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-Mikrokristalline Cellulose, Hypromellose, Mannitol (E421), Weinsäure, kolloidales Silizium (wasserfrei), Magnesiumstearat, Polyvinylalkohol, Macrogol, Talkum, Titandioxid (E171), Eisenoxid schwarz (E172), Eisenoxid rot (E172).
- +Mikrokristalline Cellulose, Hypromellose, Mannitol (E421), Weinsäure, hochdisperses Siliciumdioxid (wasserfrei), Magnesiumstearat, Polyvinylalkohol, Macrogol 3350, Talkum, Titandioxid (E171), Eisenoxid schwarz (E172) (nur in 15 mg Retardtabletten), Eisenoxid rot (E172), Eisenoxid gelb (E172) (nur in 45 mg Retardtabletten).
- +Colitis ulcerosa
- +RINVOQ wird zur Behandlung von Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa angewendet, die auf mindestens ein Biologikum unzureichend angesprochen haben, nicht mehr darauf ansprechen oder dieses nicht vertragen haben oder bei denen eine solche Therapie kontraindiziert ist.
- +Morbus Crohn
- +RINVOQ wird zur Behandlung von Erwachsenen mit mittelschwerem bis schwerem aktivem Morbus Crohn angewendet, die auf mindestens ein Biologikum unzureichend angesprochen haben, nicht mehr darauf ansprechen oder dieses nicht vertragen haben oder bei denen eine solche Therapie kontraindiziert ist.
- +Colitis ulcerosa
- +Induktion
- +·Die empfohlene Induktionsdosis von RINVOQ beträgt 45 mg einmal täglich für 8 Wochen.
- +·Bei Patienten, die bis Woche 8 keinen ausreichenden therapeutischen Nutzen zeigen (s. Rubrik «Eigenschaften/Wirkungen»), kann unter Berücksichtigung des Risikos der Patienten für MACE, VTE und maligne Erkrankungen die Anwendung von RINVOQ 45 mg einmal täglich für weitere 8 Wochen erwogen werden.
- +·Es gibt keine Daten, die den Nutzen einer Induktionsbehandlung über 16 Wochen hinaus belegen. Bei Patienten, die bis Woche 16 keine Anzeichen für einen therapeutischen Nutzen zeigen, sollte RINVOQ dauerhaft abgesetzt werden.
- +Erhaltung (für Patienten mit klinischem Ansprechen nach 8 oder 16 Wochen Induktion)
- +·Die empfohlene Erhaltungsdosis von RINVOQ beträgt 15 mg oder 30 mg einmal täglich.
- +·Eine Dosis von 30 mg kann bei Patienten mit hoher Krankheitsaktivität oder Patienten, die eine Induktionsbehandlung über 16 Wochen benötigt haben oder auf 15 mg einmal täglich nicht genügend angesprochen haben (s. Rubrik «Eigenschaften/Wirkungen»), unter Berücksichtigung des Risikos der Patienten für MACE, VTE und maligne Erkrankungen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen») erwogen werden.
- +·Es soll immer die niedrigste wirksame Erhaltungsdosis angewendet werden.
- +·Bei Patienten ≥65 Jahre beträgt die empfohlene Erhaltungsdosis 15 mg einmal täglich.
- +·Bei Patienten, die auf die Behandlung mit RINVOQ angesprochen haben, können Kortikosteroide entsprechend dem Behandlungsstandard reduziert und/oder abgesetzt werden.
- +Für Dosisanpassungen bei gleichzeitiger Verabreichung mit starken Cytochrom P450 (CYP) 3A4-Inhibitoren, siehe «Interaktionen».
- +Morbus Crohn
- +Induktion
- +·Die empfohlene Induktionsdosis von RINVOQ beträgt 45 mg einmal täglich für 12 Wochen.
- +·Bei Patienten, die bis Woche 12 keinen ausreichenden therapeutischen Nutzen erzielen (s. Rubrik «Eigenschaften/Wirkungen»), kann unter Berücksichtigung des Risikos der Patienten für MACE, VTE und maligne Erkrankungen eine verlängerte Induktion für weitere 12 Wochen mit einer Dosis von 30 mg einmal täglich erwogen werden.
- +·Bei Patienten, die nach insgesamt 24 Wochen Behandlung keine Anzeichen für einen therapeutischen Nutzen zeigen, sollte RINVOQ dauerhaft abgesetzt werden.
- +Erhaltung (für Patienten mit klinischem Ansprechen nach 12 oder 24 Wochen Induktion)
- +·Die empfohlene Erhaltungsdosis von RINVOQ beträgt 15 mg oder 30 mg einmal täglich.
- +·Eine Dosis von 30 mg kann bei Patienten mit hoher Krankheitsaktivität oder Patienten, die eine Induktionsbehandlung über 24 Wochen benötigt haben oder auf 15 mg einmal täglich nicht genügend angesprochen haben (s. Rubrik «Eigenschaften/Wirkungen»), unter Berücksichtigung des Risikos der Patienten für MACE, VTE und maligne Erkrankungen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen») erwogen werden.
- +·Es soll immer die niedrigste wirksame Erhaltungsdosis angewendet werden.
- +·Bei Patienten ≥65 Jahre beträgt die empfohlene Erhaltungsdosis 15 mg einmal täglich.
- +Bei Patienten, die auf die Induktions- bzw. Erhaltungsbehandlung mit RINVOQ ansprechen, können Kortikosteroide entsprechend dem Behandlungsstandard reduziert und/oder abgesetzt werden.
- +Für Dosisanpassungen bei gleichzeitiger Verabreichung mit starken CYP3A4-Inhibitoren, siehe «Interaktionen».
- +Interaktionen
- +Für Patienten mit Colitis ulcerosa und Morbus Crohn, die starke CYP3A4-Inhibitoren (z.B. Ketoconazol, Clarithromycin) erhalten, ist die empfohlene Induktionsdosis 30 mg einmal täglich und die empfohlene Erhaltungsdosis ist 15 mg einmal täglich (siehe «Interaktionen»).
- +Versäumte Anwendung
- +Wenn eine Dosis RINVOQ versäumt wurde, ist die Dosis so bald wie möglich einzunehmen. Danach ist die Einnahme zu den vorgesehenen Zeitpunkten fortzuführen.
-Die Kombination mit anderen potenten Immunsuppressiva wie Azathioprin, Cyclosporin, Tacrolimus und biologischen DMARDs oder anderen Januskinase (JAK)-Inhibitoren wurde in klinischen Studien nicht untersucht und wird nicht empfohlen.
- +Die Kombination mit anderen potenten Immunsuppressiva wie Azathioprin, 6-Mercapotpurin und Cyclosporin, Tacrolimus, und biologischen DMARDs oder anderen Januskinase (JAK)-Inhibitoren wurde in klinischen Studien nicht untersucht und wird nicht empfohlen.
-Bei Patienten mit leichter (Child-Pugh A) oder mittelschwerer (Child Pugh B) Leberfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich. Die Anwendung von RINVOQ bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh C) wird nicht empfohlen (siehe «Pharmakokinetik»).
- +Die Anwendung von RINVOQ bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh C) wird nicht empfohlen (siehe «Pharmakokinetik»).
- +Rheumatoide Arthritis, Psoriasis-Arthritis, Ankylosierende Spondylitis und Atopische Dermatitis
- +Bei Patienten mit leichter (Child-Pugh A) oder mittelschwerer (Child Pugh B) Leberfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich.
- +Colitis ulcerosa und Morbus Crohn
- +Bei Patienten mit leichter (Child-Pugh A) oder mittelschwerer (Child Pugh B) Leberfunktionsstörung ist die empfohlene Dosierung:
- +·Induktion: 30 mg einmal täglich
- +·Erhaltung: 15 mg einmal täglich
-Bei Patienten mit leichter, mittelschwerer oder schwerer Nierenfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich. Die Anwendung von RINVOQ wurde bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (geschätzte glomeruläre Filtrationsrate <15 ml/min/1,73 m2) nicht untersucht.
- +Bei Patienten mit leichter oder mittelschwerer Nierenfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich. Die Anwendung von RINVOQ wurde bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (geschätzte glomeruläre Filtrationsrate <15 ml/min/1,73 m2) nicht untersucht und ist daher bei diesen Patienten nicht empfohlen.
- +Bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung wird folgende Dosierung empfohlen:
- +Tabelle 2: Empfohlene Dosis bei schwerer Nierenfunktionsstörunga
- +Indikation Empfohlene Dosis (einmal täglich)
- +Rheumatoide Arthritis, Psoriasis-Arthritis, ankylosierende Spondylitis, atopische Dermatitis 15 mg
- +Colitis ulcerosa und Morbus Crohn Induktionsdosis: 30 mg
- +Erhaltungsdosis: 15 mg
- +aGeschätzte glomeruläre Filtrationsrate (eGFR) 15 bis < 30 ml/min/1.73m2
- +
-Bei Patienten ab 65 Jahren ist keine Dosisanpassung erforderlich. Es liegen limitierte Daten bei Patienten ab 75 Jahren vor. Bei älteren Patienten traten unerwünschte Wirkungen, einschliesslich schwerwiegender Infektionen, vermehrt auf.
- +Es liegen limitierte Daten bei Patienten ab 75 Jahren vor. Bei Patienten im Alter von 65 Jahren oder älter traten unerwünschte Wirkungen, einschliesslich schwerwiegender Infektionen, vermehrt auf.
- +Bei Colitis ulcerosa und Morbus Crohn werden Dosen über 15 mg einmal täglich für die Erhaltungstherapie bei Patienten im Alter von 65 Jahren und älter nicht empfohlen (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
- +
-Versäumte Anwendung
-Wenn eine Dosis RINVOQ versäumt wurde, ist die Dosis so bald wie möglich einzunehmen. Danach ist die Einnahme zu den vorgesehenen Zeitpunkten fortzuführen.
- +Patienten mit aktiver Tuberkulose.
-Angesichts des erhöhten Risikos für schwere Infektionen, Myokardinfarkt und maligne Erkrankungen im Zusammenhang mit JAK-Inhibitoren bei Patienten über 65 Jahre sollte RINVOQ bei diesen Patienten nur angewendet werden, wenn keine geeigneten Behandlungsalternativen zur Verfügung stehen (siehe weitere Einzelheiten in «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Angesichts des erhöhten Risikos für schwere Infektionen, Myokardinfarkt und maligne Erkrankungen im Zusammenhang mit JAK-Inhibitoren bei Patienten über 65 Jahren sollte RINVOQ bei Patienten in dieser Altersgruppe mit Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn mit besonderer Vorsicht angewendet werden und bei Patienten in dieser Altersgruppe mit rheumatoider Arthritis, Psoriasis-Arthritis, ankylosierender Spondylitis oder atopischer Dermatitis nur, wenn keine geeigneten Behandlungsalternativen zur Verfügung stehen (siehe weitere Einzelheiten in «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Bei Patienten ab 65 Jahren besteht unter 30 mg RINVOQ einmal täglich ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen. Die empfohlene Dosis für die Langzeitanwendung beträgt für diese Patientengruppe 15 mg einmal täglich.
- +Verlängerte Induktion in Colitits Ulcerosa
- +Die Daten in den Patienten mit verlängerter Induktion (16 Wochen) sind limitiert. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass es für diese Patienten ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen besteht.
- +Unter RINVOQ 30 mg wurde im Vergleich zu RINVOQ 15 mg eine höhere Rate von schwerwiegenden Infektionen beobachtet.
- +
-Tumorerkrankungen, einschliesslich Lymphome, wurden in klinischen Studien mit RINVOQ beobachtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). In einer grossen randomisierten Sicherheitsstudie nach Markteinführung bei Patienten ab 50 Jahren mit rheumatoider Arthritis und mindestens einem zusätzlichen kardiovaskulären Risikofaktor wurde unter einem anderen JAK-Inhibitor im Vergleich zu TNF-Inhibitoren eine erhöhte Inzidenz von Tumorerkrankungen, insbesondere Lungenkrebs, Lymphome und nicht-melanozytärer Hautkrebs (NMSC), beobachtet. In dieser Studie zeigte sich bei Patienten über 65 Jahren und bei Patienten, die aktuell rauchen oder in der Vergangenheit geraucht haben, ein zusätzlich erhöhtes Risiko für maligne Tumorerkrankungen.
-RINVOQ sollte bei folgenden Patienten nur eingesetzt werden, wenn keine geeigneten Behandlungsalternativen zur Verfügung stehen:
- +Tumorerkrankungen, einschliesslich Lymphome, wurden in klinischen Studien mit RINVOQ beobachtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Unter RINVOQ 30 mg wurde im Vergleich zu RINVOQ 15 mg eine höhere Rate an malignen Tumorerkrankungen (zurückzuführen auf NMSC) beobachtet. In einer grossen randomisierten Sicherheitsstudie nach Markteinführung bei Patienten ab 50 Jahren mit rheumatoider Arthritis und mindestens einem zusätzlichen kardiovaskulären Risikofaktor wurde unter einem anderen JAK-Inhibitor im Vergleich zu TNF-Inhibitoren eine erhöhte Inzidenz von Tumorerkrankungen, insbesondere Lungenkrebs, Lymphome und nicht-melanozytärer Hautkrebs (NMSC), beobachtet. In dieser Studie zeigte sich bei Patienten über 65 Jahren und bei Patienten, die aktuell rauchen oder in der Vergangenheit geraucht haben, ein zusätzlich erhöhtes Risiko für maligne Tumorerkrankungen.
- +RINVOQ sollte bei Patienten mit Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn mit besonderer Vorsicht angewendet werden und bei Patienten mit rheumatoider Arthritis, Psoriasis-Arthritis, ankylosierender Spondylitis oder atopischer Dermatitis nur, wenn keine geeigneten Behandlungsalternativen zur Verfügung stehen. Dies gilt für:
-RINVOQ sollte bei folgenden Patienten nur eingesetzt werden, wenn keine geeigneten Behandlungsalternativen zur Verfügung stehen:
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- +RINVOQ sollte bei Patienten mit Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn mit besonderer Vorsicht angewendet werden und bei Patienten mit rheumatoider Arthritis, Psoriasis-Arthritis, ankylosierender Spondylitis oder atopischer Dermatitis nur, wenn keine geeigneten Behandlungsalternativen zur Verfügung stehen. Dies gilt für:
- +Arzneimittelrückstände im Stuhl
- +Bei Patienten unter RINVOQ wurden Arzneimittelrückstände im Stuhl oder in den Ausscheidungen des Stoma beobachtet. In den meisten Berichten wurden anatomische (z.B. Ileostomie, Stoma, Darmresektion) oder funktionelle gastrointestinale Erkrankungen mit verkürzten gastrointestinalen Transitzeiten beschrieben. Die Patienten sind anzuweisen, ihren Arzt zu kontaktieren, wenn Arzneimittelrückstände wiederholt auftreten. Die Patienten müssen klinisch überwacht und eine alternative Behandlung in Betracht gezogen werden, wenn das Therapieansprechen unzureichend ist.
- +
-Die Upadacitinib-Exposition ist bei gleichzeitiger Verabreichung mit starken CYP3A4-Inhibitoren (z.B. Ketoconazol und Grapefruit) erhöht. RINVOQ 15 mg einmal täglich sollte bei Patienten unter Langzeitbehandlung mit starken CYP3A4-Inhibitoren mit Vorsicht angewendet werden. Alternative Arzneimittel anstatt CYP3A4-Inhibitoren sind zur Verwendung für die Langzeitbehandlung in Erwägung zu ziehen. Während der Anwendung von Upadacitinib sollten grapefruithaltige Speisen oder Getränke vermieden werden.
- +Die Upadacitinib-Exposition ist bei gleichzeitiger Verabreichung mit starken CYP3A4-Inhibitoren (z.B. Ketoconazol, Itraconazol, Posaconazol, Voriconazol, Clarithromycin und Grapefruit) erhöht. RINVOQ 15 mg einmal täglich sollte bei Patienten unter Langzeitbehandlung mit starken CYP3A4-Inhibitoren mit Vorsicht angewendet werden. Bei Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, die starke CYP3A4 Inhibitoren anwenden, beträgt die empfohlene Induktionsdosis 30 mg einmal täglich und die empfohlene Erhaltungsdosis 15 mg einmal täglich (siehe «Dosierung/Anwendung»). Bei langfristiger Anwendung sind Alternativen zu starken CYP3A4-Inhibitoren in Betracht zu ziehen. Während der Anwendung von Upadacitinib sollten grapefruithaltige Speisen oder Getränke vermieden werden.
-Die Wirkung von gleichzeitig verabreichten Arzneimitteln auf die Upadacitinib Plasmaexposition ist in Tabelle 2 dargestellt.
-Tabelle 2. Arzneimittelinteraktionen: Veränderung der Pharmakokinetik von Upadacitinib in Gegenwart gleichzeitig verabreichter Arzneimittel
- +Die Wirkung von gleichzeitig verabreichten Arzneimitteln auf die Upadacitinib Plasmaexposition ist in Tabelle 3 dargestellt.
- +Tabelle 3. Arzneimittelinteraktionen: Veränderung der Pharmakokinetik von Upadacitinib in Gegenwart gleichzeitig verabreichter Arzneimittel
-Ketoconazol 400 mg täglich x 6 Tage Einzeldosis 3 mgb 11 1,70 (1,55-1,89) 1,75 (1,62-1,88) Bei Langzeit-anwendung mit Vorsicht anwenden.
-Rifampicin 600 mg einmal täglich x 9 Tage Einzeldosis 12 mgb 12 0,49 (0,44-0,55) 0,39 (0,37-0,42) Kann die Wirkung verringern Gleichzeitige Einnahme nicht empfohlen
- +Methotrexat 10 bis 25 mg/Woche für mindestens 4 Wochen 6, 12 oder 24 mg zweimal täglichb x 26 Tage 10 0,97 (0,86-1,09) 0,99 (0,93-1,06) Keine Dosisanpassung
- +Starker CYP3A4-Inhibitor: Ketoconazol 400 mg einmal täglich x 6 Tage Einzeldosis 3 mgb 11 1,70 (1,55-1,89) 1,75 (1,62-1,88) Die empfohlene Dosis beträgt 15 mg einmal täglich bei rheumatoider Arthritis, Psoriasis- Arthritis, ankylosierender Spondylitis und atopischer Dermatitis. Bei Langzeit-anwendung mit Vorsicht anwenden. Bei Colitis ulcerosa und Morbus Crohn sollte die Induktionsdosis auf 30 mg und die Erhaltungsdosis auf 15 mg reduziert werden, wenn sie mit starken CYP3A4-Inhibitoren kombiniert wird. Bei langfristiger Anwendung sind Alternativen zu starken CYP3A4-Inhibitoren in Betracht zu ziehen.
- +Starker CYP3A4-Induktor: Rifampicin 600 mg einmal täglich x 9 Tage Einzeldosis 12 mgb 12 0,49 (0,44-0,55) 0,39 (0,37-0,42) Kann die Wirkung verringern. Gleichzeitige Einnahme nicht empfohlen
- +OATP1B-Inhibitor: Rifampicin Einzeldosis 600 mg Einzeldosis 12 mgb 12 1,14 (1,02-1,28) 1,07 (1,01-1,14) Es ist keine Dosisanpassung empfohlen, wenn Upadacitinib gleichzeitig mit OATP1B-Inhibitoren verabreicht wird
- +
-Die Wirkung von Upadacitinib auf die Plasmaexposition anderer Arzneimittel ist in Tabelle 3 dargestellt.
