42 Änderungen an Fachinfo REKAMBYS 600 mg / 2 ml |
-Arzneimittel Erstinjektion* Folgeinjektionen Ein Monat nach der Erstinjektion und danach monatlich
- +Arzneimittel Erstinjektion Erstinjektion in Monat 1 (am letzten Tag der laufenden ART oder der oralen Einleitungsphase, sofern angewendet) Folgeinjektionen Ein Monat nach der Erstinjektion und danach monatlich
-* Die Erstinjektion kann mit einem direkten Übergang zur Injektion oder nach einer oralen Einleitungsphase erfolgen.
-Drug Einleitungsinjektionen* Folgeinjektionen
-2 Einleitungsinjektionen im Abstand von 1 Monat Zwei Monate nach der letzten Einleitungsinjektion und danach alle 2 Monate
-Rilpivirine 3 mL (900 mg) 3 ml (900 mg)
-Cabotegravir 3 mL (600 mg) 3 ml (600 mg)
-* Die Einleitungsinjektionen können mit einem direkten Übergang zur Injektion oder nach einer oralen Einleitungsphase erfolgen.
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- +Drug Einleitungsinjektionen Folgeinjektionen
- +Einleitungsinjektionen in Monat 1 (am letzten Tag der laufenden ART oder der oralen Einleitungsphase, sofern angewendet) und Monat 2 Zwei Monate nach der letzten Einleitungsinjektion und danach alle 2 Monate
- +Rilpivirine 3 ml (900 mg) 3 ml (900 mg)
- +Cabotegravir 3 ml (600 mg) 3 ml (600 mg)
-Wenn eine Verzögerung um mehr als 7 Tage vom Datum einer geplanten Injektion unvermeidbar ist, kann eine orale Therapie (25 mg Rilpivirin und 30 mg Cabotegravir einmal täglich als Tabletten) angewendet werden, um bis zu 2 aufeinanderfolgende monatliche Injektionstermine zu ersetzen. Die erste Dosis der oralen Therapie sollte 1 Monat (± 7 Tage) nach der letzten Injektionsdosis von REKAMBYS eingenommen werden. Die Injektionsdosierung sollte am Tag des Abschlusses der oralen Dosierung wieder aufgenommen werden (siehe Empfehlungen in Tabelle 4). Falls mehr als zwei aufeinanderfolgende monatliche Injektionen ausgelassen werden und ersetzt werden müssen, sollte einen Monat (± 7 Tage) nach der letzten Injektion von REKAMBYS eine alternative orale Behandlung eingeleitet werden.
- +Wenn eine Verzögerung um mehr als 7 Tage vom Datum einer geplanten Injektion unvermeidbar ist, kann eine orale Therapie (25 mg Rilpivirin und 30 mg Cabotegravir einmal täglich als Tabletten) für bis zu 2 aufeinanderfolgende Monate angewendet werden. Alternativ kann bis zur Wiederaufnahme der Injektionen eine andere vollständig suppressive orale antiretrovirale Therapie verwendet werden. Bei der Auswahl der Therapie sollen die aktuellen HIV-Behandlungsrichtlinien berücksichtigt werden. Daten zur oralen Überbrückungstherapie mit anderen vollständig suppressiven antiretroviralen Therapien siehe Abschnitt Klinische Wirksamkeit.
- +Die erste Dosis der oralen Therapie sollte 1 Monat (± 7 Tage) nach der letzten Injektionsdosis von REKAMBYS eingenommen werden. Die Injektionsdosierung sollte am Tag des Abschlusses der oralen Dosierung wieder aufgenommen werden (siehe Empfehlungen in Tabelle 4). Falls mehr als zwei aufeinanderfolgende monatliche Injektionen ausgelassen werden und ersetzt werden müssen, sollte einen Monat (± 7 Tage) nach der letzten Injektion von REKAMBYS eine alternative orale Behandlung eingeleitet werden.
-Wenn eine Verzögerung um mehr als 7 Tage vom Datum einer geplanten Injektion unvermeidbar ist, kann eine tägliche orale Therapie (25 mg Rilpivirin und 30 mg Cabotegravir als Tablette) angewendet werden, um einen Besuch für eine Injektion «alle 2 Monate» zu ersetzen. Die erste Dosis der oralen Therapie sollte zwei Monate (± 7 Tage) nach der letzten Injektion von REKAMBYS und Cabotegravir eingenommen werden. Die Dosierung per Injektion sollte an dem Tag fortgesetzt werden, an dem die orale Dosierung abgeschlossen ist (siehe die Empfehlungen in Tabelle 5). Falls mehr als zwei Monate ersetzt werden müssen, d.h. es wurde mehr als eine 2-monatliche Injektion ausgelassen, sollte zwei Monate (± 7 Tage) nach der letzten Injektion von REKAMBYS eine alternative orale Behandlung eingeleitet werden.
