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Home - Information for professionals for Tenkasi 400 mg - Änderungen - 27.06.2025
60 Änderungen an Fachinfo Tenkasi 400 mg
  • -Mannitolum, acidum phosphoricum (zur pH-Einstellung).
  • +Hydroxypropylbetadexum (2400 mg/Durchstechflasche), Mannitolum, Acidum phosphoricum (zur pH-Einstellung), Natrii hydroxidum (zur pH-Einstellung).
  • -Tenkasi ist indiziert zur Behandlung von erwachsenen und pädiatrischen Patienten ab einem Alter von 3 Monaten mit akuter bakterieller Haut- und Weichgewebeinfektion (ABSSSI) (siehe «Dosierung/Anwendung», «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften/Wirkungen») wenn nach mikrobiologischer Sensibilitätsprüfung feststeht oder ein starker Verdacht besteht, dass die Infektion durch empfindliche Bakterien verursacht ist.
  • +Tenkasi ist indiziert zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit akuter bakterieller Haut- und Weichgewebeinfektion (ABSSSI) (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften/Wirkungen») wenn nach mikrobiologischer Sensibilitätsprüfung feststeht oder ein starker Verdacht besteht, dass die Infektion durch empfindliche Bakterien verursacht ist.
  • -Erwachsene
  • -1'200 mg werden als intravenöse Infusion als einzelne Dosis über einen Zeitraum von 3 Stunden verabreicht.
  • -Eine erneute Behandlung mit Oritavancin sollte nicht innerhalb 50 Tagen nach der vorherigen Behandlung initiiert werden.
  • -Kinder und Jugendliche im Alter von 3 Monaten bis unter 18 Jahren
  • -15 mg/kg werden als intravenöse Infusion als einzelne Dosis über einen Zeitraum von 3 Stunden verabreicht (höchstens 1'200 mg).
  • -Entsprechende Beispiele finden Sie in Tabelle 1, weitere Einzelheiten in «Sonstige Hinweise».
  • -Tabelle 1: Oritavancin-Dosis von 15 mg/kg Körpergewicht: 3-stündige Infusion (Konzentration von 1.2 mg/ml)
  • -Gewicht des Patienten (kg) Berechnete Oritavancin-Dosis (mg) Gesamtvolumen der Infusion (ml) Volumen des rekonstituierten Oritavancin (ml) Volumen an D5W, das in den Infusions-beutel zu geben ist (ml)
  • -5 75 62.5 7.5 55
  • -10 150 125 15 110
  • -15 225 187.5 22.5 165
  • -20 300 250 30 220
  • -25 375 312.5 37.5 275
  • -30 450 375 45 330
  • -35 525 437.5 52.5 385
  • -40 600 500 60 440
  • -
  • +1'200 mg werden als intravenöse Infusion als einzelne Dosis über einen Zeitraum von 1 Stunde verabreicht.
  • -Bei Patienten mit leichter oder mittelschwerer Nierenfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich (siehe «Pharmakokinetik»). Es wurden keine Studien zur Pharmakokinetik von Oritavancin bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung durchgeführt. Oritavancin wird bei einer Hämodialyse nicht aus dem Blut entfernt.
  • +Bei Patienten mit leichter oder mittelschwerer Nierenfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich. Es wurden keine Studien zur Pharmakokinetik von Oritavancin bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung durchgeführt. Oritavancin wird bei einer Hämodialyse nicht aus dem Blut entfernt. Hydroxypropyl-β-Cyclodextrin (HPβCD) wird fast ausschliesslich über die Niere durch glomeruläre Filtration ausgeschieden; seine Pharmakokinetik bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung wurde nicht untersucht.
  • -Die Sicherheit und Wirksamkeit von Oritavancin bei Kindern im Alter von unter 3 Monaten ist bisher noch nicht erwiesen.
  • +Tenkasi 1200 mg ist für die Anwendung in der pädiatrischen Population nicht zugelassen.
  • -Es gibt zwei Oritavancin-Arzneimittel (Tenkasi 400 mg und Tenkasi 1200 mg), die
  • +Es gibt zwei Oritavancin-Arzneimittel (Tenkasi 1200 mg und Tenkasi 400 mg), die
  • -Beachten Sie sorgfältig die Dosierungsempfehlungen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen») sowie die Anweisungen zur Rekonstitution und Verdünnung für Tenkasi 400 mg vor der Verabreichung (siehe «Sonstige Hinweise»).
