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Accueil - Information professionnelle sur Atropinsulfat 50 mg/100 mL AApot - Changements - 02.03.2020
6 Changements de l'information professionelle Atropinsulfat 50 mg/100 mL AApot
  • -Zusammensetzung
  • -Wirkstoff: Atropini sulfas monohydricum.
  • -Hilfsstoffe: Natrii chloridum, acidum hydrochloridum, aqua ad iniectabilia q.s. ad solutionem.
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -Injektionslösung i.v., i.m.
  • -Atropini sulfas monohydricum 50 mg/100 mL (0.05%).
  • +Composition
  • +Principe actif: Atropini sulfas monohydricum.
  • +Excipients: Natrii chloridum, acidum hydrochloridum, aqua ad iniectabilia q.s. ad solutionem.
  • +Forme galénique et quantité de principe actif par unité
  • +Solution injectable i.v., i.m.
  • +Atropini sulfas monohydricum 50 mg/100 mL (0.05%)
  • -Mehrdosenbehältnis.
  • -Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
  • -Antidot zur symptomatischen Therapie bei Vergiftungen mit Acetylcholinesterasehemmern z.B. Organophosphaten und Carbamaten.
  • -Dosierung/Anwendung
  • -Hinweis: Die in der 100 mL Flasche enthaltene Menge Atropinsulfat übersteigt die maximale therapeutische Einzeldosis. Es ist auf eine fraktionierte, der Symptomatik angepassten Dosierung/Anwendung, sowohl in der Aufsättigungsphase als in der Erhaltungsphase, zu achten.
  • -Die sofortige Evakuierung aus der kontaminierten Umgebung unter Beachtung der Regeln des Selbstschutzes ist essentiell. Die Dekontamination der vergifteten Person soll so schnell als möglich erfolgen.
  • -Vergiftungen mit Organophosphaten (irreversible Acetylcholinesterasehemmstoffe)
  • -Erwachsene
  • -Aufsättigung:
  • -Initial 2 mg Atropinsulfat bei leichten bis moderaten Intoxikationen, 3–5 mg bei schweren Intoxikationen, vorzugsweise i.v. Falls i.v. nicht möglich, i.m.
  • -Danach Verdoppelung der Dosis im Abstand von 5–10 Min. bis zum Verschwinden der muskarinergen Symptome (Hypersekretion, Bronchorrhoe, Bronchospasmus, Bradykardie).
  • -Auf das Auftreten von Zeichen der Atropinisierung ist zu achten (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Erhaltungsdosis:
  • -Nach Einstellung des Patienten wird eine langsame Reduktion der Dosis unter sorgfältiger Beobachtung der Symptome resp. Zeichen einer Atropinisierung (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen») eingeleitet. Man beginnt mit 10–20% der gesamten Aufsättigungsdosis entweder als Bolus oder verdünnt in 100 mL 0.9% NaCl Lösung mittels einer einstündigen Infusion. Die Behandlung wird im stündlichen und später in einem dem Verlauf angepassten Rhythmus fortgesetzt.
  • -Beispiel: Ein Patient erhielt zur Aufsättigung in 5-Minuten-Abständen 2 mg + 4 mg + 8 mg Atropinsulfat i.v. = 14 mg gesamte Aufsättigungsdosis/10 Min. Für die erste Erhaltungsdosis wird nun 1.4 mg–2.8 mg Atropinsulfat/h (entsprechend jeweils 2.8 mL–5.6 mL Atropinsulfat 50 mg/100 mL AApot) entweder als Bolus oder verdünnt in 100 mL NaCl 0.9% als einstündige Infusion appliziert.
  • -Die Behandlung kann abhängig von der Schwere und Art der Exposition über mehrere Tage oder Wochen erforderlich sein.
  • -Kinder
  • -Aufsättigung:
  • -Initial 0.05 mg/kg KG, bei schweren Intoxikationen bis zu 0.1 mg/kg KG vorzugsweise i.v. Falls i.v. nicht möglich, i.m.
  • -Die Aufsättigung erfolgt durch Wiederholung der Initialdosis bis zur Besserung des pulmonalen Widerstands bzw. Bronchospasmus und/oder Resolution der Hypersekretion. Es gilt zu beachten, dass sich die klinische Symptomatik der Intoxikation mit Acetylcholinesterasehemmern von derjenigen der Erwachsenen unterscheiden kann (u.a. prädominante ZNS-Symptomatik. Mögliches Fehlen von Miose und Hypersekretion).
  • -Auf das Auftreten von Zeichen der Atropinisierung ist zu achten (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Erhaltungsdosis:
  • -Es liegen keine Angaben zur Erhaltungsdosis bei Kindern vor.