- +Wenn eine Verzögerung um mehr als 7 Tage vom Datum einer geplanten Injektion unvermeidbar ist, kann eine tägliche orale Therapie (25 mg Rilpivirin und 30 mg Cabotegravir als Tablette) für bis zu 2 aufeinanderfolgende Monate angewendet werden. Alternativ kann bis zur Wiederaufnahme der Injektionen eine andere vollständig suppressive orale antiretrovirale Therapie verwendet werden. Bei der Auswahl der Therapie sollen die aktuellen HIV-Behandlungsrichtlinien berücksichtigt werden. Daten zur oralen Überbrückungstherapie mit anderen vollständig suppressiven antiretroviralen Therapien siehe Abschnitt Klinische Wirksamkeit.
- +Die erste Dosis der oralen Therapie sollte zwei Monate (± 7 Tage) nach der letzten Injektion von REKAMBYS und Cabotegravir eingenommen werden. Die Dosierung per Injektion sollte an dem Tag fortgesetzt werden, an dem die orale Dosierung abgeschlossen ist (siehe die Empfehlungen in Tabelle 5). Falls mehr als zwei Monate ersetzt werden müssen, d.h. es wurde mehr als eine 2-monatliche Injektion ausgelassen, sollte zwei Monate (± 7 Tage) nach der letzten Injektion von REKAMBYS eine alternative orale Behandlung eingeleitet werden.
-Zwar bewirkt eine wirksame Virussuppression unter antiretroviraler Therapie nachweislich eine erhebliche Verringerung des Risikos einer sexuellen Übertragung, aber ein Restrisiko kann nicht ausgeschlossen werden. Daher sind den nationalen Leitlinien entsprechend Schutzmassnahmen gegen eine Übertragung von HIV zu treffen.
- +Die Ergebnisse von Beobachtungstudien haben gezeigt, dass kein Risiko der sexuellen Übertragung von HIV besteht, wenn eine virale Suppression erreicht und aufrechterhalten wird. Allerdings kann das Risiko einer sexuellen Übertragung von HIV nicht ausgeschlossen werden, wenn die verordnete ART nicht regelmässig eingenommen wird und/oder die virale Suppression nicht erreicht und aufrechterhalten wird.
-Das allgemeine Sicherheitsprofil in Woche 96 der ATLAS-2M-Studie entsprach dem in Woche 48 beobachteten Profil, wobei keine neuen Sicherheitsbefunde festgestellt wurden.
- +Das allgemeine Sicherheitsprofil in Woche 152 der ATLAS-2M-Studie entsprach dem in Woche 48 und in Woche 96 beobachteten Profil, wobei keine neuen Sicherheitsbefunde festgestellt wurden.
- +Bis Woche 152 erfüllten 13 Patienten die CVF-Kriterien während der Erhaltungs- und Verlängerungsphase; 2 Patienten (Q8W-Arm) erfüllten die CVF-Kriterien seit der Analyse in Woche 96 (siehe Tabelle 11). Bei zehn Patienten trat CVF vor Woche 48 auf (8 Patienten im Q8W-Arm und 2 Patienten im Q4W-Arm) und 1 Patient (Q8W-Arm) erfüllte die CVF-Kriterien zwischen Woche 48 und Woche 96.
- +Tabelle 11: Kumulativer Anteil der Patienten, die die CVF erfüllen, nach Visite bis zu Woche 152 Erhaltungsphase + Verlängerungsphase (ITT-E-Population): Woche 152 Analyse
- +SVF-Zeitpunkta Q8W (N=522) n(%) Q4W (N=523) n(%)
- +Woche 8 1 (0.2) 0
- +Woche 16 4 (0.8) 1 (0.2)
- +Woche 24 7 (1.3) 1 (0.2)
- +Woche 32 7 (1.3) 2 (0.4)
- +Woche 48 8 (1.5) 2 (0.4)
- +Woche 88 9 (1.7) 2 (0.4)
- +Woche 112 10 (1.9) 2 (0.4)
- +Woche 120 11 (2.1) 2 (0.4)
- +aErster der 2 aufeinanderfolgenden HIV-1-RNA-Werte ≥200 c/ml. Anmerkung: Bei dieser Zusammenfassung handelt es sich um den kumulativen Anteil der CVFs bis zur Untersuchungsvisite. Hinweis: Es werden nur Visiten angezeigt, bei denen mindestens eine neue CVF auftritt.
- +
- +Zusätzlich zu den 9 Patienten mit CVF in der Q8W-Gruppe erreichten 2 Patienten CVF zwischen den Zeitpunkten Woche 96 und Woche 152 (siehe Tabelle 11). Ein Patient, der aus der Studie ATLAS wechselte, nachdem er 1 bis 24 Wochen CAB + RPV LA erhalten hatte, erfüllte die CVF-Kriterien in Woche 112. Zu Studienbeginn wies dieser Patient den IN-Polymorphismus L74I auf. Zum SVF Zeitpunkt wurden 3 NNRTI-Mutationen beobachtet, K103N und RPV-Resistenz-assoziierte Mutationen, E138A und Y181Y/C. Die INI-Resistenz-assoziierte Mutation Q148R wurde zusammen mit dem L74I-Polymorphismus nachgewiesen. Es wurde eine verminderte phänotypische Anfälligkeit für RPV (FC=3,4) und CAB (FC=9,5) beobachtet. Der HIV-1-Virus-Subtyp war zum Zeitpunkt der SVF A. Der andere Patient erreichte die CVF-Kriterien in Woche 120 und wies zum Zeitpunkt der Baseline keine Resistenz-assoziierten Mutationen auf. Zum Zeitpunkt der SVF wurden die RPV-Resistenzmutationen E138A und M230M/L sowie die INI-Resistenzmutation Q148R festgestellt. Die phänotypische Analyse zeigte eine verminderte RPV- (FC= 16) und CAB-Empfindlichkeit (FC= 3,3). Der Patient trug zum Zeitpunkt der SVF Viren des HIV-1-Subtyps B/C in sich. In der Q4W-Gruppe gab es keine weiteren CVF-Patienten.