  • -Jede der drei 400 mg-Durchstechflaschen sollte zunächst mit 40 ml sterilem Wasser für Injektionszwecke (WFI) rekonstituiert werden.
  • -Die rekonstituierten Lösungen sollten entnommen und zu einem intravenösen Infusionsbeutel mit 1000 ml Glucose (5 %) (D5W) hinzugegeben werden für eine intravenöse Infusion über 3 Stunden (siehe «Sonstige Hinweise»).
  • -Zur Verdünnung sollte nur 5 %ige Glukose (D5W) verwendet werden. Eine Natriumchloridlösung darfnicht zur Verdünnung verwendet werden (siehe «Sonstige Hinweise», Inkompatibilitäten).
  • -Für die relevanten Informationen über das andere Oritavancin-Arzneimittel Tenkasi 1200 mg beachten Sie bitte die separate Fachinformation Tenkasi 1200 mg.
  • +Beachten Sie sorgfältig die Dosierungsempfehlungen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen») sowie die Anweisungen zur Rekonstitution und Verdünnung für Tenkasi 1200 mg vor der Verabreichung (siehe «Sonstige Hinweise»).
  • +Die einzelne 1200 mg-Durchstechflasche sollte zunächst mit 40 ml sterilem Wasser für Injektionszwecke (WFI) rekonstituiert werden.
  • +Die rekonstituierte Lösung sollte entnommen und zu einem intravenösen Infusionsbeutel mit 250 ml Glucose (5%) (D5W) oder Natriumchlorid 9 mg/ml (0.9 %) gegeben werden für eine intravenöse Infusion über 1 Stunde (siehe «Sonstige Hinweise»).
  • +Für die relevanten Informationen über das andere Oritavancin-Arzneimittel Tenkasi 400 mg beachten Sie bitte die separate Fachinformation Tenkasi 400 mg.
  • -Oritavancin wird intravenös über einen Zeitraum von 3 Stunden infundiert, um das Risiko von infusionsbezogenen Reaktionen zu mindern. Durch die intravenöse Infusion von Oritavancin können Reaktionen hervorgerufen werden wie beispielsweise Rötung des Oberkörpers, Urtikaria, Pruritus und/oder Hautausschlag. Infusions-assoziierte Reaktionen, gekennzeichnet durch Brustkorbschmerzen, Brustkorbbeschwerden, Schüttelfrost, Tremor, Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Dyspnoe, Hypoxie, Abdominalschmerzen und Fieber, wurden bei der Anwendung von Oritavancin beobachtet, einschliesslich nach der Verabreichung von mehr als einer Dosis Oritavancin im Rahmen eines einzelnen Therapiezyklus. Falls Reaktionen auftreten, kann das Stoppen oder Verlangsamen der Infusion zum Abklingen dieser Symptome führen (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +Oritavancin wird intravenös über einen Zeitraum von 1 Stunde infundiert, um das Risiko von infusionsbezogenen Reaktionen zu mindern. Durch die intravenöse Infusion von Oritavancin können Reaktionen hervorgerufen werden wie beispielsweise Rötung des Oberkörpers, Urtikaria, Pruritus und/oder Hautausschlag. Infusions-assoziierte Reaktionen, gekennzeichnet durch Brustkorbschmerzen, Brustkorbbeschwerden, Schüttelfrost, Tremor, Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Dyspnoe, Hypoxie, Abdominalschmerzen und Fieber, wurden bei der Anwendung von Oritavancin beobachtet, einschliesslich nach der Verabreichung von mehr als einer Dosis Oritavancin im Rahmen eines einzelnen Therapiezyklus. Falls Reaktionen auftreten, kann das Stoppen oder Verlangsamen der Infusion zum Abklingen dieser Symptome führen (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +Nierenfunktionsstörungen
  • +Der Solubilisator HPβCD wird mit dem Urin ausgeschieden. Die Clearance von HPβCD kann bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen vermindert sein. Die klinische Relevanz dieses Befundes ist nicht bekannt.
