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Home - Information for professionals for Rivaroxaban Viatris 10 mg - Änderungen - 09.09.2024
51 Änderungen an Fachinfo Rivaroxaban Viatris 10 mg
  • +Zerkleinerte Tabletten
  • -Thromboseprophylaxe nach grösseren orthopädischen Eingriffen
  • -Rivaroxaban Viatris 10 mg wird einmal täglich eingenommen. Die erste Dosis sollte 6-10 Stunden nach dem operativen Eingriff und nach Überprüfung der lokalen Hämostase verabreicht werden. Die Behandlung sollte individuell so lange fortgeführt werden, wie ein Thromboembolie-Risiko besteht und erstreckt sich für:
  • -·Patienten mit einer grösseren Hüftoperation auf eine empfohlene Therapiedauer von 5 Wochen.
  • -·Patienten mit einer grösseren Knieoperation auf eine empfohlene Therapiedauer von 2 Wochen.
  • -Verspätete Dosisgabe
  • -Wird bemerkt, dass die Einnahme von Rivaroxaban Viatris 10 mg zum üblichen Zeitpunkt vergessen wurde, ist die vergessene Dosis unverzüglich am gleichen Tag einzunehmen und am nächsten Tag wie gewohnt mit der einmal täglichen Einnahme fortzufahren.
  • -Behandlung von tiefen Venenthrombosen (TVT) und von Lungenembolien (LE) sowie Prophylaxe rezidivierender TVT und Lungenembolien (LE)
  • -Die empfohlene Dosis zur initialen Behandlung einer TVT oder LE ist Rivaroxaban Viatris 15 mg zweimal täglich für die ersten drei Wochen, gefolgt von Rivaroxaban Viatris 20 mg einmal täglich für die Weiterbehandlung sowie zur Prophylaxe von rezidivierenden TVT und LE. Der angegebene Dosierungsplan sollte unbedingt eingehalten werden.
  • -Die Therapie sollte fortgesetzt werden, solange das Risiko einer venösen Thromboembolie (VTE) besteht.
  • +Erwachsene Patienten
  • +Tabelle 1: Dosierungsübersicht für Erwachsene
  • +Weiterführende Informationen zu den einzelnen Indikationen sind im Anschluss an diese Tabelle sowie unter «Spezielle Dosierungsanweisungen» zu finden.
  • +Indikation Situation Dosierung Empfehlung
  • +Thromboseprophylaxe nach grösseren orthopädischen Eingriffen 10 mg einmal täglich Die erste Dosis sollte 6-10 Stunden nach dem operativen Eingriff und nach Überprüfung der lokalen Hämostase verabreicht werden. Die Behandlung sollte individuell so lange fortgeführt werden, wie ein Thromboembolie-Risiko besteht und erstreckt sich für ·Patienten mit einer grösseren Hüftoperation auf eine empfohlene Therapiedauer von 5 Wochen; ·Patienten mit einer grösseren Knieoperation auf eine empfohlene Therapiedauer von 2 Wochen.
  • +Behandlung von TVT und LE Tag 1-21 15 mg zweimal täglich Der angegebene Dosierungsplan sollte unbedingt eingehalten werden.
  • +Weiterbehandlung sowie Prophylaxe von rezidivierender TVT und LE ab Tag 22 20 mg einmal täglich Die Therapie sollte fortgesetzt werden, solange das Risiko einer venösen Thromboembolie (VTE) besteht.
  • +Nach mindestens 6-monatiger Behandlungsdauer 10 mg einmal täglich oder 20 mg einmal täglich Die Therapie sollte fortgesetzt werden, solange das Risiko einer venösen Thromboembolie (VTE) besteht. Dosierung und Behandlungsdauer auf Basis einer individuellen Risikoabwägung.
  • +Schlaganfallprophylaxe und Prophylaxe systemischer Embolie bei nicht-valvulärem Vorhofflimmern Kreatinin-Clearance ≥50 ml/min 20 mg einmal täglich (empfohlene Maximaldosierung) Die Therapie sollte fortgesetzt werden, solange die Risikofaktoren für einen Schlaganfall und eine systemische Embolie bestehen.
  • +Kreatinin-Clearance 30-49 ml/min 15 mg einmal täglich Siehe Rubrik «Spezielle Dosierungsanweisungen».