-Tabelle 3. Arzneimittelinteraktionen: Veränderung der Pharmakokinetik gleichzeitig verabreichter Arzneimittel in Gegenwart von Upadacitinib
- +In vitro Studien deuten darauf hin, dass Upadacitinib bei klinisch relevanten Konzentrationen die Aktivität von Cytochrom P450 (CYP) Enzymen (CYP1A2, CYP2B6, CYP2C8, CYP2C9, CYP2C19, CYP2D6 und CYP3A4) nicht inhibiert. In vitro Studien deuten darauf hin, dass Upadacitinib bei klinisch relevanten Konzentrationen CYP3A4 induziert, aber nicht CYP2B6 oder CYP1A2. In vitro Studien deuten darauf hin, dass Upadacitinib bei klinisch relevanten Konzentrationen die P-gp-, BCRP-, OATP1B1-, OATP1B3-, OCT1-, OCT2-, OAT1-, OAT3-, MATE1-, and MATE2K-Transporter nicht inhibiert.
- +Klinische Studien deuten darauf hin, dass Upadacitinib keine klinisch relevanten Auswirkungen auf die Pharmakokinetik gleichzeitig verabreichter Arzneimitteln hat. Nach 30 mg und 45 mg Upadacitinib einmal täglich waren die Auswirkungen der beiden Dosierungen auf die einzelnen CYP-Enzyme (CYP1A2, CYP3A, CYP2C9 und CYP2C19) ähnlich, mit Ausnahme der Auswirkung auf CYP2D6. Nach 30 mg und 45 mg Upadacitinib einmal täglich wurde eine schwache Induktion von CYP3A4 beobachtet. Eine schwache Inhibition von CYP2D6 wurde mit Upadacitinib 45 mg, aber nicht mit 30 mg beobachtet.
- +Die Wirkung von Upadacitinib auf die Plasmaexposition anderer Arzneimittel ist in Tabelle 4 dargestellt.
- +Tabelle 4. Arzneimittelinteraktionen: Veränderung der Pharmakokinetik gleichzeitig verabreichter Arzneimittel in Gegenwart von Upadacitinib
-Midazolam Einzeldosis 5 mg 30* mg einmal täglich x 10 Tage 20 0,74 (0,68-0,80) 0,74 (0,68-0,80) Keine Dosis-anpassung
-Rosuvastatin Einzeldosis 5 mg 30* mg einmal täglich x 10 Tage 12 0,77 (0,63-0,94) 0,67 (0,56-0,82) Keine Dosis-anpassung
-Atorvastatin Einzeldosis 10 mg 30* mg einmal täglich x 10 Tage 24 0,88 (0,79-0,97) 0,77 (0,70-0,85) Keine Dosis-anpassung
- +Methotrexat 10 bis 25 mg/Woche für mindestens 4 Wochen 6, 12 oder 24 mg zweimal täglichb x 26 Tage 10 1,03 (0,86-1,23) 1,14 (0,91-1,43) Keine Dosisanpassung
- +Sensitives CYP1A2-Substrat: Koffein Einzeldosis 200 mg 45 mg einmal täglichc x 11 Tage 18 1,05 (0,97-1,14) 1,04 (0,95-1,13) Keine Dosisanpassung
- +Sensitives CYP3A-Substrat: Midazolam Einzeldosis 5 mg 30 mg einmal täglichc x 10 Tage 20 0,74 (0,68-0,80) 0,74 (0,68-0,80) Keine Dosisanpassung
- +Sensitives CYP3A-Substrat: Midazolam Einzeldosis 5 mg 45 mg einmal täglichc x 10 Tage 19 0,75 (0,69-0,83) 0,76 (0,69-0,83) Keine Dosisanpassung
- +Sensitives CYP2D6-Substrat: Dextro-methorphan Einzeldosis 30 mg 30 mg einmal täglichc x 11 Tage 20 1,09 (0,98-1,21) 1,07 (0,95-1,22) Keine Dosisanpassung
- +Sensitives CYP2D6-Substrat: Dextro-methorphan Einzeldosis 30 mg 45 mg einmal täglichc x 11 Tage 19 1,30 (1,13- 1,50) 1,35 (1,18- 1,54) Keine Dosisanpassung
- +Sensitives CYP2C9-Substrat: Warfarin Einzeldosis 10 mg 45 mg einmal täglichc x 11 Tage 18 1,18 (1,05-1,33) 1,12 (1,05-1,20) Keine Dosisanpassung
- +Sensitiver CYP2C19 Marker: Metabolisches Verhältnis (metabolic ratio) von 5-OH Omeprazol zu Omeprazol Einzeldosis von 40 mg Omeprazol 45 mg einmal täglichc x 11 Tage 18 - 0,96 (0,90-1,02) Keine Dosisanpassung
- +CYP2B6 Substrat: Bupropion Einzeldosis 150 mg 30 mg einmal täglichc x 11 Tage 22 0,87 (0,79-0,96) 0,92 (0,87-0,98) Keine Dosisanpassung
- +Rosuvastatin Einzeldosis 5 mg 30 mg einmal täglichc x 10 Tage 12 0,77 (0,63-0,94) 0,67 (0,56-0,82) Keine Dosisanpassung
- +Atorvastatin Einzeldosis 10 mg 30 mg einmal täglichc x 10 Tage 24 0,88 (0,79-0,97) 0,77 (0,70-0,85) Keine Dosisanpassung
- +Orales Kontrazeptivum: Ethinylestradiol Einzeldosis 0,03 mg 30 mg einmal täglichc x 14 Tage 22 0,96 (0,89-1,02) 1,11 (1,04-1,19) Keine Dosisanpassung
- +Orales Kontrazeptivum: Levonorgestrel Einzeldosis 0,15 mg 30 mg einmal täglichc x 14 Tage 22 0,96 (0,87-1,06) 0,96 (0,85-1,07) Keine Dosisanpassung
-*Diese Dosis wird in der Schweiz nicht empfohlen
-Upadacitinib hat keinen relevanten Einfluss auf die Plasmaexposition von Ethinylestradiol, Levonorgestrel, Methotrexat oder Arzneimitteln, die Substrate der Metabolisierung durch CYP1A2, CYP2B6, CYP2D6, CYP2C19 oder CYP2C9 sind.
- +b Formulierung mit sofortiger Freisetzung
- +c Formulierung mit verzögerter Freisetzung
- +Bei gleichzeitiger Verabreichung von Upadacitinib wird keine Dosisanpassung von CYP3A Substraten, CYP2D6 Substraten, Rosuvastatin oder Atorvastatin empfohlen. Upadacitinib hat keinen relevanten Einfluss auf die Plasmaexposition von Ethinylestradiol, Levonorgestrel, Methotrexat oder Arzneimitteln, die Substrate der Metabolisierung durch CYP1A2, CYP2B6, CYP2C19 oder CYP2C9 sind.
-Ein Risiko für Neugeborene/ für Kinder ist möglich. RINVOQ sollte während der Stillzeit nicht angewendet werden. Eine Entscheidung muss getroffen werden, ob das Stillen oder die RINVOQ Therapie abgebrochen wird. Hierbei soll sowohl der Nutzen des Stillens für das Kind, als auch der Nutzen der Therapie für die Mutter berücksichtigt werden.
- +Ein Risiko für Neugeborene/für Kinder ist möglich. RINVOQ sollte während der Stillzeit nicht angewendet werden. Eine Entscheidung muss getroffen werden, ob das Stillen oder die RINVOQ Therapie abgebrochen wird. Hierbei soll sowohl der Nutzen des Stillens für das Kind, als auch der Nutzen der Therapie für die Mutter berücksichtigt werden.
-Rheumatoide Arthritis, Psoriasis-Arthritis, Ankylosierende Spondylitis
-Die am häufigsten berichteten unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW), die bei ≥2 % der mit RINVOQ entweder als Monotherapie oder in Kombination mit konventionellen synthetischen DMARDs behandelten Patienten auftraten, waren Infektionen der oberen Atemwege, Bronchitis, Übelkeit, Husten, Kopfschmerzen, Nasopharyngitis, Erhöhungen der Alanintransaminase, Erhöhungen der Aspartattransaminase, Neutropenie, Hypercholesterinämie, Hyperurikämie und Erhöhungen der Kreatinphosphokinase (CPK) im Blut.
- +In den placebokontrollierten klinischen Studien zu rheumatoider Arthritis, Psoriasis-Arthritis und ankylosierender Spondylitis waren die am häufigsten berichteten unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAWs), die bei ≥2 % der mit RINVOQ 15 mg behandelten Patienten auftraten, Infektionen der oberen Atemwege, Kreatinphosphokinase (CPK) im Blut erhöht, erhöhte Alanintransaminase, Bronchitis, Übelkeit, Neutropenie, Husten, erhöhte Aspartattransaminase und Hypercholesterinämie.
- +In den placebokontrollierten klinischen Studien zur atopischen Dermatitis waren die am häufigsten berichteten unerwünschten Arzneimittelwirkungen (≥2 % der Patienten) unter RINVOQ 15 mg Infektionen der oberen Atemwege, Akne, Herpes simplex, Kopfschmerzen, CPK im Blut erhöht, Husten, Follikulitis, Abdominalschmerz, Übelkeit und Grippe.
- +In den placebokontrollierten klinischen Studien zur Induktions- und Erhaltungstherapie bei Colitis ulcerosa und Morbus Crohn waren die am häufigsten berichteten unerwünschten Arzneimittelwirkungen (≥3 % der Patienten) unter RINVOQ 45 mg, 30 mg oder 15 mg Infektionen der oberen Atemwege, Fieber, CPK im Blut erhöht, Anämie, Kopfschmerzen, Akne, Herpes zoster, Neutropenie, Ausschlag, Pneumonie, Hypercholesterinämie, Bronchitis, erhöhte Aspartattransaminase, Ermüdung, Follikulitis, erhöhte Alanintransaminase, Herpes simplex und Grippe.
- +Die häufigsten schwerwiegenden unerwünschten Wirkungen waren schwerwiegende Infektionen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Insgesamt wurden in klinischen Studien zu rheumatoider Arthritis 4443 Patienten mit Upadacitinib behandelt, was einer Exposition von 5263 Patientenjahren entspricht. Von diesen Patienten wurden 2972 mindestens ein Jahr lang mit RINVOQ behandelt. In den Phase-III-Studien erhielten 2630 Patienten mindestens eine Dosis RINVOQ 15 mg; 1607 dieser Patienten wurden mindestens ein Jahr lang behandelt.
- +Insgesamt wurden in klinischen Studien zu rheumatoider Arthritis 4443 Patienten mit RINVOQ behandelt, was einer Exposition von 5263 Patientenjahren entspricht. Von diesen Patienten wurden 2972 mindestens ein Jahr lang mit RINVOQ behandelt. In den Phase-III-Studien erhielten 2630 Patienten mindestens eine Dosis RINVOQ 15 mg; 1607 dieser Patienten wurden mindestens ein Jahr lang behandelt.
-Insgesamt wurden in klinischen Studien zu Psoriasis-Arthritis 1827 Patienten mit Upadacitinib behandelt, was einer Exposition von 1639,2 Patientenjahren entspricht. Von diesen Patienten wurden 722 mindestens ein Jahr lang mit Upadacitinib behandelt. In den Phase-III-Studien erhielten 907 Patienten mindestens 1 Dosis RINVOQ 15 mg; 359 dieser Patienten wurden mindestens ein Jahr lang behandelt.
- +Insgesamt wurden in klinischen Studien zu Psoriasis-Arthritis 1827 Patienten mit RINVOQ behandelt, was einer Exposition von 1639,2 Patientenjahren entspricht. Von diesen Patienten wurden 722 mindestens ein Jahr lang mit RINVOQ behandelt. In den Phase-III-Studien erhielten 907 Patienten mindestens eine Dosis RINVOQ 15 mg; 359 dieser Patienten wurden mindestens ein Jahr lang behandelt.
- +Atopische Dermatitis
- +Insgesamt wurden in klinischen Studien zu atopischer Dermatitis 2898 Patienten mit RINVOQ behandelt, was einer Exposition von etwa 3255 Patientenjahren entspricht. Von diesen Patienten wurden 1920 mindestens ein Jahr lang behandelt. In den drei globalen Phase-III-Studien erhielten 1239 Patienten mindestens eine Dosis RINVOQ 15 mg, von diesen wurden mindestens 791 ein Jahr lang behandelt.
- +Vier globale placebokontrollierte Studien (eine Phase-II- und drei Phase-III-Studien) wurden in die Auswertung zur Sicherheit von RINVOQ 15 mg im Vergleich zu Placebo für eine Behandlungsdauer von bis zu 16 Wochen nach Beginn der Behandlung einbezogen. Dabei erhielten 899 Patienten RINVOQ 15 mg einmal täglich und 902 Patienten Placebo.
- +Colitis ulcerosa
- +RINVOQ wurde bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa in einer Phase IIb und in drei randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten klinischen Phase-III-Studien (UC-1, UC-2 und UC-3) und einer Langzeitstudie (siehe «Klinische Wirksamkeit») mit insgesamt 1304 Patienten (entsprechend 1821 Patientenjahren) untersucht, von denen 721 Patienten mindestens ein Jahr lang behandelt wurden.
- +In den Induktionsstudien (Phase IIb, UC-1 und UC-2) erhielten 719 Patienten mindestens eine Dosis RINVOQ 45 mg, 513 wurden 8 Wochen lang behandelt und 127 Patienten bis zu 16 Wochen.
- +In der Erhaltungsstudie UC-3 und der Langzeitstudie erhielten 285 Patienten mindestens eine Dosis RINVOQ 15 mg, von denen 131 mindestens ein Jahr lang behandelt wurden, und 291 Patienten mindestens eine Dosis RINVOQ 30 mg, von denen 137 mindestens ein Jahr lang behandelt wurden.
- +Morbus Crohn
- +RINVOQ wurde bei Patienten mit mittelschwerem bis schwerem aktivem MC in drei randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten klinischen Phase-III-Studien (CD-1, CD-2 und CD-3, siehe «klinische Wirksamkeit») mit insgesamt 833 Patienten (entsprechend 1203 Patientenjahren) untersucht, von denen insgesamt 536 Patienten mindestens ein Jahr lang behandelt wurden.
- +In den Induktionsstudien (CD-1 und CD-2) erhielten 674 Patienten während der placebokontrollierten Phase mindestens eine Dosis RINVOQ 45 mg, 592 über mindestens 12 Wochen; 142 Patienten erhielten in der Fortsetzungsphase mindestens eine Dosis RINVOQ 30 mg.
- +In der Erhaltungsstudie CD-3 erhielten 221 Patienten mindestens eine Dosis RINVOQ 15 mg, 89 über mindestens ein Jahr, und 229 Patienten mindestens eine Dosis RINVOQ 30 mg, 107 wurden mindestens ein Jahr behandelt.
-Die unerwünschten Wirkungen sind nachstehend nach Systemorganklasse und Häufigkeit aufgeführt. Die Häufigkeitskategorien sind wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, < 1/10), gelegentlich (≥1/1000, < 1/100), selten (≥1/10000, < 1/1000) oder sehr selten (< 1/10000). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe sind die unerwünschten Wirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.
- +Die unerwünschten Wirkungen sind nachstehend nach Systemorganklasse und Häufigkeit aufgeführt. Die Häufigkeitskategorien sind wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, < 1/10), gelegentlich (≥1/1000, < 1/100), selten (≥1/10000, < 1/1000) oder sehr selten (< 1/10000). Die Häufigkeiten basieren auf den jeweils höchsten Raten der unerwünschten Wirkungen, die mit RINVOQ in den klinischen Studien von einer oder mehreren Indikationen (rheumatoide Erkrankungen (15 mg), atopische Dermatitis (15 mg und 30 mg), Colitis ulcerosa (15 mg, 30 mg und 45 mg) oder Morbus Crohn (15 mg, 30 mg und 45 mg)) berichtet wurden. Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe sind die unerwünschten Wirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben. Wenn beträchtliche Unterschiede der Häufigkeit zwischen den Indikationen beobachtet wurden, werden diese in den Fussnoten weiter unten aufgezeigt.
-Sehr häufig: Infektionen der oberen Atemwege (URTI)a (13,5 %).
-Häufig: Bronchitisb, Herpes zoster, Herpes simplexc, Harnwegsinfektion.
-Gelegentlich: Pneumonie, orale Candidose.
- +Sehr häufig: Infektionen der oberen Atemwege (URTI)a (22.6 % für 15 mg und 25.4 % für 30 mg in Studien zur atopischen Dermatitis)
- +Häufig: Bronchitisb,c, Herpes zosterd, Herpes simplexe, Follikulitis, Grippe, Pneumonief,g, Harnwegsinfektion
- +Gelegentlich: orale Candidose
- +Gutartige, bösartige und nicht spezifizierte Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
- +Häufig: Nicht-melanozytärer Hautkrebsc,h,i
-Häufig: Neutropenie.
- +Häufig: Neutropeniej, Anämie, Lymphopeniek
-Häufig: Hypercholesterinämie.
-Gelegentlich: Hypertriglyzeridämie.
- +Häufig: Hypercholesterinämiec,l, Hyperlipidämiem, Gewicht erhöhth
- +Gelegentlich: Hypertriglyzeridämie
- +Erkrankungen des Nervensystems
- +Häufig: Kopfschmerzenn
-Häufig: Husten.
- +Häufig: Husten
-Häufig: Übelkeit.
- +Häufig: Übelkeit, Abdominalschmerzo
- +Gelegentlich: Gastrointestinale Perforationp
- +Leber- und Gallenerkrankungen
- +Häufig: ALT erhöhtc, AST erhöhtc
-Häufig: Akne.
- +Sehr häufig: Akneh,q,r,s (9,6 % für 15 mg und 15,1 % für 30 mg in Studien zur atopischen Dermatitis)
- +Häufig: Urtikariah,r, Ausschlagt
- +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- +Häufig: Kreatinphosphokinase (CPK) im Blut erhöht
-Häufig: Fieber.
-Untersuchungen
-Häufig: Anstieg der Kreatinphosphokinase (CPK) im Blut, ALT erhöht, AST erhöht, erhöhtes Gewicht.
-a Umfasst Infektionen der oberen Atemwege, akute Sinusitis, Laryngitis, Nasopharyngitis, oropharyngeale Schmerzen, Pharyngitis, Pharyngotonsillitis, Rhinitis, Sinusitis, Tonsillitis, Virusinfektion der oberen Atemwege
-b Umfasst Bronchitis, virale Bronchitis, bakterielle Bronchitis und Tracheobronchitis
-c Umfasst Herpes simplex und oralen Herpes
- +Häufig: Fieber, Ermüdung
- +a URTI umfasst akute Sinusitis, Laryngitis, virale Laryngitis, Nasopharyngitis, Schmerzen im Oropharynx, Pharynxabszess, Pharyngitis, Pharyngitis durch Streptokokken, Pharyngotonsillitis, Atemwegsinfektion, Virusinfektion der Atemwege, Rhinitis, Rhinolaryngitis, Sinusitis, Tonsillitis, bakterielle Tonsillitis, Infektion der oberen Atemwege, virale Pharyngitis und virale Infektion der oberen Atemwege.
- +b Bronchitis umfasst Bronchitis, bakterielle Bronchitis, virale Bronchitis und Tracheobronchitis.
- +c In Studien zur atopischen Dermatitis traten Bronchitis, nicht-melanozytärer Hautkrebs, Hypercholesterinämie, erhöhte ALT und erhöhte AST gelegentlich auf.
- +d Herpes zoster umfasst Herpes zoster, disseminierte Herpes-zoster-Infektion, Herpes-zoster-Meningitis, postherpetische Neuralgie und Varizella-zoster-Virusinfektion.
- +e Herpes simplex umfasst genitalen Herpes, genitalen Herpes simplex, Herpesdermatitis, Zoster ophthalmicus, Herpes simplex, Herpes-simplex-Pharyngitis, Herpesvirus-Infektion, Nasenherpes, Herpes simplex am Auge und oralen Herpes.