  • +
  • -Der Anti-Faktor-Xa-Test mit chromogenem Substrat, der Thrombinzeit (TZ)-Test und die zur Diagnose der heparininduzierten Thrombozytopenie (HIT) verwendeten Tests werden nachweislich nicht durch Oritavancin beeinflusst. Ein Test zum Nachweis einer APC (aktiviertes Protein C)- Resistenz wurde in vitro durch Oritavancin 46,6 μg/ml nicht beeinflusst. Dies deutet darauf hin, dass eine Verfälschung dieses Tests durch Oritavancin nicht sehr wahrscheinlich ist. Da APCR jedoch ein phospholipidabhängiger Test ist, kann nicht ausgeschlossen werden, dass die im klinischen Einsatz auftretenden höheren Oritavancin-Konzentrationen den Test verfälschen könnten.
  • +Der Anti-Faktor-Xa-Test mit chromogenem Substrat, der Thrombinzeit (TZ)-Test und die zur Diagnose der heparininduzierten Thrombozytopenie (HIT) verwendeten Tests werden nachweislich nicht durch Oritavancin beeinflusst. Ein Test zum Nachweis einer APC (aktiviertes Protein C) -Resistenz wurde in vitro durch Oritavancin 46,6 μg/ml nicht beeinflusst. Dies deutet darauf hin, dass eine Verfälschung dieses Tests durch Oritavancin nicht sehr wahrscheinlich ist. Da APCR jedoch ein phospholipidabhängiger Test ist, kann nicht ausgeschlossen werden, dass die im klinischen Einsatz auftretenden höheren Oritavancin-Konzentrationen den Test verfälschen könnten.
  • +Hilfsstoffe
  • +Dieses Arzneimittel enthält 2400 mg Hydroxypropylbetadex (ein Cyclodextrin) pro Durchstechflasche, entsprechend 9.6 mg/ml. Basierend auf tierexperimentellen Studien und Erfahrungen beim Menschen, sind bei Dosen unter 20 mg/kg/Tag keine schädlichen Auswirkungen zu erwarten.
  • +Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Durchstechflasche, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
  • +
  • -Oritavancin bindet an Phospholipid-Reagenzien, die in gängigen Koagulationstests im Labor die Koagulation aktivieren, und hemmt dadurch deren Wirkung. Durch die nach einer Dosis von 1'200 mg erreichten Oritavancin-Blutkonzentrationen können bei bestimmten Labortests fälschlicherweise erhöhte Werte erzeugt werden (siehe Tabelle 2).
  • -Tabelle 2: Durch Oritavancin beeinflusste Koagulationstests
  • +Oritavancin bindet an Phospholipid-Reagenzien, die in gängigen Koagulationstests im Labor die Koagulation aktivieren, und hemmt dadurch deren Wirkung. Durch die nach einer Dosis von 1'200 mg erreichten Oritavancin-Blutkonzentrationen können bei bestimmten Labortests fälschlicherweise erhöhte Werte erzeugt werden (siehe Tabelle 1).
  • +Tabelle 1: Durch Oritavancin beeinflusste Koagulationstests
  • -Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen (≥5%) waren: Übelkeit, Überempfindlichkeitsreaktionen, Reaktionen an der Infusionsstelle und Kopfschmerzen. Die am häufigsten berichtete schwerwiegende Nebenwirkung war Cellulitis (1.1%). Die am häufigsten berichteten Gründe für den Abbruch der Behandlung waren Cellulitis (0.4%) und Osteomyelitis (0.3%). Bei den weiblichen Patienten wurden mehr Nebenwirkungen als bei den männlichen Patienten nachgewiesen.
  • +Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen (≥5%) mit Tenkasi 400 mg als Infusion über 3 Stunden waren: Übelkeit, Überempfindlichkeitsreaktionen, Reaktionen an der Infusionsstelle und Kopfschmerzen. Die am häufigsten berichtete schwerwiegende Nebenwirkung war Cellulitis (1.1%). Die am häufigsten berichteten Gründe für den Abbruch der Behandlung waren Cellulitis (0.4%) und Osteomyelitis (0.3%). Bei den weiblichen Patienten wurden mehr Nebenwirkungen als bei den männlichen Patienten nachgewiesen.
  • +Zu den unerwünschten Wirkungen, die bei Tenkasi 1200 mg als Infusion über 1 Stunde häufiger auftraten als bei Tenkasi 400 mg als Infusion über 3 Stunden, gehören Fieber und Schüttelfrost (6 %), die im Allgemeinen kurz vor Ende der Infusion auftraten.