  • +Kreatinin-Clearance 15-29 ml/min Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance 15-29 ml/min) ist Vorsicht geboten, da hier nur begrenzte klinische Daten vorliegen. Siehe Rubrik «Spezielle Dosierungsanweisungen».
  • +
  • +Behandlungsdauer und Dosierung bei tiefen Venenthrombosen (TVT) und Lungenembolien (LE) sowie zur Prophylaxe rezidivierender TVT und Lungenembolien (LE) bei Erwachsenen (Angaben zur Dosierung in Tabelle 1)
  • -Verspätete Dosisgabe
  • -Wenn eine Dosis während der Behandlungsphase, in der Rivaroxaban Viatris 15 mg zweimal täglich oder 20 mg einmal täglich eingenommen wird, vergessen wurde, sollte der Patient Rivaroxaban Viatris sofort einnehmen, um die Tagesdosis sicherzustellen. Der Patient sollte am nächsten Tag mit der regulären Einnahme wie empfohlen fortfahren.
  • -Erbrechen
  • -Bei Erbrechen der Rivaroxaban Viatris Tablette innerhalb von 30 Minuten nach der Einnahme, sollte die Dosis erneut eingenommen werden. Bei Erbrechen mehr als 30 Minuten nach der Einnahme, sollte die Dosis nicht erneut eingenommen werden und zum nächsten geplanten Zeitpunkt wie gewohnt fortgefahren werden.
  • -Schlaganfallprophylaxe und Prophylaxe systemischer Embolien
  • -Die empfohlene Dosis ist Rivaroxaban Viatris 20 mg einmal täglich, was der empfohlenen Maximaldosis entspricht.
  • -Bei Patienten mit mittelschwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance 30-49 ml/min) ist die empfohlene Dosis Rivaroxaban Viatris 15 mg einmal täglich (siehe Rubrik «Spezielle Dosierungsanweisungen»).
  • -Rivaroxaban Viatris 20 mg und Rivaroxaban Viatris 15 mg sollten mit einer Mahlzeit eingenommen werden.
  • -Die Therapie sollte fortgesetzt werden, solange die Risikofaktoren für einen Schlaganfall und eine systemische Embolie bestehen.
  • -Verspätete Dosisgabe
  • -Wenn eine Dosis vergessen wurde, sollte der Patient Rivaroxaban Viatris sofort einnehmen und am nächsten Tag wie empfohlen mit der täglichen Einzeldosis fortfahren. Eine am Vortag vergessene Dosis darf nicht durch die Einnahme einer doppelten Dosis am nächsten Tag kompensiert werden.
  • -Umstellung von parenteral verabreichten Antikoagulantien auf Rivaroxaban Viatris
  • -Bei Patienten, die momentan ein parenterales Antikoagulans verabreicht bekommen, sollte mit der Rivaroxaban Viatris-Therapie 0 bis 2 Stunden vor dem Zeitpunkt der nächsten geplanten Verabreichung des parenteralen Arzneimittels (z.B. LMWH) begonnen werden oder zum Zeitpunkt des Absetzens einer Heparininfusion.
  • -Umstellung von Rivaroxaban Viatris auf parenteral verabreichte Antikoagulantien
  • -Die erste Dosis des parenteralen Antikoagulans sollte zu dem Zeitpunkt verabreicht werden, an dem die nächste Rivaroxaban Viatris Dosis eingenommen werden sollte.
  • -Umstellung von Vitamin-K-Antagonisten (VKA) auf Rivaroxaban Viatris
  • -Die VKA-Behandlung wird beendet. Wenn die INR ≤2,5 ist, kann die Rivaroxaban Viatris-Therapie begonnen werden.
  • -Bei Patienten, die von VKAs auf Rivaroxaban Viatris umgestellt werden, werden die INR-Werte nach der Einnahme von Rivaroxaban Viatris fälschlicherweise erhöht sein. Die INR ist daher vor der Einnahme von Rivaroxaban Viatris zu bestimmen.