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-In Tabelle 11 und Tabelle 12 sind der primäre Endpunkt und andere Ergebnisse in Woche 48, einschliesslich der Ergebnisse in Bezug auf zentrale Ausgangsmerkmale der Patienten («Baseline»-Faktoren), für die Studien FLAIR und ATLAS sowie deren kombinierte Daten gezeigt.
-Tabelle 11: Virologische Ergebnisse der randomisierten Behandlung in den Studien FLAIR und ATLAS in Woche 48 (Schnappschussanalyse)
- +In Tabelle 12 und Tabelle 13 sind der primäre Endpunkt und andere Ergebnisse in Woche 48, einschliesslich der Ergebnisse in Bezug auf zentrale Ausgangsmerkmale der Patienten («Baseline»-Faktoren), für die Studien FLAIR und ATLAS sowie deren kombinierte Daten gezeigt.
- +Tabelle 12: Virologische Ergebnisse der randomisierten Behandlung in den Studien FLAIR und ATLAS in Woche 48 (Schnappschussanalyse)
-Tabelle 12: Anteil der Patienten mit Plasma-HIV-1-RNA ≥50 Kopien/ml in der Subgruppenanalyse von Woche 48 in Bezug auf zentrale Ausgangsmerkmale der Patienten («Baseline»-Faktoren) (Schnappschuss-Outcomes)
- +Tabelle 13: Anteil der Patienten mit Plasma-HIV-1-RNA ≥50 Kopien/ml in der Subgruppenanalyse von Woche 48 in Bezug auf zentrale Ausgangsmerkmale der Patienten («Baseline»-Faktoren) (Schnappschuss-Outcomes)
-Der primäre Endpunkt in der Studie ATLAS-2M war der Anteil der Patienten mit HIV-1 RNA ≥50 Kopien/ml Plasma in Woche 48 (Schnappschussalgorithmus für das ITT-E-Kollektiv). In Tabelle 13 und Tabelle 14 sind der primäre Endpunkt und andere Ergebnisse von Woche 48, einschliesslich der Ergebnisse in Bezug auf zentrale Ausgangsmerkmale der Patienten («Baseline»-Charakteristika), für die ATLAS-2M Studie gezeigt.
-In der Studie ATLAS-2M war die Behandlung alle 2 Monate mit i.m. Cabotegravir plus i.m. Rilpivirin gegenüber der monatlichen Gabe von i.m. Cabotegravir und i.m. Rilpivirin in Bezug auf den Anteil der Patienten mit HIV-1-RNA ≥50 Kopien/ml Plasma (1,7 % bzw. 1,0 %) in Woche 48 nicht unterlegen. Der bereinigte Behandlungsunterschied zwischen alle 2 Monate und monatlich verabreichtem i.m. Cabotegravir + i.m. Rilpivirin (0,8; 95-%-KI: –0,6; 2,2) erfüllte das Kriterium der Nichtunterlegenheit (Obergrenze des 95-%-KI unter 4 %).
-Tabelle 13: Virologische Ergebnisse der randomisierten Behandlung in der ATLAS-2M-Studie nach 48 Wochen (Schnappschussanalyse)
- +Der primäre Endpunkt in der Studie ATLAS-2M war der Anteil der Patienten mit HIV-1 RNA ≥50 Kopien/ml Plasma in Woche 48 (Schnappschussalgorithmus für das ITT-E-Kollektiv). In Tabelle 14 und Tabelle 15 sind der primäre Endpunkt und andere Ergebnisse von Woche 48, einschliesslich der Ergebnisse in Bezug auf zentrale Ausgangsmerkmale der Patienten («Baseline»-Charakteristika), für die ATLAS-2M Studie gezeigt.
- +In der Studie ATLAS-2M war die Behandlung alle 2 Monate mit i.m. Cabotegravir plus i.m. Rilpivirin gegenüber der monatlichen Gabe von i.m. Cabotegravir und i.m. Rilpivirin in Bezug auf den Anteil der Patienten mit HIV-1-RNA ≥50 Kopien/ml Plasma (1,7 % bzw. 1,0 %) in Woche 48 nicht unterlegen. Der bereinigte Behandlungsunterschied zwischen alle 2 Monate und monatlich verabreichtem i.m. Cabotegravir + i.m. Rilpivirin (0,8; 95-%-KI: –0,6; 2,2) erfüllte das Kriterium der Nichtunterlegenheit (Obergrenze des 95-%-KI unter 4 %). Die Ergebnisse zur Wirksamkeit in Woche 96 und Woche 152 stimmen mit den Ergebnissen für den primären Endpunkt in Woche 48 überein (siehe Tabelle 14).
