14 Changements de l'information professionelle Toujeo SoloStar 300 unités/ml |
-Zusammensetzung
-Wirkstoff: Insulinum Glarginum DCI ([Gly (A21), L-Arg (B31, B32)] humanum insulinum analogum, GT).
-Hilfsstoffe: Glycerolum, Conserv.: Metacresolum 2.7 mg, Zinci chloridum, Natrii hydroxidum, Acidum hydrochloridum, Aqua qs ad solutionem 1 ml.
-Insulin glargin ist ein Insulinanalogon, das mittels gentechnologischer Methoden unter Verwendung von Escherichia coli (K12-Stämme) hergestellt wird.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Injektionslösung: 1 ml enthält 10,91 mg Insulin glargin entsprechend 300 Einheiten. Der Fertigpen enthält 1,5 ml Injektionslösung entsprechend 450 Einheiten Insulin glargin.
-Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
-Diabetes mellitus bei Erwachsenen.
-Dosierung/Anwendung
-Allgemeine Anweisung
-Toujeo ist ein Insulinanalogon mit einer lang anhaltenden Wirkdauer. Es wird einmal täglich zu einer beliebigen Zeit, jedoch vorzugsweise jeden Tag zur gleichen Zeit, subkutan verabreicht. (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
-Zur Titration, um das Risiko von Hypoglykämie herabzusetzen, muss die Toujeo Dosis in einem 3-4 Tagesintervall angepasst werden.
-Die Dosierung und Applikationszeitpunkte aller Antidiabetika, einschliesslich des Insulins Toujeo, sowie die anzustrebenden Blutzuckerspiegel müssen individuell festgelegt und abgestimmt werden. Da die Blutzuckerspiegel nicht immer mit den pharmakokinetischen Daten korrelieren, sollten sie zu Beginn der Therapie während mehrerer Tage häufig überprüft werden.
-Beim Basis-Bolus-Therapieschema werden gewöhnlich 40-60% der Tagesdosis als Insulin Toujeo verabreicht, um den basalen Insulinbedarf zu decken.
-Um die Rückverfolgbarkeit von Biotech-Medikamenten zu gewährleisten, sollte für jede Behandlung der Handelsname und die Chargennummer dokumentiert sein.
-Therapiebeginn bei insulinnaiven Patienten
-Diabetes mellitus Typ 1
-Die empfohlene Initialdosis Toujeo bei insulinnaiven Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 entspricht etwa 1/3 bis ½ der Gesamttagesdosis Insulin. Der Rest der Gesamttagesdosis Insulin sollte als schnell wirkendes Insulin verabreicht und auf alle Mahlzeiten im Verlauf des Tages verteilt werden. Prinzipiell können 0,2 bis 0,4 Einheiten Insulin pro kg Körpergewicht verwendet werden, um die anfängliche Tagesdosis bei insulinnaiven Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 zu berechnen.
-Die maximale blutzuckersenkende Wirkung einer Dosis Toujeo stellt sich unter Umständen erst innerhalb von bis zu 5 Tagen vollständig ein. Zudem ist die erste Dosis Toujeo unter Umständen nicht ausreichend, um die Stoffwechselbedürfnisse in den ersten 24 Stunden der Anwendung zu decken. Um die Risiken, die mit einer möglicherweise unzureichenden Insulintherapie während des Beginns der Therapie mit Toujeo einhergehen, zu minimieren, sollten Sie den Blutzuckerspiegel täglich kontrollieren. Titrieren Sie Toujeo gemäss den Anweisungen und passen Sie die begleitenden blutzuckersenkenden Therapien an.
-Diabetes mellitus Typ 2
-Bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 beträgt die empfohlene tägliche Anfangsdosis 0,2 Einheiten/kg, gefolgt von einer individuellen Dosisanpassung.
-Bei Aufnahme der Behandlung mit Toujeo kann eine Anpassung der Dosierung anderer Antidiabetika erforderlich sein, um das Hypoglykämierisiko zu minimieren.
-Therapiebeginn bei Patienten, die wegen Diabetes mellitus Typ 1 oder Typ 2 bereits mit Insulin behandelt wurden
-1. Umstellung von Lantus (Insulin glargin 100 Einheiten/ml) oder einem anderen Basalinsulin auf Toujeo
-Die Initialdosis von Toujeo sollte abhängig von den gewünschten Blutzuckerspiegeln individuell festgelegt werden.
-Wird von einem Behandlungsschema mit einem intermediär oder lang wirkenden Insulin auf ein Schema mit Toujeo umgestellt, kann eine Dosisanpassung des Basalinsulins sowie der antihyperglykämischen Begleitmedikation (Dosierung und Applikationszeitpunkte von zusätzlich verabreichten schnell wirkenden Insulinen oder schnell wirkenden Insulinanaloga bzw. die Dosierung von anderen antihyperglykämischen Arzneimitteln) erforderlich werden.
-Die Umstellung von einem einmal täglich verabreichten Basalinsulin auf einmal täglich verabreichtes Toujeo kann eins zu eins auf Basis der Einheiten der bisherigen Basalinsulindosis erfolgen.
-Bei der Umstellung von Lantus (Insulin glargin, 100 Einheiten/ml) wird möglicherweise eine höhere Dosis von Toujeo benötigt, um den gleichen Blutzucker-Zielbereich zu erreichen.
-Die Umstellung von Insulin glargin 100 Einheiten/ml auf Toujeo kann eins zu eins auf Basis der Einheiten erfolgen, es wird jedoch möglicherweise eine höhere Dosis von Toujeo (etwa 10–18%) benötigt, um den Blutzucker-Zielbereich zu erreichen.
-Bei Umstellung von Toujeo auf Insulin glargin 100 Einheiten/ml, sollte die Dosis reduziert werden (etwa um 20%), um das Risiko einer Hypoglykämie zu verringern.
-Bei Umstellung von zweimal täglich verabreichtem Basalinsulin auf (einmal täglich verabreichtes) Toujeo beträgt die empfohlene Anfangsdosis von Toujeo 80% der Gesamttagesdosis des abgesetzten Basalinsulins.
-Wie auch bei anderen Insulinanaloga können Patienten, die aufgrund von Antikörperbildung gegen Humaninsulin hohe Insulindosen benötigen, auf die Behandlung mit Toujeo wesentlich besser ansprechen.
-Während der Umstellung und in den ersten Wochen danach wird eine engmaschige Stoffwechselüberwachung empfohlen.
-Bei einer verbesserten Stoffwechsellage und der daraus resultierenden Zunahme der Insulinempfindlichkeit kann eine weitere Dosisanpassung erforderlich werden. Eine Dosisanpassung kann auch dann notwendig werden, wenn sich zum Beispiel das Gewicht, die Lebensweise des Patienten oder der Zeitpunkt der Insulinverabreichung ändert oder wenn sich andere Umstände ergeben, die eine verstärkte Neigung zu Hypo- oder Hyperglykämien bedingen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-2. Umstellung von Toujeo 300 Einheiten/ml auf ein Basalinsulin 100 Einheiten/ml
-Während der Umstellung und in den ersten Wochen danach wird ärztliche Kontrolle mit einer engmaschigen Stoffwechselüberwachung empfohlen. Bitte beachten Sie die Fachinformation des Arzneimittels, auf das der Patient umgestellt wird.
-Anwendung
-Toujeo wird subkutan verabreicht; es darf nicht intravenös verabreicht werden.
-Die verlängerte Wirkdauer von Insulin glargin hängt von dessen Injektion in subkutanes Gewebe ab. Die intravenöse Verabreichung der üblichen subkutanen Dosis kann zu einer schweren Hypoglykämie führen.
-Es gibt keine klinisch relevanten Unterschiede in der Resorption von Insulin glargin nach subkutaner Injektion in Bauchwand, Oberschenkel oder Deltamuskel. Wie bei allen Insulinen muss die Injektionsstelle bei jeder Injektion innerhalb des gewählten Injektionsbereichs gewechselt werden.
-Mit dem Toujeo SoloStar-Fertigpen kann pro Injektion eine Dosis von 1-80 Einheiten in Schritten von 1 Einheit injiziert werden.
-Das Dosisfenster zeigt die Anzahl der Toujeo-Einheiten an, die injiziert werden. Der Toujeo SoloStar-Fertigpen wurde speziell für Toujeo entwickelt, daher muss die Dosis nicht umgerechnet werden.
-Toujeo darf auf keinen Fall aus der Patrone des SoloStar-Fertigpens in eine Spritze aufgezogen werden.
-Die Patienten müssen angewiesen werden, die Nadeln nur einmal zu verwenden. Vor jeder Injektion muss eine neue sterile Nadel befestigt werden. Die Wiederverwendung von Nadeln erhöht das Risiko, dass diese verstopfen. Dies kann zu Unter- oder Überdosierung führen. Die Verwendung einer neuen sterilen Nadel bei jeder Injektion ermöglicht, das Risiko der Kontamination oder der Infektion zu minimieren.
-Besondere Patientengruppen
-Ältere Patienten (≥65 Jahre)
-Toujeo kann bei älteren Patienten verwendet werden. Eine engmaschige Überwachung des Blutzuckerspiegels wird empfohlen und die Insulindosis muss individuell angepasst werden.
-Bei älteren Patienten kann eine fortschreitende Verschlechterung der Nierenfunktion zu einer stetigen Abnahme des Insulinbedarfs führen (siehe «Unerwünschte Wirkungen», «Pharmakodynamik» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Kinder und Jugendliche
-Die Sicherheit und Wirksamkeit von Toujeo bei Kindern und Jugendlichen (Patienten unter 18 Jahren) ist nicht erwiesen.
-Niereninsuffizienz
-Toujeo kann bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion angewendet werden. Eine engmaschige Überwachung des Blutzuckerspiegels wird empfohlen und die Insulindosis muss individuell angepasst werden.
-Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion kann der Insulinbedarf aufgrund des verminderten Insulinstoffwechsels verringert sein (siehe «Unerwünschte Wirkungen» und «Pharmakodynamik»).
-Es liegen keine spezifischen Studien bei Patienten mit Niereninsuffizienz vor, die eine Beurteilung der Wirksamkeit und Sicherheit von Toujeo erlauben würden. Jedoch haben auf dem Status der Nierenfunktion (gemäss den Kategorien der geschätzten glomerulären Funktion <60 oder ≥60 ml/min/1.73 m2) basierende Subgruppenanalysen, die im Rahmen kontrollierter klinischer Studien (n=3096, safety population) durchgeführt wurden, hinsichtlich der Sicherheit und Wirksamkeit keinen Unterschied zwischen Toujeo und Lantus gezeigt.
-Leberinsuffizienz
-Toujeo kann bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion angewendet werden.
-Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion kann der Insulinbedarf aufgrund der verringerten Glukoneogenese-Kapazität und des verminderten Insulinstoffwechsels herabgesetzt sein (siehe «Unerwünschte Wirkungen» und «Pharmakodynamik»). Eine engmaschige Überwachung des Blutzuckerspiegels wird empfohlen und die Insulindosis muss individuell angepasst werden.
-Es liegen keine spezifischen Studien bei Patienten mit Leberinsuffizienz vor, die eine Beurteilung der Wirksamkeit und Sicherheit von Toujeo erlauben würden.
-Kontraindikationen
-Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung.
-Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
-Toujeo ist nicht das Insulin der Wahl für die Behandlung der diabetischen Ketoazidose. In diesen Fällen wird stattdessen die intravenöse Gabe eines Normalinsulins empfohlen.
-Toujeo darf nicht mit einem anderen Insulin gemischt oder verdünnt werden. Mischen oder Verdünnen kann das Zeit-Wirk-Profil verändern. Mischen kann zu Ausfällungen führen.
-Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion kann der Insulinbedarf infolge des verminderten Insulinabbaus verringert sein. Bei älteren Patienten kann eine fortschreitende Verschlechterung der Nierenfunktion zu einer stetigen Abnahme des Insulinbedarfs führen.
-Bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Leberfunktion kann der Insulinbedarf aufgrund der reduzierten Kapazität zur Glykoneogenese und des verminderten Insulinabbaus vermindert sein.
-Die Insulintherapie erfordert grundsätzlich eine entsprechende Fähigkeit des Patienten zum selbständigen Umgang mit der Diabeteserkrankung, wie Überwachung des Blutzuckerspiegels, Erlernen der richtigen Injektionstechnik und angemessenes Verhalten bei hypo- und hyperglykämischen Stoffwechselsituationen. Die Patienten müssen für diese selbständig durchzuführenden Massnahmen geschult werden. Sie müssen ausserdem über das richtige Verhalten in Ausnahmesituationen aufgeklärt werden, wie sie durch unzureichende oder ausgelassene Insulingaben oder durch versehentlich zu hohe Insulindosen, unzureichende Nahrungsaufnahme oder ausgelassene Mahlzeiten entstehen können.
-Vor der Anwendung des Toujeo SoloStar muss die beigepackte Bedienungsanleitung des Pens sorgfältig gelesen werden. Die Injektionspräparate müssen wie in diesen Hinweisen zur Handhabung beschrieben angewendet werden.
-Zur Vermeidung einer möglichen Übertragung von Krankheiten darf jeder Pen nur von einer einzigen Person benutzt werden.
-Die Behandlung mit Insulin erfordert ständige Aufmerksamkeit gegenüber möglichen Hyper- oder Hypoglykämien. Patienten und ihre Angehörigen müssen wissen, welche korrigierenden Massnahmen ergriffen werden müssen, wenn eine Hyper- oder Hypoglykämie auftritt oder vermutet wird, und wann ein Arzt zu informieren ist.