- +f Pneumonie umfasst atypische Pneumonie, COVID-19-Pneumonie, Pneumonie, Pneumonie durch Bakterien, Pneumonie durch Pneumokokken und virale Pneumonie.
- +g Pneumonie trat bei Morbus Crohn häufig und bei anderen Indikationen gelegentlich auf.
- +h In Studien zu Morbus Crohn trat Akne häufig und Urtikaria, erhöhtes Gewicht und nicht-melanozytärer Hautkrebs gelegentlich auf.
- +i Nicht-melanozytärer Hautkrebs umfasst das Basalzellkarzinom.
- +j Neutropenie umfasst Granulozytenzahl erniedrigt, Neutropenie und Neutrophilenzahl erniedrigt.
- +k Lymphopenie umfasst Lymphozytenzahl erniedrigt, Lymphozytenprozentzahl erniedrigt und Lymphopenie.
- +l Hypercholesterinämie umfasst Cholesterin im Blut erhöht und Hypercholesterinämie.
- +m Hyperlipidämie umfasst Dyslipidämie, Hyperlipidämie und Low density Lipoprotein erhöht.
- +n Kopfschmerzen umfassen Kopfschmerzen, Sinuskopfschmerzen und Spannungskopfschmerzen.
- +o Abdominalschmerz umfasst Abdominalschmerz, Schmerzen Unterbauch, Schmerzen Oberbauch, abdominalen Druckschmerz und gastronintestinalen Schmerz.
- +p Die Häufigkeit basiert auf klinischen Studien zu Morbus Crohn.
- +q Akne umfasst Akne, Akne cystica und Dermatitis akneiform.
- +r In Studien zu den rheumatoiden Erkrankungen trat Akne häufig und Urtikaria gelegentlich auf.
- +s In Studien zur Colitis ulcerosa trat Akne häufig auf.
- +t Ausschlag umfasst Ausschlag, erythematösen Ausschlag, Ausschlag follikulär, makulösen Ausschlag, Ausschlag makulo-papulös, Ausschlag papulös, Ausschlag mit Juckreiz, Ausschlag pustulös und Ausschlag generalisiert
-In placebokontrollierten klinischen Studien in Kombination mit DMARDs betrug die Infektionshäufigkeit über einen Zeitraum von 12/14 Wochen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg 27,4 % gegenüber 20,9 % in der Placebogruppe. In MTXkontrollierten Studien betrug die Infektionshäufigkeit über einen Zeitraum von 12/14 Wochen in der Monotherapiegruppe unter RINVOQ 15 mg 19,5 % im Vergleich zu 24,0 % in der MTX-Gruppe.
-Insgesamt betrug die langfristige Rate der Infektionen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg in allen fünf klinischen Phase-III-Studien (2630 Patienten) 93,7 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
- +In placebokontrollierten klinischen Studien in Kombination mit DMARDs betrug die Infektionshäufigkeit über einen Zeitraum von 12/14 Wochen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg 27,4 % gegenüber 20,9 % in der Placebogruppe. In MTXkontrollierten Studien betrug die Infektionshäufigkeit über einen Zeitraum von 12/14 Wochen in der Monotherapiegruppe unter RINVOQ 15 mg 19,5 % im Vergleich zu 24,0 % in der MTX-Gruppe. Insgesamt betrug die langfristige Rate der Infektionen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg in allen fünf klinischen Phase-III-Studien (2630 Patienten) 93,7 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
- +Die Langzeitrate von Herpes zoster unter RINVOQ 15 mg betrug in allen fünf klinischen Phase-III-Studien 3,7 Ereignisse auf 100 Patientenjahre. Die meisten Herpes-zoster-Ereignisse betrafen ein einzelnes Dermatom und waren nicht schwerwiegend.
- +
-In placebokontrollierten klinischen Studien betrug die Rate vom NMSC über einen Zeitraum von 12/14 Wochen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg 0 % gegenüber <0,1% in der Placebogruppe. Die langfristige Rate von NMSC war für alle Patienten im klinischen Studienprogramm, die mit RINVOQ 15 mg behandelt wurden, 0,3 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
- +In placebokontrollierten klinischen Studien betrug die Rate vom NMSC über einen Zeitraum von 12/14 Wochen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg 0 % gegenüber < 0,1% in der Placebogruppe. Die langfristige Rate von NMSC war für alle Patienten im klinischen Studienprogramm, die mit RINVOQ 15 mg behandelt wurden, 0,3 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
-Insgesamt war das beobachtete Sicherheitsprofil bei Patienten mit aktiver Psoriasis-Arthritis unter Behandlung mit RINVOQ 15 mg konsistent mit dem Sicherheitsprofil der Patienten mit rheumatoider Arthritis. Es wurde ein erhöhtes Auftreten von Akne und Bronchitis in Patienten unter Behandlung mit RINVOQ 15 mg festgestellt (1,3 % bzw. 3,9 %) im Vergleich zum Placebo (0,3 % bzw. 2,7 %).
-Ankylosierende Spondylitis
-Insgesamt war das beobachtete Sicherheitsprofil bei Patienten mit aktiver ankylosierender Spondylitis unter Behandlung mit RINVOQ 15 mg konsistent mit dem Sicherheitsprofil der Patienten mit rheumatoider Arthritis. Es wurden keine neuen Sicherheitssignale festgestellt.
-
- +Insgesamt war das beobachtete Sicherheitsprofil bei Patienten mit aktiver Psoriasis-Arthritis unter Behandlung mit RINVOQ 15 mg konsistent mit dem Sicherheitsprofil der Patienten mit rheumatoider Arthritis. Es wurde ein erhöhtes Auftreten von Akne und Bronchitis in Patienten unter Behandlung mit RINVOQ 15 mg festgestellt (1,3 % bzw. 3,9 %) im Vergleich zu Placebo (0,3 % bzw. 2,7 %).
-Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
-Die am häufigsten berichteten unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) waren Infektionen der oberen Atemwege, Akne, Herpes simplex, Erhöhungen der Kreatinphosphokinase (CPK) und Kopfschmerzen. Die am häufigsten berichteten schwerwiegenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen waren schwerwiegende Infektionen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Insgesamt wurden in klinischen Studien zu atopischer Dermatitis 2898 Patienten mit RINVOQ behandelt, was einer Exposition von etwa 3255 Patientenjahren entspricht. Von diesen Patienten wurden 1920 mindestens ein Jahr lang behandelt. In den drei globalen Phase-III-Studien erhielten 1239 Patienten mindestens 1 Dosis RINVOQ 15 mg, von diesen wurden mindestens 791 ein Jahr lang behandelt.
-Vier globale placebokontrollierte Studien (eine Phase-II- und drei Phase-III-Studien) wurden in die Auswertung zur Sicherheit von RINVOQ 15 mg im Vergleich zu Placebo für eine Behandlungsdauer von bis zu 16 Wochen nach Beginn der Behandlung einbezogen. Dabei erhielten 899 Patienten RINVOQ 15 mg einmal täglich und 902 Patienten Placebo.
-Zusammenfassung der unerwünschten Wirkungen
-Die unerwünschten Wirkungen sind nachstehend nach Systemorganklasse und Häufigkeit aufgeführt. Die Häufigkeitskategorien sind wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, < 1/10), gelegentlich (≥1/1000, < 1/100), selten (≥1/10000, < 1/1000) oder sehr selten (< 1/10000). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe sind die unerwünschten Wirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.
-Infektionen und parasitäre Erkrankungen
-Sehr häufig: Infektionen der oberen Atemwege (URTI)a (22,6% für 15 mg und 25,4% für 30 mg).
-Häufig: Herpes simplexb, Herpes zoster, Folliculitis, Influenza, Harnwegsinfektion.
-Gelegentlich: Pneumonie, orale Candidose.
-Gutartige, bösartige und nicht spezifizierte Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
-Gelegentlich: Nicht-melanozytärer Hautkrebsd.
-Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
-Häufig: Neutropenie, Anämie.
-Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
-Gelegentlich: Hypercholesterinämie, Hypertriglyzeridämie.
-Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
-Häufig: Husten.
-Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
-Häufig: Übelkeit, Abdominalschmerzc.
-Allgemeine Erkrankungen
-Häufig: Fieber, Fatigue.
-Untersuchungen
-Häufig: Anstieg der Kreatinphosphokinase (CPK) im Blut, erhöhtes Gewicht.
-Gelegentlich: ALT erhöht, AST erhöht.
-Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
-Sehr häufig: Akne (9,6% für 15 mg und 15,1% für 30 mg).
-Häufig: Urtikaria.
-Erkrankungen des Nervensystems
-Häufig: Kopfschmerzen.
-a Umfasst Laryngitis, virale Laryngitis, Nasopharyngitis, Schmerzen im Oropharynx, Pharynxabszess, Pharyngitis, Pharyngitis durch Streptokokken, Pharyngotonsillitis, Infektion der Atemwege, Virusinfektion der Atemwege, Rhinitis, Rhinolaryngitis, Sinusitis, Tonsillitis, bakterielle Tonsillitis, Infektion der oberen Atemwege, virale Pharyngitis, virale Infektion der oberen Atemwege
-b Umfasst genitalen Herpes, genitalen Herpes simplex, Herpesdermatitis, Herpes des Auges, Herpes simplex, Nasenherpes, Herpes simplex am Auge, Herpesvirus-Infektion, oralen Herpes
-c Umfasst Abdominalschmerz, Schmerzen im Oberbauch
-d Dargestellt als gruppierter Begriff
-Das beobachtete Sicherheitsprofil in der Langzeittherapie war konsistent mit jenem, welches in Woche 16 beobachtet wurde.
- +Opportunistische Infektionen (ausser Tuberkulose)
- +In der placebokontrollierten Phase der klinischen Studien bei Patienten mit atopischer Dermatitis handelte es sich bei allen gemeldeten opportunistischen Infektionen (mit Ausnahme von TB und Herpes zoster) um ein Eczema herpeticum. Die Häufigkeit von Eczema herpeticum über 16 Wochen betrug in den Behandlungsarmen mit RINVOQ 15 mg 0,7 % gegenüber 0,4 % unter Placebo. Die Langzeitrate von Eczema herpeticum betrug in den Behandlungsarmen mit RINVOQ 15 mg 1,6 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
- +Colitis ulcerosa
- +Bei allen folgenden Raten unerwünschter Wirkungen erhielten sämtliche Patienten im Placeboarm und in den in der placebokontrollierten Erhaltungsstudie genannten Behandlungsarmen mit RINVOQ 15 mg und 30 mg 8 Wochen lang RINVOQ 45 mg, bevor sie in die placebokontrollierte Erhaltungsstudie eintraten.
-In placebokontrollierten klinischen Studien betrug die Infektionshäufigkeit über einen Zeitraum von 16 Wochen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg 39 % gegenüber 30 % in der Placebogruppe. Insgesamt betrug die langfristige Rate der Infektionen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg 98,5 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
-In placebokontrollierten klinischen Studien betrug die Häufigkeit schwerwiegender Infektionen über einen Zeitraum von 16 Wochen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg 0,8 % gegenüber 0,6 % in der Placebogruppe. Insgesamt betrug die langfristige Rate der schwerwiegenden Infektionen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg 2,3 Ereignisse auf 100 Patientenjahre. Die am häufigsten berichtete schwerwiegende Infektion war Pneumonie.
- +In den placebokontrollierten Induktionsstudien betrug die Infektionshäufigkeit über einen Zeitraum von 8 Wochen in der Gruppe unter RINVOQ 45 mg 20,7 % gegenüber 17,5 % in der Placebogruppe. In der placebokontrollierten Erhaltungsstudie betrug die Infektionshäufigkeit über einen Zeitraum von bis zu 52 Wochen in den Gruppen unter RINVOQ 15 mg und 30 mg 38,4 % bzw. 40,6 % gegenüber 37,6 % in der Placebogruppe. Die langfristige Rate von Infektionen betrug in den Gruppen unter RINVOQ 15 mg und 30 mg 73,8 bzw. 82,6 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
- +Schwerwiegende Infektionen
- +In den placebokontrollierten Induktionsstudien betrug die Rate schwerwiegender Infektionen über einen Zeitraum von 8 Wochen in der Gruppe unter RINVOQ 45 mg 1,3 % gegenüber 1,3 % in der Placebogruppe. In der über 8 Wochen hinaus verlängerten Induktionsphase wurden in der Gruppe unter RINVOQ 45 mg keine weiteren schwerwiegenden Infektionen beobachtet. In der placebokontrollierten Erhaltungsstudie betrug die Rate schwerwiegender Infektionen über einen Zeitraum von bis zu 52 Wochen in den Gruppen unter RINVOQ 15 mg und 30 mg 3,2 % bzw. 2,4 % gegenüber 3,3 % in der Placebogruppe. Die langfristige Rate schwerwiegender Infektionen betrug in den Gruppen unter RINVOQ 15 mg und 30 mg 4,1 bzw. 3,9 Ereignisse auf 100 Patientenjahre. Die am häufigsten berichtete schwerwiegende Infektion in den Studien zu Colitis ulcerosa war die COVID-19-Pneumonie.
-In placebokontrollierten klinischen Studien über einen Zeitraum von 16 Wochen wurde in keiner Behandlungsgruppe von Fällen aktiver Tuberkulose berichtet. Insgesamt betrug die langfristige Rate aktiver Tuberkulose in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg <0,1 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
- +In den klinischen Studien zu Colitis ulcerosa trat in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg in der Langzeitstudie ein Fall einer aktiven Tuberkulose auf.
-Alle in den globalen AD Studien berichteten Infektionen durch opportunistische Erreger (ausser Tuberkulose und Herpes zoster) waren Eczema herpeticum. In placebokontrollierten klinischen Studien betrug die Häufigkeit von Eczema herpeticum über einen Zeitraum von 16 Wochen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg 0,7 % gegenüber 0,4 % in der Placebogruppe. Insgesamt betrug die langfristige Rate für Eczema herpeticum in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg 1,6 Ereignisse auf 100 Patientenjahre. Die langfristige Rate von Herpes zoster in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg betrug 3,5 pro 100 Patientenjahre. Die meisten der Herpes-Zoster-Ereignisse betrafen ein einzelnes Dermatom und waren nicht schwerwiegend.
-Tumorerkrankungen
-In placebokontrollierten klinischen Studien wurden über einen Zeitraum von 16 Wochen in der Gruppe unter Rinvoq, die mit der in der Schweiz zugelassenen Dosis von 15 mg behandelt wurde, und in der Placebogruppe keine Fälle von Tumorerkrankungen ausser NMSC gemeldet. Insgesamt betrug die langfristige Inzidenz von Tumorerkrankungen ausser NMSC in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg 0,1 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
-Nicht-melanozytärer Hautkrebs (NMSC)
-In placebokontrollierten klinischen Studien betrug die Rate von NMSC über einen Zeitraum von 16 Wochen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg 0,3 % gegenüber 0 % in der Placebogruppe. Die langfristige Rate von NMSC war für alle Patienten, die mit RINVOQ 15 mg behandelt wurden, 0,5 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
- +In den placebokontrollierten Induktionsstudien über einen Zeitraum von 8 Wochen betrug die Häufigkeit opportunistischer Infektionen (ausser Tuberkulose und Herpes zoster) in der Gruppe unter RINVOQ 45 mg 0,4 % gegenüber 0,3 % in der Placebogruppe. In einer um 8 Wochen verlängerten Induktionsbehandlung mit RINVOQ 45 mg wurden keine weiteren opportunistischen Infektionen (ausser Tuberkulose und Herpes zoster) beobachtet. In der placebokontrollierten Erhaltungsstudie über einen Zeitraum von bis zu 52 Wochen betrug die Rate opportunistischer Infektionen (ausser Tuberkulose und Herpes zoster) in den Gruppen unter RINVOQ 15 mg und 30 mg 0,8 % bzw. 0,4 % gegenüber 0,8 % in der Placebogruppe. Die langfristige Rate opportunistischer Infektionen (ausser Tuberkulose und Herpes zoster) betrug in den Gruppen unter RINVOQ 15 mg und 30 mg 0,6 bzw. 0,3 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
- +In den placebokontrollierten Induktionsstudien über einen Zeitraum von 8 Wochen betrug die Rate von Herpes zoster in der Gruppe unter RINVOQ 45 mg 0,6 % gegenüber 0 % in der Placebogruppe. Die Rate von Herpes zoster betrug über einen 16-wöchigen Behandlungszeitraum mit RINVOQ 45 mg 3,9 %. In der placebokontrollierten Erhaltungsstudie über einen Zeitraum von 52 Wochen betrug die Rate von Herpes zoster in den Gruppen unter RINVOQ 15 mg und 30 mg 4,4 % bzw. 4,0 % gegenüber 0 % in der Placebogruppe. Die langfriste Rate von Herpes zoster betrug in den Gruppen unter RINVOQ 15 mg und 30 mg 5,7 bzw. 6,3 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
- +Maligne Erkrankung
- +In den placebokontrollierten Induktionsstudien mit Rinvoq 45 mg über einen Zeitraum von 8 Wochen wurden keine malignen Erkrankungen berichtet. In der placebokontrollierten Erhaltungsstudie über einen Zeitraum von bis zu 52 Wochen betrug die Rate maligner Erkrankungen ausser NMSC in den Gruppen unter RINVOQ 15 mg und 30 mg 0,4 % bzw. 0,8 % gegenüber 0,4 % in der Placebogruppe.
- +Die langfristige Inzidenz maligner Erkrankungen ausser NMSC betrug in den Gruppen unter RINVOQ 15 mg und 30 mg 0,3 bzw. 1,0 pro 100 Patientenjahre. In einer ergänzenden Auswertung von Patienten, die während einer beliebigen Behandlungsphase eine beliebige Dosis RINVOQ erhielten (N = 1299, 2531,7 Patientenjahre, mittlere Exposition 102 Wochen), betrug die expositionsbereinigte Ereignisrate maligner Erkrankungen ausser NMSC 0,6 auf 100 Patientenjahre. In einer Auswertung mit begrenzten Langzeitdaten von Patienten, die während einer beliebigen Behandlungsphase vor der Anwendung einer beliebigen Dosis RINVOQ Placebo erhielten (N = 375, 131,0 Patientenjahre, mittlere Exposition 18 Wochen), wurden keine malignen Erkrankungen ausser NMSC vor der Umstellung auf RINVOQ bzw. dem Absetzen von Placebo beobachtet.
- +Schwerwiegende unerwünschte kardiovaskuläre Ereignisse (MACE)
- +In den placebokontrollierten Induktionsstudien mit Rinvoq 45 mg über einen Zeitraum von 8 Wochen wurden keine MACE berichtet. In der placebokontrollierten Erhaltungsstudie über einen Zeitraum von bis zu 52 Wochen betrug die Häufigkeit von MACE in der Gruppe unter RINVOQ 30 mg 0,4 % gegenüber 0,4 % unter Placebo. Die langfristige Inzidenzrate von MACE betrug unter RINVOQ 30 mg 0,7 auf 100 Patientenjahre. In den durchgeführten Auswertungen wurden in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg keine MACE berichtet.
- +In einer ergänzenden Auswertung von Patienten, die während einer beliebigen Behandlungsphase eine beliebige Dosis RINVOQ erhielten (N = 1299, 2531,7 Patientenjahre, mittlere Exposition 102 Wochen), betrug die expositionsbereinigte Ereignisrate von MACE 0,2 auf 100 Patientenjahre. In einer Auswertung mit begrenzten Langzeitdaten von Patienten, die während einer beliebigen Behandlungsphase vor der Anwendung einer beliebigen Dosis RINVOQ Placebo erhielten (N = 375, 131,0 Patientenjahre, mittlere Exposition 18 Wochen), wurden keine MACE vor der Umstellung auf RINVOQ bzw. dem Absetzen von Placebo beobachtet.
