Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenVorsicht ist geboten bei Störungen des Kalziumstoffwechsels, Niereninsuffizienz, Nierensteinen, Arteriosklerose oder Koronarerkrankungen. In hohen Dosen sind alle D-Vitamine toxisch. Sie bewirken eine beträchtliche Steigerung der Kalziumresorption, der Kalzium- und Phosphatstoffwechsel ist zu überwachen.
Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz sollte Vitamin D nicht angewendet werden. Vitamin D sollte bei leichter bis moderater Niereninsuffizienz nur mit Vorsicht angewendet werden.
Während einer Langzeitbehandlung mit Vi-De 3 sollten die Kalziumspiegel im Serum und im Urin überwacht werden und die Nierenfunktion durch Messung des Serumcreatinins überprüft werden. Diese Überprüfung ist besonders wichtig bei älteren Patienten und bei gleichzeitiger Behandlung mit Herzglycosiden oder Diuretika (siehe «Interaktionen»). Im Falle von Hypercalcämie oder Anzeichen einer verminderten Nierenfunktion muss die Dosis verringert oder die Behandlung unterbrochen werden. Wenn die Calcium-Konzentration im Urin 7.5 mmol/24 Stunden (entsprechend 300 mg/24 Std.) überschreitet, sollte die Behandlung abgebrochen werden.
Toxische Wirkungen von Vitamin D können auftreten, wenn Tagesdosen von 1'000-3'000 I.E./kg Körpergewicht über mehrere Monate verabreicht werden.
Bei gesunden Erwachsenen liegt die Schwelle für Vitamin D-Intoxikationen zwischen 20'000 und 50'000 I.E. pro Tag über einen längeren Zeitraum. Säuglinge und Kleinkinder können schon auf weitaus geringere Konzentrationen empfindlich reagieren. Deshalb wird von der Zufuhr von Vitamin D ohne ärztliche Kontrolle gewarnt.
Die bei Milch, Fetten, Säuglingspräparaten und anderen Nährmitteln häufige Anreicherung mit Vitamin D ist bei der Dosisermittlung in Rechnung zu stellen.
Bei der Verwendung von Vi-De 3 ist darauf zu achten, dass keine anderen Arzneimittel mit Vitamin D oder mit Vitamin D angereicherte Lebensmittel eingenommen werden.
Vitamin D sollte bei Patienten, die Herzglycoside einnehmen müssen, vorsichtig angewendet werden, da Hypercalcämie bei diesen Patienten zu Arrhythmien führen kann (siehe «Interaktionen»).
1 Tropfen Vi-De 3 enthält 65% Vol Alkohol.
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