- +Tabelle 14: Virologische Ergebnisse der randomisierten Behandlung in der ATLAS-2M-Studie nach 48, 96 und 152 Wochen (Schnappschussanalyse)
-HIV-1 RNA ≥ 50 Kopien/ml, n (%)† 9 (1.7) 5 (1.0)
- +Woche 48
- +HIV-1 RNA ≥50 Kopien/ml, n (%)† 9 (1.7) 5 (1.0)
-HIV-1 RNA < 50 Kopien/ml, n (%) 492 (94.3) 489 (93.5)
- +HIV-1 RNA < 50 Kopien/ml, n (%) 492 (94.3) 489 (93.5)
- +Woche 96
- +HIV-1 RNA ≥50 Kopien/ml, n (%)† 11 (2.1) 6 (1.1)
- +HIV-1 RNA < 50 Kopien/ml, n (%) 475 (91.0) 472 (90.2)
- +Keine virologischen Daten im Woche-48-Fenster, n (%) 36 (6.9) 45 (8.6)
- +Gründe:
- +Studienabbruch aufgrund eines UE oder Tod, n (%) 17 (3.3) 17 (3.3)
- +Studienabbruch aus anderen Gründen, n (%)a 16 (3.1) 27 (5.2)
- +In der Studie, aber fehlende Daten in dem Zeitfenster 3 (0.6) 1 (0.2)
- +Woche 152
- +HIV-1 RNA ≥50 Kopien/ml, n (%)† 14 (2.7) 5 (1.0)
- +HIV-1 RNA < 50 Kopien/ml, n (%) 456 (87.4) 449 (85.9)
- +Keine virologischen Daten im Woche-48-Fenster, n (%) 52 (10.0) 69 (3.2)
- +Gründe:
- +Studienabbruch aufgrund eines UE oder Tod, n (%) 23 (4.4) 24 (4.6)
- +Studienabbruch aus anderen Gründen, n (%)a 28 (5.4) 44 (8.4)
- +In der Studie, aber fehlende Daten in dem Zeitfenster 1 (0.2) 1 (0.2)
- +* Bereinigt in Bezug auf Baseline-Stratifizierungsfaktoren † Einschliesslich von Teilnehmenden, die aufgrund mangelnder Wirksamkeit ausschieden bzw. ausschieden, während sie nicht virologisch supprimiert waren n = Anzahl der Teilnehmenden in jeder Behandlungsgruppe, KI = Konfidenzintervall, CAR = aktuelle antiretrovirale Behandlung.
-* Bereinigt in Bezug auf Baseline-Stratifizierungsfaktoren
-† Einschliesslich von Teilnehmenden, die aufgrund mangelnder Wirksamkeit ausschieden bzw. ausschieden, während sie nicht virologisch supprimiert waren
-n = Anzahl der Teilnehmenden in jeder Behandlungsgruppe, KI = Konfidenzintervall, CAR = aktuelle antiretrovirale Behandlung.
-Tabelle 14: Anteil der Teilnehmenden mit HIV-1 RNA ≥50 Kopien/ml Plasma in der ATLAS-2M-Studie in der Subgruppenanalyse von Woche 48 nach wichtigen Ausgangsmerkmalen der Patienten («Baseline»-Faktoren) (Schnappschuss Ergebnisse).
- +Tabelle 15: Anteil der Teilnehmenden mit HIV-1 RNA ≥50 Kopien/ml Plasma in der ATLAS-2M-Studie in der Subgruppenanalyse von Woche 48 nach wichtigen Ausgangsmerkmalen der Patienten («Baseline»-Faktoren) (Schnappschuss Ergebnisse).
-Woche 96 ATLAS-2M
-Die Ergebnisse der Wirksamkeit in Woche 96 stimmen mit den Ergebnissen des primären Endpunkts in Woche 48 überein. Die Injektion von Rilpivirin plus Cabotegravir bei Verabreichung alle 2 Monate ist der monatlichen Verabreichung von Rilpivirin und Cabotegravir nicht unterlegen. Der Anteil der Patienten mit einer Plasma-HIV-1-RNA ≥50 c/ml in Woche 96 betrug bei der Verabreichung von Rilpivirin plus Cabotegravir alle 2 Monate (n=522) und bei der monatlichen Verabreichung von Rilpivirin plus Cabotegravir (n=523) 2,1 % bzw. 1,1 % (bereinigter Behandlungsunterschied zwischen der Verabreichung von Rilpivirin plus Cabotegravir alle 2 Monate und der monatlichen Verabreichung [1,0; 95% KI: -0,6; 2,5]). Der Anteil der Patienten, die in Woche 96 bei zweimonatiger Verabreichung von Rilpivirin plus Cabotegravir und bei monatlicher Verabreichung von Rilpivirin plus Cabotegravir eine Plasma-HIV-1-RNA < 50 c/ml aufwiesen, betrug 91,0 % bzw. 90,2 % (bereinigter Behandlungsunterschied zwischen Rilpivirin plus Cabotegravir bei zweimonatiger und monatlicher Verabreichung [0,8; 95 % KI: -2,8, 4.3]).