-Es wurden in keiner Behandlungsgruppe Fälle von gastrointestinalen Perforationen berichtet.
- +In den klinischen Studien zu Colitis ulcerosa trat in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg in der Langzeitstudie ein Fall einer gastrointestinalen Perforation auf.
-In placebokontrollierten Studien über einen Zeitraum von 16 Wochen kam es zu keinen venösen Thrombose-Ereignissen (Lungenembolie oder tiefe Venenthrombose) in der Gruppe unter RINVOQ, die mit der in der in der Schweiz zugelassenen Dosis von 15 mg behandelt wurde, gegenüber 1 Ereignis (0,1 %) in der Placebogruppe. Die langfristige Inzidenz für Venenthrombose für die RINVOQ-Behandlung lag bei den klinischen Studien zu atopischer Dermatitis bei < 0,1 Ereignissen auf 100 Patientenjahre.
- +In den placebokontrollierten Induktionsstudien über einen Zeitraum von 8 Wochen betrug die Rate von Venenthrombosen (Lungenembolien oder tiefe Venenthrombosen) in der Gruppe unter RINVOQ 45 mg 0,1 % gegenüber 0,3 % in der Placebogruppe. In der verlängerten Induktionsbehandlung mit RINVOQ 45 mg wurden keine weiteren Ereignisse von Venenthrombosen berichtet. In der placebokontrollierten Erhaltungsstudie betrug die Rate von Venenthrombosen über einen Zeitraum von bis zu 52 Wochen in den Gruppen unter RINVOQ 15 mg und 30 mg 0,8 % bzw. 0,8 % gegenüber 0 % in der Placebogruppe. Insgesamt betrug die langfristige VTE-Rate in den Gruppen unter RINVOQ 15 mg und 30 mg 1,0 bzw. 0,7 pro 100 Patientenjahre. In einer ergänzenden Auswertung von Patienten, die während einer beliebigen Behandlungsphase eine beliebige Dosis RINVOQ erhielten (N = 1299, 2531,7 Patientenjahre, mittlere Exposition 102 Wochen), betrug die expositionsbereinigte Ereignisrate von Venenthrombosen 0,6 auf 100 Patientenjahre. In einer Auswertung mit begrenzten Langzeitdaten von Patienten, die während einer beliebigen Behandlungsphase vor der Anwendung einer beliebigen Dosis RINVOQ Placebo erhielten (N = 375, 131,0 Patientenjahre, mittlere Exposition 18 Wochen), betrug die expositionsbereinigte Ereignisrate von Venenthrombosen vor der Umstellung auf RINVOQ bzw. dem Absetzen von Placebo 1,5 auf 100 Patientenjahre.
-In placebokontrollierten Studien wurden über einen Zeitraum von bis zu 16 Wochen bei mindestens einer Bestimmung Alanintransaminase (ALT)-Werte von ≥3 x des oberen normalen Grenzwerts (ULN) bei 0,7 % bzw. 1,1 % der mit RINVOQ 15 mg bzw. Placebo behandelten Patienten beobachtet. In diesen Studien wurden bei mindestens einer Bestimmung Anstiege der Aspartattransaminase (AST) von ≥3 x des oberen normalen Grenzwerts (ULN) bei 1,2 % bzw. 0,9 % der mit RINVOQ 15 mg bzw. Placebo behandelten Patienten beobachtet. Die meisten Fälle eines Anstiegs der hepatischen Transaminasen waren asymptomatisch und vorübergehend. Das Muster und die Inzidenz der ALT/AST-Anstiege blieben im Zeitverlauf stabil; dies galt auch für die anschliessenden Langzeitstudien.
- +In placebokontrollierten Induktionsstudien über einen Zeitraum von 8 Wochen wurden bei mindestens einer Bestimmung Anstiege der Alanintransaminase (ALT) und Aspartattransaminase (AST) von ≥3 x des oberen normalen Grenzwerts (upper limit of normal, ULN) bei 1,5 % bzw. 1,5 % der mit RINVOQ 45 mg behandelten Patienten beobachtet, verglichen mit 0 % bzw. 0,3 % bei den mit Placebo behandelten Patienten. In der placebokontrollierten Erhaltungsstudie über einen Zeitraum von bis zu 52 Wochen wurden bei mindestens einer Bestimmung ALT-Anstiege von ≥3 x des ULN bei 2,0 % bzw. 4,0 % der mit RINVOQ 15 mg und 30 mg behandelten Patienten beobachtet, verglichen mit 0,8 % bei den mit Placebo behandelten Patienten. Bei mindestens einer Bestimmung wurden AST-Anstiege von ≥3 x des ULN bei 1,6 % bzw. 2,0 % der mit RINVOQ 15 mg und 30 mg behandelten Patienten beobachtet, verglichen mit 0,4 % bei den mit Placebo behandelten Patienten. Die meisten Fälle der Anstiege der Lebertransaminasen waren asymptomatisch und vorübergehend. Das Muster und die Inzidenz der ALT-/AST-Anstiege blieben im Zeitverlauf stabil; dies galt auch für die Langzeitstudien.
-Die Behandlung mit RINVOQ war mit dosisbezogenen Anstiegen der Lipidwerte verbunden, einschliesslich eines Anstiegs des Gesamtcholesterins, LDL-Cholesterins und HDL-Cholesterins.
-Die Veränderungen der Lipidwerte gegenüber den Ausgangswerten, die in kontrollierten Studien über einen Zeitraum von bis zu 16 Wochen auftraten, sind nachstehend zusammengefasst:
-·Das mittlere LDL-Cholesterin stieg um 0,21 mmol/l für die RINVOQ 15 mg-Gruppe an.
-·Das mittlere HDL-Cholesterin stieg um 0,19 mmol/l für die RINVOQ 15 mg-Gruppe an.
-·Der mittlere LDL/HDL-Quotient blieb stabil.
-·Der mittlere Triglyzeridwert stieg um 0,09 mmol/l für die RINVOQ 15 mg-Gruppe an. Nach Woche 16 wurde ein geringer Anstieg des LDL-Cholesterins beobachtet.
-Anstiege der Kreatinphosphokinase
-In placebokontrollierten Studien wurden über einen Zeitraum von bis zu 16 Wochen dosisbezogene Anstiege der Kreatinphosphokinase (CPK) beobachtet. CPK-Anstiege von > 5 x des ULN wurden nach 16 Wochen bei 3,3 % der Patienten in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg und bei 1,7 % der Patienten in der Placebogruppe beobachtet. Die meisten Erhöhungen von > 5 x des ULN waren vorübergehend und erforderten keinen Behandlungsabbruch.
- +Die Behandlung mit RINVOQ war in den placebokontrollierten Induktions- und Erhaltungsstudien über einen Zeitraum von 8 bzw. bis zu 52 Wochen mit Anstiegen der Lipidparameter, einschliesslich Gesamtcholesterin, LDL-Cholesterin und HDL-Cholesterin, assoziiert. Die Veränderungen der Lipidparameter gegenüber Baseline sind nachstehend zusammengefasst:
- +·Das mittlere Gesamtcholesterin stieg in der Induktionsgruppe unter RINVOQ 45 mg um 0,95 mmol/l und in der Erhaltungsgruppe unter RINVOQ 15 mg und 30 mg um 0,87 mmol/l bzw. 1,19 mmol/l an.
- +·Das mittlere HDL-Wert stieg in der Induktionsgruppe unter RINVOQ 45 mg um 0,44 mmol/l und in der Erhaltungsgruppe unter RINVOQ 15 mg und 30 mg um 0,21 mmol/l bzw. 0,34 mmol/l an.
- +·Das mittlere LDL stieg in der Induktionsgruppe unter RINVOQ 45 mg um 0,52 mmol/l und in der Erhaltungsgruppe unter RINVOQ 15 mg und 30 mg um 0,65 mmol/l bzw. 0,83 mmol/l an.
- +·Die mittlere Triglyzeridwerte nahmen in der Induktionsgruppe unter RINVOQ 45 mg um 0,05 mmol/l ab und stiegen in der Erhaltungsgruppe unter RINVOQ 15 mg und 30 mg um 0,03 mmol/l bzw. 0,08 mmol/l an.
- +Anstiege der Kreatinphosphokinase (CPK)
- +In den placebokontrollierten Induktionsstudien über einen Zeitraum von 8 Wochen wurden Anstiege der Kreatinphosphokinase (CPK)-Werte beobachtet. CPK-Anstiege von ≥5 x des ULN wurden bei 2,2 % bzw. 0,3 % der mit RINVOQ 45 mg bzw. Placebo behandelten Patienten beobachtet. In der placebokontrollierten Erhaltungsstudie über einen Zeitraum von bis zu 52 Wochen wurden CPK-Anstiege von > 5 x des ULN bei 4,0 % bzw. 6,4 % der Patienten in den Gruppen unter RINVOQ 15 mg und 30 mg gegenüber 1,2 % in der Placebogruppe berichtet. Die meisten Anstiege von > 5 x des ULN waren vorübergehend und erforderten keinen Behandlungsabbruch.
-In placebokontrollierten Studien kam es über einen Zeitraum von bis zu 16 Wochen bei 0,4 % der Patienten in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg und bei 0 % in der Placebogruppe bei mindestens einer Bestimmung zu einem dosisbezogenen Rückgang der Neutrophilenzahl unter 1000 Zellen/mm³. In klinischen Studien wurde die Behandlung bei einem ANC von < 1000 Zellen/mm³ unterbrochen. Das Muster und die Inzidenz des Rückgangs der Neutrophilenzahl blieben im Zeitverlauf auch unter verlängerter Therapie stabil auf einem niedrigeren Wert als dem Ausgangswert.
- +In den placebokontrollierten Induktionsstudien über einen Zeitraum von 8 Wochen wurde bei mindestens einer Bestimmung bei 2,8 % der Patienten in der Gruppe unter RINVOQ 45 mg und bei 0 % in der Placebogruppe Abnahmen der Neutrophilenzahl unter 1.000 Zellen/mm3 beobachtet. In der placebokontrollierten Erhaltungsstudie über einen Zeitraum von bis zu 52 Wochen wurde bei mindestens einer Bestimmung bei 0,8 % bzw. 2,4 % der Patienten in den Gruppen unter RINVOQ 15 mg und 30 mg und bei 0,8 % in der Placebogruppe Abnahmen der Neutrophilenzahl unter 1.000 Zellen/mm3 beobachtet.
-In placebokontrollierten Studien kam es über einen Zeitraum von bis zu 16 Wochen bei 0,1 % der Patienten in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg und bei 0,1 % in der Placebogruppe bei mindestens einer Bestimmung zu einem Rückgang der Lymphozytenzahl unter 500 Zellen/mm³.
- +In den placebokontrollierten Induktionsstudien über einen Zeitraum von 8 Wochen wurde bei mindestens einer Bestimmung bei 2,0 % der Patienten in der Gruppe unter RINVOQ 45 mg gegenüber 0,8 % in der Placebogruppe Abnahmen der Neutrophilenzahl unter 500 Zellen/mm3 beobachtet. In der placebokontrollierten Erhaltungsstudie über einen Zeitraum von bis zu 52 Wochen wurde bei mindestens einer Bestimmung bei 1,6 % bzw. 0,8 % der Patienten in den Gruppen unter RINVOQ 15 mg und 30 mg gegenüber 0,8 % in der Placebogruppe Abnahmen der Neutrophilenzahl unter 500 Zellen/mm3 beobachtet.
-In placebokontrollierten Studien kam es weder in der Gruppe unter Rinvoq 15 mg noch in der Placebogruppe bei mindestens einer Bestimmung zu einem Rückgang des Hämoglobinwerts unter 8 g/dl.
- +In den placebokontrollierten Induktionsstudien über einen Zeitraum von 8 Wochen wurde bei mindestens einer Bestimmung bei 0,3 % der Patienten in der Gruppe unter RINVOQ 45 mg und bei 2,1 % in der Placebogruppe ein Rückgang des Hämoglobinwerts unter 8 g/dl beobachtet. In der placebokontrollierten Erhaltungsstudie über einen Zeitraum von bis zu 52 Wochen wurde bei mindestens einer Bestimmung bei 0,4 % bzw. 0,4 % der Patienten in den Gruppen unter RINVOQ 15 mg und 30 mg und 1,2 % in der Placebogruppe ein Rückgang des Hämoglobinwerts unter 8 g/dl beobachtet.
- +Morbus Crohn
- +Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
- +Insgesamt war das beobachtete Sicherheitsprofil bei Patienten mit Morbus Crohn unter RINVOQ konsistent mit dem bekannten Sicherheitsprofil von RINVOQ.
- +Gastrointestinale Perforationen
- +In den placebokontrollierten klinischen Phase-III-Induktionsstudien wurde über einen Zeitraum von 12 Wochen bei 1 (0,1 %) mit RINVOQ 45 mg behandelten Patienten eine gastrointestinale Perforation berichtet, unter Placebo gab es keine Fälle. Von allen in den Induktionsstudien mit RINVOQ 45 mg behandelten Patienten (n = 938) wurde bei 4 Patienten (0,4 %) eine gastrointestinale Perforation berichtet
- +In der placebokontrollierten Langzeitphase wurde bei jeweils 1 Patienten, der mit Placebo (0,7 pro 100 Patientenjahre), RINVOQ 15 mg (0,4 pro 100 Patientenjahre) und RINVOQ 30 mg (0,4 pro 100 Patientenjahre) behandelt wurde, eine gastrointestinale Perforation berichtet. Von allen mit RINVOQ 30 mg als Notfalltherapie behandelten Patienten (n = 336) wurde bei 3 Patienten (0,8 auf 100 Patientenjahre) während der Langzeittherapie eine gastrointestinale Perforation berichtet.
- +Maligne Erkrankung
- +In den placebokontrollierten Induktionsstudien wurden keine maligne Erkrankung ausser NMSC berichtet. In der placebokontrollierten Langzeitphase wurde bei einem mit Placebo behandelten Patienten (0,7 auf 100 Patientenjahre), bei einem mit RINVOQ 15 mg behandelten Patienten (0,4 auf 100 Patientenjahre) und bei 4 mit RINVOQ 30 mg behandelten Patienten (1,5 auf 100 Patientenjahre) maligne Erkrankungen ausser NMSC berichtet.
- +Nicht-melanozytärer Hautkrebs (NMSC)
- +In der Studie zur Erhaltungstherapie bei Patienten mit Morbus Crohn (siehe «Klinische Wirksamkeit») wurde 1 Fall eines NMSC bei Patienten (n = 51) dokumentiert, die nach fehlendem Ansprechen auf die Induktionstherapie mit 45 mg einmal täglich über 12 Wochen eine verlängerte Induktion mit 30 mg einmal täglich über erneut 12 Wochen und anschliessender Erhaltungstherapie mit 30 mg einmal täglich bis Woche 52 erhalten haben.
-L04AA44
- +L04AF03
-hsCRP
- +hsCRP und andere Entzündungsmarker
- +Bei Patienten mit Morbus Crohn wurden nach der Induktionsbehandlung mit Upadacitinib Verringerungen von hsCRP und fäkalem Calprotectin (FCP) beobachtet. Die Verringerung von hsCRP und FCP wurde bis Woche 52 der Erhaltungsstudie beibehalten.
-Die Wirkung von Upadacitinib auf das QTc-Intervall wurde bei Studienteilnehmern geprüft, die Einzel- und Mehrfachdosen von Upadacitinib erhielten. Upadacitinib führt bei therapeutischen oder supratherapeutischen Plasmakonzentrationen nicht zu einer Verlängerung des QTc-Intervalls.
- +Die Wirkung von Upadacitinib auf das QTc-Intervall wurde bei Studienteilnehmern geprüft, die Einzel- und Mehrfachdosen von Upadacitinib erhielten.
- +Das 2.5-Fache der durchschnittlichen Exposition der maximalen therapeutischen Dosis von 45 mg einmal täglich ergab keinen klinisch relevanten Effekt auf das QTc-Intervall.
-Die Wirksamkeit und Sicherheit von RINVOQ 15 mg einmal täglich wurde in fünf randomisierten, doppelblinden, multizentrischen Phase-III-Studien bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer aktiver rheumatoider Arthritis, die die ACR/EULAR-Klassifikationskriterien von 2010 erfüllten, untersucht (siehe Tabelle 4). Patienten, die 18 Jahre und älter waren, konnten an den Studien teilnehmen. Das Vorliegen von mindestens 6 druckschmerzempfindlich und 6 geschwollenen Gelenken sowie der Nachweis einer systemischen Entzündung auf Basis der hsCRP-Erhöhung waren bei Baseline erforderlich. Vier Studien schlossen Langzeitextensionsphasen ein mit einer Dauer bis zu 5 Jahren und eine Studie (SELECT-COMPARE) schloss eine Langzeitextensionsphase ein mit einer Dauer bis zu 10 Jahren.
-Tabelle 4: Zusammenfassung der klinischen Studien
- +Die Wirksamkeit und Sicherheit von RINVOQ 15 mg einmal täglich wurde in fünf randomisierten, doppelblinden, multizentrischen Phase-III-Studien bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer aktiver rheumatoider Arthritis, die die ACR/EULAR-Klassifikationskriterien von 2010 erfüllten, untersucht (siehe Tabelle 5). Patienten, die 18 Jahre und älter waren, konnten an den Studien teilnehmen. Das Vorliegen von mindestens 6 druckschmerzempfindlich und 6 geschwollenen Gelenken sowie der Nachweis einer systemischen Entzündung auf Basis der hsCRP-Erhöhung waren bei Baseline erforderlich. Vier Studien schlossen Langzeitextensionsphasen ein mit einer Dauer bis zu 5 Jahren und eine Studie (SELECT-COMPARE) schloss eine Langzeitextensionsphase ein mit einer Dauer bis zu 10 Jahren.
- +Tabelle 5: Zusammenfassung der klinischen Studien
-In allen Studien erreichte ein grösserer Patientenanteil unter RINVOQ 15 mg eine niedrige Krankheitsaktivität (DAS28-CRP ≤3,2) und klinische Remission (DAS28-CRP < 2,6) im Vergleich zu Placebo, MTX oder Adalimumab (Tabelle 5). Im Vergleich zu Adalimumab wurden bereits nach 8 Wochen höhere Ansprechraten erzielt, die bis Woche 48 anhielten. Ebenso wurde ein stärkeres Ansprechen für andere Masse der Krankheitsaktivität beobachtet, einschliesslich einer Remission definiert als CDAI ≤2,8, SDAI ≤3,3 und Boolesche Remission. Insgesamt waren die Ansprechraten in Bezug auf niedrige Krankheitsaktivität und klinische Remission über alle Patientenpopulationen hinweg mit oder ohne MTX vergleichbar. Nach drei Jahren blieben 297 von 651 (45,6 %) ursprünglich mit RINVOQ 15 mg randomisierten Patienten bzw. 111 von 327 (33,9 %) ursprünglich mit Adalimumab randomisierten Patienten in der Studie SELECT-COMPARE und 216 von 317 (68,1 %) ursprünglich mit RINVOQ 15 mg randomisierten Patienten bzw. 149 von 315 (47,3 %) ursprünglich mit MTX-Monotherapie randomisierten Patienten in der Studie SELECT-EARLY bei ihrer Behandlung. Bei den Patienten, die ihre ursprünglich zugewiesene Behandlung beibehielten, blieben die niedrige Krankheitsaktivität und die klinische Remission über 3 Jahre erhalten.