-Bei ungenügender Stoffwechseleinstellung oder Neigung zu Hyper- oder Hypoglykämien müssen die Einhaltung des Therapieschemas durch den Patienten, die gewählten Injektionsstellen und die Injektionstechnik, die Handhabung des Pens sowie alle anderen relevanten Faktoren überprüft werden, bevor eine Dosisanpassung in Erwägung gezogen wird.
-Die Umstellung auf ein anderes Insulinpräparat darf nur unter strenger ärztlicher Aufsicht und Einhaltung genauer Anweisungen erfolgen. Desgleichen darf das Behandlungsschema nur nach Rücksprache mit dem Arzt bzw. entsprechend dessen Angaben verändert werden.
-Hypoglykämie
-Beim insulinbehandelten Diabetiker besteht grundsätzlich das Risiko leichter oder schwerer Hypoglykämien. Dies kann seine Aufmerksamkeit und insbesondere die Sicherheit beim Autofahren oder Bedienen von Maschinen beeinträchtigen. Dies gilt besonders zu Beginn der Behandlung, bei Präparatewechsel, unregelmässigen Insulininjektionen oder unregelmässiger Nahrungsaufnahme, sowie allgemein bei nicht optimaler Einstellung, wo es zu starken Blutzuckerschwankungen v.a. Hypoglykämien kommen kann. Der Patient muss über dieses erhöhte Risiko der Hypoglykämie informiert werden.
-Als Ursachen einer Hypoglykämie kommen in Frage: Auslassen einer Mahlzeit, Erbrechen, Durchfall, aussergewöhnliche körperliche Anstrengung, Insulinüberdosierung, endokrine Krankheiten wie Nebennierenrindeninsuffizienz, Hypothyreose, gleichzeitige Verabreichung bestimmter anderer Arzneimittel, Wechsel des Injektionsbereichs, Verbesserung der Insulinempfindlichkeit (zum Beispiel nach Ausschaltung von Stressfaktoren).
-Ebenso ist bei bereits vorausgegangenen schweren Hypoglykämien das Risiko grösser, dass sich diese wiederholen.
-Um einer Hypoglykämie frühzeitig begegnen zu können, ist der Patient zu instruieren, immer Traubenzucker, Würfelzucker o.ä. mit sich zu führen. Er soll auch seinen Diabetikerausweis mit sich führen.
-Der Zeitpunkt des Auftretens einer Hypoglykämie hängt vom Wirkprofil der verwendeten Insuline ab und kann sich daher bei Umstellung des Behandlungsschemas ändern.
-Besondere Vorsicht sowie eine verstärkte Überwachung des Blutzuckers ist bei Patienten geboten, bei denen hypoglykämische Episoden von besonderer klinischer Bedeutung sein können, wie z.B. bei Patienten mit signifikanten Stenosen der Koronararterien oder der hirnversorgenden Blutgefässe (Risiko kardialer oder zerebraler Komplikationen bei Hypoglykämie) sowie bei Patienten mit proliferativer Retinopathie, insbesondere wenn diese nicht laserbehandelt ist (Gefahr der vorübergehenden Erblindung infolge Hypoglykämie).
-Wenn normale oder erniedrigte Werte für glykosyliertes Hämoglobin vorliegen, muss auch die Möglichkeit wiederholter unerkannter (insbesondere nächtlicher) Hypoglykämien in Betracht gezogen werden.
-Die Symptome einer Hypoglykämie sind:
-Neurovegetative Zeichen: Schwitzen, Hungergefühl, Zittern (neurovegetative Warnsymptome), Blässe, Herzklopfen, Kopfschmerzen.
-Neuroglykopenische Zeichen: Konzentrationsstörungen, Verhaltensauffälligkeiten (Unruhe, Reizbarkeit, Aggressivit��t, Verwirrtheit u.a.), Bewusstseinsstörungen, Koordinations-, Seh- und Sprachstörungen. Diese können über Benommenheit und Somnolenz bis zur Bewusstlosigkeit fortschreiten. Die Hypoglykämie kann auch zu epileptischen Anfällen führen oder sich wie ein zerebraler Insult, z.B. mit (meist vorübergehender) Hemiparese, Aphasie, positivem Babinskizeichen, manifestieren.
-Abgeschwächte/veränderte Warnsymptome: Besonders bei Einstellung auf tiefe Blutzuckerwerte (z.B. bei Mehrfachinjektionen nach dem Basis-Bolus-Prinzip), aber auch bei lang bestehendem Diabetes (u.U. mit Polyneuritis), bei älteren Patienten oder bei Präparatewechsel können die Warnsymptome der Hypoglykämie verändert und die neurovegetativen Symptome abgeschwächt sein oder erst spät auftreten.
-β-Blocker können die üblichen Hypoglykämie-Warnsymptome abschwächen bzw. maskieren.
-Der insulinbehandelte Diabetiker und seine Umgebung sind darüber zu informieren, dass sich eine Hypoglykämie auch überraschend und als erstes durch neuroglykopenische Zeichen wie Konzentrationsstörungen, Unruhe, Verhaltensauffälligkeiten und Bewusstseinsstörungen ankündigen kann, weshalb er eventuell nicht früh genug mit der Einnahme von Zucker reagiert.
-Alkoholkonsum kann die Hypoglykämie-Gefahr erhöhen (Hemmung der hepatischen Glukoneogenese). Zu berücksichtigen ist jedoch, dass der Kohlenhydratgehalt alkoholischer Getränke auch einen Anstieg des Blutzuckerspiegels verursachen könnte.
-Therapie der Hypoglykämie: siehe unter «Überdosierung».
-Nach jeder schweren Hypoglykämie ist die Diabeteseinstellung zu überprüfen. Der Patient ist anzuweisen, den Arzt so bald als möglich über jede erlebte schwere Hypoglykämie zu informieren.
-Hyperglykämie
-Ein Anstieg des Blutzuckerspiegels, Hyperglykämie, Ketoazidose und Hyperosmolarität können auftreten, wenn z.B. die Insulindosis im Hinblick auf die Kohlenhydratzufuhr zu niedrig ist, die Wirkung des Insulins nachgelassen hat (z.B. infolge falscher Lagerung), die körperliche Aktivität reduziert wird, die Insulinempfindlichkeit infolge emotionalen oder körperlichen Stresses (z.B. bei Verletzungen, Operationen, fieberhaften Infektionen oder anderen Erkrankungen) verringert ist oder gleichzeitig Arzneimittel mit blutzuckersteigernder Wirkung gegeben werden (siehe «Interaktionen»).
-Zeichen einer hyperglykämischen Stoffwechselentgleisung sind: Durst, Polyurie, Glucosurie, Ketonurie, Müdigkeit, trockene Haut, Gesichtsrötung, Appetitlosigkeit, Hypotonie und Tachykardie. Insbesondere bei Symptomen wie Erbrechen, Bauchschmerzen, schnelle tiefe Atmung, Somnolenz oder Koma muss immer auch an eine begleitende Ketoazidose gedacht werden. Eine schwere Hyperglykämie und Ketoazidose kann lebensbedrohlich werden. Eine Ketoazidose kann sich in Abhängigkeit von der Insulinverfügbarkeit innerhalb von Stunden bis Tagen entwickeln. Sobald mögliche Anzeichen einer Hyperglykämie oder Ketoazidose bemerkt werden, müssen Blutzucker und Keton im Urin bestimmt und gegebenenfalls unverzüglich Gegenmassnahmen eingeleitet werden.
-Marihuana-Konsum kann möglicherweise eine Verschlechterung der Glukosetoleranz bewirken. (Andere illegale Substanzen wurden nicht getestet; andere Interaktionen siehe Abschnitt «Interaktionen».)
-Interkurrente Erkrankungen
-Interkurrente Erkrankungen erfordern eine verstärkte Stoffwechselüberwachung. In vielen Fällen sind Ketonbestimmungen im Urin angezeigt und häufig ist eine Anpassung der Insulindosis erforderlich. Oft ist der Insulinbedarf erhöht.
-Patienten mit einem Typ-1-Diabetes müssen regelmässig zumindest kleine Mengen Kohlenhydrate zu sich nehmen, auch wenn sie nicht oder nur wenig essen können, erbrechen o.ä., und sie dürfen das Insulin nie ganz weglassen.
-Insulin-Antikörper
-Durch die Verabreichung von Insulin kommt es unter Umständen zur Bildung von Insulin-Antikörpern. In seltenen Fällen kann das Vorhandensein von Insulin-Antikörpern die Anpassung der Insulindosis erforderlich machen, um eine Neigung zu Hyper- bzw. Hypoglykämien auszugleichen.
-Vermeidung von Anwendungsfehlern
-Die Bezeichnung des Insulins muss stets vor jeder Injektion überprüft werden, um Verwechslungen zwischen Toujeo und anderen Insulinen, inbesondere mit solchen mit einer kurzen Wirkdauer, zu vermeiden. Es wurde über Anwendungsfehler oder Verwechslungen mit anderen Insulinen berichtet. Insbesondere wurden versehentlich schnell wirksame Insuline anstelle von Insulin mit langer Wirkdauer verabreicht.
-Um Dosierungsfehler und eine potenzielle Überdosierung zu vermeiden, müssen die Patienten angewiesen werden, niemals eine Spritze zu verwenden, um das in dem Fertigpen enthaltene Produkt zu entnehmen (siehe «Anwendung» und «Überdosierung»).
-Die Patienten müssen angewiesen werden, die Nadeln nur einmal zu verwenden. Vor jeder Injektion muss eine neue sterile Nadel befestigt werden.
-Die Wiederverwendung von Nadeln erhöht das Risiko, dass diese verstopfen. Dies kann zu Unter- oder Überdosierung führen. Wenn die Nadel verstopft ist, muss der Patient die in der Bedienungsanleitung des Pens beschriebenen Anweisungen befolgen.
-Wie bei allen anderen Insulin-Pens müssen die Patienten die Anzahl der ausgewählten Einheiten auf der Dosisanzeige des Pens überprüfen.
-Interaktionen
-1.Der Insulinbedarf kann vermindert sein in Gegenwart von Substanzen, welche die Insulinwirkung verbessern (Insulinsensitivität erhöhen), die Insulinsekretion steigern, die hepatische Glukoneogenese hemmen oder die intestinale Glukoseaufnahme beeinflussen. Bei gleichbleibender Insulinmenge besteht somit erhöhte Hypoglykämie-Gefahr bei gleichzeitiger Einnahme von:oralen Antidiabetika; Alkohol; ACE-Hemmern (z.B. Captopril und Enalapril); Antiarrhythmika wie Disopyramid; α-Blockern und Clonidin; SSRI; Fenfluramin; MAO-Hemmern; trizyklischen Antidepressiva; Salicylaten und (selten) anderen NSAIDs; Fibraten; Tetracyclinen; Pentamidin (Hypoglykämie, gelegentlich mit nachfolgender Hyperglykämie); Malariamitteln (Chinin, Chloroquin, Mefloquin); Sulfonamiden (z.B. Cotrimoxazol); Cimetidin und Ranitidin.
-2.Der Insulinbedarf kann erhöht sein bei gleichzeitiger Anwendung der folgenden Substanzen bzw. Substanzgruppen:oralen Kontrazeptiva und anderen Oestrogen- oder Progestagen-Präparaten; Kortikosteroiden und ACTH; GH (Somatotropin); Danazol; Schilddrüsenhormonen; Sympathikomimetika (vor allem β2-Sympathikomimetika wie Ritodrin, Salbutamol, Terbutalin, aber auch α-selektiven Sympathikomimetika, sowie nicht selektiven wie Epinephrin); Diazoxid; Nikotinsäure und -Derivate; Chlorpromazin (vor allem in hohen Dosen) und anderen Phenothiazin-Derivaten; Diuretika (z.B. Thiazid-Diuretika, Indapamid und Furosemid); anti-retroviralen Substanzen; Immunsuppressiva (Ciclosporin, Tacrolimus, Sirolimus), atypischen Neuroleptika (wie etwa Clozapin und Olanzapin).
-3.Bei Anwendung der folgenden Substanzen kann die Insulinwirkung je nach Dosis verstärkt bzw. abgeschwächt werden:Octreotid-Derivaten, Salicylsäure-Derivaten, Lithium-Salzen (selten).β-Blocker können zu einer Verstärkung der Insulinresistenz aber auch, in gewissen Fällen zu einer Hypoglykämie führen. Ausserdem können die Hypoglykämie-Warnsymptome abgeschwächt bzw. maskiert werden.
-Schwangerschaft/Stillzeit
-Aus Fallstudien mit einer mässig umfangreichen Anzahl von Schwangerschaften unter Lantus (mehr als 1000 Schwangerschaften) im Rahmen der Nachmarktkontrolle lassen sich keinerlei Hinweise auf eine schädliche Wirkung von Insulin glargin auf die Schwangerschaft oder die Gesundheit des Fetus bzw. des Neugeborenen ableiten. Andere relevante epidemiologische Daten stehen bislang nicht zur Verfügung. Es liegen keine Daten aus kontrollierten klinischen Studien zur Anwendung von Toujeo bei Schwangeren vor. Toujeo kann erforderlichenfalls während der Schwangerschaft verordnet werden.
-Tierstudien haben keine direkten schädigenden Wirkungen in Bezug auf Schwangerschaft, intrauterine Entwicklung, Geburtsverlauf oder postnatale Entwicklung gezeigt (siehe «Präklinische Daten»).