  • -Vergiftung mit Carbamaten (reversible Acetylcholinesterasehemmstoffe)
  • -Erwachsene
  • -Die Dosierungsempfehlung für Atropin bei einer Carbamat-Intoxikation entspricht grundsätzlich der für irreversible Acetylcholinesterasehemmer (Organophosphate). Es muss aber vorsichtiger dosiert werden und es gilt zu berücksichtigen, dass die Dauer der Atropinbehandlung erfahrungsgemäss kürzer und die Höhe der Gesamtdosis niedriger sein kann. Somit müssen Zeichen der Atropinisierung gut monitoriert werden, und es kann eine Verlängerung der Dosierungsintervalle erforderlich sein.
  • -Kinder
  • -Es liegen keine Erfahrungen bei Kindern vor. Es ist aber davon auszugehen, dass, wie bei Erwachsenen, für reversible Acetylcholinesterasehemmer eine vorsichtigere Dosierung erforderlich ist.
  • -Kontraindikationen
  • -Für die akute Behandlung einer Intoxikation mit Acetylcholinesterasehemmern bestehen mit diesem lebenswichtigen Antidot keine Kontraindikationen.
  • -Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
  • -Atropinsulfat soll nur im Falle von signifikanten Symptomen einer Intoxikation mit Acetylcholinesterasehemmern angewendet werden. Eine isolierte Miose ist keine Indikation zur Behandlung mit Atropin.
  • -Die fortgesetzte Behandlung mit Atropinsulfat soll unter kontinuierlicher medizinischer Ãœberwachung erfolgen. Die wiederholte Dosierung basiert auf der muskarinergen Symptomatik (siehe «Dosierung/Anwendung»).
  • -Es ist zu beachten, dass die Miose durch systemische Gabe von Atropin meist nicht beeinflusst wird und auch nach Resolution der übrigen muskarinischen Symptome über Tage anhalten kann. Die Dosistitration soll deshalb nicht aufgrund einer Miose erfolgen (Risiko einer Ãœberdosierung).
  • -Atropinisierung
  • -Bei der fortgesetzten Behandlung mit Atropin ist auf Zeichen der Atropinisierung zu achten (z.B. Tachykardie, Hypertonie, Flushing, heisse trockene Haut, trockene Schleimhäute, Fieber/Hyperthermie; siehe auch unter «Überdosierung»).
  • -Besondere Vorsicht ist geboten bei:
  • -·Säuglingen und Kleinkindern bis zum zweiten Lebensjahr und Erwachsenen über 65 Jahren sowie bei Patienten mit Down-Syndrom, da diese möglicherweise empfindlicher gegenüber den toxischen Effekten von Atropinsulfat reagieren.
  • -·Tachykardie, Rhythmusstörungen, Koronarsklerose, Herzinsuffizienz
  • -·Akutem Lungenödem
  • -·Gastrointestinalen Störungen
  • -·mechanische Stenosen des Magen-Darm-Traktes
  • -·Megakolon
  • -·Obstipation infolge Darmatonie
  • -·Engwinkelglaukom
  • -·Prostatahypertrophie mit Restharnbildung
  • -·Myasthenia gravis
  • -·Fieberzuständen
  • -·Hyperthyreose
  • -·schweren Zerebralsklerosen
  • -·Blutverlust
  • -Interaktionen
  • -Folgende Parasympathomimetika vermindern die Wirkung von Atropin bei gleichzeitiger Anwendung:
  • -·Neostigmin
  • -·Physostigmin
  • -·Pyridostigmin
  • -Folgende Arzneimittel können die parasympatholytische Wirkung des Atropins verstärken
  • -·trizyklische Antidepressiva
  • -·Neuroleptika (Phenothiazine, Butyrophenone)
  • -·einige Antihistaminika
  • -·Antiparkinsonmittel (z.B. Amantadin)
  • -·Lokalanästhetika (Procain)
  • -·Antiarrhythmika wie Procainamid, Disopyramid, Chinidin
  • -Bioverfügbarkeit
  • -Durch eine Atropin-bedingte verzögerte Magenpassage soll die Bioverfügbarkeit von folgenden Wirkstoffen verändert sein:
  • -·Erhöhte Bioverfügbarkeit: Digoxin und Nitrofurantoin.
  • -·Verminderte Bioverfügbarkeit: Levodopa und Phenothiazine.
  • -Schwangerschaft/Stillzeit
  • -Bei Vorliegen einer lebensbedrohenden Situation kann Atropinsulfat zur Behandlung von Vergiftungen mit Acetylcholinesterasehemmern angewendet werden.
