonie, septischer Schock (beide in Kombination mit Herceptin + Cisplatin), Cystitis (in Kombination mit Cisplatin).
  • +Sehr häufig: Rhinopharyngitis (bis zu 13% in Kombination mit Trastuzumab + Cisplatin).
  • +Häufig: Herpes simplex-Infektionen, orale Candida-Mykose, Pneumonie, septischer Schock (beide in Kombination mit Trastuzumab + Cisplatin), Cystitis (in Kombination mit Cisplatin).
  • -Häufig, vorwiegend in Kombination mit Oxaliplatin oder Herceptin + Cisplatin: Hypersensitivitätsreaktionen.
  • -Stoffwechselund Ernährungsstörungen
  • +Häufig, vorwiegend in Kombination mit Oxaliplatin oder Trastuzumab + Cisplatin: Hypersensitivitätsreaktionen.
  • +Häufigkeit nicht bekannt: Angioödem (wurde nach Markteinführung beobachtet).
  • +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
  • -Häufig: Tinnitus, Schwerhörigkeit (beides in Kombination mit Herceptin + Cisplatin), Vertigo.
  • +Häufig: Tinnitus, Schwerhörigkeit (beides in Kombination mit Trastuzumab + Cisplatin), Vertigo.
  • -Häufig: kardiale Ischämie/Infarkt, Palpitationen (in Kombination mit Herceptin + Cisplatin).
  • -Gelegentlich: Herzinsuffizienz, Kardiomyopathie, plötzlicher Herztod, Tachykardie, Vorhofarrhythmien einschliesslich Vorhofflimmern, ventrikuläre Extrasystolen.
  • +Häufig: kardiale Ischämie/Infarkt, Palpitationen (in Kombination mit Trastuzumab + Cisplatin).
  • +Gelegentlich: Instabile Angina pectoris, Angina pectoris, Herzinsuffizienz, Kardiomyopathie, plötzlicher Herztod, Tachykardie, Vorhofarrhythmien einschliesslich Vorhofflimmern, ventrikuläre Extrasystolen.
  • -Häufig: Hypotension (in Kombination mit Herceptin + Cisplatin).
  • +Häufig: Hypotension (in Kombination mit Trastuzumab + Cisplatin).
  • -Sehr häufig: pharyngeale Dysästhesie (0-13%, Grad 3/4 0-2%), Halsschmerzen (vorwiegend in Kombination mit Docetaxel: <1-11%, Grad 3/4 2%), Singultus (12%, in Kombination mit Herceptin + Cisplatin).
  • +Sehr häufig: pharyngeale Dysästhesie (0-13%, Grad 3/4 0-2%), Halsschmerzen (vorwiegend in Kombination mit Docetaxel: <1-11%, Grad 3/4 2%), Singultus (12%, in Kombination mit Trastuzumab + Cisplatin).
  • -Häufig: Oberbauchbeschwerden, abdominale Distension, Mundtrockenheit, Flatulenz, orale Schmerzen, Gastritis, Dysphagie, gastrointestinale Blutungen (in Kombination mit Herceptin + Cisplatin).
  • +Häufig: Oberbauchbeschwerden, abdominale Distension, Mundtrockenheit, Flatulenz, orale Schmerzen, Gastritis, Dysphagie, gastrointestinale Blutungen (in Kombination mit Trastuzumab + Cisplatin).
  • -Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
  • -Sehr häufig: Abgeschlagenheit (15-24%, Grad 3/4 0-3%), Fieber (4-21%, Grad 3/4 1%), Asthenie (4-23%, Grad 3/4 <1-7%), Müdigkeit (17-38%, Grad 3/4 2-7%, in Kombination mit Cisplatin oder Oxaliplatin mit oder ohne Epirubicin: 15-96,1%, Grad 3/4 <1-24,9%), Temperaturintoleranz (5-11%), Gewichtsverlust (bei bis zu 23% in Kombination mit Cisplatin), Pyrexie (bei bis zu 20% in Kombination mit Herceptin + Cisplatin), Ödeme (10%).