-Für Patientinnen mit vorbestehender Diabeteserkrankung oder einem Schwangerschaftsdiabetes ist eine gute Stoffwechselkontrolle während der gesamten Schwangerschaft besonders wichtig, um die mit einer Hyperglykämie verbundenen gesundheitsschädlichen Wirkungen zu vermeiden. Der Insulinbedarf kann während des ersten Trimenons abfallen und steigt in der Regel während des zweiten und dritten Trimenons wieder an. Unmittelbar nach der Entbindung fällt der Insulinbedarf rasch ab (erhöhtes Hypoglykämierisiko). Eine engmaschige Überwachung des Blutzuckerspiegels ist bei dieser Patientinnengruppe daher besonders wichtig. Diabetespatientinnen sollten ihren Arzt über eine bestehende oder geplante Schwangerschaft informieren.
-Darüber hinaus kann bei stillenden Frauen eine Anpassung der Insulindosis und der Ernährung notwendig werden. Es ist nicht bekannt, ob Insulin glargin in die Muttermilch übergeht. Eine Wirkung von Insulin glargin auf den Stoffwechsel des Neugeborenen/Säuglings ist nicht zu erwarten, da es – wie alle Peptide – im Gastrointestinaltrakt in Aminosäuren aufgespalten wird.
-Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
-Die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit des Patienten kann aufgrund einer Hypo- oder Hyperglykämie oder z.B. aufgrund von Sehstörungen beeinträchtigt sein. Dies kann in Situationen, in denen diese Fähigkeiten von besonderer Bedeutung sind (z.B. beim Autofahren oder beim Bedienen von Maschinen) ein Risiko darstellen.
-Den Patienten ist zu raten, Vorsichtsmassnahmen zu treffen, um Hypoglykämien beim Führen von Kraftfahrzeugen zu vermeiden. Dies ist besonders wichtig bei Patienten mit verringerter oder fehlender Wahrnehmung von Hypoglykämie-Warnsymptomen oder häufigen Hypoglykämie-Episoden. In diesen Fällen ist zu überlegen, ob das Führen eines Kraftfahrzeuges oder das Bedienen von Maschinen ratsam ist.
-Unerwünschte Wirkungen
-Es wurde über Anwendungsfehler oder Verwechslungen mit anderen Insulinen berichtet. Insbesondere wurden versehentlich schnell wirksame Insuline anstelle von Insulin mit langer Wirkdauer verabreicht.
-Die Häufigkeiten der unerwünschten Wirkungen werden wie folgt angegeben: «sehr häufig» (>10%), «häufig» (>1%, <10%), «gelegentlich» (>0,1%, <1%), «selten» (>0,01%, <0,1%) und «sehr selten» (<0,01%).
-Störungen des Immunsystems
-Selten: Allergische Reaktionen.
-Allergische Reaktionen vom Soforttyp auf Insulin sind selten. Allergische Reaktionen auf Insulinpräparate (einschliesslich Insulin glargin) bzw. deren Hilfsstoffe können zum Beispiel mit generalisiertem Hautausschlag, Angioödem, Bronchospasmus, Blutdruckabfall oder Schock einhergehen und lebensbedrohliche Formen annehmen.
-Durch die Verabreichung von Insulin kann es zur Bildung von Insulin-Antikörpern kommen. In klinischen Studien zum Vergleich von Toujeo und Lantus war die Bildung von Insulin-Antikörpern in beiden Behandlungsgruppen ähnlich häufig. In seltenen Fällen kann das Vorhandensein von Insulin-Antikörpern die Anpassung der Insulindosis erforderlich machen, um eine Neigung zu Hyper- bzw. Hypoglykämien auszugleichen.
-Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
-Sehr häufig: Hypoglykämie.
-Zu einer Hypoglykämie, einer häufigen bis sehr häufigen Nebenwirkung der Insulintherapie, kann es kommen, wenn die Insulindosis den Insulinbedarf überschreitet. Schwere Hypoglykämien, insbesondere wenn sie wiederholt auftreten, können zu neurologischen Schäden führen. Anhaltende oder schwere Hypoglykämien können lebensbedrohlich sein (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Störungen des Nervensystems
-Sehr selten: Geschmacksstörung.
-Augenleiden
-Selten: Sehstörungen.
-Eine deutliche Veränderung der Blutzuckereinstellung kann vorübergehende Sehstörungen verursachen, die durch eine vorübergehende Veränderung des Quellungszustandes und damit der Brechkraft der Augenlinse bedingt sind. Eine über einen längeren Zeitraum verbesserte Blutzuckereinstellung mindert das Risiko des Fortschreitens einer diabetischen Retinopathie. Eine Intensivierung der Insulintherapie mit abrupter Normalisierung des Blutzuckerspiegels kann jedoch zu einer vorübergehenden Verschlechterung einer diabetischen Retinopathie führen. Bei Patienten mit proliferativer Retinopathie, insbesondere wenn diese nicht laserbehandelt ist, kann eine schwere Hypoglykämie zur vorübergehenden Erblindung führen.
-Selten: Retinopathie.
-Eine Intensivierung der Insulintherapie mit abrupter Normalisierung des Blutzuckerspiegels kann jedoch zu einer vorübergehenden Verschlechterung einer diabetischen Retinopathie führen. Bei Patienten mit proliferativer Retinopathie, insbesondere wenn diese nicht laserbehandelt ist, kann eine schwere Hypoglykämie zur vorübergehenden Erblindung führen.
-Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
-Gelegentlich: Lipohypertrophie.
-Selten: Lipoatrophie.
-Wie bei jeder Insulintherapie kann es an der Injektionsstelle zu einer Lipodystrophie kommen, die die Insulinresorption im betroffenen Bereich verzögert. In klinischen Studien, in denen unter anderem Toujeo verabreicht wurde, entwickelten 0,1% der Patienten eine Lipohypertrophie, jedoch nur wenige eine Lipoatrophie.
-Ein ständiger Wechsel der Einstichstelle im gegebenen Injektionsbereich kann helfen, diese Reaktionen abzuschwächen oder zu vermeiden.
-Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes
-Sehr selten: Myalgie.
-Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
-Häufig: Reaktionen an der Einstichstelle.
-In klinischen Studien, in denen unter anderem Toujeo verabreicht wurde, kam es häufig zu Reaktionen an der Einstichstelle. Diese können sich in Form von Rötung, Schmerz, Juckreiz, Quaddeln, Schwellung oder Entzündung äussern. Die meisten leichteren Reaktionen auf Insulin bilden sich in der Regel innerhalb von wenigen Tagen oder Wochen zurück.
-In klinischen Studien mit Toujeo bei erwachsenen Patienten war die Inzidenz von Reaktionen an der Injektionsstelle bei mit Toujeo (2,5%) und Lantus (2,8%) behandelten Patienten vergleichbar.
-Selten: Ödeme.
-Insulin kann eine Natriumretention und Ödeme verursachen, insbesondere wenn zuvor eine schlechte Stoffwechseleinstellung durch Intensivierung der Insulintherapie verbessert wird.
-Pädiatrische Population
-Das Sicherheitsprofil von Toujeo wurde bei Patienten unter 18 Jahren nicht untersucht.
-Überdosierung
-Überdosierung von Insulin kann zu einer schweren, unter Umständen lang anhaltenden und lebensbedrohlichen Hypoglykämie führen. Die verlängerte Wirkung von Toujeo kann die Erholung von einer Hypoglykämie verzögern.
-Leichte hypoglykämische Episoden können in der Regel durch die orale Zufuhr von Kohlenhydraten ausgeglichen werden. Es kann aber auch eine Anpassung der Insulindosis, der Ess- oder Sportgewohnheiten erforderlich werden.
-Schwerere Hypoglykämien mit diabetischem Koma, Krampfanfällen oder neurologischen Ausfällen können mit intramuskulären/subkutanen Glukagongaben oder intravenösen Gaben von konzentrierter Glukoselösung behandelt werden. Wiederholte Kohlenhydrataufnahme und eine Überwachung können erforderlich sein, da die Hypoglykämie nach scheinbarer klinischer Erholung erneut auftreten kann.
-Eigenschaften/Wirkungen
-ATC-Code: A10AE04
-Wirkmechanismus:
-Insulin glargin unterscheidet sich von Humaninsulin durch die Aminosäure Glycin anstelle von Asparagin an der Position A21 und zwei zusätzliche Arginine am c-terminalen Ende der B-Kette.
-Insulin glargin hat eine geringe Löslichkeit im neutralen pH-Bereich. Im sauren pH-Bereich der Toujeo Injektionslösung (pH 4) ist es vollständig löslich. Nach der Injektion ins Subkutangewebe wird die saure Lösung neutralisiert, was zur Bildung von Mikropräzipitaten führt, aus denen konstant geringe Mengen von Insulin glargin freigesetzt werden. Dies hat ein gleichmässiges, berechenbares Konzentrations-Zeit-Profil ohne Spitzen und eine lang anhaltende Wirkdauer zur Folge.
-Insulin glargin wird in die zwei aktiven Metaboliten M1 und M2 verstoffwechselt.
-Insulinrezeptorbindung: in vitro-Untersuchungen zeigen, dass Insulin glargin und seine Metaboliten M1 und M2 eine ähnliche Affinität zum Humaninsulinrezeptor haben wie Humaninsulin.
-IGF-1-Rezeptorbindung (Insulin-like Growth Factor oder insulinartiger Wachstumsfaktor) in vitro: Die Affinit��t von Insulin glargin zum Human-IGF-1-Rezeptor ist acht Mal grösser als die von Humaninsulin, wohingegen M1 und M2 mit etwas geringerer Affinität an den IGF-1-Rezeptor binden als Humaninsulin.
-Die primäre Wirkung von Insulin, einschliesslich Insulin glargin, ist die Regulation des Blutzuckers. Insulin und seine Analoga senken den Blutzuckerspiegel durch eine Stimulierung der peripheren Glukoseaufnahme, insbesondere durch die Skelettmuskulatur und Fettgewebe, sowie durch eine Hemmung der Glukoneogenese in der Leber. Insulin hemmt die Lipolyse in den Fettzellen, hemmt die Proteolyse und fördert die Proteinsynthese.
-Pharmakodynamik
-In klinischen pharmakologischen Studien konnte gezeigt werden, dass intravenös verabreichtes Insulin glargin und Humaninsulin die gleiche Wirkstärke besitzen, wenn sie in identischen Dosen verabreicht werden. Wie bei allen Insulinen kann der zeitliche Wirkverlauf von Insulin glargin durch körperliche Aktivität und andere Parameter beeinflusst werden.
-Klinische Wirksamkeit
-Die Gesamtwirksamkeit und -sicherheit von Toujeo und Lantus hinsichtlich der glykämischen Kontrolle bei einmal täglicher Gabe wurde in offenen, randomisierten, aktiv kontrollierten Parallelgruppen-Studien über bis zu 26 Wochen verglichen. An den Studien haben 546 Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 und 2474 Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 teilgenommen (klinisches Programm EDITION).
-Die Ergebnisse aus allen klinischen Studien mit Toujeo zeigten vom Ausgangswert bis zum Ende der Studie eine Nichtunterlegenheit gegenüber Lantus hinsichtlich HbA1c-Senkung.
-Die glykämische Kontrolle bei einmal täglicher Gabe von Toujeo am Morgen oder am Abend war vergleichbar.
-Bei mit Toujeo behandelten Patienten wurde eine mittlere Veränderung des Körpergewichts von weniger als 1 kg am Ende des 6-monatigen Behandlungszeitraums beobachtet.
-Subgruppenanalysen haben gezeigt, dass die Verbesserung des HbA1c-Werts durch Toujeo nicht von Geschlecht, ethnischer Herkunft, Alter, Dauer des Diabetes (<10 Jahre und ≥10 Jahre), HbA1c-Ausgangswert (<8% oder ≥8%) oder Body-Mass-Index (BMI) zu Studienbeginn beeinflusst wurde.
-Diabetes mellitus Typ 1 bei Erwachsenen
-In einer offenen kontrollierten Studie (EDITION 4/EFC12456) wurden Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 (n=546) in eine Basal-Bolus-Behandlungsgruppe mit Toujeo oder Lantus randomisiert und 26 Wochen lang behandelt. Toujeo und Lantus wurden einmal täglich, am Morgen (Zeitraum von vor dem Frühstück bis vor dem Mittagessen) oder Abend (Zeitraum von vor dem Abendessen bis zum Schlafengehen), verabreicht. Ein schnell wirkendes Insulinanalogon wurde vor jeder Mahlzeit verabreicht.
-Die Senkung des HbA1c-Werts war unter Toujeo und Lantus vergleichbar.
-Die unterschiedlichen Zeitpunkte der Verabreichung (Morgen oder Abend) von Toujeo hatten keine Auswirkung auf den HbA1c-Wert.
-Diabetes mellitus Typ 2 bei Erwachsenen
-Bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 wurden drei Studien mit Toujeo durchgeführt:
-1. Eine Studie befasste sich mit Toujeo als Basistherapie in Verbindung mit Mahlzeiteninsulin +/- oralen Antidiabetika (EDITION 1/EFC 11628).
-In der kontrollierten offenen Studie über 26 Wochen (n=804) wurden Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 in zwei Gruppen randomisiert, in denen sie einmal täglich (abends) jeweils Toujeo oder Lantus erhielten. Ergänzend wurden schnell wirkende Mahlzeiteninsuline verabreicht, mit oder ohne Metformin. Toujeo führte zu einer Senkung des HbA1c-Werts, die mit der unter Lantus vergleichbar war.
-2. Zwei weitere Studien befassten sich mit Toujeo als Basisbehandlung in Verbindung mit nicht insulinhaltigen Antidiabetika
-In den beiden Studien (n=1670) wurden Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 2 in zwei Gruppen randomisiert, in denen über 26 Wochen einmal täglich jeweils Toujeo oder Lantus verabreicht wurde, ergänzt durch nicht insulinhaltige Antidiabetika. Zum Zeitpunkt der Randomisierung wurden 808 Patienten seit mehr als 6 Monaten mit Basalinsulin behandelt (EDITION 2/EFC11629), 862 waren Patienten insulinnaiv (EDITION 3/EFC 12347).