  • -Schwangerschaft
  • -Atropinsulfat ist plazentagängig.
  • -Zur Anwendung in der Schwangerschaft liegen nur begrenzte Erfahrungen vor.
  • -Beobachtungen bei 400 Mutter-Kind-Paaren, die während des ersten Trimenons der Schwangerschaft mit Atropin behandelt wurden, ergaben keine Hinweise auf ein embryotoxisches Potential.
  • -Atropinsulfat sollte im letzten Schwangerschaftsdrittel, während der Geburt und bei einer Sectio caesarea nicht angewendet werden, es sei denn der therapeutische Nutzen für die Mutter überwiegt das potentielle Risiko für das Kind. Bei zu hoher Dosierung von Atropinsulfat kann es zu Herzrhythmusstörungen (insbesondere Tachykardien) bei der Mutter und beim Kind kommen. Es besteht zudem die Gefahr, dass es zur Beeinträchtigung des autonomen Nervensystems beim Fötus kommen kann und somit die Anpassung des Neugeborenen nach der Geburt beeinflusst wird.
  • -Stillzeit
  • -Der Ãœbertritt von Atropin in die Muttermilch in messbarer Menge wird kontrovers diskutiert und ist ungenügend dokumentiert.
  • -Sollte während der Stillzeit eine Behandlung mit Atropinsulfat 50 mg/100 mL AApot erforderlich sein, ist abzustillen.
  • -Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
  • -Die Sehleistung und das Reaktionsvermögen sind herabgesetzt, so dass die Fähigkeit zur Teilnahme am Strassenverkehr, das Bedienen von Maschinen oder das Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt ist.
  • -Unerwünschte Wirkungen
  • -Die unerwünschten Wirkungen von Atropinsulfat entsprechen mehrheitlich übersteigerten pharmakologischen Effekten und sind meist dosisabhängig.
  • -Erkrankungen des Nervensystems
  • -Trockenheit von Mund und Nase, Schluckstörungen, Hemmung der Schweisssekretion, Durst.
  • -Augenerkrankungen
  • -Mydriasis, Photophobie, Erhöhung des Augeninnendruckes, Akkommodationsstörungen.
  • -Herzerkrankungen
  • -Transitorische Bradykardie gefolgt von einer Tachykardie mit einer leichten Blutdruckerhöhung.
  • -Erkrankungen der Nieren und Harnwege
  • -Miktionsstörungen.
  • -Allgemeine Erkrankungen
  • -Kinder reagieren empfindlicher auf Thermoregulationsstörungen, die durch Atropin hervorgerufen werden (mögliche deutliche Erhöhung der Körpertemperatur).
  • -Allergien
  • -Ãœber allergische Reaktionen z.B. in Form von Konjunktivitis und Hautausschlägen wurde insbesondere bei topischer Anwendung berichtet.
  • -Sehr selten wurde nach i.v. Anwendung von schweren allergischen Reaktionen (anaphylaktischer Schock) berichtet.
  • -Ãœberdosierung
  • -Symptome
  • -ZNS: Unruhe, Somnolenz, Erregungszustände, Dyskinesie, Ataxie, Verwirrtheit, Delirium, Halluzinationen, Krämpfe, Koma und finale Atemlähmung.
  • -Herz: Arrhythmien, Frequenzalterationen.
  • -Harnwege: Harnverhaltung.
  • -Bronchialtrakt: Hemmung der Selbstreinigung, steigende Infektgefahr.
  • -GI-Trakt: Nausea, Erbrechen, Obstipation.
  • -Haut: trockene und heisse Haut, erhöhte Körpertemperatur, rotes Gesicht.
  • -Gegenmassnahmen
  • -Resorptionsvermindernde und temperatursenkende Massnahmen ergreifen und Gabe von Physostigminsalicylat als Antidot. Dessen Dosierung (Erwachsene: 1–4 mg; Kinder 0.02 mg/kg KG langsam i.v.) ist der Schwere der Vergiftung anzupassen und muss wegen des raschen Abbaus wiederholt werden.
  • -Weitere Massnahmen sind symptomatisch, z.B. die Gabe kurzwirkender Barbiturate sowie gewisser Benzodiazepine, z.B. Diazepam (keine Phenothiazine!) gegen Erregungszustände, wobei zu beachten ist, dass hierdurch das Eintreten einer Atemlähmung im späten Stadium der Atropinvergiftung begünstigt wird. Wegen der Gefahr einer Atemlähmung muss eine künstliche Beatmung vorbereitet werden.
  • -Eine Hyperthermie ist durch Wärmeabfuhr (z.B. Bad) zu behandeln, nicht durch Antipyretika.