- +In allen Studien erreichte ein grösserer Patientenanteil unter RINVOQ 15 mg eine niedrige Krankheitsaktivität (DAS28-CRP ≤3,2) und klinische Remission (DAS28-CRP < 2,6) im Vergleich zu Placebo, MTX oder Adalimumab (Tabelle 6). Im Vergleich zu Adalimumab wurden bereits nach 8 Wochen höhere Ansprechraten erzielt, die bis Woche 48 anhielten. Ebenso wurde ein stärkeres Ansprechen für andere Masse der Krankheitsaktivität beobachtet, einschliesslich einer Remission definiert als CDAI ≤2,8, SDAI ≤3,3 und Boolesche Remission. Insgesamt waren die Ansprechraten in Bezug auf niedrige Krankheitsaktivität und klinische Remission über alle Patientenpopulationen hinweg mit oder ohne MTX vergleichbar. Nach drei Jahren blieben 297 von 651 (45,6 %) ursprünglich mit RINVOQ 15 mg randomisierten Patienten bzw. 111 von 327 (33,9 %) ursprünglich mit Adalimumab randomisierten Patienten in der Studie SELECT-COMPARE und 216 von 317 (68,1 %) ursprünglich mit RINVOQ 15 mg randomisierten Patienten bzw. 149 von 315 (47,3 %) ursprünglich mit MTX-Monotherapie randomisierten Patienten in der Studie SELECT-EARLY bei ihrer Behandlung. Bei den Patienten, die ihre ursprünglich zugewiesene Behandlung beibehielten, blieben die niedrige Krankheitsaktivität und die klinische Remission über 3 Jahre erhalten.
-In allen Studien erzielten mehr mit RINVOQ 15 mg behandelte Patienten im Vergleich zu Placebo, MTX oder Adalimumab ein ACR20, ACR50 und ACR70 Ansprechen nach 12 Wochen (Tabelle 5). Bei allen Parametern war die Dauer bis zum Eintreten der Wirkung kurz, wobei höhere ACR20 Ansprechraten bereits nach einer Woche verzeichnet wurden. Es wurde ein anhaltendes Ansprechen beobachtet (mit oder ohne MTX) und die Ansprechraten bezüglich ACR20/50/70 konnten bei Patienten, die ihre ursprünglich zugewiesene Behandlung beibehielten, über 3 Jahre aufrechterhalten werden.
-Die Behandlung mit RINVOQ 15 mg, allein oder in Kombination mit csDMARDs, führte im Vergleich zu Placebo, einer MTX-Monotherapie oder Adalimumab zu einer grösseren Verbesserung in allen einzelnen ACR-Komponenten, einschliesslich der Anzahl druckschmerzempfindlicher und geschwollener Gelenke, der allgemeinen Beurteilung durch den Arzt (Physician Global Assessment) und den Patienten (Patient Global Assessment), des HAQ-DI, der Schmerzbeurteilung und des hsCRP (Tabelle 6).
- +In allen Studien erzielten mehr mit RINVOQ 15 mg behandelte Patienten im Vergleich zu Placebo, MTX oder Adalimumab ein ACR20, ACR50 und ACR70 Ansprechen nach 12 Wochen (Tabelle 6). Bei allen Parametern war die Dauer bis zum Eintreten der Wirkung kurz, wobei höhere ACR20 Ansprechraten bereits nach einer Woche verzeichnet wurden. Es wurde ein anhaltendes Ansprechen beobachtet (mit oder ohne MTX) und die Ansprechraten bezüglich ACR20/50/70 konnten bei Patienten, die ihre ursprünglich zugewiesene Behandlung beibehielten, über 3 Jahre aufrechterhalten werden.
- +Die Behandlung mit RINVOQ 15 mg, allein oder in Kombination mit csDMARDs, führte im Vergleich zu Placebo, einer MTX-Monotherapie oder Adalimumab zu einer grösseren Verbesserung in allen einzelnen ACR-Komponenten, einschliesslich der Anzahl druckschmerzempfindlicher und geschwollener Gelenke, der allgemeinen Beurteilung durch den Arzt (Physician Global Assessment) und den Patienten (Patient Global Assessment), des HAQ-DI, der Schmerzbeurteilung und des hsCRP (Tabelle 7).
-Tabelle 5: Ansprechen und Remission
-Studie SELECT EARLY MTXnaiv SELECT MONO MTX-IR SELECT NEXT csDMARD-IR SELECT COMPARE MTX-IR SELECT BEYOND bDMARD-IR
- MTX UPA 15 mg MTX UPA 15 mg PBO UPA 15 mg PBO UPA 15 mg ADA 40 mg PBO UPA 15 mg
- +Tabelle 6: Ansprechen und Remission
- +Studie SELECT EARLY MTXnaiv SELECT MONO MTX-IR SELECT NEXT csDMARD-IR SELECT COMPARE MTX-IR SELECT BEYOND bDMARD-IR
- + MTX UPA 15 mg MTX UPA 15 mg PBO UPA 15 mg PBO UPA 15 mg ADA 40 mg PBO UPA 15 mg
-12a /14b 54 76g 41 68e 36 64e 36 71e,i 63 28 65e
-24c /26d 59 79g 36 67g,i, 57
- +12a/14b 54 76g 41 68e 36 64e 36 71e,i 63 28 65e
- +24c/26d 59 79g 36 67g,i, 57
-12a /14b 28 52e 15 42g 15 38g 15 45g,h 29 12 34g
-24c /26d 33 60g 21 54g,i 42
- +12a/14b 28 52e 15 42g 15 38g 15 45g,h 29 12 34g
- +24c/26d 33 60g 21 54g,i 42
-12a /14b 14 32g 3 23g 6 21g 5 25g,i 13 7 12
-24c /26d 18 44g 10 35g,i, 23
- +12a/14b 14 32g 3 23g 6 21g 5 25g,i 13 7 12
- +24c/26d 18 44g 10 35g,i, 23
-12a /14b 28 53f 19 45e 17 48e 14 45e,i 29 14 43e
- +12a/14b 28 53f 19 45e 17 48e 14 45e,i 29 14 43e
-12a /14b 14 36g 8 28e 10 31e 6 29e,i 18 9 29g
- +12a/14b 14 36g 8 28e 10 31e 6 29e,i 18 9 29g
-24c /26d 9 28g 5 24g,i 14
- +24c/26d 9 28g 5 24g,i 14
-12a /14b 6 16g 1 13g 3 9g 3 13g,i 8 5 8
-24c /26d 11 28g 6 23g,i 14
- +12a/14b 6 16g 1 13g 3 9g 3 13g,i 8 5 8
- +24c/26d 11 28g 6 23g,i 14
-12a /14b 6 13g 1 9g 4 10g 2 10g,i 4 2 7g
-24c /26d 7 24g 4 18g,i 10
- +12a/14b 6 13g 1 9g 4 10g 2 10g,i 4 2 7g
- +24c/26d 7 24g 4 18g,i 10
-Tabelle 6: Komponenten des ACR-Ansprechens (mittlere Veränderung gegenüber dem Ausgangswert)a
- +Tabelle 7: Komponenten des ACR-Ansprechens (mittlere Veränderung gegenüber dem Ausgangswert)a
-Die Behandlung mit RINVOQ 15 mg führte im Vergleich zu Placebo in Woche 26 und Woche 48 in der Studie SELECT-COMPARE und als Monotherapie im Vergleich zu MTX in Woche 24 in der Studie SELECT-EARLY zu einer signifikant grösseren Hemmung der Progression struktureller Gelenkschäden (Tabelle 7). Statistisch signifikante Ergebnisse wurden auch beim Score für die Erosion und dem Score für Gelenkspaltverschmälerung erzielt. Der Anteil an Patienten ohne radiologische Progression (mTSS-Veränderung ≤0) war unter RINVOQ 15 mg im Vergleich zu Placebo in Woche 26 und Woche 48 (SELECT-COMPARE) und im Vergleich zu MTX in Woche 24 (SELECT-EARLY) signifikant grösser. Die Hemmung der Progression struktureller Gelenkschäden konnte in Patienten, die ihre ursprünglich zugewiesene Behandlung mit RINVOQ 15 mg beibehielten, in beiden Studien über 96 Wochen aufrechterhalten werden (basierend auf den verfügbaren Ergebnissen von 327 Patienten in der Studie SELECT-COMPARE und 238 Patienten in der Studie SELECT-EARLY).
-Tabelle 7: Radiologische Veränderungen
- +Die Behandlung mit RINVOQ 15 mg führte im Vergleich zu Placebo in Woche 26 und Woche 48 in der Studie SELECT-COMPARE und als Monotherapie im Vergleich zu MTX in Woche 24 in der Studie SELECT-EARLY zu einer signifikant grösseren Hemmung der Progression struktureller Gelenkschäden (Tabelle 8). Statistisch signifikante Ergebnisse wurden auch beim Score für die Erosion und dem Score für Gelenkspaltverschmälerung erzielt. Der Anteil an Patienten ohne radiologische Progression (mTSS-Veränderung ≤0) war unter RINVOQ 15 mg im Vergleich zu Placebo in Woche 26 und Woche 48 (SELECT-COMPARE) und im Vergleich zu MTX in Woche 24 (SELECT-EARLY) signifikant grösser. Die Hemmung der Progression struktureller Gelenkschäden konnte in Patienten, die ihre ursprünglich zugewiesene Behandlung mit RINVOQ 15 mg beibehielten, in beiden Studien über 96 Wochen aufrechterhalten werden (basierend auf den verfügbaren Ergebnissen von 327 Patienten in der Studie SELECT-COMPARE und 238 Patienten in der Studie SELECT-EARLY).
- +Tabelle 8: Radiologische Veränderungen
-Die Wirksamkeit und Sicherheit von RINVOQ 15 mg einmal täglich wurden in zwei randomisierten, doppelblinden, multizentrischen, placebokontrollierten Phase-III-Studien bei Patienten im Alter von mindestens 18 Jahren mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Psoriasis-Arthritis beurteilt (Tabelle 8). Bei allen Patienten lag die aktive Psoriasis-Arthritis auf Grundlage der CASPAR-Kriterien (Classification Criteria for Psoriatic Arthritis) mindestens 6 Monate lang vor; weiterhin hatten sie mindestens 3 druckschmerzempfindliche Gelenke und mindestens 3 geschwollene Gelenke sowie eine aktive Plaque-Psoriasis oder eine Vorgeschichte mit Plaque-Psoriasis. Bei beiden Studien konnte eine vorherige Behandlung mit cDMARD unverändert fortgesetzt werden. Die Studien beinhalteten langfristige Fortsetzungen um bis zu 5 Jahre (SELECT-PsA 1) und 3 Jahre (SELECT PsA 2).
-Tabelle 8: Zusammenfassung der klinischen Studien
- +Die Wirksamkeit und Sicherheit von RINVOQ 15 mg einmal täglich wurden in zwei randomisierten, doppelblinden, multizentrischen, placebokontrollierten Phase-III-Studien bei Patienten im Alter von mindestens 18 Jahren mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Psoriasis-Arthritis beurteilt (Tabelle 9). Bei allen Patienten lag die aktive Psoriasis-Arthritis auf Grundlage der CASPAR-Kriterien (Classification Criteria for Psoriatic Arthritis) mindestens 6 Monate lang vor; weiterhin hatten sie mindestens 3 druckschmerzempfindliche Gelenke und mindestens 3 geschwollene Gelenke sowie eine aktive Plaque-Psoriasis oder eine Vorgeschichte mit Plaque-Psoriasis. Bei beiden Studien konnte eine vorherige Behandlung mit cDMARD unverändert fortgesetzt werden. Die Studien beinhalteten langfristige Fortsetzungen um bis zu 5 Jahre (SELECT-PsA 1) und 3 Jahre (SELECT PsA 2).
- +Tabelle 9: Zusammenfassung der klinischen Studien
-In beiden Studien erreichte ein signifikant grösserer Patientenanteil unter RINVOQ 15 mg ein ACR20 Ansprechen im Vergleich zu Placebo in Woche 12 (Tabelle 9, Abbildung 1). In SELECT-PsA 1 erreichte RINVOQ 15 mg eine Nichtunterlegenheit im Vergleich zu Adalimumab im Patientenanteil mit ACR20 Ansprechen in Woche 12. Ein höherer Patientenanteil unter RINVOQ 15 mg erreichte ein ACR50- und ACR70-Ansprechen in Woche 12 im Vergleich zu Placebo. Die Dauer bis zum Eintreten der Wirkung war über alle Messungen schnell, mit höheren Ansprechraten bereits in Woche 2 für ACR20.
-Die Behandlung mit RINVOQ 15 mg führte zu Verbesserungen bei den einzelnen ACR-Komponenten, einschliesslich der Anzahl druckschmerzempfindlicher/schmerzhafter und geschwollener Gelenke, der allgemeinen Beurteilung durch den Patienten (Patient Global Assessment) und den Arzt (Physician Global Assessment), des HAQ-DI, der Schmerzbeurteilung und des hsCRP im Vergleich zu Placebo (Tabelle 10). Die Behandlung mit RINVOQ 15 mg erreichte grössere Verbesserungen der Schmerzen im Vergleich zu Adalimumab in Woche 24.
- +In beiden Studien erreichte ein signifikant grösserer Patientenanteil unter RINVOQ 15 mg ein ACR20 Ansprechen im Vergleich zu Placebo in Woche 12 (Tabelle 10, Abbildung 1). In SELECT-PsA 1 erreichte RINVOQ 15 mg eine Nichtunterlegenheit im Vergleich zu Adalimumab im Patientenanteil mit ACR20 Ansprechen in Woche 12. Ein höherer Patientenanteil unter RINVOQ 15 mg erreichte ein ACR50- und ACR70-Ansprechen in Woche 12 im Vergleich zu Placebo. Die Dauer bis zum Eintreten der Wirkung war über alle Messungen schnell, mit höheren Ansprechraten bereits in Woche 2 für ACR20.
- +Die Behandlung mit RINVOQ 15 mg führte zu Verbesserungen bei den einzelnen ACR-Komponenten, einschliesslich der Anzahl druckschmerzempfindlicher/schmerzhafter und geschwollener Gelenke, der allgemeinen Beurteilung durch den Patienten (Patient Global Assessment) und den Arzt (Physician Global Assessment), des HAQ-DI, der Schmerzbeurteilung und des hsCRP im Vergleich zu Placebo (Tabelle 11). Die Behandlung mit RINVOQ 15 mg erreichte grössere Verbesserungen der Schmerzen im Vergleich zu Adalimumab in Woche 24.
-Tabelle 9: Klinisches Ansprechen
- +Tabelle 10: Klinisches Ansprechen
-Tabelle 10: Komponenten des ACR-Ansprechens (mittlere Änderung gegenüber dem Ausgangswert)
- +Tabelle 11: Komponenten des ACR-Ansprechens (mittlere Änderung gegenüber dem Ausgangswert)
-Allgemeine Beurteilung durch den Patienten (Patient Global Assessment)a
- +Allgemeine Beurteilung durch den Patienten (Patient Global Assessment)a
-Die Behandlung mit RINVOQ 15 mg führte im Vergleich zu Placebo in Woche 24 zu einer signifikant grösseren Inhibierung der Progression struktureller Gelenkschäden (Tabelle 11). Statistisch signifikante Ergebnisse wurden auch beim Score für die Erosion und dem Score für Gelenkspaltverschmälerung erzielt. Der Anteil an Patienten ohne radiologische Progression (mTSS-Veränderung ≤0,5) war unter RINVOQ 15 mg im Vergleich zu Placebo in Woche 24 höher.
-Tabelle 11: Radiologische Veränderungen in SELECT-PsA 1
-Behandlungsgruppe PBO UPA 15 mg ADA 40 mg
- +Die Behandlung mit RINVOQ 15 mg führte im Vergleich zu Placebo in Woche 24 zu einer signifikant grösseren Inhibierung der Progression struktureller Gelenkschäden (Tabelle 12). Statistisch signifikante Ergebnisse wurden auch beim Score für die Erosion und dem Score für Gelenkspaltverschmälerung erzielt. Der Anteil an Patienten ohne radiologische Progression (mTSS-Veränderung ≤0,5) war unter RINVOQ 15 mg im Vergleich zu Placebo in Woche 24 höher.
- +Tabelle 12: Radiologische Veränderungen in SELECT-PsA 1
- +Behandlungs-gruppe PBO UPA 15 mg ADA 40 mg
-In beiden Studien führte die Behandlung mit RINVOQ 15 mg bei Patienten zu einer signifikanten Verbesserung der körperlichen Funktionsfähigkeit gegenüber dem Ausgangswert im Vergleich zu Placebo gemäss HAQ-DI in Woche 12 (Tabelle 10); dies wurde bis Woche 56 aufrechterhalten.
- +In beiden Studien führte die Behandlung mit RINVOQ 15 mg bei Patienten zu einer signifikanten Verbesserung der körperlichen Funktionsfähigkeit gegenüber dem Ausgangswert im Vergleich zu Placebo gemäss HAQ-DI in Woche 12 (Tabelle 11); dies wurde bis Woche 56 aufrechterhalten.
-Die Wirksamkeit und Sicherheit von RINVOQ 15 mg einmal täglich wurden in zwei randomisierten, doppelblinden, multizentrischen, placebokontrollierten Studien bei Patienten im Alter von mindestens 18 Jahren mit aktiver ankylosierender Spondylitis auf Grundlage des Bath Ankylosing Spondylitis Disease Activity Index (BASDAI) ≥4 und der Beurteilung der Gesamt-Rückenschmerzen durch den Patienten bei einem Score ≥4 beurteilt (Tabelle 12). Beide Studien umfassten eine offene Fortsetzung um bis zu 2 Jahre nach einer doppelblinden, placebokontrollierten Periode über 14 Wochen.
-Tabelle 12: Zusammenfassung der klinischen Studie
- +Die Wirksamkeit und Sicherheit von RINVOQ 15 mg einmal täglich wurden in zwei randomisierten, doppelblinden, multizentrischen, placebokontrollierten Studien bei Patienten im Alter von mindestens 18 Jahren mit aktiver ankylosierender Spondylitis auf Grundlage des Bath Ankylosing Spondylitis Disease Activity Index (BASDAI) ≥4 und der Beurteilung der Gesamt-Rückenschmerzen durch den Patienten bei einem Score ≥4 beurteilt (Tabelle 13). Beide Studien umfassten eine offene Fortsetzung um bis zu 2 Jahre nach einer doppelblinden, placebokontrollierten Periode über 14 Wochen.
- +Tabelle 13: Zusammenfassung der klinischen Studie
-SELECT- AXIS 1 NSAID-IRa,b bDMARD-naiv (187) ·15 mg Upadacitinib ·Placebo Primärer Endpunkt: ·ASAS40 in Woche 14
- +SELECT-AXIS 1 NSAID-IRa,b bDMARD-naiv (187) ·15 mg Upadacitinib ·Placebo Primärer Endpunkt: ·ASAS40 in Woche 14
-SELECT- AXIS 2 bDMARD-IRa,c (420) ·15 mg Upadacitinib ·Placebo Primärer Endpunkt: ·ASAS40 in Woche 14
- +SELECT-AXIS 2 bDMARD-IRa,c (420) ·15 mg Upadacitinib ·Placebo Primärer Endpunkt: ·ASAS40 in Woche 14
-In beiden Studien erreichte ein signifikant grösserer Patientenanteil unter RINVOQ 15 mg ein ASAS40-Ansprechen im Vergleich zu Placebo in Woche 14 (51,6% vs. 25,5%; p<0,001 für SELECT-AXIS 1 und 44,5% vs. 18,2%; p<0,001 für SELECT-AXIS 2) (Tabelle 13, Abbildung 2 und 3).