-Toujeo bewirkte eine Senkung der HbA1c-Werte, die mit der unter Lantus vergleichbar war.
-Hypoglykämie
-In klinischen Studien mit Patienten mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes wurden Toujeo und Lantus hinsichtlich ihrer Wirkung auf das Hypoglykämierisiko verglichen.
-Bei Patienten mit Typ-1-Diabetes, die mit Toujeo oder Lantus behandelt wurden, war das Hypoglykämierisiko vergleichbar.
-Bei Patienten mit Typ-2-Diabetes war den Studien zufolge die Inzidenz bestätigter Hypoglykämien (nachts sowie je 24 Stunden) sowie die Inzidenz dokumentierter symptomatischer Hypoglykämien unter Toujeo geringer als unter Lantus.
-Die Überlegenheit von Toujeo gegenüber Lantus hinsichtlich der Reduktion des Risikos für bestätigte nächtliche Hypoglykämien wurde bei Patienten, die zuvor mit oralen Antidiabetika (23% Risikoreduktion) oder Mahlzeiteninsulin (21% Risikoreduktion) behandelt wurden, ab Woche 9 bis zum Ende der Studie bestätigt.
-Bei Patienten, die zuvor mit Insulin behandelt wurden, sowie bei insulinnaiven Patienten wurde eine Verringerung des Hypoglykämierisikos beobachtet.
-Subgruppenanalysen zufolge war die Wirkung von Toujeo hinsichtlich des Hypoglykämierisikos unabhängig von Geschlecht, ethnischer Herkunft, Alter, Body-Mass-Index (BMI) zu Studienbeginn oder Dauer des Diabetes (<10 Jahre und ≥10 Jahre).
-Zusammenfassung der hypoglykämischen Episoden der klinischen Studie bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2:
-Diabetikerpopulation Diabetes mellitus Typ 1 Patienten, die zuvor mit Basalinsulin behandelt wurden EDITION 4 (EFC 12456) Diabetes mellitus Typ 2 Patienten, die zuvor mit Basalinsulin behandelt wurden EDITION 1 (EFC 11628) Diabetes mellitus Typ 2 Zuvor insulinnaive Patienten oder Patienten, die mit Basalinsulin behandelt wurden EDITION 2 und 3 (EFC 11629/EFC 12347)
-Behandlung in Kombination mit Mahlzeiteninsulinanalogon Mahlzeiteninsulinanalogon +/- Metformin Nicht insulinhaltige antihyperglykämische Arzneimittel
- +Composition
- +Principe actif: Insulinum Glarginum DCI ([Gly (A21), L-Arg (B31, B32)] humanum insulinum analogum, GT).
- +Excipients: Glycerolum, Conserv.: Metacresolum 2.7 mg, Zinci chloridum, Natrii hydroxidum, Acidum hydrochloridum, Aqua qs ad solutionem 1 ml.
- +L'insuline glargine est un analogue de l'insuline produit par technologie de l'ADN recombinant, à l'aide de souches K12 d'Escherichia coli.
- +Forme galénique et quantité de principe actif par unité
- +Solution injectable: 1 ml contient 10,91 mg d'Insulinum Glarginum correspondant à 300 unités. Le stylo pré-rempli contient 1,5 ml de solution injectable, ce qui correspond à 450 unités d'Insulinum Glarginum.
- +Indications/Possibilités d’emploi
- +Diabète sucré de l'adulte.
- +Posologie/Mode d’emploi
- +Instructions générales
- +Toujeo est un analogue de l'insuline à effet prolongé. Il doit être administré une fois par jour par voie sous-cutanée, à n'importe quel moment de la journée, de préférence au même moment chaque jour (voir «Propriétés/Effets»).
- +Pour la titration, afin de minimiser le risque d'hypoglycémie, la dose de Toujeo doit être adaptée en respectant un intervalle de 3 à 4 jours.
- +La posologie et les heures d'administration de tous les antidiabétiques, y compris de l'insuline Toujeo, ainsi que la glycémie souhaitée doivent être fixés et adaptés de manière individuelle. Etant donné que la glycémie ne corrèle pas toujours avec les données pharmacocinétiques, celle-ci doit être contrôlée fréquemment pendant quelques jours au début du traitement.
- +Dans le schéma thérapeutique basal-bolus, en général 40-60% de la dose journalière est administré sous forme d'insuline Toujeo afin de couvrir les besoins de base en insuline.
- +Afin d'assurer la traçabilité des médicaments biotechnologiques, il convient de documenter pour chaque traitement le nom commercial et le numéro de lot.
- +Initiation thérapeutique chez les patients insulino-naïfs
- +Diabète Type 1
- +La dose initiale recommandée pour Toujeo chez des patients insulino-naïfs souffrant d'un diabète de Type 1 est approximativement 1/3 à ½ de la dose totale d'insuline. Le restant de la dose totale d'insuline devrait être administrée comme une insuline à action rapide et répartie entre chacun des repas de la journée. D'une manière générale, 0,2 à 0,4 unité d'insuline par kg de poids corporel peut être utilisée pour calculer la dose initale totale journalière chez les patients insulino-naïfs souffrant de diabète de Type 1.
- +L'effet hypoglycémiant maximum obtenu avec une dose de Toujeo peut prendre jusqu'à 5 jours pour se manifester entièrement et la première dose de Toujeo peut être insuffisante pour couvrir les besoins métaboliques dans les 24 premières heures d'utilisation. Pour minimiser les risques associés à une éventuelle insulinothérapie insuffisante au moment de l'initiation avec Toujeo, contrôlez le glucose quotidiennement, titrez Toujeo selon les instructions et ajustez les thérapies hypoglycémiantes associées.
- +Diabète Type 2
- +Pour les patients diabétiques de type 2, la dose initiale recommandée est de 0,2 unité/kg une fois par jour suivi par un ajustement individuel de la dose.
- +Un ajustement du dosage d'autres anti-diabétiques pourrait être nécessaire à l'initiation du traitement avec Toujeo afin de minimiser le risque des hypoglycémies.
- +Initiation thérapeutique chez les patients déjà traités par insuline pour un diabète de type 1 ou de type 2
- +1. Transition de Lantus (insulinum glarginum 100 U/ml) ou d'une autre insuline basale à Toujeo
- +La dose initiale de Toujeo devrait être fixée de manière individuelle selon la glycémie souhaitée.
- +Quand on remplace une insuline intermédiaire ou d'action prolongée par Toujeo, il peut être nécessaire de modifier la dose d'insuline basale et/ou d'ajuster la posologie du traitement antidiabétique concomitant (doses et horaires d'administration des insulines rapides ou des analogues rapides de l'insuline ou posologies des autres antidiabétiques associés).
- +Le remplacement d'une insuline basale administrée une fois par jour par Toujeo (administré une fois par jour également) peut-être fait unité par unité sur la base de la dose de la précédente insuline basale.
- +Chez les patients contrôlés avec Lantus (insuline glargine, 100 unités/ml), il faut s'attendre à ce qu'une dose quotidienne plus importante de Toujeo soit nécessaire pour maintenir le même niveau de contrôle glycémique.
- +La transition de l'insuline glargine 100 unités/ml à Toujeo peut se faire unité par unité, mais une dose plus élevée de Toujeo (hausse de 10-18% approximativement) peut être nécessaire pour atteindre les niveaux de glycémie plasmatique cibles.
- +La transition de Toujeo à l'insuline glargine 100 unités/ml peut nécessiter une diminution de dose (baisse de 20% approximativement) pour réduire le risque d'hypoglycémie.
- +Pour le remplacement d'une insuline basale administrée deux fois par jour par Toujeo (administré une fois par jour), la dose initiale recommandée de Toujeo est de 80% de la dose totale de cette insuline basale.
- +Comme avec d'autres analogues de l'insuline, les patients requérant de fortes doses d'insuline en raison de la présence d'anticorps dirigés contre l'insuline humaine peuvent bénéficier d'une amélioration de la réponse à l'insuline avec Toujeo.
- +Il est recommandé d'assurer une surveillance métabolique étroite pendant la période de transition et les premières semaines qui suivent le changement d'insuline.
- +Quand l'équilibre métabolique s'améliore, augmentant la sensibilité à l'insuline, il peut être nécessaire de procéder à un ajustement posologique supplémentaire. Un ajustement posologique peut également s'avérer nécessaire par exemple en cas de modification du poids corporel ou du mode de vie du patient, de modification de l'heure d'administration de l'insuline ou dans toute autre circonstance pouvant augmenter la susceptibilité à l'hypo- ou à l'hyperglycémie (voir «Mises en garde et précautions»).
- +2. Transition de Toujeo 300 U/ml à une insuline basale 100 U/ml
- +Un contrôle médical avec une surveillance métabolique étroite est recommandée pendant la période de transition et les semaines suivantes. Veuillez vous référez à l'Information Professionnelle de cette insuline basale.
- +Administration
- +Toujeo est administré par voie sous-cutanée; il ne doit pas être administré par voie intraveineuse.
- +L'effet prolongé de l'insuline glargine dépend de l'injection dans le tissu sous-cutané. L'administration intraveineuse de la dose sous-cutanée usuelle risquerait de provoquer une hypoglycémie sévère.
- +Bien que la résorption de l'insuline glargine ne présente pas de différence après injection sous-cutanée dans la paroi abdominale, dans la cuisse ou dans le muscle deltoïde, comme pour toutes les insulines, il faut changer de site d'injection à chaque administration au sein d'une même région d'injection.
- +Toujeo SoloStar, stylo pré-rempli permet de sélectionner des doses d'insuline d'un minimum de 1 à un maximum de 80 unités par injection, par intervalle de 1 unité.
- +Le compteur d'unités indique le nombre d'unités de Toujeo à injecter. Toujeo SoloStar stylo pré-rempli est spécialement adapté pour Toujeo de sorte qu'aucun recalcul de dose n'est nécessaire.
- +Le produit ne doit en aucun cas être extrait de la cartouche du stylo pré-rempli à l'aide d'une seringue.
- +Les patients doivent être informés de ne pas réutiliser les aiguilles. Une nouvelle aiguille stérile doit être utilisée à chaque nouvelle injection. La réutilisation d'une aiguille augmente le risque que celle-ci soit bouchée ce qui peut entraîner des sous-dosages ou surdosages. L'utilisation d'une nouvelle aiguille stérile à chaque injection permet de minimiser le risque de contamination ou d'infection.
- +Populations spéciales
- +Utilisation chez les personnes âgées (≥65 ans)
- +Toujeo peut être utilisé chez les personnes âgées. Une surveillance étroite de la glycémie est recommandée et la dose d'insuline doit être adaptée individuellement.
- +Chez les personnes âgées, une déterioration progressive de la fonction rénale peut conduire à une diminution régulière des besoins en insuline (voir «Effets indésirables», «Propriétés pharmacodynamiques» et «Mises en garde et précautions»).
- +Utilisation chez les enfants
- +L'efficacité et la sécurité de Toujeo n'ont pas été démontrées chez les enfants et les adolescents (patients âgés de moins de 18 ans).
- +Insuffisance rénale
- +Toujeo peut être administré chez les patients souffrant d'une insuffisance rénale. Une surveillance étroite de la glycémie est recommandée et la dose devrait être adaptée individuellement.
- +Chez les patients souffrant d'une insuffisance rénale, les besoins en insuline peuvent être diminués en raison d'une réduction du métabolisme de l'insuline (voir «Effets indésirables» et «Propriétés pharmacodynamiques»).
- +Il n'y a pas eu d'étude spécifique chez les patients souffrant d'insuffisance rénale pour évaluer l'efficacité et la sécurité de Toujeo. Cependant, dans des études cliniques contrôlées (n=3096, safety population), des analyses de sous-groupes basées sur le statut de la fonction rénale (selon les catégories de fonction glomérulaire estimée <60 ou ≥60 ml/min/1.73 m2) n'a pas montré de différence en terme de sécurité et d'efficacité entre Toujeo et Lantus.
- +Insuffisance hépatique
- +Toujeo peut être administré chez les patients souffrant d'une insuffisance hépatique.
- +Chez les patients souffrant d'une insuffisance hépatique, les besoins en insuline peuvent être diminués en raison d'une réduction des capacités de néoglucogenèse et d'une réduction du métabolisme de l'insuline (voir «Effets indésirables» et «Propriétés pharmacodynamiques»). Une surveillance étroite de la glycémie est recommandée et la dose devrait être adaptée individuellement.
- +Il n'y a pas eu d'étude spécifique conduite chez les patients atteints d'insuffisance hépatique pour évaluer l'efficacité et la sécurité de Toujeo.
- +Contre-indications
- +Hypersensibilité par rapport au principe actif ou à l'un des excipients conformément à la composition.
- +Mises en garde et précautions
- +Toujeo n'est pas l'insuline de choix pour le traitement de l'acidocétose diabétique. Dans cette situation, il est recommandé d'administrer une insuline rapide par voie intraveineuse.
- +Il ne faut ni mélanger Toujeo à une autre insuline, ni la diluer. Un mélange ou une dilution risquerait en effet de modifier le profil d'action en fonction du temps et un mélange pourrait provoquer une précipitation.
- +En cas d'insuffisance rénale, les besoins en insuline peuvent être diminués en raison d'une réduction du métabolisme de l'insuline. Chez les patients âgés, une altération progressive de la fonction rénale peut provoquer une diminution régulière des besoins en insuline.
- +En cas d'insuffisance hépatique sévère, les besoins en insuline peuvent être diminués en raison d'une réduction de la capacité de néoglucogenèse et d'une réduction du métabolisme d'insuline.