  • +
  • -Selten: Tremor*.
  • +Selten: Tremor*
  • -Selten: Hypoxie*.
  • +Selten: Hypoxie*
  • -Gelegentlich: Abdominalschmerzen*.
  • +Gelegentlich: Abdominalschmerzen*
  • -* Diese Reaktionen können infusionsbezogen sein (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +* Diese Reaktionen können infusionsbezogen sein (siehe «Vorsichtsmassnahmen und Warnhinweise»).
  • -Kinder und Jugendliche
  • -Die Sicherheitsbewertung bei pädiatrischen Patienten basiert auf Daten aus einer Studie, in der 38 Patienten im Alter von 3 Monaten bis 18 Jahren mit vermuteter oder bestätigter Infektion mit grampositiven Bakterien Tenkasi erhielten. Insgesamt wurde bei diesen 38 Patienten ein ähnliches Sicherheitsprofil beobachtet wie bei erwachsenen Patienten. Die folgenden Nebenwirkungen, die für erwachsene Patienten nicht aufgeführt sind, wurden bei höchstens einem pädiatrischen Patienten beobachtet: Reizbarkeit, QT-Verlängerung im EKG (vorübergehend, asymptomatisch und nicht mit anderen EKG-Veränderungen assoziiert), Clostridioides difficile-Colitis (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Tabelle 3: Empfindlichkeits-Interpretationskriterien für Oritavancin
  • +Tabelle 2: Empfindlichkeits-Interpretationskriterien für Oritavancin
  • -S ≤ R >
  • + S ≤ R >
  • +Die im Folgenden dargestellten Wirksamkeitsstudien wurden mit Tenkasi 400 mg, die als intravenöse Einzeldosis von 1200 mg über einen Zeitraum von 3 Stundenverabreicht wurde. Die Wirksamkeit von Tenkasi 1200 mg, die als Infusion über 1 Stunde verabreicht wird, lässt sich aus dem ähnlichen PK-Profil ableiten, das mit den beiden Formulierungen erzielt wurde.
  • +
  • -Tenkasi wurde bei pädiatrischen Patienten mit ABSSSI in einer offenen, multizentrischen Phase-1-Studie untersucht, an der 38 Patienten im Alter von 3 Monaten bis unter 18 Jahren teilnahmen, die mit Oritavancin behandelt wurden. Ziel der Studie ist die Bewertung der PK, Sicherheit und Verträglichkeit einer intravenösen (i.v.) Infusion von Oritavancin bei Patienten mit vermuteter oder bestätigter Infektion mit grampositiven Bakterien, die mit der Standard-Antibiotikatherapie behandelt werden oder bei Patienten, die eine perioperative Antibiotikaprophylaxe erhalten. Der primäre Endpunkt ist die Fläche unter der Plasmakonzentrations-Zeit-Kurve (AUC); zu den sekundären Endpunkten gehören die Sicherheitsbewertung und andere PK-Parameter.
  • -Swissmedic hat für Tenkasi eine Zurückstellung von der Verpflichtung zur Vorlage von Ergebnissen zu Studien in der Behandlung akuter bakterieller Haut- und Hautstrukturinfektionen in der pädiatrischen Altersklasse von 0 bis unter 3 Monate gewährt (siehe «Dosierung/Anwendung» bzgl. Informationen zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen).
  • +Swissmedic hat für Tenkasi eine Zurückstellung von der Verpflichtung zur Vorlage von Ergebnissen zu Studien in der Behandlung akuter bakterieller Haut- und Hautstrukturinfektionen in einer oder mehreren pädiatrischen Altersklassen gewährt (siehe «Dosierung/Anwendung» bzgl. Informationen zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen).
  • -Die mittlere (CV%) maximale Oritavancin Konzentration (Cmax) und AUC0–∞ bei ABSSSI-Patienten, die eine einmalige 1'200 mg-Dosis erhalten, beträgt 138 (23) μg/ml bzw. 2'800 (28.6) μg•h/ml. Das mittlere Konzentrations-Zeit-Profil von Oritavancin zeigt einen multiexponentiellen Abfall mit einer langen terminalen Plasmahalbwertszeit von ungefähr 40 Stunden.