  • -Die Schleimhäute der Augen und des Mundes sind zu befeuchten oder mit einer Pilocarpinlösung (0.5–2%) zu spülen.
  • -Eigenschaften/Wirkungen
  • -ATC-Code: V03AB
  • -Bei der Vergiftung mit Acetylcholinesterasehemmern wird der Abbau des Neurotransmitters Acetylcholin durch Blockade der Cholinesterase gehemmt. Als Folge steigt die Acetylcholinkonzentration an Synapsen, Ganglien und motorischen Endplatten des zentralen und peripheren Nervensystems und führt zu einer vermehrten Aktivierung der muskarinergen und nikotinergen Rezeptoren.
  • -Atropin ist ein symptomatisch wirkendes Antidot. Als kompetitiver Antagonist des Acetylcholins an den muskarinischen Rezeptoren wirkt es parasympatholytisch:
  • -Abnahme der Tränen-, Speichel-, Schweiss-, Bronchial- und Magensäuresekretion; Tonus- und Motilitätsverminderung an glattmuskulären Organen des GI-Traktes und der Blase; Bronchodilatation und Herzfrequenzzunahme. Am Auge bewirkt Atropin eine Pupillenerweiterung und Hemmung der Akkommodationsfähigkeit.
  • -Atropin hat keinen antagonisierenden Effekt auf die Nikotinrezeptoren. Darum kann Atropin Symptomen wie Muskelfaszikulationen, Muskelschwäche, schlaffer Lähmung und Atemstillstand, die durch Acetylcholinblockade von nikotinergen Rezeptoren ausgelöst wurden, nicht entgegenwirken.
  • -Als tertiäres Amin gelangt Atropin auch ins Hirn und kann zentrale Effekte wie z.B. eine Hemmung der extrapyramidalen Motorik sowie in höheren Dosen (Intoxikation) eine zentrale Erregung hervorrufen.
  • -Pharmakokinetik
  • +Récipient multidoses.
  • +Indications/Possibilités d’emploi
  • +Antidote pour le traitement symptomatique des intoxications par des inhibiteurs de l'acétylcholinestérase comme p.ex. les organophosphorés et les carbamates.
  • +Posologie/Mode d’emploi
  • +Remarque: la quantité de sulfate d'atropine contenue dans le flacon de 100 mL dépasse la dose thérapeutique unitaire maximale. Il faut veiller à utiliser une posologie fractionnée et ajustée aux symptômes, tant durant la phase de saturation que durant la phase d'entretien.
  • +L'évacuation immédiate de la victime de la zone contaminée est essentielle, tout en tenant compte des règles d'autoprotection. Il faut procéder dès que possible à la décontamination de la personne intoxiquée.
  • +Intoxications par des organophosphorés (inhibiteurs irréversibles de l'acétylcholinestérase)
  • +Adultes
  • +Saturation:
  • +Initialement 2 mg de sulfate d'atropine en cas d'intoxications légères à modérées, 3 à 5 mg en cas d'intoxications sévères, de préférence i.v. Application i.m. si i.v. impossible.
  • +Puis doubler la dose toutes les 5 à 10 minutes jusqu'à la disparition des symptômes muscariniques (hypersécrétion, bronchorrhée, bronchospasme, bradycardie).
  • +Tenir compte de l'apparition de signes d'atropinisation (voir «Mises en garde et précautions»).
  • +Dose d'entretien:
  • +Après cet ajustement, on procède à une réduction lente de la dose tout en surveillant étroitement les symptômes et signes d'atropinisation (voir «Mises en garde et précautions»). On commence avec 10 à 20% de la dose de saturation totale qui sont administrés soit en bolus, soit sous forme diluée dans 100 mL de solution de NaCl à 0.9% en perfusion d'une heure. Le traitement est poursuivi à raison d'une administration par heure, puis à des intervalles plus longs selon l'évolution.
  • +Exemple: pendant la phase de saturation, un patient reçoit à intervalles de 5 minutes 2 mg + 4 mg + 8 mg de sulfate d'atropine par voie i.v. = dose de saturation totale de 14 mg/10 min. La première dose d'entretien est donc de 1.4 à 2.8 mg de sulfate d'atropine/h (correspondant à 2.8 à 5.6 mL de Sulfate d'atropine 50 mg/100 mL AApot) administrée soit en bolus, soit sous forme diluée dans 100 mL de NaCl à 0.9% en perfusion d'une heure.
  • +Selon la sévérité et le type d'exposition, il peut être nécessaire de poursuivre le traitement pendant plusieurs jours ou semaines.