-Höhere Ansprechraten für ASAS40 zeigten sich ab Woche 2 in SELECT-AXIS 1 (16,1% vs. 1,1%; nomineller p-Wert <0,001) und ab Woche 4 in SELECT-AXIS 2 (21,8% vs. 12,4%; nomineller p-Wert = 0,01).
- +In beiden Studien erreichte ein signifikant grösserer Patientenanteil unter RINVOQ 15 mg ein ASAS40-Ansprechen im Vergleich zu Placebo in Woche 14 (51,6% vs. 25,5%; p<0,001 für SELECT-AXIS 1 und 44,5% vs. 18,2%; p<0,001 für SELECT-AXIS 2) (Tabelle 14, Abbildung 2 und 3). Höhere Ansprechraten für ASAS40 zeigten sich ab Woche 2 in SELECT-AXIS 1 (16,1% vs. 1,1%; nomineller p-Wert <0,001) und ab Woche 4 in SELECT-AXIS 2 (21,8% vs. 12,4%; nomineller p-Wert = 0,01).
-Abbildung 2: Prozentzahl der Patienten, die in SELECT-AXIS 1 ASAS40 erreicht haben Abbildung 3: Prozentzahl der Patienten, die in SELECT-AXIS 2 ASAS40 erreicht haben
- (image) (image)
- +Abbildung 2: Prozentzahl der Patienten, die in SELECT-AXIS 1 ASAS40 erreicht haben (image) Abbildung 3: Prozentzahl der Patienten, die in SELECT-AXIS 2 ASAS40 erreicht haben (image)
-Tabelle 13: Klinisches Ansprechen
- +Tabelle 14: Klinisches Ansprechen
-In beiden Studien führte die Behandlung mit RINVOQ 15 mg bei Patienten zu einer signifikanten Verbesserung (p = 0,001 für SELECT-AXIS 1 und p <0,0001 für SELECT-AXIS 2) der körperlichen Funktionsfähigkeit im Vergleich zu Placebo, gezeigt gemäss BASFI-Score-Änderung zur Baseline in Woche 14 (Rinvoq 15 mg -2,29 in SELECT-AXIS 1 und -2,26 in SELECT-AXIS 2 vs. Placebo -1,30 und -1,09).
-Die Standardabweichung der Veränderung innerhalb der Gruppe im Vergleich zur Baseline in Woche 14 betrug in SELECT-AXIS 1 2,44 für Patienten, welche mit RINVOQ 15 mg behandelt wurden, und 2,05 für Patienten, welche mit Placebo behandelt wurden, und in SELECT-AXIS 2 2,28 für Patienten, welche mit RINVOQ 15 mg behandelt wurden, und 1,67 für Patienten, welche mit Placebo behandelt wurden.
- +In beiden Studien führte die Behandlung mit RINVOQ 15 mg bei Patienten zu einer signifikanten Verbesserung (p = 0,001 für SELECT-AXIS 1 und p <0,0001 für SELECT-AXIS 2) der körperlichen Funktionsfähigkeit im Vergleich zu Placebo, gezeigt gemäss BASFI-Score-Änderung zur Baseline in Woche 14 (Rinvoq 15 mg -2,29 in SELECT-AXIS 1 und -2,26 in SELECT-AXIS 2 vs. Placebo -1,30 und -1,09). Die Standardabweichung der Veränderung innerhalb der Gruppe im Vergleich zur Baseline in Woche 14 betrug in SELECT-AXIS 1 2,44 für Patienten, welche mit RINVOQ 15 mg behandelt wurden, und 2,05 für Patienten, welche mit Placebo behandelt wurden, und in SELECT-AXIS 2 2,28 für Patienten, welche mit RINVOQ 15 mg behandelt wurden, und 1,67 für Patienten, welche mit Placebo behandelt wurden.
-In SELECT-AXIS 2 führte die Behandlung mit RINVOQ 15 mg bei Patienten zu signifikanten Verbesserungen der Gesamt- und nächtlichen Rückenschmerzen im Vergleich zu Placebo in Woche 14.
-Ein Ansprechen wurde bereits in Woche 1 bei Gesamt-Rückenschmerzen und in Woche 2 bei nächtlichen Rückenschmerzen beobachtet.
- +In SELECT-AXIS 2 führte die Behandlung mit RINVOQ 15 mg bei Patienten zu signifikanten Verbesserungen der Gesamt- und nächtlichen Rückenschmerzen im Vergleich zu Placebo in Woche 14. Ein Ansprechen wurde bereits in Woche 1 bei Gesamt-Rückenschmerzen und in Woche 2 bei nächtlichen Rückenschmerzen beobachtet.
-Die Wirksamkeit und Sicherheit von RINVOQ 15 mg und 30 mg einmal täglich wurden in drei randomisierten, doppelblinden, multizentrischen Phase-III-Studien (MEASURE UP 1, MEASURE UP 2 und AD UP) bei insgesamt 2584 Patienten (im Alter von mindestens 12 Jahren) bewertet (Tabelle 14). RINVOQ wurde bei 344 jugendlichen und 2240 erwachsenen Patienten mit mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis (AD) untersucht, die nicht genügend durch topische Medikamente kontrolliert wurden. Bei Baseline musste bei den Patienten Folgendes vorliegen: ein Investigator Global Assessment-(vIGA-AD-)Score ≥3 bei der allgemeinen AD-Bewertung (Erythem, Induration/Papulation und Nässen/Verkrustung) auf einer Skala mit zunehmendem Schweregrad von 0 bis 4, ein Eczema Area and Severity Index(EASI)-Score ≥16 (zusammengesetzter Score, der das Ausmass und den Schweregrad des Erythems, Ödems/der Papulation, Kratzer und Lichenifikation an 4 verschiedenen Körperstellen erfasst), eine minimale Beteiligung der Körperoberfläche (BSA) von ≥10 % und ein durchschnittlicher wöchentlicher Score auf der Worst Pruritus Numerical Rating Scale (NRS) von ≥4.
- +Die Wirksamkeit und Sicherheit von RINVOQ 15 mg und 30 mg einmal täglich wurden in drei randomisierten, doppelblinden, multizentrischen Phase-III-Studien (MEASURE UP 1, MEASURE UP 2 und AD UP) bei insgesamt 2584 Patienten (im Alter von mindestens 12 Jahren) bewertet (Tabelle 15). RINVOQ wurde bei 344 jugendlichen und 2240 erwachsenen Patienten mit mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis (AD) untersucht, die nicht genügend durch topische Medikamente kontrolliert wurden. Bei Baseline musste bei den Patienten Folgendes vorliegen: ein Investigator Global Assessment-(vIGA-AD-)Score ≥3 bei der allgemeinen AD-Bewertung (Erythem, Induration/Papulation und Nässen/Verkrustung) auf einer Skala mit zunehmendem Schweregrad von 0 bis 4, ein Eczema Area and Severity Index(EASI)-Score ≥16 (zusammengesetzter Score, der das Ausmass und den Schweregrad des Erythems, Ödems/der Papulation, Kratzer und Lichenifikation an 4 verschiedenen Körperstellen erfasst), eine minimale Beteiligung der Körperoberfläche (BSA) von ≥10 % und ein durchschnittlicher wöchentlicher Score auf der Worst Pruritus Numerical Rating Scale (NRS) von ≥4.
-Tabelle 14. Zusammenfassung der klinischen Studie
- +Tabelle 15. Zusammenfassung der klinischen Studie
-In den MEASURE UP-Studien erreichte ein signifikant höherer Anteil der mit RINVOQ 15 mg behandelten Patienten nach Woche 16 ein vIGA-AD-Ansprechen von 0 oder 1 und einen EASI 75 im Vergleich zu Placebo (Tabelle 15). Es wurde bei RINVOQ 15 mg im Vergleich zu Placebo eine schnelle Verbesserung des Hautbildes (gemäss EASI 75 bereits nach Woche 2) erreicht (p < 0,001).
- +In den MEASURE UP-Studien erreichte ein signifikant höherer Anteil der mit RINVOQ 15 mg behandelten Patienten nach Woche 16 ein vIGA-AD-Ansprechen von 0 oder 1 und einen EASI 75 im Vergleich zu Placebo (Tabelle 16). Es wurde bei RINVOQ 15 mg im Vergleich zu Placebo eine schnelle Verbesserung des Hautbildes (gemäss EASI 75 bereits nach Woche 2) erreicht (p < 0,001).
-Tabelle 15: Wirksamkeitsergebnisse der RINVOQ-Monotherapie-Studien nach Woche 16
- +Tabelle 16: Wirksamkeitsergebnisse der RINVOQ-Monotherapie-Studien nach Woche 16
-In der AD UP-Studie erreichte ein signifikant höherer Anteil der mit RINVOQ 15 mg plus TCS behandelten Patienten nach Woche 16 ein vIGA-AD-Ansprechen mit 0 oder 1 und ein EASI-75-Ansprechen im Vergleich zu Placebo plus TCS (Tabelle 16). Es wurde im Vergleich zu Placebo plus TCS eine schnelle Verbesserung des Hautbildes (gemäss EASI 75 nach Woche 2) erreicht (p < 0,001). Zusätzlich wurde im Vergleich zu Placebo plus TCS nach Woche 4 eine höhere EASI-90-Ansprechrate erreicht (p < 0,001).
- +In der AD UP-Studie erreichte ein signifikant höherer Anteil der mit RINVOQ 15 mg plus TCS behandelten Patienten nach Woche 16 ein vIGA-AD-Ansprechen mit 0 oder 1 und ein EASI-75-Ansprechen im Vergleich zu Placebo plus TCS (Tabelle 17). Es wurde im Vergleich zu Placebo plus TCS eine schnelle Verbesserung des Hautbildes (gemäss EASI 75 nach Woche 2) erreicht (p < 0,001). Zusätzlich wurde im Vergleich zu Placebo plus TCS nach Woche 4 eine höhere EASI-90-Ansprechrate erreicht (p < 0,001).
-Tabelle 16: Wirksamkeitsergebnisse von RINVOQ mit begleitenden TCS nach Woche 16
- +Tabelle 17: Wirksamkeitsergebnisse von RINVOQ mit begleitenden TCS nach Woche 16
-In den MEASURE UP-Studien berichtete ein signifikant höherer Anteil der mit RINVOQ 15 mg behandelten Patienten nach Woche 16 klinisch bedeutungsvolle Linderungen der AD-Symptome und Verringerungen der AD-Auswirkung auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität im Vergleich zu Placebo (Tabelle 17). Ein signifikant höherer Anteil der mit RINVOQ behandelten Patienten erreichten nach Woche 16 klinisch bedeutungsvolle Verringerungen des Schweregrads der AD-Symptome gemäss ADerm SS TSS-7 und ADerm SS Hautschmerzen im Vergleich zu Placebo. Ein höherer Anteil der mit RINVOQ behandelten Patienten erreichte nach Woche 16 klinisch bedeutungsvolle Verringerungen der von Patienten berichteten Auswirkungen von AD auf den Schlaf, tägliche Aktivitäten und den Gemütszustand gemäss ADerm IS-Domänen-Scores im Vergleich zu Placebo. Im Vergleich zu Placebo erreichte in gleicher Weise ein höherer Anteil der mit RINVOQ behandelten Patienten nach Woche 16 klinisch bedeutungsvolle Verbesserungen der AD-Symptomhäufigkeit und gesundheitsbezogenen Lebensqualität gemäss POEM und DLQI.
-Symptome von Angst und Depressionen gemäss HADS-Score waren signifikant verringert; bei Patienten mit Ausgangswerten auf der HADS-Angst- oder HADS-Depressionssubskala ≥8 (Cut-off-Wert für Angstzustände oder Depressionen) erreichte ein höherer Anteil der Patienten in der mit RINVOQ 15 mg nach Woche 16 HADS-Angst- und HADS-Depressions-Scores < 8 im Vergleich zu Placebo (Tabelle 17).
-Tabelle 17: Von Patienten berichtete Ergebnisse der RINVOQ-Monotherapie-Studien nach Woche 16
- +In den MEASURE UP-Studien berichtete ein signifikant höherer Anteil der mit RINVOQ 15 mg behandelten Patienten nach Woche 16 klinisch bedeutungsvolle Linderungen der AD-Symptome und Verringerungen der AD-Auswirkung auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität im Vergleich zu Placebo (Tabelle 18). Ein signifikant höherer Anteil der mit RINVOQ behandelten Patienten erreichten nach Woche 16 klinisch bedeutungsvolle Verringerungen des Schweregrads der AD-Symptome gemäss ADerm SS TSS-7 und ADerm SS Hautschmerzen im Vergleich zu Placebo. Ein höherer Anteil der mit RINVOQ behandelten Patienten erreichte nach Woche 16 klinisch bedeutungsvolle Verringerungen der von Patienten berichteten Auswirkungen von AD auf den Schlaf, tägliche Aktivitäten und den Gemütszustand gemäss ADerm IS-Domänen-Scores im Vergleich zu Placebo. Im Vergleich zu Placebo erreichte in gleicher Weise ein höherer Anteil der mit RINVOQ behandelten Patienten nach Woche 16 klinisch bedeutungsvolle Verbesserungen der AD-Symptomhäufigkeit und gesundheitsbezogenen Lebensqualität gemäss POEM und DLQI.
- +Symptome von Angst und Depressionen gemäss HADS-Score waren signifikant verringert; bei Patienten mit Ausgangswerten auf der HADS-Angst- oder HADS-Depressionssubskala ≥8 (Cut-off-Wert für Angstzustände oder Depressionen) erreichte ein höherer Anteil der Patienten in der mit RINVOQ 15 mg nach Woche 16 HADS-Angst- und HADS-Depressions-Scores < 8 im Vergleich zu Placebo (Tabelle 18).
- +Tabelle 18: Von Patienten berichtete Ergebnisse der RINVOQ-Monotherapie-Studien nach Woche 16
- +Colitis ulcerosa
- +Die Wirksamkeit und Sicherheit von RINVOQ wurde in drei multizentrischen, doppelblinden, placebokontrollierten Phase-III-Studien untersucht: zwei Replikatinduktionsstudien – UC-1 (U-ACHIEVE Induction) und UC-2 (U-ACCOMPLISH) – und eine Erhaltungsstudie UC-3 (U-ACHIEVE Maintenance).
- +Die Krankheitsaktivität basierte auf dem adaptierten Mayo-Score (aMS, Mayo-Scoring-System ohne die allgemeine Beurteilung durch den Arzt), der zwischen 0 und 9 lag und drei Subscores mit einem Wert von 0 (normal) bis 3 (äusserst schwer) umfasst: Subscore zur Stuhlfrequenz (SFS), Subscore zur Darmblutung (RBS) und einen zentral überprüften endoskopischen Subscore (ES).
- +Tabelle 19: Zusammenfassung der klinischen Studien
- +Name der Studie Population (n) Behandlungsarme Wichtige Endpunkte
- +Induktion
- +U-ACHIEVE (UC-1) U-ACCOMPLISH (UC-2) Versagen der Biologikatherapie* (246/473) Kein Versagen der Biologikatherapie+(227/473) Versagen der Biologikatherapie (262/515) Kein Versagen der Biologikatherapie (253/515) ·Upadacitinib 45 mg ·Placebo Primärer Endpunkt: ·Klinische Remission gemäss adaptiertem Mayo-Score in Woche 8
- +Sekundäre Endpunkte in Woche 8 oder wie angegeben: ·Endoskopische Verbesserung ·Endoskopische Remission ·Klinisches Ansprechen ·Klinisches Ansprechen in Woche 2 ·Histologisch-endoskopische Verbesserung der Mukosa ·Kein Stuhldrang ·Keine Bauchschmerzen ·Histologische Verbesserung ·Veränderung des Gesamtscores auf der IBDQ gegenüber Baseline ·Mukosaheilung ·Veränderung des FACIT-F gegenüber Baseline
- +Erhaltung
- +U-ACHIEVE (UC-3) Versagen der Biologikatherapie (225/451) Kein Versagen der Biologikatherapie (226/451) ·Upadacitinib 15 mg ·Upadacitinib 30 mg ·Placebo Primärer Endpunkt: ·Klinische Remission gemäss adaptiertem Mayo-Score in Woche 52
- +Sekundäre Endpunkte in Woche 52: ·Endoskopische Verbesserung ·Aufrechterhaltung der klinischen Remission ·Kortikosteroidfreie klinische Remission ·Aufrechterhaltung der endoskopischen Verbesserung ·Endoskopische Remission ·Aufrechterhaltung des klinischen Ansprechens ·Histologisch-endoskopische Verbesserung der Mukosa ·Veränderung des IBDQ-Gesamtscores gegenüber Baseline ·Mukosaheilung ·Kein Stuhldrang ·Keine Bauchschmerzen ·Veränderung des FACIT-F gegenüber Baseline
- +*Versagen der Biologikatherapie: unzureichendes Ansprechen, Verlust des Ansprechens oder Unverträglichkeit gegenüber einer vorherigen Biologikatherapie +Kein Versagen der Biologikatherapie: unzureichendes Ansprechen, Verlust des Ansprechens oder Unverträglichkeit gegenüber einer konventionellen Therapie, aber kein Versagen der Biologikatherapie Abkürzungen: IBDQ: Fragebogen zu chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (Inflammatory Bowel Disease Questionnaire), FACIT-F: Fragebogen zur Fatigue in der Funktionsbeurteilung bei Therapie chronischer Krankheiten (Functional Assessment of Chronic Illness Therapy-Fatigue)
- +
- +Induktionsstudien (UC-1 und UC-2)
- +In den Studien UC-1 und UC-2 wurden 979 erwachsene und 9 jugendliche Patienten (473 bzw. 515 Patienten) im Verhältnis 2:1 randomisiert und 8 Wochen lang mit RINVOQ 45 mg einmal täglich oder Placebo behandelt und in die Auswertung zur Wirksamkeit eingeschlossen. Alle in Frage kommenden Patienten hatten eine mittelschwere bis schwere aktive Colitis ulcerosa, definiert als aMS von 5 bis 9 mit einem ES von 2 oder 3, und ein vorheriges Therapieversagen, einschliesslich unzureichendem Ansprechen, Verlust des Ansprechens oder Unverträglichkeit gegenüber einer vorherigen konventionellen und/oder Biologikatherapie. Patienten mit einer vorherigen JAK-Inhibitor-Therapie waren von den Studien ausgeschlossen.
- +Von diesen 979 erwachsenen Patienten hatten 500 unzureichend auf die Behandlung mit einem oder mehreren Biologika angesprochen oder diese nicht vertragen (vorheriges Versagen einer Biologikatherapie)(246 bzw. 254 Patienten). Bei Baseline erhielten 46 % bzw. 47 % der Patienten Kortikosteroide, 1 % bzw. 1 % Methotrexat und 57 % bzw. 61 % Aminosalicylate. Die gleichzeitige Anwendung von Thiopurinen war in den Studien nicht erlaubt. Die Krankheitsaktivität war bei 59 % bzw. 59 % der Patienten mittelschwer (aMS ≤7) und bei 41 % bzw. 41 % schwer (aMS > 7).
- +Die Resultate des primären Endpunkts der klinischen Remission und der sekundären Endpunkte in Woche 8 bei erwachsenen Patienten mit vorherigem Versagen einer Biologikatherapie sind in Tabelle 20 aufgeführt. Die gepoolten Ergebnisse des klinischen Ansprechens im Zeitverlauf pro paMS bei UC-1 und UC-2 sind in Abbildung 8 dargestellt.