  • +Bei einer Dosis von bis zu 1'200 mg zeigt Oritavancin eine lineare Pharmakokinetik, mit einer langen terminalen Halbwertszeit von ungefähr 40 Stunden.
  • +Die Mittelwerte (CV%) der pharmakokinetischen Parameter der Oritavancin-Arzneimittel (Tenkasi 400 mg Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung und Tenkasi 1200 mg Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung) bei Patienten mit ABSSSI nach einer Einzeldosis von 1200 mg sind in Tabelle 3 aufgeführt.
  • +Tabelle 3: Mittelwerte (CV%) der pharmakokinetischen Parameter nach einer Einzeldosis von 1200 mg Tenkasi 1200 mg Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung als intravenöse Infusion über 1 Stunde (N = 50) und Tenkasi 400 mg Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung als intravenöse Infusion über 3 Stunden (N = 50) bei Patienten mit ABSSSI
  • +Pharmakokinetische Parameter Tenkasi 1200 mg Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung (1 Stunde) Mittelwert (CV%) Tenkasi 400 mg Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung (3 Stunden) Mittelwert (CV%)
  • +Cmax (μg/ml) 153.2 (28.0) 112.1 (29.7)
  • +AUC0-72 (h•μg/ml) 1504.9 (34.2) 1384.2 (35.2)
  • +
  • +Cmax: maximale Plasmakonzentration; AUC0-72: Fläche unter der Plasmakonzentrations-Zeit-Kurve vom Zeitpunkt Null bis 72 Stunden; CV: Coefficient of Variation.
  • +Hinweis: Für Tenkasi 400 mg beziehen sich die Daten auf die Verabreichung von 3 Durchstechflaschen mit jeweils 400 mg.
  • +Der Hilfsstoff Hydroxypropylbetadex wird mit dem Urin ausgeschieden. Die Clearance von Hydroxypropylbetadex kann bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion vermindert sein.
  • -Kinder und Jugendliche
  • -Die kompartimentelle populationspharmakokinetische Analyse ergab, dass eine Dosis von 15 mg/kg zu einer mittleren, aus dem Modell abgeleiteten AUC0-72 führte, die für alle simulierten pädiatrischen Gruppen von 3 Monaten bis unter 18 Jahren innerhalb des Zielbereichs für Erwachsene (965 – 2.095 μg•h/ml) lag (siehe Tabelle 4).
  • -Tabelle 4: Vom Modell abgeleitete pharmakokinetische Parameter von Oritavancin [Mittelwert (SD)] für Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene unter Verwendung der Populations-PK-Analyse
  • -Patientenpopulation AUC0-72 (µg•h/ml) Mittelwert (SD) Cmax (μg/ml) Mittelwert (SD)
  • -Erwachsene 1530 (565) 138 (31.7)
  • -12 bis < 18 Jahre 2065.5 (408.23) 117,.0 (25.09)
  • -6 bis < 12 Jahre 1766.9 (362.66) 107.4 (22.73)
  • -2 bis < 6 Jahre 1556.6 (319.32) 102.5 (21.11)
  • -3 Monate bis < 2 Jahre 1456.6 (309.24) 103.0 (21.19)
  • -
  • -Ein mässiger, dosisabhängiger Anstieg der Leberenzyme (Alanin-Aminotransferase und Aspartat-Aminotransferase) wurde bei Ratten und Hunden beobachtet und war nach Abbruch der Behandlung reversibel. Biochemische Veränderungen mit Beeinflussung der Nierenfunktion wurden nach einer Behandlungsdauer von zwei Wochen bei Ratten und Hunden beobachtet; dazu gehörten eine Verminderung des urinspezifischen Gewichts und des pH-Wertes sowie leicht erhöhte Harnstoff- Werte im Blut sowie sporadische Erhöhungen des Kreatininwertes. Bei Ratten wurde eine extramedulläre Hämatopoese in der Milz beobachtet. Diese histopathologischen Befunde korrelierten mit einer Vergrösserung und einem erhöhten Gewicht der Milz. Die Exposition in Ratten beim No Observed Adverse Effect Level (NOAEL) war geringer bis nur etwas höher als die therapeutische Exposition beim Menschen bezogen auf die AUC.