  • +Enfants
  • +Saturation:
  • +Initialement 0.05 mg/kg PC, en cas d'intoxications sévères jusqu'à 0.1 mg/kg PC, de préférence i.v. Application i.m. si i.v. impossible.
  • +La saturation se produit en répétant la dose initiale jusqu'à l'amélioration de la résistance pulmonaire ou du bronchospasme et/ou la résolution de l'hypersécrétion. Tenir compte du fait que les symptômes cliniques d'une intoxication par des inhibiteurs de l'acétylcholinestérase chez l'enfant peuvent différer de ceux observés chez l'adulte (p.ex. prédominance des symptômes affectant le SNC. Absence possible de myosis et d'hypersécrétion).
  • +Tenir compte de l'apparition de signes d'atropinisation (voir «Mises en garde et précautions»).
  • +Dose d'entretien:
  • +On ne dispose d'aucune donnée concernant la dose d'entretien chez les enfants.
  • +Intoxication par des carbamates (inhibiteurs réversibles de l'acétylcholinestérase)
  • +Adultes
  • +Les recommandations posologiques concernant l'atropine en cas d'intoxication par un carbamate correspondent pour l'essentiel à celles préconisées en cas d'intoxication par des inhibiteurs irréversibles de l'acétylcholinestérase (organophosphorés). Il faut toutefois doser l'atropine plus prudemment et tenir compte du fait que, selon l'expérience, la durée du traitement atropinique peut être plus courte et la dose totale d'atropine moins élevée. Il faut donc surveiller étroitement les signes d'atropinisation et il peut s'avérer nécessaire d'allonger les intervalles posologiques.
  • +Enfants
  • +On ne dispose d'aucune expérience chez les enfants. On peut toutefois supposer que, comme chez l'adulte, il est nécessaire de doser plus prudemment en cas d'intoxication par les inhibiteurs réversibles de l'acétylcholinestérase.
  • +Contre-indications
  • +Il n'y a pas de contre-indication à l'utilisation de cet antidote vital pour traiter en phase aiguë une intoxication par des inhibiteurs de l'acétylcholinestérase.
  • +Mises en garde et précautions
  • +Le sulfate d'atropine ne doit être utilisé qu'en présence de symptômes significatifs d'une intoxication par des inhibiteurs de l'acétylcholinestérase. Un myosis isolé n'est pas une indication au traitement par l'atropine.
  • +La poursuite du traitement par le sulfate d'atropine requiert une surveillance médicale permanente. L'administration répétée se base sur les symptômes muscariniques (voir «Posologie/Mode d'emploi»).
  • +On notera que l'administration systémique d'atropine n'influence pas le myosis la plupart du temps et que ce symptôme peut persister encore plusieurs jours après la résolution des autres symptômes muscariniques. La titration de la dose ne doit donc pas être déterminée par le myosis (risque de surdosage).
  • +Atropinisation
  • +Dans le cas de la poursuite du traitement par l'atropine, il faut surveiller l'apparition de signes d'atropinisation (p.ex. tachycardie, hypertension, flush, sécheresse et chaleur de la peau, sécheresse des muqueuses, fièvre/hyperthermie; voir aussi «Surdosage»).
  • +Une prudence particulière est requise dans les cas suivants:
  • +·nourrissons, enfants jusqu'à l'âge de 2 ans, adultes de plus de 65 ans et personnes atteintes du syndrome de Down, car ces personnes sont possiblement plus sensibles aux effets toxiques du sulfate d'atropine,
  • +·tachycardie, troubles du rythme cardiaque, sclérose coronarienne, insuffisance cardiaque,
  • +·œdème pulmonaire aigu,
  • +·troubles gastro-intestinaux:
  • +·sténoses mécaniques du tractus gastro-intestinal,
  • +·mégacôlon,
  • +·constipation due à une atonie intestinale,
  • +·glaucome à angle étroit,
  • +·hypertrophie prostatique avec formation d'urine résiduelle,
  • +·myasthénie grave,
  • +·états fébriles,
  • +·hyperthyroïdie,
  • +·scléroses cérébrales sévères,
  • +·perte de sang.
  • +Interactions
  • +Les parasympathomimétiques suivants atténuent l'effet de l'atropine lorsqu'ils sont utilisés simultanément:
  • +·néostigmine,
  • +·physostigmine,
  • +·pyridostigmine.
  • +Les médicaments suivants peuvent renforcer l'effet parasympatholytique de l'atropine:
  • +·antidépresseurs tricycliques,
  • +·neuroleptiques (phénothiazines, butyrophénones),
  • +·certains antihistaminiques,
  • +·antiparkinsoniens (p.ex. amantadine),
  • +·anesthésiques locaux (procaïne),
  • +·antiarythmiques tels que procaïnamide, disopyramide, quinidine.