- +L'insulinothérapie exige en principe du patient qu'il soit capable de gérer son affection diabétique de manière indépendante, c'est-à-dire le contrôle de sa glycémie, l'apprentissage de la technique d'injection correcte et un comportement adéquat face aux situations métaboliques hypoglycémiques et hyperglycémiques. Les patients doivent suivre une formation afin de pouvoir appliquer les mesures nécessaires de manière indépendante. Par ailleurs, il convient d' expliquer aux patients le comportement à adopter dans les situations d'exception qui peuvent se produire lorsque les administrations d'insuline sont insuffisantes, lorsqu'elles ont été oubliées ou lorsque par inadvertance elles sont trop élevées, ou encore en cas d'absorption insuffisante de nourriture ou de repas omis.
- +Avant d'utiliser Toujeo SoloStar, le mode d'emploi du stylo se trouvant avec la notice d'emballage doit être lu soigneusement. Les préparations injectables doivent être manipulées selon les indications décrites.
- +Afin d'éviter la transmission de maladies, chaque stylo prêt à l'emploi ne doit être utilisé que par une seule personne.
- +Le traitement par l'insuline exige une attention constante en ce qui concerne les hyperglycémies ou les hypoglycémies éventuelles. Les patients et leurs proches doivent savoir quelles mesures correctrices ils doivent prendre lorsqu'une hyperglycémie ou une hypoglycémie se manifeste ou est supposée, et à quel moment il est opportun d'informer le médecin.
- +Si l'équilibre glycémique n'est pas optimal ou si le patient a tendance à présenter des épisodes hyperglycémiques ou hypoglycémiques, il faut d'abord vérifier le respect par le patient du traitement prescrit, les sites et les techniques d'injection, le maniement du stylo et l'ensemble des autres facteurs susceptibles d'augmenter la tendance à l'hyper- ou l'hypoglycémie, avant d'envisager l'ajustement de la dose d'insuline.
- +Le passage à une autre préparation insulinique ne devrait avoir lieu que sous contrôle médical strict et selon des instructions précises. De même, le schéma de traitement ne doit être modifié qu'après entretien avec le médecin ou selon ses indications.
- +Hypoglycémie
- +Pour le patient diabétique traité à l'insuline, il existe en principe un risque d'hypoglycémie plus ou moins sévère. Celle-ci peut diminuer l'attention, particulièrement lors de la conduite d'un véhicule ou de l'utilisation de machines. Le risque d'hypoglycémie est généralement plus élevé en début de traitement, lors de changement de préparation, d'injections irrégulières, de repas irréguliers, ainsi que plus généralement lors de diabète mal ou non équilibré (fortes fluctuations de la glycémie). Le patient doit être informé de ce risque accru d'hypoglycémie.
- +Sont à considérer entre autres comme causes de l'hypoglycémie: repas omis, vomissements, diarrhée, effort physique inhabituel, surdosage d'insuline, maladies endocriniennes telles qu'insuffisance surrénalienne, hypothyroïdie, administration conjointe de certains autres médicaments, changement de zone d'injection, amélioration de la sensibilité à l'insuline (par exemple après élimination de facteurs de stress).
- +En outre, les patients ayant déjà été atteints d'hypoglycémie sévère présentent un risque élevé de récidive.
- +Afin de prévenir l'hypoglycémie, il y a lieu de recommander au patient de se munir constamment de sucre de raisin, de sucre en morceaux ou équivalents. Il doit aussi porter sur lui sa carte de diabétique.
- +Le moment de survenue d'une hypoglycémie dépend du profil d'action des insulines utilisées et peut donc changer après modification du schéma de traitement.
- +Il faut être particulièrement prudent et intensifier la surveillance de la glycémie chez les patients pour lesquels les épisodes hypoglycémiques risqueraient d'avoir des conséquences cliniques particulièrement graves, par exemple en cas de sténose serrée des artères coronaires ou carotidiennes (risque de complications cardiaques ou cérébrales de l'hypoglycémie), de même qu'en cas de rétinopathie proliférante, surtout si celle-ci n'est pas traitée par photocoagulation (risque d'amaurose transitoire après une hypoglycémie).
- +Si le taux d'hémoglobine glycosylée est normal ou abaissé, la possibilité d'épisodes hypoglycémiques récidivants passés inaperçus (surtout nocturnes) doit être évoquée.
- +Les symptômes d'une hypoglycémie sont:
- +Des signes neurovégétatifs: sueurs, sensation de faim, tremblements (dits symptômes d'alarme neurovégétatifs), pâleur, palpitations, céphalées.
- +Des signes neuroglycopéniques: troubles de la concentration, modification du comportement (entre autres agitation, nervosité, agressivit��, état confusionnel), troubles de la conscience, de la coordination, de la vue et de la parole. Ceux-ci peuvent aller jusqu'à l'étourdissement, la somnolence et même perte de connaissance. L'hypoglycémie peut aussi provoquer des crises épileptiques ou se manifester comme un ictus cérébral, accompagné p.ex. d'hémiparésie (en général passagère), d'aphasie et de signe de Babinski positif.
- +Signes d'alarme atténués/modifiés: les signes d'alarme de l'hypoglycémie peuvent être modifiés et les symptômes neurovégétatifs l'accompagnant peuvent être perçus de façon atténuée ou retardée, en particulier lors de traitement visant des taux de glycémie basse (p.ex. traitement selon le principe dose de basal-bolus par injections répétées), lors de diabète ancien (éventuellement accompagné de polynévrite), chez les personnes âgées ou lors de changement d'insuline.
- +Les β-bloquants peuvent réduire ou masquer les symptômes d'alerte courants de l'hypoglycémie.
- +Veuillez donc informer le diabétique traité à l'insuline et son entourage que l'hypoglycémie peut se déclarer de manière soudaine et d'abord par des signes neuroglycopéniques tels que troubles de la concentration, agitation, troubles du comportement et de la conscience, d'où le risque de négliger de prendre du sucre à temps.
- +La consommation d'alcool peut augmenter le risque d'hypoglycémie (inhibition de la néoglucogenèse hépatique). Il convient de prendre en compte que la teneur en hydrates de carbone des boissons alcoolisées pourrait aussi entraîner une augmentation de la glycémie.
- +Traitement de l'hypoglycémie: cf. «Surdosage».
- +Après chaque hypoglycémie sévère, il convient de rééquilibrer le diabète. Par conséquent, il faut recommander au patient d'informer le médecin de chaque hypoglycémie sévère subie.
- +Hyperglycémie
- +Une élévation de la glycémie, une hyperglycémie, une acidocétose et des états hyperosmolaires peuvent survenir par exemple si les doses d'insuline sont trop faibles par rapport aux apports glucidiques, si l'effet de l'insuline a diminué (p.ex. du fait de mauvaises conditions de conservation), si l'exercice physique a été réduit, si la sensibilité à l'insuline a diminué du fait d'un stress émotionnel ou physique (p.ex. à la suite d'un traumatisme, d'une intervention chirurgicale, d'infections fébriles ou d'autres pathologies), ou si des médicaments ayant un effet hyperglycémiant sont administrés conjointement (cf. «Interactions»).
- +Les signes et symptômes d'un déséquilibre métabolique hyperglycémique sont: soif, polyurie, glycosurie, acétonurie, fatigue, sécheresse cutanée, érythème facial, anorexie, hypotension artérielle et tachycardie. Une acidocétose doit toujours être évoquée, surtout en cas de symptômes tels que vomissements, douleurs abdominales, respiration rapide et profonde, somnolence et coma. Une hyperglycémie sévère ou une acidocétose peut devenir alarmante au point de menacer le pronostic vital. Selon la disponibilité de l'insuline, l'acidocétose peut se développer en quelques heures ou quelques jours. Dès l'identification des signes et symptômes potentiels d'une hyperglycémie ou acidocétose, la glycémie et l'acétonurie doivent être mesurées et si nécessaire, le traitement doit être mis en route sans délai.
- +La consommation de marijuana est susceptible de réduire la tolérance au glucose. (D'autres substances illégales n'ont pas été testées; autres interactions voir «Interactions».)
- +Maladie intercurrente
- +Toute maladie intercurrente nécessite un renforcement de la surveillance métabolique. Il est souvent indiqué de rechercher la présence de corps cétoniques dans les urines et souvent nécessaire d'ajuster les doses d'insuline. Les besoins en insuline sont souvent accrus.
- +Les patients diabétiques de type 1 doivent continuer à consommer régulièrement au moins une faible quantité de glucides, même s'ils ne peuvent pas ou presque pas s'alimenter, souffrent de vomissement etc. ils ne doivent jamais arrêter complètement l'insuline.
- +Anti-corps anti-insuline
- +L'administration d'insuline peut provoquer la formation d'anticorps anti-insuline. Dans de rares cas, la présence de ces anticorps anti-insuline peut rendre nécessaire l'ajustement de la dose d'insuline, de manière à corriger une tendance à l'hyper- ou à l'hypoglycémie.
- +Prévention des erreurs de médication
- +L'étiquetage de l'insuline doit toujours être vérifié avant chaque injection pour éviter les erreurs de médication entre Toujeo et les autres insulines, notamment celles à courtes durée d'action. Des erreurs de médication ont été rapportées pour d'autres insulines, en particulier des insulines à action rapide qui ont été administrées accidentellement à la place d'insulines à action prolongée.
- +Afin d'éviter les erreurs de dosage et surdosage potentiel, les patients doivent être informés de ne jamais utiliser une seringue pour prélever le produit contenu dans le stylo pré-rempli (voir «Administration» et «Surdosage»).
- +Les patients doivent être informés de ne pas réutiliser les aiguilles. Une nouvelle aiguille stérile doit être utilisée à chaque nouvelle injection.
- +La réutilisation d'une aiguille augmente le risque que celle-ci soit bouchée ce qui peut entraîner des sous-dosages ou surdosages. Si l'aiguille est bouchée, les patients doivent suivre les instructions décrites dans le guide d'utilisation du stylo.
- +Comme avec tous les stylos à insuline, les patients doivent vérifier le nombre d'unités sélectionné sur la fenêtre d'affichage du stylo.
- +Interactions
- +1.Le besoin en insuline peut être réduit en présence de substances qui améliorent l'efficacité de l'insuline (en augmentant la sensibilité à l'insuline), qui stimulent la sécrétion insulinique, qui inhibent la gluconéogenèse hépatique ou qui modifient l'absorption intestinale du glucose. En présence d'une quantité inchangée d'insuline, il existe de ce fait un risque accru d'hypoglycémie en cas de prise simultanée de:antidiabétiques oraux; alcool; IEC (p.ex. captopril et énalapril); antiarythmiques tels que le disopyramide; α-bloquants et clonidine; inhibiteurs de la recapture de la sérotonine; fenfluramine; IMAO; antidépresseurs tricycliques; salicylates et (rarement) autres AINS; fibrates; tétracyclines; pentamidine (hypoglycémie, parfois suivie d'une hyperglycémie); antimalariens (quinine, chloroquine, méfloquine); sulfonamides (p.ex. cotrimoxazol); cimétidine et ranitidine.
- +2.Le besoin en insuline peut être augmenté lors de l'utilisation des substances ou groupes de substances suivants:Contraceptifs oraux et autres composés oestrogéniques ou progestatifs; corticostéroïdes et ACTH; hormone de croissance (somatotropine); danazol; hormones thyroïdiennes; sympathicomimétiques (particulièrement les agonistes β2 tels que ritodrine, salbutamol, terbutaline, mais égalements certains sympathicomimétiques α-sélectifs, ainsi que non-sélectifs telle l'épinéphrine); diazoxide; acide nicotinique et ses dérivés; chlorpromazine (surtout à doses élevées) et autres dérivés de la phénothiazine; diurétiques (p.ex. diurétiques à base de thiazide, d'indapamide et de furosémide); substances antirétrovirales; substances immunosuppressives (ciclosporine, tacrolimus, sirolimus), antipsychotiques atypiques (tels que clozapine et olanzapine).
- +3.L'efficacité de l'insuline peut être accrue ou réduite, en fonction de la dose, lors de l'utilisation des substances suivantes:Dérivés d'octréotide, dérivés salicylés, sels de lithium (rarement).Les β-bloquants peuvent aggraver l'insulinorésistance mais aussi, dans certains cas, entraîner une hypoglycémie. Il existe en outre un risque de diminution ou de masquage des symptômes d'alerte de l'hypoglycémie.
- +Grossesse/Allaitement
- +Lors de la surveillance après mise sur le marché, l'étude d'un nombre modérément élevé de cas de grossesse sous Lantus (plus de 1000 grossesses) n'indique aucun effet nuisible de l'insuline glargine sur la grossesse, sur la santé du fœtus ou du nouveau-né. Aucune autre donnée épidémiologique pertinente n'est disponible à ce jour. Il n'existe pas de données provenant d'études cliniques contrôlées sur l'utilisation de Toujeo chez la femme enceinte. La prescription de Toujeo peut être envisagée pendant la grossesse si nécessaire.
- +Les expérimentations animales n'ont pas montré d'effets délétères directs sur la gestation, le développement in-utéro, l'accouchement ou le développement post-natal (voir «Données précliniques»).
- +En cas de diabète préexistant ou de diabète gestationnel, il est indispensable de maintenir un bon équilibre métabolique pendant toute la grossesse afin de prévenir les effets néfastes liés à l'hyperglycémie. Les besoins en insuline peuvent diminuer au cours du premier trimestre de la grossesse et augmentent généralement pendant le deuxième et le troisième trimestres. Immédiatement après l'accouchement, les besoins en insuline diminuent rapidement (risque accru d'hypoglycémie). Une surveillance étroite de l'équilibre glycémique est indispensable chez ce type de patientes. Les patientes atteintes de diabète doivent informer leur médecin si elles sont enceintes ou si elles envisagent de l'être.