  • +Ein mässiger, dosisabhängiger Anstieg der Leberenzyme (Alanin-Aminotransferase und Aspartat-Aminotransferase) wurde bei Ratten und Hunden beobachtet und war nach Abbruch der Behandlung reversibel. Biochemische Veränderungen mit Beeinflussung der Nierenfunktion wurden nach einer Behandlungsdauer von zwei Wochen bei Ratten und Hunden beobachtet; dazu gehörten eine Verminderung des urinspezifischen Gewichts und des pH-Wertes sowie leicht erhöhte Harnstoff- Werte im Blut sowie sporadische Erhöhungen des Kreatininwertes. Es wurde auch eine reversible minimale tubuläre vakuoläre Degeneration in den Nieren von Ratten beobachtet, die auf eine bekannte Wirkung von Hydroxypropylbetadex in der Formulierung zurückzuführen ist. Bei Ratten wurde eine extramedulläre Hämatopoese in der Milz beobachtet. Diese histopathologischen Befunde korrelierten mit einer Vergrösserung und einem erhöhten Gewicht der Milz. Die Exposition in Ratten beim No Observed Adverse Effect Level (NOAEL) war geringer bis nur etwas höher als die therapeutische Exposition beim Menschen bezogen auf die AUC.
  • -Natriumchlorid-Lösung darf nicht zur Verdünnung verwendet werden, weil sie nicht kompatibel mit der Dosisstärke Tenkasi 400 mg (Oritavancin) ist und eine Ausfällung des Arzneimittels bewirken kann. Aus diesem Grund sollten andere Substanzen, Zusätze bzw. andere in Natriumchlorid-Lösung gemischte Arzneimittel zur intravenösen Anwendung nicht zu Oritavancin-Infusionslösungen hinzugefügt oder gleichzeitig durch den gleichen intravenösen Zugang oder über einen gängigen IV-Port infundiert werden. Ausserdem können Arzneimittel mit einem basischen oder neutralen pH-Wert inkompatibel mit Oritavancin sein (siehe «Sonstige Hinweise, Hinweise für die Handhabung).
  • +Arzneimittel mit einem basischen oder neutralen pH-Wert können inkompatibel mit Oritavancin sein (siehe «Sonstige Hinweise», Hinweise für die Handhabung).
  • +Dieses Arzneimittel darf nicht mit anderen Arzneimitteln oder Lösungen gemischt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in anderen Informationen aufgeführt sind (siehe «Sonstige Hinweise, Hinweise für die Handhabung»).
  • -Die rekonstituierte Lösung ist in einem intravenösen Glucose-Infusionsbeutel 50 mg/ml (5%) unverzüglich weiter zu verdünnen.
  • +Die rekonstituierte Lösung ist in einem intravenösen Glucose-Infusionsbeutel 50 mg/ml (5%) oder Natriumchlorid 9mg/ml (0.9 %) unverzüglich weiter zu verdünnen.
  • -Die verdünnte Lösung ist unverzüglich zu verwenden. Aus mikrobiologischer Sicht ist das Arzneimittel unverzüglich anzuwenden. Wird es nicht unverzüglich angewendet, liegen die Lagerungszeiten und -bedingungen vor der Anwendung in der Verantwortung des Anwenders. Eine Lagerung sollte normalerweise nicht länger als 12 Stunden bei 25°C bzw. 24 Stunden bei 2 - 8°C nach Verdünnung in einem intravenösen Glucose-Infusionsbeutel (5%) erfolgen.
  • +Die verdünnte Lösung ist unverzüglich zu verwenden. Aus mikrobiologischer Sicht ist das Arzneimittel unverzüglich anzuwenden. Wird es nicht unverzüglich angewendet, liegen die Lagerungszeiten und -bedingungen vor der Anwendung in der Verantwortung des Anwenders. Eine Lagerung sollte normalerweise nicht länger als 4 Stunden bei 25°C bzw. 12 Stunden bei 2 - 8°C nach Verdünnung in einem intravenösen Glucose-Infusionsbeutel (5%) oder Natriumchlorid 0.9% erfolgen.
  • -Dieses Arzneimittel ist nur zur einmaligen Anwendung bestimmt. Die Zubereitung von Tenkasi sollte unter aseptischen Bedingungen erfolgen. Drei rekonstituierte Durchstechflaschen sind zur Gabe einer einmaligen intravenösen Anwendung von 1'200 mg erforderlich.