  • +Biodisponibilité
  • +Le ralentissement de la vidange gastrique provoqué par l'atropine peut modifier la biodisponibilité des principes actifs suivants:
  • +·biodisponibilité accrue: digoxine et nitrofurantoïne.
  • +·biodisponibilité réduite: lévodopa et phénothiazines.
  • +Grossesse/Allaitement
  • +En présence d'une situation mettant en jeu le pronostic vital, le sulfate d'atropine peut être utilisé pour traiter une intoxication par des inhibiteurs de l'acétylcholinestérase.
  • +Grossesse
  • +Le sulfate d'atropine traverse la barrière placentaire.
  • +On ne dispose que d'expériences limitées concernant son utilisation pendant la grossesse.
  • +Des observations menées chez 400 couples mère-enfant traités par de l'atropine au cours du premier trimestre de la grossesse n'ont révélé aucun signe de potentiel embryotoxique.
  • +Le sulfate d'atropine ne doit pas être utilisé pendant le dernier trimestre de grossesse ni pendant l'accouchement ou une césarienne, à moins que le bénéfice thérapeutique pour la mère soit supérieur au risque potentiel pour l'enfant. Une posologie trop élevée de sulfate d'atropine peut provoquer des troubles du rythme cardiaque (tachycardies notamment) chez la mère et l'enfant. Par ailleurs, le danger existe que le système nerveux autonome du fÅ“tus soit compromis, avec des conséquences sur l'adaptation du nouveau-né après la naissance.
  • +Allaitement
  • +Le passage de l'atropine dans le lait maternel fait l'objet de discussions controversées et n'est pas suffisamment documenté.
  • +Si un traitement par Sulfate d'atropine 50 mg/100 mL AApot s'avère nécessaire pendant l'allaitement, il faut arrêter l'allaitement.
  • +Effet sur l’aptitude à la conduite et l’utilisation de machines
  • +Ce médicament réduit l'acuité visuelle et les capacités de réaction, compromettant ainsi l'aptitude à la conduite de véhicules, à l'utilisation de machines ou à la réalisation de travaux sans appui sûr.
  • +Effets indésirables
  • +La plupart des effets indésirables correspondent aux effets pharmacologiques exagérés du sulfate d'atropine et sont en général dose-dépendants.
  • +Affections du système nerveux
  • +Sécheresse de la bouche et du nez, troubles de la déglutition, inhibition de la sécrétion sudorale, soif.
  • +Affections oculaires
  • +Mydriase, photophobie, augmentation de la pression intraoculaire, troubles de l'accommodation.
  • +Affections cardiaques
  • +Bradycardie transitoire, suivie d'une tachycardie et d'une légère augmentation de la pression artérielle.
  • +Affections du rein et des voies urinaires
  • +Troubles de la miction.
  • +Troubles généraux et anomalies au site d'administration
  • +Les enfants sont plus sensibles aux troubles de la régulation thermique provoquées par l'atropine (éventualité d'une augmentation significative de la température corporelle).
  • +Allergies
  • +L'application topique notamment a conduit à des réactions allergiques, p.ex. sous forme de conjonctivite et d'éruptions cutanées.
  • +Des cas très rares de réactions allergiques sévères (choc anaphylactique) ont été rapportés après l'utilisation par voie i.v.
  • +Surdosage
  • +Symptômes
  • +SNC: agitation, somnolence, états d'excitation, dyskinésie, ataxie, confusion, délire, hallucinations, convulsions, coma et paralysie respiratoire finale.
  • +CÅ“ur: arythmies, altérations de la fréquence cardiaque.
  • +Voies urinaires: rétention urinaire.
  • +Voies bronchiques: inhibition de l'auto-nettoyage, augmentation du risque infectieux.
  • +Tractus gastro-intestinal: nausées, vomissements, constipation.
  • +Peau: peau sèche et chaude, augmentation de la température corporelle, rougeur de la face.
  • +Mesures correctrices
  • +Prendre des mesures visant à limiter la résorption et à faire baisser la température corporelle et administrer du salicylate de physostigmine comme antidote. La dose de l'antidote (adultes: 1 à 4 mg; enfants: 0.02 mg/kg PC; en injection i.v. lente) doit être adaptée à la gravité de l'intoxication et répétée en raison de la dégradation rapide.