  • -Umstellung von Rivaroxaban Viatris auf Vitamin-K-Antagonisten (VKA)
  • -Es besteht die Möglichkeit einer nicht angemessenen Antikoagulation während der Umstellung von Rivaroxaban Viatris auf VKA. Eine kontinuierlich angemessene Antikoagulation muss während jeder Umstellung auf ein alternatives Antikoagulans sichergestellt sein. Es muss beachtet werden, dass Rivaroxaban Viatris zu einer erhöhten INR beitragen kann. Bei Patienten, die von Rivaroxaban Viatris auf VKA umgestellt werden, sollte der VKA gleichzeitig verabreicht werden, bis die INR ≥2,0 ist. Während der ersten zwei Tage der Umstellungszeit sollte die übliche Anfangsdosierung des VKA angewendet werden, gefolgt von einer VKA-Dosierung, die sich an den INR-Werten orientiert. Bei Patienten, die gleichzeitig Rivaroxaban Viatris und VKA einnehmen, sollte die INR-Messung nicht früher als 24 Stunden nach der vorhergehenden Rivaroxaban Viatris-Einnahme, aber vor der nächsten Einnahme erfolgen. Sobald Rivaroxaban Viatris abgesetzt ist, kann jederzeit eine zuverlässige INR-Bestimmung erfolgen, wenn die letzte Einnahme mindestens 24 Stunden zurückliegt.
  • +Schlaganfallprophylaxe und Prophylaxe systemischer Embolien bei nicht valvulärem Vorhofflimmern (Angaben zur Dosierung in Tabelle 1)
  • +Patienten, die kardiovertiert werden sollen
  • +Bei Patienten, bei denen eine Kardioversion erforderlich sein könnte, kann die Behandlung mit Rivaroxaban Viatris begonnen oder fortgesetzt werden.
  • +Wenn sich die Kardioversionsstrategie auf eine transösophageale Echokardiographie (TEE) stützt, sollte die Rivaroxaban Viatris-Behandlung bei Patienten, die bisher nicht mit Antikoagulanzien behandelt wurden, spätestens 4 Stunden vor der Kardioversion begonnen werden, um eine adäquate Antikoagulation sicher zu stellen (siehe Rubrik «Pharmakodynamik» und «Pharmakokinetik»).
  • +Patienten die aufgrund einer perkutanen Koronarintervention (PCI) mit Stenteinlage zusätzlich mit einem P2Y12-Inhibitor behandelt werden
  • +Zur Kontrolle des Blutungsrisikos kann für die Dauer einer zusätzlichen Behandlung mit einem P2Y12-Inhibitor eine Reduktion der Dosis von Rivaroxaban Viatris auf 15 mg einmal täglich (10 mg einmal täglich bei mittelgradiger Nierenfunktionsstörung [Kreatinin-Clearance 30-49 ml/min]) erwogen werden. Dabei ist die erwartete Verringerung der Blutungsgefahr gegen das Thromboembolierisiko eines Patienten abzuwägen (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Klinische Wirksamkeit»).
  • +Ältere Patienten (>65 Jahre)
  • +Keine Dosisanpassung ist erforderlich.
  • +Körpergewicht
  • +Keine Dosisanpassung ist erforderlich.
  • +Geschlecht
  • +Keine Dosisanpassung ist erforderlich.
  • -Ältere Patienten (>65 Jahre)
  • -Keine Dosisanpassung ist erforderlich.
  • -Körpergewicht
  • -Keine Dosisanpassung erforderlich.
  • -Geschlecht
  • -Keine Dosisanpassung erforderlich.
  • -Patienten, die kardiovertiert werden sollen
  • -Bei Patienten, bei denen eine Kardioversion erforderlich sein könnte, kann die Behandlung mit Rivaroxaban Viatris begonnen oder fortgesetzt werden.
  • -Wenn sich die Kardioversionsstrategie auf eine transösophageale Echokardiographie (TEE) stützt, sollte die Rivaroxaban Viatris-Behandlung bei Patienten, die bisher nicht mit Antikoagulanzien behandelt wurden, spätestens 4 Stunden vor der Kardioversion begonnen werden, um eine adäquate Antikoagulation sicher zu stellen (siehe Rubrik «Pharmakodynamik» und «Pharmakokinetik»).
  • -Patienten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern, die aufgrund einer perkutanen Koronarintervention (PCI) mit Stenteinlage zusätzlich mit einem P2Y12-Inhibitor behandelt werden
  • -Zur Kontrolle des Blutungsrisikos kann für die Dauer einer zusätzlichen Behandlung mit einem P2Y12-Inhibitor eine Reduktion der Dosis von Rivaroxaban Viatris auf 15 mg einmal täglich (10 mg einmal täglich bei mittelgradiger Nierenfunktionsstörung [Kreatinin-Clearance 30-49 ml/min]) erwogen werden. Dabei ist die erwartete Verringerung der Blutungsgefahr gegen das Thromboembolierisiko eines Patienten abzuwägen (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Klinische Wirksamkeit»).