  • +Sehr häufig: Abgeschlagenheit (15-24%, Grad 3/4 0-3%), Fieber (4-21%, Grad 3/4 1%), Asthenie (4-23%, Grad 3/4 <1-7%), Müdigkeit (17-38%, Grad 3/4 2-7%, in Kombination mit Cisplatin oder Oxaliplatin mit oder ohne Epirubicin: 15-96,1%, Grad 3/4 <1-24,9%), Temperaturintoleranz (5-11%), Gewichtsverlust (bei bis zu 23% in Kombination mit Cisplatin), Pyrexie (bei bis zu 20% in Kombination mit Trastuzumab + Cisplatin), Ödeme (10%).
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • +
  • -Die Symptome einer akuten Überdosierung sind Übelkeit, Erbrechen, Diarrhöe, Schleimhautentzündung, Magen-Darm-Reizung, Blutung und Knochenmarkaplasie. Die medizinische Behandlung bei einer Überdosierung muss die üblichen therapeutischen und unterstützenden medizinischen Massnahmen umfassen mit dem Ziel, die vorhandenen klinischen Symptome zu beseitigen und mögliche Komplikationen zu verhindern.
  • +Anzeichen und Symptome
  • +Die Symptome einer akuten Überdosierung sind Übelkeit, Erbrechen, Diarrhöe, Schleimhautentzündung, Magen-Darm-Reizung, Blutung und Knochenmarkaplasie.
  • +Behandlung
  • +Die medizinische Behandlung bei einer Überdosierung muss die üblichen therapeutischen und unterstützenden medizinischen Massnahmen umfassen mit dem Ziel, die vorhandenen klinischen Symptome zu beseitigen und mögliche Komplikationen zu verhindern.
  • -ATC-Code: L01BC06
  • -Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
  • +ATC-Code
  • +L01BC06
  • +Wirkungsmechanismus
  • -Nach oraler Verabreichung von Capecitabin an Patienten mit kolorektalem Karzinom (n= 8) betrug das Verhältnis der 5-FU Konzentration zwischen Tumor und angrenzendem Gewebe 3,2 (zwischen 0,9 und 8,0). Das Verhältnis der 5-FU Konzentration zwischen Tumor und Plasma lag bei 21,4 (zwischen 3,9 und 59,9), während das Verhältnis zwischen gesundem Gewebe und Plasma 8,9 betrug (zwischen 3,0 und 25,8). Die Konzentration der Thymidinphosphorylase wurde bestimmt und war im primären Kolontumor um das 4fache erhöht gegenüber dem umliegenden normalen Gewebe.
  • -Andere Untersuchungen haben gezeigt, dass die Thymidinphosphorylasespiegel auch in anderen beim Menschen vorkommenden Tumoren wie Mamma-, Magen-, Zervixund Ovarialkarzinomen höher sind als in entsprechendem gesundem Gewebe.
  • +Nach oraler Verabreichung von Capecitabin an Patienten mit kolorektalem Karzinom (n= 8) betrug das Verhältnis der 5-FU Konzentration zwischen Tumor und angrenzendem Gewebe 3,2 (zwischen 0,9 und 8,0). Das Verhältnis der 5-FU Konzentration zwischen Tumor und Plasma lag bei 21,4 (zwischen 3,9 und 59,9), während das Verhältnis zwischen gesundem Gewebe und Plasma 8,9 betrug (zwischen 3,0 und 25,8). Die Konzentration der Thymidinphosphorylase wurde bestimmt und war im primären Kolontumor um das 4-fache erhöht gegenüber dem umliegenden normalen Gewebe.
  • +Andere Untersuchungen haben gezeigt, dass die Thymidinphosphorylasespiegel auch in anderen beim Menschen vorkommenden Tumoren wie Mamma-, Magen-, Zervix- und Ovarialkarzinomen höher sind als in entsprechendem gesundem Gewebe.