  • +Les autres mesures sont symptomatiques avec p.ex. l'administration de barbituriques à courte durée d'action ou de certaines benzodiazépines, diazépam p.ex. (pas de phénothiazines!) contre les états d'excitation, mais en sachant que cette mesure peut favoriser une paralysie respiratoire au stade tardif de l'intoxication par l'atropine. En raison du danger de paralysie respiratoire, il faut prévoir une ventilation artificielle.
  • +Traiter l'hyperthermie par des mesures physiques (bain p. ex.) et non par des antipyrétiques.
  • +Humidifier les muqueuses oculaire et buccale ou rincer avec une solution de pilocarpine (0.5 à 2%).
  • +Propriétés/Effets
  • +Code ATC: V03AB
  • +En cas d'intoxication par des inhibiteurs de l'acétylcholinestérase, le blocage de la cholinestérase empêche la dégradation du neurotransmetteur acétylcholine. Par conséquent, la concentration en acétylcholine augmente au niveau des synapses, des ganglions et des plaques terminales motrices du système nerveux central et périphérique, ce qui conduit à une activation accrue des récepteurs muscariniques et nicotiniques.
  • +L'atropine est un antidote à effet symptomatique. En tant qu'antagoniste compétitif de l'acétylcholine, elle exerce un effet parasympatholytique sur les récepteurs cholinergiques de type muscarinique:
  • +diminution de la sécrétion lacrymale, salivaire, sudorale, bronchique et gastrique, baisse du tonus et de la motilité des organes musculaires lisses du tractus gastrointestinal et de la vessie, bronchodilatation et augmentation de la fréquence cardiaque.
  • +Au niveau oculaire, l'atropine provoque une dilatation de la pupille et inhibe l'accommodation oculaire.
  • +L'atropine n'a pas d'effet antagoniste sur les récepteurs nicotiniques. Pour cette raison, l'atropine ne peut pas s'opposer aux symptômes qui découlent du blocage cholinergique des récepteurs nicotiniques tels que fasciculations musculaires, faiblesse musculaire, paralysie flasque et arrêt respiratoire.
  • +En tant qu'amine tertiaire, l'atropine pénètre aussi dans le cerveau et peut provoquer des effets centraux tels que p.ex. une inhibition de la motricité extrapyramidale ainsi que, à des doses élevées (intoxication), une excitation centrale.
  • +Pharmacocinétique
  • -Atropin wird nach i.m. Applikation rasch und vollständig resorbiert. Maximale Plasmakonzentrationen werden bei i.m. Injektion nach ca. 8–13 Min. erreicht.
  • -Nach i.v. Gabe wird das Maximum der peripheren Wirkung nach 12–16 Min. beobachtet, die Steigerung der Herzfrequenz erreicht ihren Spitzenwert oft bereits nach 2–4 Min.
  • -Verteilung
  • -Die Plasmaeiweissbindung ist variabel und wird mit 2–40% angegeben, das Verteilungsvolumen beträgt 2–4 L/kg.
  • -Atropin passiert die Blut-Hirn-Schranke, ist plazentagängig und gelangt in die Muttermilch. Die Daten zum Ãœbertritt messbarer Mengen von Atropin in die Muttermilch werden kontrovers diskutiert und sind ungenügend dokumentiert.
  • -Metabolismus/Elimination
  • -Bis zu 50% der verabreichten Atropin Dosis wird in unveränderter Form renal ausgeschieden. Atropin wird z.T. in der Leber metabolisiert, die z.T. noch unbekannten Metaboliten werden grösstenteils ebenfalls renal eliminiert.
  • -Die Halbwertszeit der Elimination beträgt bei gesunden Probanden 3–4 Std.
  • -Kinetik spezieller Patientengruppen
  • -Bei Kindern (erhöhtes Verteilungsvolumen) und älteren Menschen (verminderte Clearance) wurde eine Verlängerung der Eliminationshalbwertszeit gemessen.
  • -Atropin ist nicht dialysierbar.
  • -Präklinische Daten
  • -Es wurden keine regulatorischen präklinischen Studien hinsichtlich Mutagenität/Karzinogenität und Reproduktionstoxizität durchgeführt.
  • -Die letale Dosis50 nach intravenöser Atropin Verabreichung beträgt bei der Ratte 73 mg/kg und bei der Maus 30 mg/kg.
  • -Es liegen keine Hinweise auf mutagene oder tumorerzeugende Wirkungen vor.
  • -Tierstudien ergaben keine Hinweise auf ein embryotoxisches Potential der Substanz.
  • -Sonstige Hinweise
  • -Inkompatibilitäten
  • -Als inkompatibel hat sich Atropin-Injektionslösung bei Zumischung von folgenden Arzneistoffen erwiesen: Natriumbicarbonat, Noradrenalinbitartrat, Metaraminolbitartrat, Methohexital-Natrium, Flucloxacillin-Natrium, Cimetidin und Pentobarbital-Natrium, Thiopental-Natrium.