-Multivariable Analysen von gepoolten Phase-III-Studien (ATLAS, FLAIR, ATLAS-2M), einschliesslich Daten von 1039 HIV-infizierten Erwachsenen ohne vorherige Exposition gegenüber Rilpivirin plus Cabotegravir, untersuchten den Einfluss der folgenden Kovariaten: Ausgangs-(«Baseline»)-Merkmale des Virus und der Studienteilnehmer, Dosierungsschema (Q4W oder Q8W) und Plasmakonzentrationen des Wirkstoffs nach Studienbeginn bei Patienten mit bestätigtem virologischen Versagen (CVF) unter Verwendung einer Regressionsmodellierung mit einem kovariaten Auswahlverfahren. Bis Woche 48 kam es in diesen Studien bei 13/1039 (1,25 %) der Teilnehmer zu einem CVF, während sie Rilpivirin plus Cabotegravir erhielten.
-Vier Kovariate waren signifikant (p < 0,05 für jede adjustierte Odds Ratio) mit einem erhöhten Risiko für ein CVF assoziiert: mit einer Resistenz gegen Rilpivirin assoziierte Mutationen (RAM) bei Studienbeginn, die durch einen proviralen DNA-Genotyp-Test identifiziert wurden, HIV-1-Subtyp A6/A1 (assoziiert mit dem Integrase-L74I-Polymorphismus), Rilpivirin-Talkonzentration 4 Wochen nach der ersten Injektionsdosis, BMI von mindestens 30 kg/m2 (assoziiert mit Cabotegravir-Pharmakokinetik). Andere Kovariate einschliesslich Q4W- oder Q8W-Dosierung, weibliches Geschlecht oder andere virale Subtypen (nicht A6/A1) wiesen keine signifikante Assoziation mit CVF auf. Kein Ausgangsfaktor war, wenn er isoliert vorlag, prädiktiv für ein virologisches Versagen. Allerdings war eine Kombination von mindestens 2 der folgenden Ausgangsfaktoren bei Baseline mit einem erhöhten Risiko für ein CVF verbunden: mit Rilpivirin-Resistenz assoziierte Mutationen, HIV-1-Subtyp A6/A1 oder BMI ≥30 kg/m2 (Tabelle 15).
-Tabelle 15: Ergebnisse in Woche 48 nach Vorhandensein der wichtigsten Ausgangsfaktoren von Rilpivirin assoziierten Mutationen, HIV-1 Subtyp A6/A11 und BMI ≥30 kg/m2
- +Multivariable Analysen (MVA) von gepoolten Phase-III-Studien (ATLAS über 96 Wochen, FLAIR über 124 Wochen, ATLAS-2M über 152 Wochen), untersuchten den Einfluss verschiedener Faktoren auf das Risiko eines virologischen Versagens (CVF). Die Analyse der Ausgangsfaktoren (Baseline Factors Analysis, BFA) untersuchte die Ausgangs-(«Baseline»)-Merkmale des Virus und der Studienteilnehmerund das Dosierungsschema; die MVA umfasste die Faktoren bei Studienbeginn und beinhaltete die prognostizierten Plasmakonzentrationen des Wirkstoffs nach Studienbeginn bei Patienten mit bestätigtem virologischen Versagen (CVF) unter Verwendung einer Regressionsmodellierung mit einem kovariaten Auswahlverfahren. Nach insgesamt 4291 Personenjahren betrug die nicht bereinigte CVF-Inzidenzrate 0,54 pro 100 Personenjahre; es wurden 23 Fälle von CVF berichtet (1,4 % von 1651 Personen in diesen Studien).
- +Die BFA zeigte, dass Baseline-Rilpivirin-Resistenzmutationen (Inzidenzratenverhältnis IRR=21,65; p < 0,0001), HIV-1-Subtyp A6/A1 (IRR=12,87; p < 0,0001) und Body-Mass-Index (IRR=1,09 pro Einheitsanstieg; p=0,04; IRR=3,97 von ≥30 kg/m²; p=0,01) mit CVF assoziiert waren. Andere Variable einschliesslich Q4W- oder Q8W-Dosierung, weibliches Geschlecht oder CAB/INSTI-Resistenzmutationen wiesen keine signifikante Assoziation mit CVF auf. Eine Kombination von mindestens 2 der folgenden Schlüsselfaktoren bei Baseline war mit einem erhöhten Risiko für ein CVF verbunden: Rilpivirin-Resistenz assoziierte Mutationen, HIV-1-Subtyp A6/A1 oder BMI ≥30 kg/m2 (Tabelle 16).