- +Tabelle 20: Anteil der erwachsenen Patienten mit vorherigem Versagen einer Biologikatherapie, die in Woche 8 die primären und sekundären Endpunkte zur Wirksamkeit in den Induktionsstudien UC-1 und UC-2 erreichten
- + UC-1 (U-ACHIEVE) UC-2 (U-ACCOMPLISH)
- +Endpunkt PBO N = 78 UPA 45 mg N = 168 Behandlungsunterschied (95 %-KI) PBO N = 86 UPA 45 mg N = 168 Behandlungsunterschied (95 %-KI)
- +Krankheitsaktivität und UC-Symptome
- +Klinische Remissiona 0,4 % 17,9 % 17,5 %* (11,4; 23,6) 2,5 % 29,9 % 27,3 %* (19,6; 35,1)
- +Klinisches Ansprechenb 12,8 % 64,4 % 51,6 %* (41,2; 61,9) 19,9 % 69,0 % 49,1 %* (38,1; 60,1)
- +Kein Stuhldrang 14,1 % 40,2 % 26,1 %* (15,4; 36,8) 17,4 % 50,0 % 32,6 %* (21,5 43,6)
- +Keine Bauchschmerzen 20,5 % 42,6 % 22,1 %* (10,4; 33,8) 18,6 % 53,0 % 34,4 %* (23,2; 45,5)
- +Endoskopische und histologische Bewertung
- +Endoskopische Remissionc 0 8,9 % 8,9 %** (4,6; 13,3) 1,2 % 12,5 % 11,3 %** (5,8; 16,8)
- +Endoskopische Verbesserungd 1,7 % 27,0 % 25,3 %* (17,8; 32,7) 5,0 % 37,0 % 32,0 %* (23,3; 40,7)
- +Histologische Verbesserunge 17,5 % 51,0 % 33,5 %* (22,1; 44,9) 21,0 % 58,9 % 37,9 %* (26,4; 49,4)
- +Histologisch-endoskopische Mukosaverbesserungf 1,4 % 22,7 % 21,3 %* (14,4; 28,2) 4,8 % 30,4 % 25,6 %* (17,3; 34,0)
- +Mukosaheilungg 0 6,5 % 6,5 %*** (2,8; 10,3) 1,2 % 8,9 % 7,8 %*** (2,9; 12,6)
- +Lebensqualität
- +Veränderung des FACIT-F-Scores gegenüber Baseline N = 65 1,3 N = 154 9,6 8,3* (5,66; 11,01) N = 76 3,3 N = 154 9,8 6,6* (4,15; 8,99)
- +Veränderung des Gesamtscores auf der IBDQ gegenüber Baseline N = 65 14,6 N = 155 55,7 41,1* (31,53; 50,64) N = 76 17,4 N = 156 53,5 36,1* (27,57; 44,72)
- +Abkürzung: PBO = Placebo *p ≤0,001, Behandlungsunterschied (95 %-KI) **p ≤0.01 ***p ≤0.05 a Gemäss aMS: SFS ≤1 und nicht grösser als bei Baseline, RBS = 0, ES ≤1 ohne Friabilität b Gemäss aMS: Verringerung um ≥2 Punkte und ≥30 % gegenüber Baseline und Verringerung des RBS um ≥1 gegenüber Baseline oder ein absoluter RBS-Wert von ≤1 c ES von 0 d ES ≤1 ohne Friabilität e Verringerung des Geboes-Score gegenüber Baseline. Die histologischen Ergebnisse wurden anhand des Geboes-Scores beurteilt. f ES ≤1 ohne Friabilität und Geboes-Score ≤3,1 (weist auf eine Neutrophileninfiltration in < 5 % der Krypten hin, keine Zerstörung der Krypten und keine Erosionen, Ulzerationen oder Granulationsgewebe). g ES = 0, Geboes-Score < 2 (weist darauf hin, dass keine Neutrophile in Krypten oder der Lamina propria vorliegen und die Eosinophilen nicht erhöht sind, keine Zerstörung der Krypten und keine Erosionen, Ulzerationen oder Granulationsgewebe)
- +
- +Abbildung 8: Anteil der erwachsenen Patienten mit vorherigem Versagen einer Biologikatherapie, die ein klinisches Ansprechen gemäss paMS (SFS und RBS) erreichten, im Zeitverlauf in den Induktionsstudien UC-1 und UC-2
- +(image)
- +Verlängerte Induktionsphase
- +Insgesamt 124 erwachsene Patienten in UC-1 und UC-2, die nach 8wöchiger Behandlung mit RINVOQ 45 mg einmal täglich kein klinisches Ansprechen erreichten, traten in eine 8wöchige, offene, verlängerte Induktionsphase ein. Von den Patienten mit vorherigem Versagen einer Biologikatherapie, welche die Behandlung mit RINVOQ 45 mg einmal täglich für weitere 8 Wochen (insgesamt 16 Wochen) erhielten (82 Patienten), erreichten 48,7 % der Patienten ein klinisches Ansprechen gemäss aMS. Von den Patienten, die auf die Behandlung mit RINVOQ 45 mg einmal täglich über 16 Wochen ansprachen, zeigten unter einer Erhaltungstherapie mit RINVOQ 15 mg und 30 mg einmal täglich 36,4 % der Patienten (N=11) bzw. 86,7 % der Patienten (N=15) weiterhin ein klinisches Ansprechen gemäss aMS. Nach der 16-wöchigen Behandlung mit RINVOQ 45 mg einmal täglich, erreichten 20,0 % der Patienten (N=15) unter einer Erhaltungstherapie mit RINVOQ 15 mg bzw. 41,2 % der Patienten (N=17) unter einer Erhaltungstherapie mit RINVOQ 30 mg einmal täglich eine klinische Remission gemäss aMS in Woche 52.
- +Erhaltungsstudie (UC-3)
- +In die Auswertung zur Wirksamkeit für UC-3 wurden 223 erwachsene Patienten mit vorherigem Versagen einer Biologikatherapie aufgenommen, die mit einer 8wöchigen Induktionstherapie mit RINVOQ 45 mg einmal täglich ein klinisches Ansprechen gemäss aMS erreichten. Die Patienten wurden randomisiert und erhielten bis zu 52 Wochen lang einmal täglich RINVOQ 15 mg, RINVOQ 30 mg oder Placebo.
- +Primärer Endpunkt war die klinische Remission in Woche 52. Die primären und sekundären Endpunkte sind in Tabelle 21 aufgeführt. Die symptomatische Remission pro paMS im Zeitverlauf ist in Abbildung 9 dargestellt.
- +Tabelle 21: Anteil der erwachsenen Patienten mit vorherigem Versagen einer Biologikatherapie, welche die primären und sekundären Endpunkte zur Wirksamkeit in Woche 52 in der Erhaltungsstudie UC-3 erreichten
- +Endpunkt PBO N = 80 UPA 15 mg N = 71 UPA 30 mg N = 72 Behandlungsunterschied 15 mg vs. PBO (95 %-KI) Behandlungsunterschied 30 mg vs. PBO (95 %-KI)
- +Krankheitsaktivität und Colitis ulcerosa-Symptome
- +Klinische Remissiona 7,6 % 40,5 % 49,8 % 32,9 %* (20,0; 45,8) 42,2 %* (29,1; 55,4)
- +Aufrechterhaltung der klinischen Remissionb N = 21 14,3 % N = 17 76,5 % N = 20 73,0 % 62,2 %* (37,1; 87,3) 58,7 %* (33,6; 83,9)
- +Kortikosteroidfreie klinische Remissionc N = 21 14,3 % N = 17 70,6 % N = 20 73,0 % 56,3 %* (30,0; 82,6) 58,7 %* (33,6; 83,9)
- +Aufrechterhaltung des klinischen Ansprechensd N = 70 14,4 % N = 64 60,9 % N = 65 69,9 % 46,6 %* (32,0; 61,1) 55,5 %* (41,5; 69,6)
- +Kein Stuhldrang 47,5 % 59,2 % 56,9 % 11,7 % (-4,2; 27,5) 9,4% (-6,4; 25,3)
- +Keine Bauchschmerzen 46,3 % 53,5 % 50,0 % 7,3 % (-8,7; 23,2) 3.7% (-12,1; 19,6)
- +Endoskopische und histologische Beurteilung
- +Aufrechterhaltung der endoskopischen Verbesserunge N = 31 9,7 % N = 24 70,8 % N = 29 60,7 % 61,2 %* (40,2; 82,1) 51,0 %* (30,1; 72,0)
- +Endoskopische Remissionf 2,5 % 21,5 % 20,3 % 19,0 %* (8,7; 29,3) 17,8 %* (7,5; 28,0)
- +Histologisch-endoskopische Mukosaverbesserungg 5,3 % 32,9 % 48,2 % 27,6 %* (15,5; 39,8) 43,0 %* (30,1; 55,8)
- +Endoskopische Verbesserungh 7,9 % 43,3 % 56,9 % 35,4 %* (22,3; 48,5) 48,9 %* (35,6; 62,2)
- +Mukosaheilungi 2,5 % 17,2 % 16,3 % 14,7 %** (5,2; 24,2) 13,8 %** (4,3; 23,3)
- +Lebensqualität
- +Veränderung des FACIT-F-Scores gegenüber Baseline 3,2 8,2 9,8 5,0** (1,51; 8,53) 6,6* (3,06; 10,10)
- +Veränderung des Gesamtscores auf der IBDQ gegenüber Baseline 17,0 47,0 56,0 30,0* (16,09; 43,90) 39,0* (24,62; 53,30)
- +*p ≤0,001, Behandlungsunterschied (95 %-KI) ** p ≤0.01 a Gemäss aMS: SFS ≤1 und nicht grösser als bei Baseline, RBS = 0, ES ≤1 ohne Friabilität b Klinische Remission gemäss aMS in Woche 52 bei Patienten mit klinischer Remission am Ende der Induktionsphase c Klinische Remission gemäss aMS in Woche 52 und Kortikosteroidfreiheit für ≥90 Tage unmittelbar vor Woche 52 bei Patienten mit klinischer Remission am Ende der Induktionstherapie d Klinische Remission gemäss aMS in Woche 52 bei Patienten mit klinischer Remission am Ende der Induktionsphase e Aufrechterhalten der Mukosaheilung, ES ≤1 ohne Friabilität, bei Patienten mit Mukosaheilung in der Induktionsphase f ES-Subscore = 0 g ES ≤1 ohne Friabilität und Geboes-Score ≤3,1 (weist auf eine Neutrophileninfiltration in < 5 % der Krypten hin, keine Zerstörung der Krypten und keine Erosionen, Ulzerationen oder Granulationsgewebe). h ES ≤1 ohne Friabilität i ES = 0, Geboes-Score < 2 (weist darauf hin, dass keine Neutrophile in Krypten oder der Lamina propria vorliegen und die Eosinophilen nicht erhöht sind, keine Zerstörung der Krypten und keine Erosionen, Ulzerationen oder Granulationsgewebe
- +
- +Abbildung 9: Anteil der erwachsenen Patienten mit vorherigem Versagen einer Biologikatherapie, die eine symptomatische Remission gemäss paMS (SFS ≤1 und RBS = 0) erreichten, im Zeitverlauf der Erhaltungsstudie UC-3
- +(image)
- +Morbus Crohn
- +Die Wirksamkeit und Sicherheit von RINVOQ wurden in drei multizentrischen, doppelblinden, placebokontrollierten Phase-III-Studien untersucht: zwei Induktionsstudien – CD-1 (U-EXCEED) und CD-2 (U-EXCEL), gefolgt von einer 52wöchigen Erhaltungsstudie mit einer anschliessenden Langzeitstudie CD-3 (U-ENDURE). Die co-primären Endpunkte waren die klinische Remission und das endoskopische Ansprechen in Woche 12 für CD-1 und CD-2 und in Woche 52 für CD-3.
- +Die in Frage kommenden Patienten waren zwischen 18 und 75 Jahre alt und hatten mittelschweren bis schweren aktiven Morbus Crohn (MC), definiert als eine durchschnittliche tägliche Stuhlfrequenz (SF) mit sehr weichem oder flüssigem Stuhl von ≥4 und/oder einen durchschnittlichen täglichen Score für Bauchschmerzen (BS) von ≥2 und einen von einem zentralen Prüfer bestätigten einfachen endoskopischen Score für MC (Simple Endoscopic Score for CD, SES-CD) von ≥6 bzw. ≥4 bei isolierter Erkrankung des Ileums, abgesehen von einer vorliegenden Verengungskomponente.
- +Induktionsstudien (CD-1 und CD-2)
- +In den Studien CD-1 und CD-2 wurden 1'021 Patienten (495 bzw. 526 Patienten) im Verhältnis 2:1 randomisiert und 12 Wochen lang mit RINVOQ 45 mg einmal täglich oder Placebo behandelt.
- +In CD-1 hatten alle Patienten ein vorheriges Versagen einer Biologikatherapie. Von diesen Patienten hatten 61 % (301/495) ein unzureichendes Ansprechen auf oder eine Unverträglichkeit gegenüber zwei oder mehr Biologikatherapien.
- +In CD-2 hatten 45 % (239/526) der Patienten ein vorheriges Versagen einer Biologikatherapie, und 55 % (287/526) hatten ein unzureichendes Ansprechen auf oder eine Unverträglichkeit gegenüber einer Behandlung mit konventionellen Therapien, aber nicht mit Biologika (ohne vorheriges Versagen der Biologikatherapie).
- +Nachfolgend werden nur Studienresultate für Patienten mit vorherigem Versagen einer Biologikatherapie präsentiert. Bei Baseline erhielten in CD-1 und CD-2 34 % bzw. 44 % dieser Patienten Kortikosteroide, 7 % bzw. 3 % Immunmodulatoren und 15 % bzw. 12 % Aminosalicylate.
- +In beiden Studien begannen die Patienten, die bei Baseline Kortikosteroide erhielten, ab Woche 4 mit einer ausschleichenden Behandlung mit Kortikosteroiden.
- +Klinische Krankheitsaktivität und Symptome
- +In CD-1 und CD-2 erreichte in Woche 12 im Vergleich zu Placebo ein signifikant grösserer Anteil an Patienten mit vorherigem Versagen einer Biologikatherapie unter RINVOQ 45 mg den koprimären Endpunkt der klinischen Remission (Tabelle 22). In beiden Studien trat die Wirksamkeit im Vergleich zu Placebo bereits in Woche 2 ein, wobei ein signifikant grösserer Anteil der Patienten, die mit RINVOQ 45 mg einmal täglich behandelt wurden, ein klinisches Ansprechen (CR-100) erreichte. Ein signifikant grösserer Anteil der Patienten erreichte in Woche 4 im Vergleich zu Placebo ein klinisches Ansprechen.
- +In den Studien CD-1 und CD-2 erreichte ein signifikant grösserer Anteil der mit RINVOQ 45 mg behandelten Patienten mit vorherigem Versagen einer Biologikatherapie (51 % bzw. 59 %) im Vergleich zu Placebo (27 % bzw. 25 %) ein klinisches Ansprechen gemäss CDAI in Woche 12.
- +In beiden Studien verzeichneten Patienten, die RINVOQ 45 mg erhielten, in Woche 12 im Vergleich zu Placebo eine signifikant grössere Verbesserung der Fatigue gegenüber Baseline, gemessen anhand des FACIT-F-Scores.
- +Endoskopische Beurteilung
- +In CD-1 und CD-2 erreichte in Woche 12 im Vergleich zu Placebo ein signifikant grösserer Anteil an Patienten mit vorherigem Versagen einer Biologikatherapie, die mit RINVOQ 45 mg behandelt wurden, den koprimären Endpunkt des endoskopischen Ansprechens (Tabelle 22). In den Studien CD-1 und CD-2 erreichte ein grösserer Anteil der mit RINVOQ 45 mg behandelten Patienten mit vorherigem Versagen einer Biologikatherapie (17 % bzw. 16 %) im Vergleich zu Placebo (0 % bzw. 1 %) eine Mukosaheilung (SES-CD-Teilscore für Ulzerationen auf der Oberfläche von 0 bei Patienten mit SES-CD-Teilscore für Ulzerationen auf der Oberfläche ≥1 bei Baseline) in Woche 12.
- +In CD-1 und CD-2 erreichte im Vergleich zu Placebo (0 % bzw. 1 %) ein grösserer Anteil an Patienten mit vorherigem Versagen einer Biologikatherapie, die mit RINVOQ 45 mg behandelt wurden (14% bzw. 12 %) einen SES-CD von 0-2.
- +Tabelle 22: Anteil der Patienten mit vorherigem Versagen einer Biologikatherapie, welche die primären und weiteren Endpunkte zur Wirksamkeit in den Induktionsstudien CD-1 und CD-2 erreichten
- +Studie CD-1 (U-EXCEED) CD-2 (U-EXCEL)
- +Behandlungsgruppe PBO N = 171 UPA 45 mg n = 324 Behandlungs-unterschied (95 %-KI) PBO N = 78 UPA 45 mg n = 161 Behandlungs-unterschied (95 %-KI)
- +Koprimäre Endpunkte in Woche 12
- +Klinische Remissiona 14 % 40 % 26 % (19, 33)* 14 % 47 % 33 % (22; 44)*
- +Endoskopisches Ansprechenb 4 % 35 % 31 % (25, 37)* 9 % 38 % 29 % (19, 39)*
- +Weitere Endpunkte in Woche 12
- +Klinische Remission gemäss CDAIc 21 % 39 % 18 % (10, 26)* 16 % 44 % 28 % (17; 39)*
- +Kortikosteroidfreie klinische Remissiona,d N=60 7% N=108 37% 30% (19, 41)* N=36 6 % N=70 39 % 33 % (19; 47)*
- +Endoskopische Remissione 2 % 19 % 17 % (12, 22)* 4 % 21 % 17 % (9; 24)*
- +Abkürzung: PBO = Placebo; UPA = Upadacitinib * p ≤0,001, UPA im Vergleich zu PBO, Behandlungsunterschied (95 %-KI) a Durchschnittliche tägliche sehr weiche oder flüssige SF ≤2,8 und BS ≤1,0 und beide nicht grösser als bei Baseline b Verringerung des SES-CD > 50 % gegenüber Baseline der Induktionsstudie (bzw. bei Patienten mit einem SES-CD von 4 bei Baseline der Induktionsstudie eine Verringerung um mindestens 2 Punkte gegenüber Baseline der Induktionsstudie) c CDAI < 150 d Absetzen der Steroidbehandlung und Erreichen einer klinischen Remission bei Patienten, die bei Baseline Steroide erhielten e SES-CD von ≤4 und mindestens 2 Punkte niedriger als bei Baseline und kein Teilscore einer einzelnen Variable > 1
- +
- +Erhaltungsstudie (CD-3)
- +In die primäre Auswertung zur Wirksamkeit für CD-3 wurden 502 Patienten aufgenommen, die mit einer 12wöchigen Induktionstherapie mit RINVOQ 45 mg einmal täglich ein klinisches Ansprechen gemäss SF/BS (≥30 % Verringerung der durchschnittlichen täglichen SF mit sehr weichem oder flüssigem Stuhl und/oder ≥30 % Verringerung der durchschnittlichen täglichen BS gegenüber Baseline und beide nicht grösser als bei Baseline) erreichten. Die Patienten wurden erneut randomisiert und erhielten über 52 Wochen eine Erhaltungstherapie mit RINVOQ 15 mg oder 30 mg einmal täglich bzw. Placebo; sie kamen somit auf eine Gesamtbehandlungsdauer von mindestens 64 Wochen. Von den erneut randomisierten Responder in der primären Auswertung hatten 377 Patienten ein vorheriges Versagen einer Biologikatherapie. Nachfolgend werden nur Studienresultate für Patienten mit vorherigem Versagen einer Biologikatherapie präsentiert.