  • +Weiterführende Informationen zur Dosierung/Anwendung
  • +Verspätete Dosisgabe/Erbrechen
  • +Wenn eine Dosis vergessen wurde, sollte der Patient Rivaroxaban Viatris sofort einnehmen, aber nur wenn dies am selben Tag möglich ist. Falls dies nicht möglich ist, sollte der Patient diese Dosis auslassen und am nächsten Tag mit der regulären Einnahme wie empfohlen fortfahren. Der Patient darf nicht zwei Dosen am selben Tag einnehmen, um eine vergessene Dosis zu kompensieren.
  • +Bei Erbrechen der Rivaroxaban Viatris Tablette innerhalb von 30 Minuten nach der Einnahme, sollte die Dosis erneut eingenommen werden. Bei Erbrechen mehr als 30 Minuten nach der Einnahme, sollte die Dosis nicht erneut eingenommen werden und zum nächsten geplanten Zeitpunkt wie gewohnt fortgefahren werden.
  • +Umstellung von parenteral verabreichten Antikoagulantien auf Rivaroxaban Viatris
  • +Bei Patienten, die momentan ein parenterales Antikoagulans verabreicht bekommen, sollte mit der Rivaroxaban Viatris-Therapie 0 bis 2 Stunden vor dem Zeitpunkt der nächsten geplanten Verabreichung des parenteralen Arzneimittels (z.B. LMWH) begonnen werden oder zum Zeitpunkt des Absetzens einer Heparininfusion.
  • +Umstellung von Rivaroxaban Viatris auf parenteral verabreichte Antikoagulantien
  • +Die erste Dosis des parenteralen Antikoagulans sollte zu dem Zeitpunkt verabreicht werden, an dem die nächste Rivaroxaban Viatris Dosis eingenommen werden sollte.
  • +Umstellung von Vitamin-K-Antagonisten (VKA) auf Rivaroxaban Viatris
  • +Die VKA-Behandlung wird beendet. Wenn die INR ≤2,5 ist, kann die Rivaroxaban Viatris-Therapie begonnen werden.
  • +Bei Patienten, die von VKAs auf Rivaroxaban Viatris umgestellt werden, werden die INR-Werte nach der Einnahme von Rivaroxaban Viatris fälschlicherweise erhöht sein. Die INR ist daher vor der Einnahme von Rivaroxaban Viatris zu bestimmen.
  • +Umstellung von Rivaroxaban Viatris auf Vitamin-K-Antagonisten (VKA)
  • +Es besteht die Möglichkeit einer nicht angemessenen Antikoagulation während der Umstellung von Rivaroxaban Viatris auf VKA. Eine kontinuierlich angemessene Antikoagulation muss während jeder Umstellung auf ein alternatives Antikoagulans sichergestellt sein. Es muss beachtet werden, dass Rivaroxaban Viatris zu einer erhöhten INR beitragen kann. Bei Patienten, die von Rivaroxaban Viatris auf VKA umgestellt werden, sollte der VKA gleichzeitig verabreicht werden, bis die INR ≥2,0 ist. Während der ersten zwei Tage der Umstellungszeit sollte die übliche Anfangsdosierung des VKA angewendet werden, gefolgt von einer VKA-Dosierung, die sich an den INR-Werten orientiert. Bei Patienten, die gleichzeitig Rivaroxaban Viatris und VKA einnehmen, sollte die INR-Messung nicht früher als 24 Stunden nach der vorhergehenden Rivaroxaban Viatris-Einnahme, aber vor der nächsten Einnahme erfolgen. Sobald Rivaroxaban Viatris abgesetzt ist, kann jederzeit eine zuverlässige INR-Bestimmung erfolgen, wenn die letzte Einnahme mindestens 24 Stunden zurückliegt.