- +Tabelle 16: Virologische Ergebnisse nach Vorhandensein der wichtigsten Ausgangsfaktoren von Rilpivirin assoziierten Mutationen, HIV-1 Subtyp A6/A11 und BMI ≥30 kg/m2
-0 694/732 (94,8) 3/732 (0,41)
-1 261/272 (96,0) 1/272 (0,37)4
-≥2 25/35 (71,4) 9/35 (25,7)5
-Insgesamt (95 % Konfidenzintervall) 980/1.039 (94,3) (92,74 %, 95,65 %) 13/1.039 (1,25) (0,67 %, 2,13 %)
-
-1 HIV-1-Subtyp A1- oder A6-Klassifikation basierend auf der Los Alamos HIV-Sequenzdatenbank (Juni 2020)
-2 Basierend auf dem FDA-Snapshot-Algorithmus von RNA < 50 Kopien/ml
-3 Definiert als zwei aufeinanderfolgende Messungen von HIV-RNA > 200 Kopien/ml
-4 Positiver prädiktiver Wert (PPV) < 1 %; Negativer prädiktiver Wert (NPV) 98 %; Sensitivität 8 %; Spezifität 74 %
-5 PPV 26 %; NPV 99,6 %; Sensitivität 69 %; Spezifität 97,5 %
- +0 844/970 (87,0) 4/970 (0,4)
- +1 343/404 (84,9) 8/404 (2,0)4
- +≥2 44/57 (77,2) 11/57 (19,3)5
- +Insgesamt (95 % Konfidenzintervall) 1231/1431 (86,0) (84,1%, 87,8%) 23/1431 (1,6)6 (1.0%, 2,4%) 18/1224 (1,47)7
- +1HIV-1-Subtyp A1- oder A6-Klassifikation basierend auf der Los Alamos HIV-Sequenzdatenbank (Juni 2020) 2 Basierend auf dem FDA-Snapshot-Algorithmus von RNA < 50 Kopien/ml in Woche 48 ATLAS, in Woche 124 FLAIR, in Woche 152 ATLAS-2M. 3 Definiert als zwei aufeinanderfolgende Messungen von HIV-RNA > 200 Kopien/ml 4 Positiver prädiktiver Wert (PPV) < 2 %; Negativer prädiktiver Wert (NPV) 98,5 %; Sensitivität 34,8 %; Spezifität 71,9 % 5 PPV 19,3 %; NPV 99,1 %; Sensitivität 47,8 %; Spezifität 96,7 % 6 Analyse-Datensatz mit allen nicht fehlenden Kovariaten für die Ausgangsfaktoren (von insgesamt 1651 Personen). 7 Analyse-Datensatz mit allen nicht fehlenden Kovariaten für die multivariable Modellierung einschliesslich der Arzneimittelkonzentrationen.
- +
- +Der Anteil der Patienten mit CVF war bei den Patienten mit mindestens zwei dieser Risikofaktoren höher als bei Patienten mit keinem oder nur einem Risikofaktor; dabei trat ein CVF bei 6 von 24 Patienten [25,0 %, 95 %-KI (9,8 %; 46,7 %)] mit der zweimonatlichen Injektion und bei 5 von 33 Patienten mit der monatlichen Injektion auf [15,2 %, 95 %-KI (5,1 %; 31,9 %)]
- +Orale Überbrückungstherapie mit anderen ART
- +In einer retrospektiven Analyse gepoolter Daten aus 3 klinischen Studien (FLAIR, ATLAS-2M und LATTE-2/Studie 200056) waren 29 Patienten eingeschlossen, die eine orale Überbrückungstherapie für eine durchschnittliche Dauer von 59 Tagen (25. und 75. Perzentile 53-135) mit einer anderen ART als Vocabria plus Rilpivirin (alternative orale Überbrückungstherapie) während der Behandlung mit intramuskulären (i.m.) langwirksamen (LA) Vocabria- plus Rilpivirin-Injektionen erhielten. Das mediane Alter der Patienten betrug 32 Jahre, 14 % davon waren weiblich, 31 % waren nichtkaukasisch, 97 % erhielten ein Integrase-Inhibitor (INI)-basiertes Regime als alternative orale Überbrückungstherapie, 41 % erhielten einen NNRTI als Teil ihrer alternativen oralen Überbrückungstherapie (einschlisslich Rilpivirin bei 11 von 12 Fällen) und 62 % erhielten einen NRTI. Drei Patienten brachen die Behandlung während oder kurz nach der oralen Überbrückungsphase aufgrund von nicht-sicherheitsrelevanten Gründen ab. Bei der Mehrheit (≥96 %) der Patienten konnte die virale Suppression (Plasma HIV-1-RNA < 50 Kopien/ml) aufrechterhalten werden. Während der Überbrückung mit einer alternativen oralen Überbrückungstherapie und während der Phase nach der alternativen oralen Überbrückungstherapie (bis zu 2 Injektionen mit Vocabria plus Rilpivirin nach der oralen Überbrückung) wurden keine Fälle von CVF (Plasma HIV-1- RNA ≥200 Kopien/ml) beobachtet.
-Vor der Anwendung sollte die Durchstechflasche auf Raumtemperatur gebracht werden (max. 25 °C). Die Durchstechflasche kann bis zu 6 Stunden bei Raumtemperatur im Umkarton stehen bleiben. Wird sie nach 6 Stunden nicht verwendet, muss sie verworfen werden.