- +Par ailleurs, une adaptation de la dose d'insuline et du régime alimentaire peut s'avérer nécessaire pendant l'allaitement. On ne sait pas si l'insuline glargine est excrétée dans le lait maternel. Aucun effet métabolique de l'insuline glargine ingérée chez le nouveau-né/le nourrisson allaité n'est attendu dans la mesure où l'insuline glargine, comme tout peptide, est digérée en acides aminés au niveau gastro-intestinal.
- +Effet sur l’aptitude à la conduite et l’utilisation de machines
- +La capacité des patients à se concentrer et à réagir peut être diminuée en cas d'hypoglycémie ou d'hyperglycémie ou, par exemple, en cas de troubles visuels. Cela peut représenter un risque dans des situations où ces facultés sont de première importance (par exemple la conduite automobile ou l'utilisation de machines).
- +Les patients doivent être informés des précautions à prendre pour éviter l'hypoglycémie durant la conduite. Ceci est particulièrement important chez les patients qui sont peu ou pas conscients des symptômes avertissant l'hypoglycémie ou qui ont des épisodes fréquents d'hypoglycémie. L'opportunité de conduire une voiture ou d'utiliser une machine doit être évaluée dans de telles circonstances.
- +Effets indésirables
- +Des erreurs de médication ont été rapportées où d'autres insulines, en particulier des insulines à action rapide ont été administrées accidentellement à la place de l'insuline glargine.
- +La fréquence des effets indésirables est indiquée comme suit: «très fréquent» (>10%), «fréquent» (>1%, <10%), «occasionnel» (>0.1%,<1%), «rare» (>0.01%, <0.1%) et «très rare » (<0.01%).
- +Troubles du système immunitaire
- +Rare: Réaction allergique.
- +Les réactions d'hypersensibilité immédiate à l'insuline sont rares. Ces réactions à l'insuline (y compris l'insuline glargine) ou à ses excipients peuvent s'accompagner, par exemple, de réactions cutanées généralisées, d'un oedème de Quincke, d'un bronchospasme, d'une hypotension et d'un choc et peuvent menacer le prognostic vital.
- +L'administration d'insuline peut provoquer la formation d'anticorps anti-insuline. Dans les études cliniques comparant Toujeo et Lantus, les anticorps anti-insuline ont été observés avec des fréquences similaires dans les deux groupes de traitement. Dans de rares cas, la présence de ces anticorps anti-insuline peut rendre nécessaire l'ajustement de la dose d'insuline, de manière à corriger une tendance à l'hyperglycémie ou à l'hypoglycémie.
- +Troubles du métabolisme et de la nutrition
- +Très fréquent: hypoglycémie.
- +Une hypoglycémie, un effet indésirable fréquent ou très fréquent de toute insulinothérapie, peut survenir si les doses d'insuline sont supérieures aux besoins. Les épisodes d'hypoglycémies sévères, surtout s'ils sont répétés, peuvent entraîner des lésions neurologiques. Les épisodes d'hypoglycémie prolongée ou sévère peuvent engager le prognostic vital (voir «Mise en garde et précautions»).
- +Troubles du système nerveux
- +Très rare: dysgueusie.
- +Troubles oculaires
- +Rare: altération de la vision.
- +Un changement prononcé de l'équilibre glycémique peut entraîner une altération transitoire de la vision, due à une altération temporaire de la turgescence et de l'index de réfraction du cristallin. Une amélioration de l'équilibre glycémique à long terme diminue le risque de progression de la rétinopathie diabétique. Toutefois, une intensification de l'insulinothérapie induisant une normalisation brutale de l'équilibre glycémique peut provoquer une aggravation transitoire de la rétinopathie diabétique. Une hyperglycémie sévère risque de provoquer une amaurose transitoire chez les patients atteints de rétinopathie proliférante, en particulier si celle-ci n'a pas été traitée par photocoagulation.
- +Rare: rétinopathie.
- +Une intensification de l'insulinothérapie induisant une amélioration brutale de l'équilibre glycémique peut provoquer une aggravation transitoire de la rétinopathie diabétique. Une hypoglycémie sévère risque de provoquer une amaurose transitoire chez les patients atteints de rétinopathie proliférante, en particulier si celle-ci n'a pas été traitée par photocoagulation.
- +Troubles cutanés et des tissus sous-cutanés
- +Occasionnel: lipohypertrophie.
- +Rare: lipoatrophie.
- +Comme avec toute insulinothérapie, une lipodystrophie peut survenir au site d'injection ce qui peut retarder la résorption locale de l'insuline. Dans les études cliniques concernant des schémas de traitement comportant Toujeo, une lipohypertrophie a été observée chez 0.1% des patients, alors que la lipoatrophie a été rare.
- +Une rotation continue des sites d'injection dans une zone donnée peut aider à diminuer ou à éviter ces réactions.
- +Troubles musculosquelettique et du tissu connectif
- +Très rare: myalgie.
- +Troubles généraux et accidents liées au site d'administration
- +Fréquent: réaction au site d'injection.
- +Dans les études cliniques concernant des schémas de traitement comportant Toujeo, de fréquentes réactions au site d'injection ont été observées. Ces réactions comprennent rougeur, douleur, prurit, urticaire, tuméfaction ou inflammation. La plupart des réactions mineures aux insulines disparaissent généralement en l'espace de quelques jours à quelques semaines.
- +Lors des études cliniques menées avec Toujeo chez les patients adultes, l'incidence globale des réactions au site d'injection a été similaire chez les patients traités avec Toujeo (2,5%) et chez les patients traités avec Lantus (2,8%).
- +Rare: oedème.
- +L'insuline peut provoquer une rétention sodée et un oedème, en particulier si l'équilibre métabolique auparavant médiocre se trouve amélioré par une insulinothérapie intensive.
- +Population pédiatrique
- +Le profil de sécurité n'a pas été établi chez les patients âgés de moins de 18 ans.
- +Surdosage
- +Un surdosage en insuline peut provoquer une hypoglycémie sévère, pouvant se prolonger et menacer le pronostic vital. L'effet prolongé de Toujeo peut retarder la récupération d'une hypoglycémie.
- +On peut généralement traiter les épisodes d'hypoglycémie modérée par un apport oral de glucides. Il peut être nécessaire d'ajuster la posologie du médicament, le régime ou l'activité physique.
- +Les épisodes plus sévères, s'accompagnant de coma, convulsions ou troubles neurologiques, peuvent être traités par du glucagon par voie intramusculaire ou sous-cutanée ou du glucose concentré par voie intraveineuse. Etant donné qu'une hypoglycémie peut récidiver après amélioration clinique apparente, il peut être nécessaire de poursuivre l'apport de glucides et la surveillance.
- +Propriétés/Effets
- +Code ATC: A10AE04
- +Mécanisme d'action
- +L'insuline glargine se distingue de l'insuline humaine par l'acide aminé glycine au lieu de l'asparagine en position A21 et par deux arginines supplémentaires à l'extrémité C-terminale de la chaîne B.
- +L'insuline glargine est peu soluble à pH neutre. Elle est totalement soluble au pH acide de la solution injectable de Toujeo (pH 4,0). Après injection dans le tissu sous-cutané, la solution acide est neutralisée, ce qui induit la formation de micro-précipités à partir desquels de petites quantités d'insuline glargine sont libérées de façon continue. En conséquence, la courbe concentration/temps est lisse, sans pics, prévisible, et l'effet prolongé.
- +L'insuline glargine est métabolisée en deux métabolites actifs M1 et M2.
- +Fixation au récepteur de l'insuline: des études in vitro indiquent que l'affinité de l'insuline glargine et de ses métabolites M1 et M2 pour le récepteur de l'insuline humaine est similaire à celle de l'insuline humaine.
- +Fixation au récepteur de l'IGF-1 (Insulin-like Growth Factor ou Facteur de croissance apparenté à l'insuline) in vitro : l'affinit�� de l'insuline glargine pour le récepteur de l'IGF-1 humain est environ 8 fois plus grande que celle de l'insuline humaine, tandis que M1 et M2 se fixent au récepteur de l'IGF-1 avec une affinité légèrement plus faible que celle de l'insuline humaine.
- +Le principal effet de l'insuline, y compris l'insuline glargine, est de réguler la glycémie. L'insuline et ses analogues diminuent la glycémie en stimulant l'absorption périphérique du glucose, en particulier dans les muscles squelettiques et le tissu adipeux et en inhibant la production hépatique de glucose. L'insuline inhibe la lipolyse dans l'adipocyte, inhibe la protéolyse et stimule la synthèse des protéines.
- +Pharmacodynamie
- +Des études de pharmacologie clinique ont montré que des doses identiques d'insuline glargine et d'insuline humaine, administrées par voie intraveineuse, étaient équipotentes. Comme pour toutes les insulines, l'activité physique et d'autres paramètres peuvent affecter le profil d'action de l'insuline glargine au fil du temps.
- +Efficacité clinique
- +La sécurité et l'efficacité globales d'une administration quotidienne de Toujeo sur le contrôle de la glycémie ont été comparées à celles d'une administration quotidienne de Lantus dans des études parallèles randomisées, en ouvert, sur une durée allant jusqu'à 26 semaines et incluant 546 patients diabétiques de type 1 et 2474 patients diabétiques de type 2 (programme clinique EDITION).
- +Les résultats de tous les essais cliniques menés avec Toujeo ont montré que les baisses du taux d'HbA1c en fin d'essai par rapport aux valeurs initiales étaient non-inférieures à Lantus.
- +Le contrôle de la glycémie a été similaire, que la dose quotidienne de Toujeo soit administrée le matin ou le soir.
- +Une variation moyenne de moins de 1 kg du poinds corporel a été observée à la fin de la période de 6 mois chez des patients traités par Toujeo.
- +Les analyses de sous-groupes basés sur le sexe, l'appartenance ethnique, l'âge, la durée du diabète (<10 ans et ≥10 ans), le taux initial d'HbA1c (<8% ou ≥8%) ou l'indice de masse corporelle (IMC) initial n'ont révélé aucune différence d'efficacité de Toujeo en terme de réduction du taux d'HbA1c basé sur ces facteurs.
- +Diabète de type 1 chez l'adulte
- +Lors d'une étude ouverte contrôlée (EDITION 4/EFC12456), des patients diabétiques de type 1 (n=546) ont été randomisés dans un groupe de traitement basal-bolus par Toujeo ou Lantus et traités pendant 26 semaines. Toujeo et Lantus ont été administrés une fois par jour, le matin (période allant d'avant le petit-déjeuner à avant le déjeuner) ou le soir (période allant d'avant le dîner au coucher). Un analogue d'insuline à action rapide a été administré avant chaque repas.
- +La réduction du taux d'HbA1c a été similaire avec Toujeo et Lantus.
- +Les différences d'horaire d'administration (matin ou soir) de Toujeo n'ont pas eu d'effet sur le taux d'HbA1c.
- +Diabète de type 2 chez l'adulte
- +Trois études cliniques ont été menées avec Toujeo chez des patients diabétiques de type 2:
- +1. Une étude portant sur Toujeo associé à une insuline prandiale +/- antidiabétiques oraux, en traitement de fond (EDITION 1/EFC 11628).
- +Dans cette étude contrôlée ouverte de 26 semaines (n=804), des adultes diabétiques de type 2 ont été randomisés dans un groupe Toujeo ou Lantus, pris le soir, une fois par jour. Des analogues de l'insuline prandiale à action rapide, avec ou sans metformine, ont également été administrés. Toujeo a montré une réduction du taux d'HbA1c comparable à celle constatée avec Lantus.
- +2. Deux autres études portant sur Toujeo associé à des antidiabétiques non insuliniques, en traitement de fond.
- +Dans ces deux études (n=1670), des adultes diabétiques de type 2 ont été randomisés dans un groupe Toujeo ou Lantus, administré une fois par jour pendant 26 semaines, dans le cadre d'un traitement combiné à des antidiabétiques non insuliniques. Au moment de la randomisation, 808 patients étaient traités par insuline basale depuis plus de 6 mois (EDITION 2/EFC11629) et 862 patients étaient insulino-naïfs (EDITION 3/EFC 12347).
- +Toujeo a montré une réduction du taux d'HbA1c comparable à celle observée avec Lantus.
- +Hypoglycémie
- +L'effet sur le risque d'hypoglycémie avec Toujeo a été comparé à celui de Lantus dans des études cliniques incluant des patients diabétiques de type 1 et 2.
- +Chez les patients diabétiques de type 1, l'incidence d'hypoglycémie était comparable chez les patients traités par Toujeo et ceux traités par Lantus.
- +Chez les patients diabétiques de type 2, des essais cliniques ont démontré une plus faible incidence d'hypoglycémie confirmée (la nuit et également sur l'ensemble des 24 heures) et d'hypoglycémie symptomatique documentée chez les patients traités par Toujeo par rapport à ceux traités par Lantus.
- +La supériorité de Toujeo sur Lantus pour réduire le risque d'hypoglycémie nocturne confirmée a été mise en évidence chez des patients précédemment traités, soit par antidiabétiques oraux (23% de réduction de risque), soit par insuline prandiale (21% de réduction du risque) durant la période allant de la semaine 9 jusqu' à la fin de l'étude, par rapport à Lantus.
- +Chez les patients précédemment traités par insuline ainsi que chez les patients insulino-naïfs, une réduction du risque d'hypoglycémie a été observée.
- +Les analyses de sous-groupes basés sur le sexe, l'appartenance ethnique, l'âge, l'indice de masse corporelle (IMC) initial ou la durée du diabète (<10 ans et ≥10 ans), n'ont révélé aucune différence dans l'effet de Toujeo concernant le risque de glycémie basé sur ces facteurs.