  • +Dieses Arzneimittel ist nur zur einmaligen Anwendung bestimmt. Die Zubereitung von Tenkasi sollte unter aseptischen Bedingungen erfolgen.
  • -Befolgen Sie sorgfältig die empfohlenen Anweisungen für jedes Arzneimittel.
  • -Drei Durchstechflaschen Tenkasi 400 mg müssen rekonstituiert und verdünnt werden, um eine einmalige intravenöse Dosis von 1200 mg herzustellen.
  • -Das Pulver muss mit sterilem Wasser für Injektionszwecke rekonstituiert werden und das daraus hergestellte Konzentrat muss in einem intravenösen Glucose-Infusionsbeutel (5%) vor Anwendung verdünnt werden. Die rekonstituierte Lösung und die verdünnte Infusionslösung müssen klar und farblos bis blassgelb sein. Parenteral angewendete Arzneimittel sind nach der Rekonstitution visuell auf sichtbare Partikel zu prüfen.
  • -Erwachsene
  • -
  • +Beachten Sie sorgfältig die empfohlenen Anweisungen für jedes Arzneimittel.
  • +Eine Durchstechflasche Tenkasi 1200 mg muss rekonstituiert und verdünnt werden, um eine einmalige intravenöse Einzeldosis von 1200 mg zu erhalten.
  • +Das Pulver muss mit sterilem Wasser für Injektionszwecke rekonstituiert werden, und das daraus hergestellte Konzentrat muss in einem intravenösen Infusionsbeutel mit Glucose (5%) oder Natriumchlorid 0.9 % vor Anwendung verdünnt werden. Die rekonstituierte Lösung und die verdünnte Infusionslösung müssen klar und farblos bis rosa sein. Parenteral angewendete Arzneimittel sind nach der Rekonstitution visuell auf sichtbare Partikel zu prüfen.
  • -·40 ml steriles Wasser für Injektionszwecke (WFI) sind mit einer sterilen Spritze zwecks Rekonstitution jeder Durchstechflasche hinzuzufügen, so dass jede Durchstechflasche eine Lösung von 10 mg/ml enthält.
  • +·40 ml steriles Wasser für Injektionszwecke (WFI) sind mit einer sterilen Spritze zwecks Rekonstitution der Durchstechflasche hinzuzufügen, so dass die Durchstechflasche eine Lösung von 30 mg/ml enthält.
  • -·Jede Durchstechflasche behutsam schwenken, um eine Schaumbildung zu vermeiden, und um sicherzustellen, dass das gesamte Pulver vollständig in der Lösung rekonstituiert ist.
  • -Verdünnung:
  • -Drei rekonstituierte Durchstechflaschen sind zur Gabe einer einmaligen intravenösen Anwendung von 1'200 mg erforderlich. Nur intravenöse Glucose-Infusionsbeutel (5%) (D5W) sind zur Verdünnung zu verwenden. Eine Natriumchlorid-Injektionslösung darf nicht zur Verdünnung verwendet werden (siehe «Inkompatibilitäten»).
  • -
  • +·Die Durchstechflasche behutsam schwenken, um eine Schaumbildung zu vermeiden, und um sicherzustellen, dass das gesamte Pulver vollständig in der Lösung rekonstituiert ist.
  • -·120 ml der 1'000 ml eines intravenösen Beutels (D5W) aufziehen und verwerfen.
  • -·Jeweils 40 ml aus jeder der drei rekonstituierten Durchstechflaschen aufziehen und in den intravenösen Beutel (D5W) spritzen bis zu einem Volumen von 1'000 ml. Dies ergibt eine Konzentration von 1.2 mg/ml Oritavancin. Zur Zubereitung der Lösung sind Beutel aus PP (Polypropylen) oder PVC (Polyvinylchlorid) zu verwenden.
  • -Für die relevanten Informationen über das andere Oritavancin-Arzneimittel Tenkasi 1200 mg beachten Sie bitte die separate Fachinformation Tenkasi 1200 mg.
  • -Anwendung bei Kindern und Jugendlichen (im Alter von 3 Monaten bis unter 18 Jahren)
  • -Berechnen Sie die erforderliche Oritavancin-Dosis auf der Grundlage des Körpergewichts des Patienten (eine Einzelinfusion von 15 mg/kg, intravenös über 3 Stunden verabreicht).