  • -Falls ein invasives Verfahren oder eine chirurgische Intervention notwendig ist, sollte Rivaroxaban Viatris mindestens 24 Stunden vor dem Eingriff abgesetzt werden. Aufgrund der Abhängigkeit der Halbwertszeit von Rivaroxaban von Alter und Nierenfunktion (siehe Rubrik «Pharmakokinetik/Metabolismus» und «Pharmakokinetik/Spezielle Patientengruppen») kann sich diese Zeitspanne verlängern. In dringenden Fällen muss das erhöhte Blutungsrisiko gegenüber der Notwendigkeit des Eingriffs abgewogen werden.
  • +Falls ein invasives Verfahren oder eine chirurgische Intervention notwendig ist, sollte Rivaroxaban Viatris mindestens 24 Stunden vor dem Eingriff abgesetzt werden. Aufgrund der Abhängigkeit der Halbwertszeit von Rivaroxaban von Alter und Nierenfunktion (siehe Rubrik «Pharmakokinetik/Metabolismus» und «Pharmakokinetik/Kinetik spezieller Patientengruppen») kann sich diese Zeitspanne verlängern. In dringenden Fällen muss das erhöhte Blutungsrisiko gegenüber der Notwendigkeit des Eingriffs abgewogen werden.
  • -Bei gleichzeitiger Verabreichung von Fluconazol, einem moderaten CYP3A4 Inhibitor, sind die Cmax und AUC von Rivaroxaban 1.3fach bzw. 1.4fach erhöht. Fluconazol hat allerdings eine geringere Wirkung auf die Rivaroxaban Exposition und kann gleichzeitig angewendet werden.
  • +Bei gleichzeitiger Verabreichung von Fluconazol, einem moderaten CYP3A4 Inhibitor, sind die Cmax und AUC von Rivaroxaban 1,3fach bzw. 1,4fach erhöht. Fluconazol hat allerdings eine geringere Wirkung auf die Rivaroxaban Exposition und kann gleichzeitig angewendet werden.
  • -Die Sicherheit von Rivaroxaban wurde in 13 Phase-III-Studien bei etwa 70'000 erwachsenen Patienten untersucht.
  • +Die Sicherheit von Rivaroxaban wurde in 20 Phase-III-Studien bei etwa 70'000 erwachsenen Patienten untersucht.
  • -Folgende unerwünschte Arzneimittelwirkungen wurden in klinischen Studien mit Rivaroxaban beobachtet:
  • +Folgende unerwünschte Arzneimittelwirkungen wurden in klinischen Studien mit Rivaroxaban beobachtet.
  • -Gelegentlich: zerebrale und intrakranielle Blutungen, Synkope.
  • +Gelegentlich: Zerebrale und intrakranielle Blutungen, Synkope.
  • -Häufigkeit nicht bekannt (Berichte nach Marktzulassung): eosinophile Pneumonie.
  • +Häufigkeit nicht bekannt (Berichte nach Marktzulassung): Eosinophile Pneumonie.
  • -Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums: eosinophile Pneumonie.
  • +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums: Eosinophile Pneumonie.
  • -Anzeichen und Symptome
  • +Symptome
  • -Über 9500 Patienten (7050 mit totaler Hüftersatzoperation, 2531 mit totaler Knieersatzoperation) wurden in kontrollierten randomisierten doppelblinden klinischen Phase-III-Studien (RECORD-Programm) untersucht. Eine einmal tägliche Dosis von 10 mg Rivaroxaban, erstmalige Verabreichung 6 Stunden postoperativ, wurde mit einer einmal täglichen Dosis Enoxaparin von 40 mg, erstmals verabreicht 12 Stunden präoperativ, verglichen. In allen drei Phase-III-Studien (siehe untenstehende Tabelle) führte Rivaroxaban zu einer signifikanten Verminderung der Rate aller VTE (jegliche TVT, nicht tödliche LE oder Tod) und der massiven VTE (proximale TVT, nicht-tödliche LE und VTE-bedingter Tod). Ferner war in allen drei Studien die Rate der symptomatischen VTE (symptomatische TVT, nicht-tödliche LE, VTE-bedingter Tod) in der Rivaroxaban- Gruppe niedriger als in der Enoxaparin-Gruppe. In beiden Behandlungsgruppen wurde eine vergleichbare Rate von grösseren Blutungen festgestellt (Tabelle 1).