- +Résumé des épisodes d'hypoglycémie des études cliniques chez des patients atteints de diabète de type 1 et 2:
- +Population diabétique Diabète de type 1 Patients précédemment traités par insuline basale EDITION 4 (EFC 12456) Diabète de type 2 Patients précédemment traités par insuline basale EDITION 1 (EFC 11628) Diabète de type 2 Patients n'ayant jamais reçu d'insuline ou actuellement traités par insuline basale EDITION 2 et 3 (EFC 11629/EFC 12347)
- +Traitement en association avec analogue de l'insuline à l'heure des repas analogue de l'insuline à l'heure des repas +/- metformine antihyperglycémiants non insuliniques
-Inzidenz (%) schwerera Hypoglykämien (n/n gesamt)
-Gesamte Studiendauere 6,6 (18/274) 9,5 (26/275) 5,0 (20/404) 5,7 23/402) 1,0 (8/838) 1,2 (10/844)
-RR*: 0,69 [0,39; 1,23] RR: 0,87 [0,48; 1,55] RR: 0,82 [0,33; 2,00]
-Inzidenz (%) bestätigterb nächtlicherc Hypoglykämien (n/n gesamt)
-Von Woche 9 bis Ende der Studiendauer 59,3 (162/273) 56,0 (153/273) 36,1 (146/404) 46,0 (184/400) 18,4 (154/835) 22,5 (188/835)
- +Incidence (%) des hypoglycémies sévèresa (n/Total N)
- +Période complète de l'étudee 6,6 (18/274) 9,5 (26/275) 5,0 (20/404) 5,7 (23/402) 1,0 (8/838) 1,2 (10/844)
- +RR*: 0,69 [0,39;1,23] RR: 0,87 [0,48;1,55] RR: 0,82 [0,33;2,00]
- +Incidence (%) d'hypoglycémies nocturnesc confirméesb (n/Total N)
- +Période de la semaine 9 à la fin de l'étude 59,3 (162/273) 56,0 (153/273) 36,1 (146/404) 46,0 (184/400) 18,4 (154/835) 22,5 (188/835)
-Inzidenz (%) bestätigterb Hypoglykämien (n/n gesamt)
-Gesamte Studiendauer 93,1 (255/274) 93,5 (257/275) 81,9 (331/404) 87,8 (353/402) 57,6 (483/838) 64,5 (544/844)
-RR: 1,00 [0,95; 1,04] RR: 0,93 [0,88; 0,99] RR: 0,89 [0,83; 0,96]
-Inzidenz (%) dokumentierter symptomatischerd Hypoglykämien (n/n gesamt)
-Gesamte Studiendauer 85,0 233/274) 83,6 (230/275) 70,0 (283/404) 77,9 (313/402) 39,7 (333/838) 46,2 (390/844)
- +Incidence (%) d'hypoglycémies confirméesb (n/Total N)
- +Période complète de l'étude 93,1 (255/274) 93,5 (257/275) 81,9 (331/404) 87,8 (353/402) 57,6 (483/838) 64,5 (544/844)
- +RR: 1,00 [0,95;1,04] RR: 0,93 [0,88; 0,99] RR: 0,89 [0,83; 0,96]
- +Incidence (%) d'hypoglycémies symptomatiquesd documentées (n/Total N)
- +Période complète de l'étude 85,0 (233/274) 83,6 (230/275) 70,0 (283/404) 77,9 (313/402) 39,7 (333/838) 46,2 (390/844)
-IGlar: Insulin glargin 100 Einheiten/ml
-a Schwere Hypoglykämie: Episode, die die Unterstützung einer anderen Person erfordert, um aktiv Kohlenhydrate oder Glukagon zu verabreichen oder andere Wiederbelebungsmassnahmen zu ergreifen.
-b Bestätigte Hypoglykämie: Jede schwere Hypoglykämie und/oder durch einen Blutzuckerwert ≤3,9 mmol/l bestätigte Hypoglykämie.
-c Nächtliche Hypoglykämie: Episode, die zwischen 0.00 Uhr und 05.59 Uhr aufgetreten ist.
-d Dokumentierte symptomatische Hypoglykämie: Jede Episode, während der die typischen Symptome der Hypoglykämie zusammen mit einem Blutzuckerwert ≤3,9 mmol/l aufgetreten sind.
-e 6-monatiger Behandlungszeitraum.
-* RR: geschätztes Risikoverhältnis; [95%iges Konfidenzintervall].
-Flexibilit��t beim Zeitpunkt der Dosierung
-In zwei offenen, randomisierten klinischen Studien wurden auch die Sicherheit und Wirksamkeit der Anwendung von Toujeo bei einem festen oder flexiblen Dosierzeitpunkt über drei Monate untersucht. Patienten mit Typ-2-Diabetes (n=194) erhielten Toujeo einmal täglich am Abend, entweder stets zur gleichen Zeit (fester Zeitpunkt der Anwendung) oder innerhalb von 3 Stunden vor oder nach dem üblichen Zeitpunkt der Anwendung (flexibler Dosierzeitpunkt).
-Die Anwendung mit einem flexiblen Dosierzeitpunkt hatte keinen Einfluss auf die glykämische Kontrolle und die Inzidenz von Hypoglykämien. Die Studienergebnisse haben gezeigt, dass Toujeo in Ausnahmesituationen, wenn die Verabreichung zur gleichen Tageszeit nicht möglich ist, bis zu 3 Stunden vor oder nach dem gewohnten Verabreichungszeitpunkt gegeben werden kann.
-Insulin-Antikörper
-Ergebnisse aus Studien zum Vergleich von Toujeo und Lantus zeigten hinsichtlich der Entwicklung von Insulin-Antikörpern keinen Unterschied in Bezug auf Wirksamkeit, Sicherheit oder Dosierung des Basalinsulins zwischen Patienten, die mit Toujeo und Lantus behandelt wurden.
-Langzeitdaten
-Die ORIGIN*-Studie (Outcome Reduction with Initial Glargine INtervention) wurde bei 12 537 Patienten mit hohem kardiovaskulärem Risiko (KV) und einem gestörter Nüchternglukose, Glukoseintoleranz oder Typ-2-Diabetes im Frühstadium durchgeführt. Die Studienteilnehmer erhielten randomisiert Insulin glargin oder eine Standardtherapie zur Hyperglykämiebehandlung. Die mediane Beobachtungszeit betrug rund 6,2 Jahre. Erster koprimärer Wirksamkeitsendpunkt war die Zeit bis zum ersten KV-bedingten Todesfall, nicht tödlichen Myokardinfarkt oder nicht tödlichen Schlaganfall. Der zweite koprimäre Wirksamkeitsendpunkt war die Zeit bis zum Auftreten eines Ereignisses des ersten koprimären Wirksamkeitsendpunkts oder bis zur Durchführung eines Revaskularisierungsverfahrens (des Herzens, der Karotis oder peripher) oder einer Hospitalisierung wegen Herzinsuffizienz.
- +IGlar: insuline glargine 100 unités/ml.
- +a Hypoglycémie sévère: épisode d'hypoglycémie nécessitant l'assistance d'une autre personne pour l'administration active de glucides, glucagon, ou toute autre action de secours.
- +b Hypoglycémie confirmée: tout épisode d'hypoglycémie sévère et/ou d'hypoglycémie confirmée par une glycémie plasmatique ≤3,9 mmol/l.
- +c Hypoglycémie nocturne: épisode survenant entre 00 h 00 et 05 h 59.
- +d Hypoglycémie symptomatique documentée: tout épisode durant lequel les symptômes typiques d'hypoglycémie étaient accompagnés d'une concentration mesurée de glucose plasmatique ≤3,9 mmol/l.
- +e Période de traitement de 6 mois.
- +* RR: risque relatif estimé; [intervalle de confiance de 95%].
- +Flexibilit�� dans les horaires d'administration
- +La sécurité et l'efficacité de Toujeo administré à horaire fixe ou flexible ont également été évaluées dans 2 études cliniques exploratoires ouvertes randomisées d'une durée de 3 mois. Des patients diabétiques de type 2 (n=194) ont reçu Toujeo une fois par jour le soir, soit à la même heure de la journée (horaire fixe d'administration), soit jusqu'à 3 heures avant ou après l'heure habituelle d'administration (horaire d'administration flexible).
- +Une administration occasionnelle avec un horaire flexible n'a pas eu d'effet sur le contrôle de la glycémie ni sur l'incidence des hypoglycémies. Les résultats des études ont montré que dans des situations exceptionnelles, quand l'administration à la même heure de la journée n'est pas possible, Toujeo peut être administré jusqu'à 3 heures avant ou après l'heure habituelle d'administration.
- +Anticorps anti-insuline
- +Les résultats d'études comparant Toujeo et Lantus n'ont indiqué aucune différence en termes de développement d'anticorps anti-insuline, d'efficacité, de sécurité ou de dose d'insuline basale entre les patients traités par Toujeo et les patients traités par Lantus.
- +Données à long-terme
- +L'étude ORIGIN* (Outcome Reduction with Initial Glargine INtervention) a été menée chez 12537 participants à haut risque cardiovasculaire (CV) et présentant une anomalie de la glycémie à jeun (AGJ), une intolérance au glucose ou un diabète de type 2 à un stade précoce. Les participants, randomisés, ont reçu soit de l'insuline glargine soit un traitement de référence pour leur hyperglycémie. La durée médiane de suivi était d'environ 6,2 années. Le premier co-critère principal d'efficacité a été le temps jusqu'au premier cas de décès d'origine CV, d'infarctus du myocarde non fatal ou d'accident vasculaire cérébral non fatal. Le second co-critère principal a été le temps jusqu'à la survenue de l'un des événements du premier co-critère principal ou d'une procédure de revascularisation (cardiaque, carotide ou périphérique) ou d'une hospitalisation pour insuffisance cardiaque.
- +Aucune différence n'a été constatée entre l'insuline glargine et le traitement de référence pour les deux co-critères principaux d'efficacité.
- +L'insuline glargine n'a pas altéré le risque relatif de morbidité et de mortalité CV comparativement au traitement standard.
-Bei den beiden wichtigsten Co-Kriterien zur Wirksamkeit konnte kein Unterschied zwischen Insulin glargin und der Standardtherapie festgestellt werden.
-Insulin glargin veränderte das relative Sterberisiko und das KV-bedingte Sterberisiko im Vergleich zur Standardtherapie nicht.
-Der mediane HbA1c-Wert unter Therapie lag während der gesamten Beobachtungszeit zwischen 5,9% und 6,4% in der mit Insulin glargin behandelten Gruppe sowie zwischen 6,2% und 6,6% in der Standardtherapie-Gruppe. Die Rate schwerer Hypoglykämien (betroffene Teilnehmer pro 100 Patientenjahre) lag in der mit Insulin glargin behandelten Patientengruppe bei 1,05 und in der Standardtherapie-Gruppe bei 0,30.
-Im Verlauf der sechsjährigen Studiendauer trat bei 42% der mit Insulin glargin behandelten Patienten überhaupt keine Hypoglykämie auf. Die Gesamtinzidenz von Krebs (alle Arten) oder krebsbedingten Todesfällen war in beiden Studiengruppen vergleichbar.
-Retinopathie
-Der Einfluss von Insulin glargin 100 Einheiten/ml (einmal täglich) auf eine diabetische Retinopathie wurde in einer offenen, fünfjährigen NPH-kontrollierten Studie (NPH zweimal täglich) an 1024 Typ- 2-Diabetikern untersucht, bei denen eine Verschlechterung ihrer Retinopathie um 3 oder mehr Stufen auf der Skala der Early Treatment Diabetic Retinopathy Study (ETDRS) mithilfe der Fundusfotografie bestimmt wurde. Es gab keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen Insulin glargin 100 Einheiten/ml und NPH-Insulin in Bezug auf eine Progression der diabetischen Retinopathie.
-Besondere Patientengruppen
-Geschlecht, ethnische Herkunft
-In klinischen Studien mit Erwachsenen (n=3096, «safety population»*) gaben Subgruppenanalysen nach Geschlecht und ethnischer Herkunft keinen Hinweis auf einen Unterschied bezüglich der Wirksamkeit und Sicherheit von Toujeo und Lantus.
-Ältere Patienten
-Insgesamt 716 der in klinischen Studien untersuchten Patienten (23% der «safety population»*) mit Typ-1- oder Typ-2-Diabetes waren ≥65 Jahre und 97 (3%) ≥75 Jahre.
-Hinsichtlich der Wirksamkeit und Sicherheit wurde zwischen diesen und jüngeren Patienten kein Unterschied beobachtet.
-Die Wahl von Initialdosis, Dosissteigerungen und Erhaltungsdosis sollte bei älteren Patienten mit Diabetes mit Vorsicht erfolgen, um hypoglykämischen Reaktionen vorzubeugen.
-Hypogykämien sind bei älteren Personen mitunter schwer zu erkennen. Eine engmaschige Überwachung des Blutzuckerspiegels wird empfohlen und die Insulindosis muss individuell angepasst werden (siehe «Dosierung/Anwendung», «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-* «Safety population»: Randomisierte Patienten, die mindestens eine Dosis Toujeo oder Lantus (unabhängig von der Dosierung) erhalten haben.
-Niereninsuffizienz
-Es liegen keine spezifischen Studien bei Patienten mit Niereninsuffizienz zur Beurteilung der Wirksamkeit und Sicherheit von Toujeo vor. Jedoch haben auf dem Status der Nierenfunktion (gemäss den Kategorien der geschätzten glomerulären Filtratiosrate <60 ou ≥60 ml/min/1.73 m2) basierende Subgruppenanalysen, die im Rahmen kontrollierter klinischer Studien (n=3096*, «safety population») durchgeführt wurden, hinsichtlich der Sicherheit und Wirksamkeit keinen Unterschied zwischen Toujeo und Lantus gezeigt.