  • -Ermitteln Sie die Anzahl der Oritavancin-Durchstechflaschen, die für den Patienten benötigt werden (jede Durchstechflasche enthält Oritavancin-Diphosphat entsprechend 400 mg Oritavancin)
  • -Rekonstitution:
  • -·40 ml steriles Wasser für Injektionszwecke (WFI) sind mit einer sterilen Spritze zwecks Rekonstitution jeder Durchstechflasche hinzuzufügen, bis jede Durchstechflasche eine Lösung von 10 mg/ml enthält.
  • -·Um eine unnötige Schaumbildung zu vermeiden, soll steriles WFI vorsichtig entlang der Flaschenwand eingespritzt werden.
  • -·Jede Durchstechflasche behutsam schwenken, um eine Schaumbildung zu vermeiden, und um sicherzustellen, dass das gesamte Pulver vollständig in der Lösung rekonstituiert ist.
  • -Verdünnung: Zur Verdünnung sollten nur Infusionsbeutel mit 5%iger Glukose (D5W) verwendet werden. Natriumchloridlösung darf nicht zur Verdünnung verwendet werden (siehe Abschnitt «Sonstige Hinweise», Inkompatibilitäten).
  • +Nur intravenöse Infusionsbeutel mit Glucose (5%) (D5W) oder Natriumchlorid 9 mg/ml (0.9%) sind zur Verdünnung zu verwenden.
  • -Das erforderliche Volumen von Oritavancin mit einer sterilen Spritze aufziehen und in den Infusionsbeutel mit steriler 5%iger Glukose geben (siehe Tabelle 5 für ein entsprechendes Beispiel). Die Grösse des Infusionsbeutels richtet sich nach dem zu verabreichenden Gesamtvolumen. Für kleine Volumina kann eine Spritzenpumpe verwendet werden.
  • -Tabelle 5: 15 mg/kg Oritavancin: 3-stündige Infusion (Konzentration von 1.2 mg/ml)
  • -Gewicht des Patienten (kg) Berechnete Oritavancin-Dosis (mg) Gesamtvolumen der Infusion (ml) Volumen des rekonstituierten Oritavancin (ml) Volumen an D5W, das in den Infusionsbeutel zu geben ist (ml)
  • -5 75 62.5 7.5 55
  • -10 150 125 15 110
  • -15 225 187.5 22.5 165
  • -20 300 250 30 220
  • -25 375 312.5 37.5 275
  • -30 450 375 45 330
  • -35 525 437.5 52.5 385
  • -40 600 500 60 440
  • -
  • -Berechnungen
  • -1.Das tatsächliche Gewicht des Patienten verwenden - NUR AUF DIE NÄCHSTE GANZE ZAHL RUNDEN
  • -2.Dosis: Gewicht (kg) x 15 mg/kg = ______ mg (Höchstdosis: 1.200 mg)
  • -3.Gesamtvolumen der Infusion: Dosis (mg) ÷1,2 mg/ml = _______ ml
  • -4.Volumen des rekonstituierten Oritavancin: Dosis (mg) ÷10 = _______ ml
  • -5.In den Infusionsbeutel zu gebendes Volumen an D5W: Gesamtes Infusionsvolumen – Volumen des rekonstituierten Oritavancin = _______ ml
  • +·40 ml der 250 ml eines intravenösen Beutels (D5W) oder Natriumchlorid 0.9 % aufziehen und verwerfen.
  • +·40 ml aus der rekonstituierten Durchstechflasche aufziehen und in den intravenösen Beutel mit D5W oder Natriumchlorid 0.9 % spritzen, bis zu einem Volumen von 250 ml. Dies ergibt eine Konzentration von 4.8 mg/ml Oritavancin. Zur Zubereitung der Lösung sind Beutel aus PP (Polypropylen) oder PVC (Polyvinylchlorid) zu verwenden.
  • +Für die relevanten Informationen über das andere Oritavancin-Arzneimittel Tenkasi 400 mg beachten Sie bitte die separate Fachinformation Tenkasi 400 mg.
  • -Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung: 3 Durchstechflaschen [A].
  • +Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung: 1 Durchstechflasche [A].
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