- +Klinische Krankheitsaktivität und Symptome
- +Ein signifikant grösserer Anteil der Patienten, die mit RINVOQ 15 mg bzw. 30 mg behandelt wurden, erreichte in Woche 52 im Vergleich zu Placebo den koprimären Endpunkt einer klinischen Remission nach SF/BS (Abbildung 10, Tabelle 23).
- +Abbildung 10: Anteil an Patienten mit vorherigem Versagen einer Biologikatherapie, die eine klinische Remission in der Erhaltungsstudie CD-3 erreichten
- +(image)
- +Patienten, die RINVOQ 30 mg erhielten, verzeichneten in Woche 52 im Vergleich zu Placebo eine signifikant grössere Verbesserung der Fatigue gegenüber Baseline, gemessen anhand des FACIT-F-Scores.
- +Tabelle 23: Anteil der Patienten mit vorherigem Versagen einer Biologikatherapie, welche die primären und weiteren Endpunkte zur Wirksamkeit in Woche 52 in der Erhaltungsstudie CD-3 (U-ENDURE) erreichten
- +Behandlungsgruppe PBO+ N = 126 UPA 15 mg n = 124 UPA 30 mg n = 127 Behandlungsunterschied 15 mg vs. PBO (95 %-KI) Behandlungsunterschied 30 mg vs. PBO (95 %-KI)
- +Koprimäre Endpunkte
- +Klinische Remissiona 9 % 32 % 43 % 24 % (14; 33)* 34 % (24; 44)*
- +Endoskopisches Ansprechenb 4 % 23 % 39 % 19 % (11; 27)* 35% (26; 44)*
- +Weitere Endpunkte
- +Klinische Remission gemäss CDAIc 12 % 34 % 45 % 22 % (12; 32)* 33 % (23; 43)*
- +Kortikosteroidfreie klinische Remissiona,d 9 % 32 % 41 % 24 % (14; 33)* 32 % (22; 42)*
- +Aufrechterhaltung der klinischen Remissiona,e N=77 13 % N=77 44 % N=75 60 % 31 % (18; 45)* 47 % (34; 60)*
- +Endoskopische Remissionf 2 % 16 % 27 % 14 % (7; 21)* 24 % (16; 33)*
- +Tiefe Remissiona,f,g 2 % 13 % 21 % 11 % (4; 17)** 19 % (11; 26)*
- +Abkürzung: PBO = Placebo; UPA = Upadacitinib + Der Placeboarm bestand aus Patienten, die mit RINVOQ 45 mg am Ende der Induktionsstudie ein klinisches Ansprechen gemäss SF/BS erreicht hatten. Sie wurden zu Beginn der Erhaltungstherapie zu Placebo randomisiert. * p ≤0,001, UPA im Vergleich zu PBO, angepasster Behandlungsunterschied (95 %-KI) ** p ≤0,01, UPA im Vergleich zu PBO, angepasster Behandlungsunterschied (95 %-KI) a Durchschnittliche tägliche sehr weiche oder flüssige SF ≤2,8 und BS ≤1,0 und beide nicht grösser als bei Baseline b Verringerung des SES-CD > 50 % gegenüber Baseline der Induktionsstudie (bzw. bei Patienten mit einem SES-CD von 4 bei Baseline der Induktionsstudie eine Verringerung um mindestens 2 Punkte gegenüber Baseline der Induktionsstudie) c CDAI < 150 d Kortikosteroidfrei für 90 Tage vor Woche 52 und Erreichen einer klinischen Remission. In der Untergruppe von Patienten, die bei Baseline der Induktionsstudie mit Kortikosteroiden behandelt wurden, waren 35 % (N = 46) im Behandlungsarm mit RINVOQ 15 mg, 40 % (N = 50) im Behandlungsarm mit RINVOQ 30 mg und 2 % (N = 50) im Placeboarm für 90 Tage vor Woche 52 kortikosteroidfrei und in klinischer Remission. e Definiert als Erreichen einer klinischen Remission in Woche 52 bei Patienten mit klinischer Remission zu Beginn der Erhaltungsstudie. f SES-CD ≤4 und mindestens 2 Punkte niedriger als bei Baseline und kein Teilscore einer einzelnen Variable > 1 g Klinische Remission und endoskopische Remission
- +
- +Patienten, die in Woche 12 der Induktionsphase mit RINVOQ in CD-1 und CD-2 nicht in klinischer Remission gemäss SF/BS waren, erhielten weitere 12 Wochen RINVOQ 30 mg einmal täglich (122 Patienten). Patienten, welche die verlängerte Behandlung erhielten, hatten eine längere durchschnittliche Krankheitsdauer (12,3 Jahre), einen höheren Anteil von vorherigem Biologika-Versagen (79,5 %) und häufiger ein Versagen von mindestens drei Biologika-Therapien (42,3 %) als die gesamte Patientenpopulation, welche in den Induktionsstudien eingeschlossen wurde. Von den Patienten mit vorherigem Versagen einer Biologikatherapie (97 Patienten) erreichten 23 % eine klinische Remission und 54 % ein klinisches Ansprechen in Woche 24. Von den Patienten, die auf die erweiterte Behandlungsphase ansprachen und weiterhin eine Erhaltungstherapie mit RINVOQ 30 mg erhielten, erreichten in Woche 52 18 % eine klinische Remission und 15 % eine endoskopische Remission.
- +Endoskopische Beurteilungen
- +Von den Patienten mit vorherigem Versagen einer Biologikatherapie in CD-3 erreichte in Woche 52 im Vergleich zu Placebo ein signifikant grösserer Anteil an Patienten, die mit RINVOQ 15 mg bzw. 30 mg behandelt wurden, den koprimären Endpunkt des endoskopischen Ansprechens (Tabelle 23). Ein grösserer Anteil der Patienten, die mit RINVOQ 15 mg und 30 mg (12 % bzw. 20 %) behandelt wurden, erreichte im Vergleich zu Placebo (2 %) eine Mukosaheilung (SES-CD-Teilscore für Ulzerationen auf der Oberfläche von 0 bei Patienten mit einem SES-CD-Teilscore für Ulzerationen auf der Oberfläche von ≥1 bei Baseline) in Woche 52. Ein grösserer Anteil der Patienten, die mit RINVOQ 15 mg und 30 mg (11 % bzw. 18 %) behandelt wurden, erreichte im Vergleich zu Placebo (2 %) in Woche 52 einen SES-CD von 0-2. Eine kortikosteroidfreie endoskopische Remission von Patienten, die bei Baseline Steroide erhielten, wurde in Woche 52 im Vergleich zu Placebo (0 %) von einem grösseren Anteil an Patienten erreicht, die mit RINVOQ 15 mg bzw. 30 mg (15 % bzw. 24 %) behandelt wurden.
- +Notfallbehandlung
- +In CD-3 kamen Patienten mit unzureichendem Ansprechen oder einem Verlust des Ansprechens in der Erhaltungsphase für eine Notfallbehandlung mit RINVOQ 30 mg infrage. Von den Patienten mit vorherigem Versagen einer Biologikatherapie, die in den Behandlungsarm mit RINVOQ 15 mg randomisiert worden waren und eine Notfallbehandlung mit RINVOQ 30 mg erhielten, erreichten 12 bzw. 24 Wochen nach Einleitung der Notfallbehandlung 83 % bzw. 88 % ein klinisches Ansprechen gemäss SF/BS und 42 % bzw. 55 % eine klinische Remission. Von den Patienten, die in den Placeboarm randomisiert worden waren und eine Notfallbehandlung mit RINVOQ 30 mg erhielten, erreichten 12 bzw. 24 Wochen nach Einleitung der Notfallbehandlung 87 % bzw. 93 % ein klinisches Ansprechen gemäss SF/BS und 52 % bzw. 55 % eine klinische Remission.
- +Gesundheitsbezogene Ergebnisse und Lebensqualität
- +In CD-1 und CD-2 erreichten die mit RINVOQ behandelten Patienten in Woche 12 im Vergleich zu Placebo eine grössere Verbesserung gegenüber Baseline beim IBDQ-Gesamtscore, in allen IBDQ-Bereichsscores, u.a. Darmsymptome, systemische Symptome, emotionale und soziale Funktionsfähigkeit. Diese Verbesserungen wurden bei Patienten, die mit RINVOQ 15 mg und 30 mg behandelt wurden in CD-3 bis Woche 52 aufrechterhalten.
- +
-Nach oraler Verabreichung der Upadacitinib Retard Formulierung wird Upadacitinib mit einer median Tmax von 2 bis 4 Stunden absorbiert. Die gleichzeitige Einnahme von Upadacitinib mit einer fettreichen Mahlzeit hatte keinen klinisch relevanten Einfluss auf die Upadacitinib Exposition (AUCinf wurde um 29 % erhöht und Cmax um 39 %). In klinischen Studien wurde RINVOQ unabhängig von Mahlzeiten verabreicht (siehe «Dosierung/Anwendung»).
- +Nach oraler Verabreichung der Upadacitinib Retard Formulierung wird Upadacitinib mit einer median Tmax von 2 bis 4 Stunden absorbiert. Die gleichzeitige Einnahme von Upadacitinib mit einer fettreichen Mahlzeit hatte keinen klinisch relevanten Einfluss auf die Upadacitinib Exposition (AUCinf wurde um 29 % erhöht und Cmax um 39 % bis 60 %). In klinischen Studien wurde RINVOQ unabhängig von Mahlzeiten verabreicht (siehe «Dosierung/Anwendung»).
-Die AUC von Upadacitinib war bei Probanden mit leichter (Child-Pugh A) und mittelschwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh B) im Vergleich zu Probanden mit normaler Leberfunktion um 28 % bzw. 24 % höher. Die Cmax von Upadacitinib war im Vergleich zu Probanden mit normaler Leberfunktion bei Probanden mit leichter Leberfunktionsstörung unverändert und bei Probanden mit mittelschwerer Leberfunktionsstörung um 43 % höher. Upadacitinib wurde bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh C) nicht untersucht.
- +Die AUC von Upadacitinib war bei Probanden mit leichter (Child-Pugh A) und mittelschwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh B) im Vergleich zu Probanden mit normaler Leberfunktion um 28 % bzw. 24 % höher. Die Cmax von Upadacitinib war im Vergleich zu Probanden mit normaler Leberfunktion bei Probanden mit leichter Leberfunktionsstörung unverändert und bei Probanden mit mittelschwerer Leberfunktionsstörung um 43 % höher. Upadacitinib wurde bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh C) nicht untersucht (siehe «Dosierung/Anwendung»).
-Leichte oder mittelschwere Niereninsuffizienz hat keine klinisch relevante Auswirkung auf die Wirkung von Upadacitinib. Die AUC von Upadacitinib war im Vergleich zu Probanden mit normaler Nierenfunktion bei Probanden mit leichter Nierenfunktionsstörung (geschätzte glomeruläre Filtrationsrate 60 bis 89 ml/min/1.73 m2) um 18 %, mit mittelschwerer Nierenfunktionsstörung (geschätzte glomeruläre Filtrationsrate 30 bis 59 ml/min/1.73 m2) um 33 % und mit schwerer Nierenfunktionsstörung (geschätzte glomeruläre Filtrationsrate 15 bis 29 ml/min/1.73 m2) um 44 % höher. Die Cmax von Upadacitinib war bei Probanden mit normaler und beeinträchtigter Nierenfunktion vergleichbar. Upadacitinib wurde bei Probanden mit einer Nierenfunktionsstörung im Endstadium (geschätzte glomeruläre Filtrationsrate <15 ml/min/1.73 m2) oder bei Probanden unter Dialyse nicht untersucht.
- +Die AUC von Upadacitinib war im Vergleich zu Probanden mit normaler Nierenfunktion bei Probanden mit leichter Nierenfunktionsstörung (geschätzte glomeruläre Filtrationsrate 60 bis 89 ml/min/1.73 m2) um 18 %, mit mittelschwerer Nierenfunktionsstörung (geschätzte glomeruläre Filtrationsrate 30 bis 59 ml/min/1.73 m2) um 33 % und mit schwerer Nierenfunktionsstörung (geschätzte glomeruläre Filtrationsrate 15 bis 29 ml/min/1.73 m2) um 44 % höher. Die Cmax von Upadacitinib war bei Probanden mit normaler und beeinträchtigter Nierenfunktion vergleichbar. Upadacitinib wurde bei Probanden mit einer Nierenfunktionsstörung im Endstadium (geschätzte glomeruläre Filtrationsrate <15 ml/min/1.73 m2) oder bei Probanden unter Dialyse nicht untersucht (siehe «Dosierung/Anwendung»).
-Die Upadacitinib-Pharmakokinetik ist bei Patienten mit rheumatoider Arthritis, Psoriasis-Arthritis, ankylosierender Spondylitis und atopischer Dermatitis gleichbleibend.
- +Die Upadacitinib-Pharmakokinetik ist bei Patienten mit rheumatoider Arthritis, Psoriasis-Arthritis, ankylosierender Spondylitis, atopischer Dermatitis,Colitis ulcerosa und Morbus Crohn gleichbleibend.
-In nicht-klinischen Studien bei Tieren wurden bei Ratten und Hunden in klinisch relevanten Dosen ein Rückgang zirkulierender Lymphozyten und eine verminderte Zellularität von Lymphgewebe sowie eine Suppression der Erythropoese beobachtet. Sekundäre Effekte im Zusammenhang mit opportunistischen Infektionen, wie Demodikose (Räude) bei Hunden, wurden bei Expositionen verzeichnet, die etwa zweimal höher als die erwartete Exposition (AUC) nach Verabreichung einer klinischen Dosis von 15 mg waren, sowie bei ähnlichen Expositionen zur erwarteten Exposition bei der Dosis von 30 mg (in der Schweiz nicht zugelassen).
-Mutagenität
- +Toxizität bei wiederholter Gabe
- +In nicht-klinischen Studien bei Tieren wurden bei Ratten und Hunden in klinisch relevanten Dosen ein Rückgang zirkulierender Lymphozyten und eine verminderte Zellularität von Lymphgewebe sowie eine Suppression der Erythropoese beobachtet. Sekundäre Effekte im Zusammenhang mit opportunistischen Infektionen, wie Demodikose (Räude) bei Hunden, wurden bei Expositionen verzeichnet, die etwa zweimal höher als die erwartete Exposition (AUC) nach Verabreichung einer klinischen Dosis von 15 mg waren, sowie bei ähnlichen Expositionen zur erwarteten Exposition bei der Dosis von 30 mg und bei Expositionen, die dem 0,9-Fachen der erwarteten Exposition bei einer klinischen Dosis von 45 mg entsprachen.
- +Genotoxizität
-Bei Expositionsspiegeln, die etwa 4- und 10mal höher als die klinische Dosis von 15 mg (auf AUC-Basis bei oraler Verabreichung an männliche und weibliche Ratten von 15 bzw. 20 mg/kg/Tag) und 2- und 5-mal höher als die Dosis von 30 mg (in der Schweiz nicht zugelassen) waren, war Upadacitinib nicht karzinogen. Dieses Ergebnis basiert auf einer 2jährigen Karzinogenitätsstudie bei Sprague-Dawley-Ratten. Upadacitinib war in einer 26wöchigen Karzinogenitätsstudie bei transgenen CByB6F1-Tg(HRAS)2Jic-Mäusen nicht karzinogen.
- +Bei Expositionsspiegeln, die etwa 4- und 10mal höher als die klinische Dosis von 15 mg (auf AUC-Basis bei oraler Verabreichung an männliche und weibliche Ratten von 15 bzw. 20 mg/kg/Tag), 2- und 5-mal höher als die klinische Dosis von 30 mg und 1,7- und 4-mal höher als die klinische Dosis von 45 mg waren, war Upadacitinib nicht karzinogen. Dieses Ergebnis basiert auf einer 2jährigen Karzinogenitätsstudie bei Sprague-Dawley-Ratten. Upadacitinib war in einer 26wöchigen Karzinogenitätsstudie bei transgenen CByB6F1-Tg(HRAS)2Jic-Mäusen nicht karzinogen.
-Upadacitinib ist teratogen in Ratten und Kaninchen, wenn es in Expositionen angewendet wird, die dem 1,6-Fachen (bei Ratten) bzw. dem 15-Fachen (bei Kaninchen) der klinischen Dosis von 15 mg und dem 0,8-Fachen (bei Ratten) bzw. dem 7,6-Fachen (bei Kaninchen) der Dosis von 30 mg (in der Schweiz nicht zugelassen) entsprechen (auf Basis der AUC bei oralen Dosen der Muttertiere von 4 bzw. 25 mg/kg/Tag). Bei Ratten umfassten die Wirkungen eine Zunahme von zwei bestimmten skelettalen Fehlbildungen (deformierter Oberarmknochen und gebogenes Schulterblatt) und von gebogenen Knochen der vorderen und hinteren Gliedmassen. Entwicklungsbezogene Wirkungen bei Kaninchen umfassten eine Zunahme der Postimplantationsverluste, eine erhöhte Frühresorption und Resorption insgesamt, ein geringeres Körpergewicht des Fötus und eine erhöhte Inzidenz von Missbildungen des Herzens. In einer prä-/postnatalen Entwicklungsstudie in Ratten zeigte Upadacitinib keinen maternalen Effekt, keinen Einfluss auf die Geburt, Laktation oder auf die maternale Verhaltensweise. Es war auch kein Einfluss beim Nachwuchs sichtbar.
- +Upadacitinib ist teratogen in Ratten und Kaninchen, wenn es in Expositionen angewendet wird, die dem 1.6-Fachen (bei Ratten) bzw. dem 15-Fachen (bei Kaninchen) der klinischen Dosis von 15 mg, dem 0,8-Fachen (bei Ratten) bzw. dem 7.6-Fachen (bei Kaninchen) der klinischen Dosis von 30 mg und dem 0,6- bzw. 6-Fachen der klinischen Dosis von 45 mg entsprechen (auf Basis der AUC bei oralen Dosen der Muttertiere von 4 bzw. 25 mg/kg/Tag). Bei Ratten umfassten die Wirkungen eine Zunahme von zwei bestimmten skelettalen Fehlbildungen (deformierter Oberarmknochen und gebogenes Schulterblatt) und von gebogenen Knochen der vorderen und hinteren Gliedmassen. Entwicklungsbezogene Wirkungen bei Kaninchen umfassten eine Zunahme der Postimplantationsverluste, eine erhöhte Frühresorption und Resorption insgesamt, ein geringeres Körpergewicht des Fötus und eine erhöhte Inzidenz von Missbildungen des Herzens. In einer prä-/postnatalen Entwicklungsstudie in Ratten zeigte Upadacitinib keinen maternalen Effekt, keinen Einfluss auf die Geburt, Laktation oder auf die maternale Verhaltensweise. Es war auch kein Einfluss beim Nachwuchs sichtbar.
-Nach Verabreichung von Upadacitinib an laktierende Ratten entsprach die Konzentration von Upadacitinib in der Milch im Zeitverlauf in der Regel jener im Plasma, wobei die Exposition in der Milch im Verhältnis zum mütterlichen Plasma etwa um ein 30faches höher war. Bei etwa 97 % des Substanzmaterials in der Milch handelte es sich um die Muttersubstanz.
- +Nach Verabreichung von Upadacitinib an laktierende Ratten entsprach die Konzentration von Upadacitinib in der Milch im Zeitverlauf in der Regel jener im Plasma, wobei die Exposition in der Milch im Verhältnis zum mütterlichen Plasma etwa um ein 30-Faches höher war. Bei etwa 97 % des Substanzmaterials in der Milch handelte es sich um die Muttersubstanz.
- +RINVOQ 30 mg: Blisterpackung mit 28 Retardtabletten (B)
- +RINVOQ 45 mg: Blisterpackung mit 28 Retardtabletten (B)
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-September 2023
- +April 2024
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