-Eine engmaschige Überwachung des Blutzuckerspiegels wird empfohlen und die Insulindosis muss individuell angepasst werden (siehe «Dosierung/Anwendung», «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Leberinsuffizienz
-Es liegen keine spezifischen Studien bei Patienten mit Leberinsuffizienz zur Beurteilung der Wirksamkeit und Sicherheit von Toujeo vor.
-Adipositas
-In klinischen Studien gaben Subgruppenanalysen nach BMI (bis zu 63 kg/m2) keinen Hinweis auf einen Unterschied bezüglich der Wirksamkeit und Sicherheit von Toujeo und Lantus.
-Pharmakokinetik
-Bei einmal täglicher Injektion von Toujeo wird nach 3-4 Tagen ein Steady-State-Spiegel im therapeutischen Bereich erreicht.
-Nach subkutaner Injektion von Toujeo war die intraindividuelle Variabilität, definiert als Variationskoeffizient für die Insulinexposition ��ber 24 Stunden, im Steady State gering (17,4%).
-Metabolismus:
-Nach subkutaner Injektion bei 34 Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 wurde Insulin glargin 100 Einheiten/ml rasch am Carboxy-Ende der Beta-Kette abgebaut, wodurch die zwei aktiven Metaboliten M1 (21A-Gly-Insulin) und M2 (21A-Gly-des-30B-Thr-Insulin) entstanden.
-Im Plasma zirkuliert als Hauptbestandteil der Metabolit M1. Der M1-Spiegel steigt mit der verabreichten Insulin-glargin-Dosis. Die pharmakokinetischen und pharmakodynamischen Daten zeigen, dass die Wirkung der subkutanen Injektion von Insulin glargin 100 Einheiten/ml in erster Linie auf der M1-Exposition beruht. Insulin glargin und der Metabolit M2 waren bei der überwältigenden Mehrheit der Personen nicht nachweisbar, und wenn sie nachweisbar waren, dann waren ihre Konzentrationen unabhängig von der verabreichten Dosis des Insulin glargin.
-Kinetik bei bestimmten Patientengruppen:
-In klinischen Studien gaben Subgruppenanalysen (nach Alter und Geschlecht) keinen Hinweis auf einen Unterschied bezüglich der Verträglichkeit und Wirksamkeit zwischen mit Insulin glargin behandelten Patienten und der gesamten Studienpopulation.
-Präklinische Daten
-Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter Gabe, Reproduktionstoxizität, Genotoxizität und zum kanzerogenen Potenzial lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.
-Sonstige Hinweise
-Inkompatibilit��ten
-Toujeo darf nicht mit einem anderen Insulin oder anderen Medikamenten gemischt oder verdünnt werden. Mischen oder Verdünnen kann das Zeit-Wirk-Profil verändern. Mischen kann zu Ausfällungen führen.
-Haltbarkeit
-Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
-Toujeo SoloStar sollte vor der Anwendung im Kühlschrank (2-8 °C) gelagert werden. Nicht einfrieren. Der Fertigpen in der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Kontakt von Toujeo SoloStar mit dem Gefrierfach oder Kühlelementen vermeiden. Falls die Injektionslösung gefroren war, darf sie nicht mehr verwendet werden.
-Hinweise für die Lagerung
-In Gebrauch befindliches sowie als Reserve mitgeführtes Toujeo SoloStar kann bei Raumtemperatur bis zu 30 °C maximal 6 Wochen lang aufbewahrt werden. Nicht im Kühlschrank lagern. Den Pen vor Licht geschützt aufbewahren. Nach 6 Wochen der Lagerung bei Raumtemperatur darf das Arzneimittel, unabhängig davon, ob es angebrochen wurde oder nicht, nicht mehr verwendet werden.
-Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
-Hinweise für die Handhabung
-Toujeo vor Gebrauch genau prüfen. Es darf nur verwendet werden, wenn die Lösung klar und farblos ist, keine sichtbaren Partikel enthält und von wasserähnlicher Konsistenz ist. Da Toujeo eine Lösung ist, ist ein Resuspendieren vor Gebrauch nicht erforderlich.
-Vor dem ersten Gebrauch muss Toujeo SoloStar mindestens 1 Stunde bei Raumtemperatur aufbewahrt werden. Vor der Anwendung des Toujeo SoloStar-Fertigpens muss die in der Packungsbeilage enthaltene Bedienungsanleitung sorgfältig gelesen werden. Leere Pens dürfen nicht wieder verwendet werden und müssen vorschriftsgemäss entsorgt werden.
-Die Bedienungsanleitung des Pens ist gewissenhaft zu befolgen. Wenn der Insulinpen beschädigt ist oder nicht einwandfrei funktioniert (aufgrund eines mechanischen Defekts), muss er entsorgt und ein neuer Pen verwendet werden. Der Patient sollte stets einen zweiten Pen bei sich führen, für den Fall, dass er erste nicht funktioniert.
-Zur Vermeidung einer möglichen Übertragung von Krankheiten darf jeder Pen nur von einer einzigen Person benutzt werden.
-Zulassungsnummer
- +Le taux d'HbA1c médian sous traitement a fluctué de 5,9 à 6,4% dans le groupe insuline glargine et entre 6,2% et 6,6% dans le groupe traitement standard pendant toute la durée du suivi. Les taux d'hypoglycémie sévère (nombre de patients affectés pour 100 patients par année d'exposition) ont été de 1,05 dans le groupe insuline glargine et de 0,30 dans le groupe traitement standard.
- +Au cours de cette étude de 6 ans, 42% des patients du groupe insuline glargine n'ont jamais présenté d'hypoglycémie. L'incidence globale des cancers (tous types confondus) ou décès par cancer était similaire entre les groupes de traitement.
- +Rétinopathie
- +Les effets de l'insuline glargine 100 U/ml (1 injection par jour) sur la rétinopathie diabétique ont été évalués sur 5 ans dans une étude en ouvert contrôlée versus NPH (administré 2 fois par jour) chez 1024 patients diabétiques de type 2, chez qui la progression de la rétinopathie de 3 points ou plus sur l'échelle de ETDRS (Early Treatment Diabetic Retinopathy Study) a été recherchée par photographie du fond d'oeil. Aucune différence significative n'a été observée dans la progression de la rétinopathie diabétique entre les groupes insuline glargine 100 U/ml et insuline NPH.
- +Populations spéciales
- +Sexe, origine ethnique
- +Dans les essais cliniques contrôlés chez des adultes (n=3096, «safety population»*), l'analyse de sous-groupes basée sur le sexe et la race n'a révélé aucune différence dans l'efficacité et la sécurité entre Toujeo et Lantus.
- +Sujets âgés
- +Au cours des essais cliniques contrôlés, un total de 716 patients (23% de la «safety population»*) atteints de diabète de type 1 et de type 2 étaient ≥65 ans et 97 (3%) étaient ≥75 ans.
- +Aucune différence dans l'efficacité et la sécurité n'a été observée entre ces patients et les patients plus jeunes.
- +Chez les patients âgés atteints de diabète, la dose initiale, les augmentations de dose et la dose d'entretien doivent être prudentes pour éviter les réactions hypoglycémiques. L'hypoglycémie peut être difficile à reconnaître chez les personnes âgées.
- +* «Safety population»: patients randomizés ayant reçu au moins une dose de Toujeo ou de Lantus, quelque soit la dose.
- +Une surveillance étroite de la glycémie est recommandée et la dose d'insuline doit être ajustée sur une base individuelle (voir «Posologie/Mode d'emploi», «Mises en garde et précautions»).
- +Insuffisance rénale
- +Il n'y a pas eu d'étude spécifique menée chez les patients souffrant d'insuffisance rénale pour évaluer l'efficacité et la sécurité de Toujeo. Cependant, dans les études cliniques contrôlées (n=3096*, «safety population»), l'analyse de sous-groupes basée sur l'état de la fonction rénale (selon les catégories de taux de filtration glomérulaire estimé <60 ou ≥60 ml/min/1.73 m2) n'a pas indiqué de différence dans la sécurité et l'efficacité entre Toujeo et Lantus.
- +Une surveillance étroite de la glycémie est recommandée et la dose d'insuline doit être ajustée sur une base individuelle (voir «Posologie/Mode d'emploi», «Mises en garde et précautions»).
- +Insuffisance hépatique
- +Il n'y a pas eu d'étude spécifique menée chez les patients insuffisants hépatiques pour évaluer l'efficacité et la sécurité de Toujeo.
- +Obésité
- +L'analyse de sous-groupes des essais cliniques en fonction de l'IMC (jusqu'à 63 kg/m2) n'a montré aucune différence d'efficacité et de sécurité entre Toujeo et Lantus.
- +Pharmacocinétique
- +L'état d'équilibre dans la marge thérapeutique est atteint après 3-4 jours d'administration quotidienne de Toujeo.
- +Après injection sous-cutanée de Toujeo, la variabilité intra-individuelle, définie comme le coefficient de variation de l'exposition �� l'insuline pendant 24 heures était faible à l'état d'équilibre (17,4%).
- +Métabolisme:
- +Après injection sous-cutanée de insuline glargine 100 unités/ml chez 34 patients diabétiques de Type 1, l'insuline glargine était rapidement métabolisée, au niveau de l'extrémité carboxyle de la chaîne bêta avec la formation de deux métabolites actifs M1 (21A-Gly-Insuline) et M2 (21A-Gly-des-30B-Thr-insuline).
- +Dans le plasma, M1 est le principal métabolite circulant. L'exposition à M1 augmente avec la dose de insuline glargine. Les données pharmacocinétiques et pharmacodynamiques indique que l'effet d'une injection sous-cutanée d'insuline glargine 100 unités/ml est principalement basée sur l'exposition à M1. L'insuline glargine et le métabolite M2 n'étaient pas détectables chez la vaste majorité des sujets et, quand ceux-ci étaient détectables, leurs concentrations étaient indépendantes de la dose administrée.
- +Cinétique pour certains groupes de patients:
- +Dans des études cliniques, les analyses de sous-groupes (selon l'âge et le sexe) ne montrent aucune différence, en termes de tolérance ou d'efficacité, entre l'ensemble de la population étudiée et les différents sous-groupes de patients traités par l'insuline glargine.
- +Données précliniques
- +Les données précliniques émanant d'études classiques d'innocuité pharmacologique, de toxicité de doses répétées, de toxicité sur la reproduction, de génotoxicité et de cancérogénicité ne montrent aucun risque particulier pour les patients.
- +Remarques particulières
- +Incompatibilit��s
- +Il ne faut ni mélanger Toujeo à une autre insuline ou autres médicaments, ni la diluer. Un mélange ou une dilution risquerait en effet de modifier le profil d'action en fonction du temps et un mélange pourrait provoquer une précipitation.
- +Stabilité
- +Le médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date imprimée sur l'emballage avec la mention «EXP».
- +Avant utilisation, Toujeo SoloStar doit être conservé au réfrigérateur (2-8 °C). Ne pas congeler. Conserver le stylo pré-rempli dans l'emballage extérieur, à l'abri de la lumière. S'assurer que Toujeo SoloStar n'est pas en contact direct avec le compartiment congélateur ou avec des poches de congélation. Si la solution a été congelée, celle-ci ne doit plus être utilisée.
- +Remarques concernant le stockage
- +Toujeo SoloStar, après la première utilisation ou transporté en réserve peut être conservé jusqu'à 6 semaines maximum à une température ne dépassant pas 30 °C. Ne pas mettre au réfrigérateur. Conserver le stylo à l'abri de la lumière. Après 6 semaines de stockage à température ambiante, le médicament, entamé ou non, ne doit plus être utilisé.
- +Tenir hors de portée des enfants.
- +Remarques concernant la manipulation
- +Examiner Toujeo avant l'emploi. Ne l'utiliser que si la solution est claire, incolore, sans particules solides visibles et a l'aspect de l'eau. Comme Toujeo est une solution, il n'y a pas à la remettre en suspension avant l'emploi.
- +Avant la première utilisation, il faut conserver Toujeo SoloStar à température ambiante au moins 1 heure. Avant d'utiliser Toujeo SoloStar, les instructions d'utilisation se trouvant avec la notice d'emballage doivent être lues soigneusement. Les stylos vides ne doivent jamais être réutilisés et devront être jetés de manière appropriée.
- +Le mode d'emploi du stylo doit être soigneusement respecté. Un stylo d'insuline défectueux ou qui ne fonctionne pas correctement (suite à un défaut mécanique) ne doit pas être utilisé et doit être remplacé par un nouveau stylo. Le patient devrait toujours avoir un deuxième stylo en réserve en cas de dysfonctionnement du premier.
- +Afin d'éviter la transmission de maladies, chaque stylo prêt à l'emploi ne doit être utilisé que par une seule personne.
- +Numéro d’autorisation
-Packungen
- +Présentation
-Fertigpen à 300 Einheiten/ml mit 1,5 ml Lösung (450 Einheiten je Fertigpen): Packungen mit 3 oder 5 Pens. (B)
-Zulassungsinhaberin
-sanofi-aventis (schweiz) sa, 1214 Vernier/GE.
-Stand der Information
-April 2015.
- +Stylo prérempli de 300 U/ml de 1,5 ml (450 U par stylo pré-rempli): boîtes de 3 ou 5 stylos. (B)
- +Titulaire de l’autorisation
- +sanofi-aventis (suisse) sa, 1214 Vernier/GE.
- +Mise à jour de l’information
- +Avril 2015.
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