- +Vor der Anwendung sollte die Durchstechflasche auf Raumtemperatur gebracht werden (max. 25 °C). Die Durchstechflasche kann bis zu 6 Stunden bei Raumtemperatur im Umkarton stehen bleiben; nicht wieder in den Kühlschrank stellen. Wird sie innerhalb von 6 Stunden nicht verwendet, muss sie verworfen werden.
-Juni 2022
- +September 2023
-1. Durchstechflasche Inspizieren
- +1. Durchstechflasche inspizieren
-1. Wie lange kann das Medikament ausserhalb des Kühlschranks aufbewahrt werden? Es ist am besten, das Arzneimittel zu injizieren, sobald es Raumtemperatur erreicht hat. Die Durchstechflasche kann jedoch bis zu 6 Stunden lang bei Raumtemperatur (max. 25 °C) im Umkarton stehen bleiben. 2. Wie lange kann das Medikament in der Spritze bleiben? Es ist am besten, das Arzneimittel (Raumtemperatur) nach dem Aufziehen sobald wie möglich zu injizieren. Das Medikament kann jedoch vor der Injektion bis zu 2 Stunden in der Spritze bleiben. Nach Ablauf der 2 Stunden müssen das Medikament, die Spritze und die Nadel entsorgt werden. 3. Warum muss Luft in die Durchstechflasche injiziert werden? Durch das Injizieren von 1 ml Luft in die Durchstechflasche wird das Aufziehen der Dosis in die Spritze erleichtert. Ohne die Luft könnte es vorkommen, dass eine kleine Menge Flüssigkeit versehentlich in die Durchstechflasche zurück fliesst, sodass in der Spritze eine kleinere Menge als vorgesehen zurückbleibt. 4. Spielt es eine Rolle, in welcher Reihenfolge die Medikamente injiziert werden? Nein, die Reihenfolge spielt keine Rolle. 5. Ist es sicher, die Durchstechflasche schneller auf Raumtemperatur zu erwärmen? Es ist am besten, die Durchstechflasche auf natürliche Weise Raumtemperatur annehmen zu lassen. Die Aufwärmdauer kann jedoch durch die Handwärme etwas beschleunigt werden. Allerdings ist darauf zu achten, dass die Durchstechflasche nicht auf über 25 °C erwärmt wird. Keine anderen Methoden zum Erwärmen verwenden. 6. Warum wird die ventrogluteale Verabreichung empfohlen? Die ventrogluteale Injektion in den Musculus gluteus medius wird empfohlen, weil dieser nicht in der Nähe der Hauptnerven und grossen Blutgefässe liegt. Die dorsogluteale Injektion in den Musculus gluteus maximus ist akzeptabel, wenn dieser Weg von der medizinischen Fachperson bevorzugt wird. Die Injektion sollte an keiner anderen Stelle verabreicht werden.
- +1. Wie lange kann das Medikament ausserhalb des Kühlschranks aufbewahrt werden? Es ist am besten, das Arzneimittel zu injizieren, sobald es Raumtemperatur erreicht hat. Die Durchstechflasche kann jedoch bis zu 6 Stunden lang bei Raumtemperatur (max. 25 °C) im Umkarton stehen bleiben; nicht wieder in den Kühlschrank stellen. Wird die Durchstechflasche nicht innerhalb von 6 Stunden verwendet, muss sie entsorgt werden. 2. Wie lange kann das Medikament in der Spritze bleiben? Es ist am besten, das Arzneimittel (Raumtemperatur) nach dem Aufziehen sobald wie möglich zu injizieren. Das Medikament kann jedoch vor der Injektion bis zu 2 Stunden in der Spritze bleiben. Nach Ablauf der 2 Stunden müssen das Medikament, die Spritze und die Nadel entsorgt werden. 3. Warum muss Luft in die Durchstechflasche injiziert werden? Durch das Injizieren von 1 ml Luft in die Durchstechflasche wird das Aufziehen der Dosis in die Spritze erleichtert. Ohne die Luft könnte es vorkommen, dass eine kleine Menge Flüssigkeit versehentlich in die Durchstechflasche zurück fliesst, sodass in der Spritze eine kleinere Menge als vorgesehen zurückbleibt. 4. Spielt es eine Rolle, in welcher Reihenfolge die Medikamente injiziert werden? Nein, die Reihenfolge spielt keine Rolle. 5. Ist es sicher, die Durchstechflasche schneller auf Raumtemperatur zu erwärmen? Es ist am besten, die Durchstechflasche auf natürliche Weise Raumtemperatur annehmen zu lassen. Die Aufwärmdauer kann jedoch durch die Handwärme etwas beschleunigt werden. Allerdings ist darauf zu achten, dass die Durchstechflasche nicht auf über 25 °C erwärmt wird. Keine anderen Methoden zum Erwärmen verwenden. 6. Warum wird die ventrogluteale Verabreichung empfohlen? Die ventrogluteale Injektion in den Musculus gluteus medius wird empfohlen, weil dieser nicht in der Nähe der Hauptnerven und grossen Blutgefässe liegt. Die dorsogluteale Injektion in den Musculus gluteus maximus ist akzeptabel, wenn dieser Weg von der medizinischen Fachperson bevorzugt wird. Die Injektion sollte an keiner anderen Stelle verabreicht werden.