  • -Tabelle 1: Wirksamkeits- und Sicherheitsresultate der RECORD-Phase-III-Studien
  • +Über 9500 Patienten (7050 mit totaler Hüftersatzoperation, 2531 mit totaler Knieersatzoperation) wurden in kontrollierten randomisierten doppelblinden klinischen Phase-III-Studien (RECORD-Programm) untersucht. Eine einmal tägliche Dosis von 10 mg Rivaroxaban, erstmalige Verabreichung 6 Stunden postoperativ, wurde mit einer einmal täglichen Dosis Enoxaparin von 40 mg, erstmals verabreicht 12 Stunden präoperativ, verglichen. In allen drei Phase-III-Studien (siehe untenstehende Tabelle) führte Rivaroxaban zu einer signifikanten Verminderung der Rate aller VTE (jegliche TVT, nicht tödliche LE oder Tod) und der massiven VTE (proximale TVT, nicht-tödliche LE und VTE-bedingter Tod). Ferner war in allen drei Studien die Rate der symptomatischen VTE (symptomatische TVT, nicht-tödliche LE, VTE-bedingter Tod) in der Rivaroxaban- Gruppe niedriger als in der Enoxaparin-Gruppe. In beiden Behandlungsgruppen wurde eine vergleichbare Rate von grösseren Blutungen festgestellt (Tabelle 2).
  • +Tabelle 2: Ergebnisse zur Wirksamkeit und Sicherheit aus Phase-III-Studien RECORD
  • -Die Einstein-DVT-Studie (siehe Tabelle 2), zeigte, dass Rivaroxaban hinsichtlich des primären Wirksamkeitsendpunktes der Standardtherapie mit Enoxaparin/VKA nicht unterlegen war. Der vorher festgelegte klinische Nutzen (primärer Wirksamkeitsendpunkt plus schwere Blutungen) wurde berechnet mit einer Hazard Ratio von 0,67 (95% KI=0,47-0,95), nominaler p-Wert p=0,027) zum Vorteil von Rivaroxaban.
  • +Die Einstein-DVT-Studie (siehe Tabelle 3), zeigte, dass Rivaroxaban hinsichtlich des primären Wirksamkeitsendpunktes der Standardtherapie mit Enoxaparin/VKA nicht unterlegen war. Der vorher festgelegte klinische Nutzen (primärer Wirksamkeitsendpunkt plus schwere Blutungen) wurde berechnet mit einer Hazard Ratio von 0,67 (95% KI=0,47-0,95), nominaler p-Wert p=0,027) zum Vorteil von Rivaroxaban.
  • -Die Einstein-PE-Studie (siehe Tabelle 3), zeigte, dass Rivaroxaban hinsichtlich des primären Wirksamkeitsendpunktes gegen Enoxaparin/VKA nicht unterlegen war (p=0,0026 (Test auf Nicht-Unterlegenheit); Hazard ratio: 1,12 (0,75-1,68).
  • -Der prädefinierte therapeutische Gesamtnutzen (primärer Wirksamkeitsendpunkt plus schwere Blutungen) wurde mit einer Hazard ratio von 0,85 ([95% KI=0,63-1,14], nominaler p-Wert p=0,275) berichtet.
  • -Es wurde eine vorab festgelegte gepoolte Analyse der Einstein-DVT und LE- Studiendaten durchgeführt (siehe Tabelle 4).
  • -In der Einstein-Extension-Studie (siehe Tabelle 5) war Rivaroxaban hinsichtlich der primären und sekundären Wirksamkeitsendpunkte dem Placebo überlegen. Beim primären Sicherheitsendpunkt (schwere Blutungen) gab es im Vergleich zu Placebo in der Rivaroxaban-Gruppe eine nicht signifikant höhere Inzidenzrate. Die Kombination schwere und nicht-schwere, aber klinisch relevante Blutungen (sekundärer Sicherheitsendpunkt) trat in der Rivaroxaban-Gruppe signifikant häufiger auf.
  • +Die Einstein-PE-Studie (siehe Tabelle 4), zeigte, dass Rivaroxaban hinsichtlich des primären Wirksamkeitsendpunktes gegen Enoxaparin/VKA nicht unterlegen war (p=0,0026 (Test auf Nicht-Unterlegenheit); Hazard ratio: 1,12 (0,75-1,68)).
  • +Der prädefinierte therapeutische Gesamtnutzen (primärer Wirksamkeitsendpunkt plus schwere Blutungen) wurde mit einer Hazard ratio von 0,85 ((95% KI=0,63-1,14), nominaler p-Wert p=0,275) berichtet.