  • +Pharmakodynamik
  • +Nicht zutreffend.
  • +
  • -In zwei Studien wurden insgesamt 603 Patienten mit Capecitabin (1250 mg/m2 zweimal täglich über 2 Wochen, gefolgt von einer einwöchigen Behandlungspause, in dreiwöchigen Zyklen) und 604 Patienten mit 5-FU und Leucovorin (Mayo-Schema) behandelt. Die objektive Gesamtansprechrate in der gesamten randomisierten Population betrug 25,7% ( Capecitabin gegenüber 16,7% (Mayo-Schema), p <0,0002. Die mittlere Zeit bis zum Fortschreiten der Erkrankung betrug 140 Tage (Capecitabin) gegenüber 144 Tagen (Mayo-Schema). Die mittlere Überlebensrate betrug 392 Tage (Capecitabin) gegenüber 391 Tagen (Mayo-Schema).
  • +In zwei Studien wurden insgesamt 603 Patienten mit Capecitabin (1250 mg/m2 zweimal täglich über 2 Wochen, gefolgt von einer einwöchigen Behandlungspause, in dreiwöchigen Zyklen) und 604 Patienten mit 5-FU und Leucovorin (Mayo-Schema) behandelt. Die objektive Gesamtansprechrate in der gesamten randomisierten Population betrug 25,7% (Capecitabin gegenüber 16,7% (Mayo-Schema), p <0,0002. Die mittlere Zeit bis zum Fortschreiten der Erkrankung betrug 140 Tage (Capecitabin) gegenüber 144 Tagen (Mayo-Schema). Die mittlere Überlebensrate betrug 392 Tage (Capecitabin) gegenüber 391 Tagen (Mayo-Schema).
  • -In Bezug auf die Kombination mit Herceptin und Cisplatin (ToGA Studie) siehe Fachinformation zu Herceptin.
  • +In Bezug auf die Kombination mit Trastuzumab und Cisplatin (ToGA Studie) siehe Fachinformation zu Trastuzumab.
  • -Eingeschränkte Leberfunktion aufgrund von Lebermetastasen
  • +Leberfunktionsstörungen
  • -Eingeschränkte Nierenfunktion
  • +Nierenfunktionsstörungen
  • -Nach den Ergebnissen populationspharmakokinetischer Analysen, die Patienten in einem breiten Altersbereich (27 bis 86 Jahre) und 234 Patienten (46%) mit einem Alter von mindestens 65 Jahren umfasste, hat das Alter keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von 5'-DFUR und 5-FU. Die AUC von FBAL nahm mit dem Alter zu. Ein 20%iges höheres Alter hat eine 15%ige Zunahme der AUC von FBAL zur Folge. Diese Zunahme beruht wahrscheinlich auf einer Verminderung der Nierenfunktion (siehe «Niereninsuffizienz»).
  • -Pädiatrie
  • +Nach den Ergebnissen populationspharmakokinetischer Analysen, die Patienten in einem breiten Altersbereich (27 bis 86 Jahre) und 234 Patienten (46%) mit einem Alter von mindestens 65 Jahren umfasste, hat das Alter keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von 5'-DFUR und 5-FU. Die AUC von FBAL nahm mit dem Alter zu. Ein 20%iges höheres Alter hat eine 15%ige Zunahme der AUC von FBAL zur Folge. Diese Zunahme beruht wahrscheinlich auf einer Verminderung der Nierenfunktion (siehe «Patienten mit Nierenfunktionsstörungen»).
  • +Kinder und Jugendliche
  • -Toxizität bei wiederholter Verabreichung)
  • +Langzeittoxizität (bzw. Toxizität bei wiederholter Verabreichung)
  • -Hinweise zur Entsorgung
  • +Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • +Hinweise für die Handhabung
  • -Accord Healthcare AG, 4103 Bottmingen
  • +Accord Healthcare AG, 4103 Bottmingen.
  • -Juli 2019
  • +April 2021.
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