  • -Haltbarkeit
  • -Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • -Lagerungshinweise
  • -Bei Raumtemperatur (15–25 °C) und vor Licht geschützt aufbewahren.
  • -Die Injektionslösung ist zur Mehrfachdosierung bestimmt. Sie enthält keine Konservierungsmittel.
  • -Für jede einzelne Injektion sind neue, sterile Injektionsnadeln zu verwenden oder geschlossene Entnahmesysteme einzusetzen. Bei mehrmaliger Entnahme ist darauf zu achten, dass die Durchstechflasche nicht tropft. In diesem Fall ist die Flasche zu verwerfen und eine neue zu verwenden.
  • -Nach Anbruch innert 24 Std. zu verbrauchen.
  • -Zulassungsnummer
  • -67220 Swissmedic.
  • -Packungen
  • -1 Durchstechflasche zu 100 mL [A]
  • -Zulassungsinhaberin
  • -Armeeapotheke, 3063 Ittigen, Schweiz.
  • -Stand der Information
  • -Januar 2019.
  • +L'atropine est rapidement et complètement absorbée après une application i.m. Les concentrations plasmatiques maximales sont atteintes après env. 8 à 13 min lors de l'injection i.m.
  • +Après l'application i.v., l'effet périphérique maximal est observé après 12 à 16 min et l'accroissement de la fréquence cardiaque atteint son maximum souvent après 2 à 4 min déjà.
  • +Distribution
  • +La liaison aux protéines plasmatiques varie d'un individu à l'autre et est décrite entre 2 et 40%, le volume de distribution se monte à 2 à 4 L/kg.
  • +L'atropine traverse la barrière hémato-encéphalique, la barrière placentaire et passe dans le lait maternel. Les données concernant le passage de quantités mesurables d'atropine dans le lait maternel font l'objet de discussions controversées et ne sont pas suffisamment étayées.
  • +Métabolisme/Élimination
  • +Jusqu'à 50% de la dose d'atropine administrée sont éliminés sous forme inchangée par voie rénale. Une partie est métabolisée dans le foie et les métabolites, encore inconnus pour certains, sont pour la plupart aussi éliminés par voie rénale.
  • +La demi-vie d'élimination est de 3 à 4 h chez les sujets en bonne santé.
  • +Cinétique pour certains groupes de patients
  • +Un allongement de la demi-vie d'élimination a été mesuré chez les enfants (augmentation du volume de distribution) et les personnes âgées (clairance diminuée).
  • +L'atropine n'est pas dialysable.
  • +Données précliniques
  • +Au niveau réglementaire, aucune étude préclinique de mutagénicité/carcinogénicité et de toxicité reproductive n'a été effectuée.
  • +La dose létale50 après administration i.v. d'atropine est de 73 mg/kg chez le rat et de 30 mg/kg chez la souris.
  • +Il n'y a pas d'indices d'effets mutagènes ou oncogènes.
  • +L'expérimentation animale n'a pas mis en évidence de potentiel embryotoxique de la substance.
  • +Remarques particulières
  • +Incompatibilités
  • +La solution injectable d'atropine s'est avérée incompatible avec les médicaments suivants: hydrogénocarbonate de sodium, bitartrate de noradrénaline, bitartrate de métaraminol, méthohexital sodique, flucloxacilline sodique, cimétidine, pentobarbital sodique, thiopental sodique.
  • +Stabilité
  • +Ce médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur le récipient.
  • +Remarques concernant le stockage
  • +Conserver à température ambiante (15–25 °C) et à l'abri de la lumière.
  • +La solution injectable est prévue pour le prélèvement de plusieurs doses. Elle ne contient pas d'agent conservateur.
  • +Une nouvelle aiguille stérile doit être utilisée pour chaque nouvelle injection ou alors il faut utiliser des systèmes de prélèvement clos. Si on effectue plusieurs prélèvements, il faut veiller à ce que le flacon perforable ne coule pas. Le cas échéant, il faut éliminer le flacon et en utiliser un nouveau.
  • +Utiliser dans les 24 h suivant l'ouverture.
  • +Numéro d’autorisation
  • +67220 (Swissmedic).
  • +Présentation
  • +1 flacon perforable de 100 mL [A]
  • +Titulaire de l’autorisation
  • +Pharmacie de l'armée, 3063 Ittigen, Suisse.
  • +Mise à jour de l’information
  • +Janvier 2019.
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