  • +Es wurde eine vorab festgelegte gepoolte Analyse der Einstein-DVT und LE- Studiendaten durchgeführt (siehe Tabelle 5).
  • +In der Einstein-Extension-Studie (siehe Tabelle 6) war Rivaroxaban hinsichtlich der primären und sekundären Wirksamkeitsendpunkte dem Placebo überlegen. Beim primären Sicherheitsendpunkt (schwere Blutungen) gab es im Vergleich zu Placebo in der Rivaroxaban-Gruppe eine nicht signifikant höhere Inzidenzrate. Die Kombination schwere und nicht-schwere, aber klinisch relevante Blutungen (sekundärer Sicherheitsendpunkt) trat in der Rivaroxaban-Gruppe signifikant häufiger auf.
  • -Der primäre Sicherheitsendpunkt (schwere Blutungen) war ähnlich für Rivaroxaban 10 mg, 20 mg oder Acetylsalicylsäure 100 mg jeweils einmal täglich. Die Outcomes waren konsistent zwischen Patienten mit provozierter und unprovozierter VTE (siehe Tabelle 6)
  • -Tabelle 2: Ergebnisse zur Wirksamkeit und Unbedenklichkeit aus Phase III Studie Einstein-DVT
  • +Der primäre Sicherheitsendpunkt (schwere Blutungen) war ähnlich für Rivaroxaban 10 mg, 20 mg oder Acetylsalicylsäure 100 mg jeweils einmal täglich. Die Outcomes waren konsistent zwischen Patienten mit provozierter und unprovozierter VTE (siehe Tabelle 7)
  • +Tabelle 3: Ergebnisse zur Wirksamkeit und Unbedenklichkeit aus Phase-III-Studie Einstein-DVT
  • -Tabelle 3: Ergebnisse zur Wirksamkeit und Sicherheit aus Phase III Einstein-PE
  • +Tabelle 4: Ergebnisse zur Wirksamkeit und Sicherheit aus Phase-III-Studie Einstein-PE
  • -Tabelle 4: Ergebnisse zur Wirksamkeit und Sicherheit aus der gepoolten Analyse der Phase III-Studien Einstein-DVT und Einstein-PE
  • +Tabelle 5: Ergebnisse zur Wirksamkeit und Sicherheit aus der gepoolten Analyse der Phase-III-Studien Einstein-DVT und Einstein-PE
  • -Tabelle 5: Ergebnisse zur Wirksamkeit und Unbedenklichkeit aus der Phase III Studie Einstein-Extension
  • +Tabelle 6: Ergebnisse zur Wirksamkeit und Unbedenklichkeit aus der Phase-III-Studie Einstein-Extension
  • -Tabelle 6: Ergebnisse zur Wirksamkeit im Vergleich zu Acetylsalicylsäure und zur Unbedenklichkeit aus der Phase III Studie Einstein Choice
  • +Tabelle 7: Ergebnisse zur Wirksamkeit im Vergleich zu Acetylsalicylsäure und zur Unbedenklichkeit aus der Phase-III-Studie Einstein Choice
  • -Im Vergleich zu Warfarin reduzierte Rivaroxaban den primären zusammengesetzten Endpunkt, bestehend aus Schlaganfall und systemischer Embolie signifikant. Zusätzlich wurden wichtige sekundäre Endpunkte (Kombination aus Schlaganfall, systemischer Embolie und vaskulärem Tod sowie Kombination aus Schlaganfall, systemischer Embolie, Myokardinfarkt und vaskulärem Tod) ebenfalls signifikant reduziert (siehe Tabelle 7).
  • -Die Inzidenzraten für den primären Sicherheitsendpunkt (schwere und nicht schwere klinisch relevante Blutungen) waren bei beiden Behandlungsgruppen ähnlich (siehe Tabelle 8).
  • -Tabelle 7: Ergebnisse zur Wirksamkeit aus Phase III ROCKET AF
  • +Im Vergleich zu Warfarin reduzierte Rivaroxaban den primären zusammengesetzten Endpunkt, bestehend aus Schlaganfall und systemischer Embolie signifikant. Zusätzlich wurden wichtige sekundäre Endpunkte (Kombination aus Schlaganfall, systemischer Embolie und vaskulärem Tod sowie Kombination aus Schlaganfall, systemischer Embolie, Myokardinfarkt und vaskulärem Tod) ebenfalls signifikant reduziert (siehe Tabelle 8).