-1. Durchstechflasche Inspizieren
- +1. Durchstechflasche inspizieren
-1. Wie lange kann das Medikament ausserhalb des Kühlschranks aufbewahrt werden? Es ist am besten, das Arzneimittel zu injizieren, sobald es Raumtemperatur erreicht hat. Die Durchstechflasche kann jedoch bis zu 6 Stunden lang bei Raumtemperatur (max. 25 °C) im Umkarton stehen bleiben. 2. Wie lange kann das Medikament in der Spritze bleiben? Es ist am besten, das Arzneimittel (Raumtemperatur) nach dem Aufziehen sobald wie möglich zu injizieren. Das Medikament kann jedoch vor der Injektion bis zu 2 Stunden in der Spritze bleiben. Nach Ablauf der 2 Stunden müssen das Medikament, die Spritze und die Nadel entsorgt werden. 3. Warum muss Luft in die Durchstechflasche injiziert werden? Durch das Injizieren von 1 ml Luft in die Durchstechflasche wird das Aufziehen der Dosis in die Spritze erleichtert. Ohne die Luft könnte es vorkommen, dass eine kleine Menge Flüssigkeit versehentlich in die Durchstechflasche zurück fliesst, sodass in der Spritze eine kleinere Menge als vorgesehen zurückbleibt. 4. Spielt es eine Rolle, in welcher Reihenfolge die Medikamente injiziert werden? Nein, die Reihenfolge spielt keine Rolle. 5. Ist es sicher, die Durchstechflasche schneller auf Raumtemperatur zu erwärmen? Es ist am besten, die Durchstechflasche auf natürliche Weise Raumtemperatur annehmen zu lassen. Die Aufwärmdauer kann jedoch durch die Handwärme etwas beschleunigt werden. Allerdings ist darauf zu achten, dass die Durchstechflasche nicht auf über 25 °C erwärmt wird. Keine anderen Methoden zum Erwärmen verwenden. 6. Warum wird die ventrogluteale Verabreichung empfohlen? Die ventrogluteale Injektion in den Musculus gluteus medius wird empfohlen, weil dieser nicht in der Nähe der Hauptnerven und grossen Blutgefässe liegt. Die dorsogluteale Injektion in den Musculus gluteus maximus ist akzeptabel, wenn dieser Weg von der medizinischen Fachperson bevorzugt wird. Die Injektion sollte an keiner anderen Stelle verabreicht werden.
- +1. Wie lange kann das Medikament ausserhalb des Kühlschranks aufbewahrt werden? Es ist am besten, das Arzneimittel zu injizieren, sobald es Raumtemperatur erreicht hat. Die Durchstechflasche kann jedoch bis zu 6 Stunden lang bei Raumtemperatur (max. 25 °C) im Umkarton stehen bleiben; nicht wieder in den Kühlschrank stellen. Wird die Durchstechflasche nicht innerhalb von 6 Stunden verwendet, muss sie entsorgt werden. 2. Wie lange kann das Medikament in der Spritze bleiben? Es ist am besten, das Arzneimittel (Raumtemperatur) nach dem Aufziehen sobald wie möglich zu injizieren. Das Medikament kann jedoch vor der Injektion bis zu 2 Stunden in der Spritze bleiben. Nach Ablauf der 2 Stunden müssen das Medikament, die Spritze und die Nadel entsorgt werden. 3. Warum muss Luft in die Durchstechflasche injiziert werden? Durch das Injizieren von 1 ml Luft in die Durchstechflasche wird das Aufziehen der Dosis in die Spritze erleichtert. Ohne die Luft könnte es vorkommen, dass eine kleine Menge Flüssigkeit versehentlich in die Durchstechflasche zurück fliesst, sodass in der Spritze eine kleinere Menge als vorgesehen zurückbleibt. 4. Spielt es eine Rolle, in welcher Reihenfolge die Medikamente injiziert werden? Nein, die Reihenfolge spielt keine Rolle. 5. Ist es sicher, die Durchstechflasche schneller auf Raumtemperatur zu erwärmen? Es ist am besten, die Durchstechflasche auf natürliche Weise Raumtemperatur annehmen zu lassen. Die Aufwärmdauer kann jedoch durch die Handwärme etwas beschleunigt werden. Allerdings ist darauf zu achten, dass die Durchstechflasche nicht auf über 25 °C erwärmt wird. Keine anderen Methoden zum Erwärmen verwenden. 6. Warum wird die ventrogluteale Verabreichung empfohlen? Die ventrogluteale Injektion in den Musculus gluteus medius wird empfohlen, weil dieser nicht in der Nähe der Hauptnerven und grossen Blutgefässe liegt. Die dorsogluteale Injektion in den Musculus gluteus maximus ist akzeptabel, wenn dieser Weg von der medizinischen Fachperson bevorzugt wird. Die Injektion sollte an keiner anderen Stelle verabreicht werden.
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