  • +Die Inzidenzraten für den primären Sicherheitsendpunkt (schwere und nicht schwere klinisch relevante Blutungen) waren bei beiden Behandlungsgruppen ähnlich (siehe Tabelle 9).
  • +Tabelle 8: Ergebnisse zur Wirksamkeit aus der Phase-III-Studie ROCKET AF
  • -Tabelle 8: Ergebnisse zur Unbedenklichkeit aus Phase III ROCKET AF
  • +Tabelle 9: Ergebnisse zur Unbedenklichkeit aus der Phase-III-Studie ROCKET AF
  • -Bei mässig eingeschränkter Leberfunktion (Child Pugh Klasse B) war die mittlere AUC von Rivaroxaban im Vergleich zu gesunden Probanden signifikant um das 2,3-Fache erhöht und die Gesamthemmung der Faktor-Xa-Aktivität um den Faktor 2,6 ebenfalls erhöht; die PT war um den Faktor 2,1 ebenfalls verlängert.
  • +Bei mässig eingeschränkter Leberfunktion (Child Pugh Klasse B) war die mittlere AUC von Rivaroxaban im Vergleich zu gesunden Probanden signifikant um das 2,3-fache erhöht und die Gesamthemmung der Faktor-Xa-Aktivität um den Faktor 2,6 ebenfalls erhöht; die PT war um den Faktor 2,1 ebenfalls verlängert.
  • -In sicherheitspharmakologischen Studien zeigte Rivaroxaban keine schädigenden Effekte auf das Herz-Kreislauf- und Atemsystem, das zentrale Nervensystem, sowie auf die renale und gastrointestinale Funktion (Dosen bis zu 30 mg/kg, 38-Faches des therapeutischen Plasmaspiegels). Kardiovaskuläre In-vitro- und In-vivo-Studien erbrachten keinerlei Hinweise auf ein arrhythmogenes Potential von Rivaroxaban.
  • +In sicherheitspharmakologischen Studien zeigte Rivaroxaban keine schädigenden Effekte auf das Herz-Kreislauf- und Atemsystem, das zentrale Nervensystem, sowie auf die renale und gastrointestinale Funktion (Dosen bis zu 30 mg/kg, 38-faches des therapeutischen Plasmaspiegels). Kardiovaskuläre In-vitro- und In-vivo-Studien erbrachten keinerlei Hinweise auf ein arrhythmogenes Potential von Rivaroxaban.
  • -Reproduktionstoxikologische Untersuchungen an der Ratte bis zu einer Dosis von 200 mg/kg (33- bis 50-Faches des therapeutischen Plasmaspiegels) zeigten keine Effekte auf die männliche und weibliche Fertilität. Entwicklungstoxikologische Untersuchen in der Ratte zeigten ab einer Dosis von 10 mg/kg (4-Faches des therapeutischen Plasmaspiegels) und im Kaninchen ab einer Dosis von 2,5 mg/kg (3-Faches des therapeutischen Plasmaspiegel) embryonale Toxizität sowie Effekte auf die Plazenta, die weitgehend auf eine gesteigerte Blutungsneigung zurückzuführen sind. Hinweise auf eine primär teratogene Wirkung fanden sich nicht.
  • +Reproduktionstoxikologische Untersuchungen an der Ratte bis zu einer Dosis von 200 mg/kg (33- bis 50-faches des therapeutischen Plasmaspiegels) zeigten keine Effekte auf die männliche und weibliche Fertilität. Entwicklungstoxikologische Untersuchen in der Ratte zeigten ab einer Dosis von 10 mg/kg (4-faches des therapeutischen Plasmaspiegels) und im Kaninchen ab einer Dosis von 2,5 mg/kg (3-faches des therapeutischen Plasmaspiegel) embryonale Toxizität sowie Effekte auf die Plazenta, die weitgehend auf eine gesteigerte Blutungsneigung zurückzuführen sind. Hinweise auf eine primär teratogene Wirkung fanden sich nicht.
  • -November 2023.
  • -[Version 102 D]
  • +Dezember 2023.
  • +[Version 103 D]
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