ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Fachinformation zu Buscopan® Inject:Opella Healthcare Switzerland AG
Vollst. FachinformationDDDÄnderungen anzeigenDrucken 
Zusammens.Galen.FormInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Kontraind.Warn.hinw.Interakt.Schwangerschaft
Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Präklinische Daten

Scopolaminbutylbromid hat akut oral und intravenös eine geringe Toxizität.
In Toxizitätsstudien mit wiederholter oraler Dosis über 4 Wochen tolerierten Ratten 500 mg/kg gut. Bei 2000 mg/kg lähmte Scopolaminbutylbromid die gastrointestinale Funktion durch seine Wirkung auf die Ganglia parasympathica der viszeralen Zone, was zu Obstipationen führte.
Elf von 50 Ratten starben. Hämatologie und Klinische Chemie zeigten keine dosisabhängigen Veränderungen.
Ratten tolerierten 200 mg/kg über 26 Wochen, während bei 250 und 1000 mg/kg die gastrointestinalen Funktionen gehemmt wurden und Todesfälle auftraten.
Während einer Studie an Hunden mit wiederholter oraler Verabreichung (Kapseln) über 39 Wochen wurden bei Dosen bis zu 30 mg/kg keine unerwünschten Wirkungen beobachtet (NOAEL). Die Mehrheit der klinischen Befunde konnte den akuten Wirkungen von Scopolaminbutylbromid bei hohen Dosierungen (200 mg/kg) zugeordnet werden. Es wurden keine unerwünschten histopathologischen Veränderungen beobachtet.
Ampullen
Eine wiederholte intravenöse Dosis von 1 mg/kg wurde bei Ratten über 4 Wochen gut vertragen. Bei 3 mg/kg, traten sofort nach der Injektion Konvulsionen auf. Ratten, denen man 9 mg/kg appliziert hatte, starben aufgrund eines Respirationsstillstandes.
Alle Hunde, welche man intravenös über 5 Wochen mit 2× 1, 2× 3 oder 2× 9 mg/kg behandelt hat, zeigten eine dosisabhängige Mydriase. Zusätzlich wurde in der Behandlungsgruppe 2× 9 mg/kg Ataxia, Speichelfluss, erniedrigtes Körpergewicht und geringere Nahrungsaufnahme beobachtet. Die Lösungen wurden lokal gut vertragen.
Die Dosis von 10 mg/kg wurde nach wiederholter i.m. Injektion gut toleriert, jedoch waren die Muskelläsionen an der Injektionsstelle gegenüber denen der Kontroll-Ratten klar erhöht. Bei 60 und 120 mg/kg war die Mortalität hoch und die lokalen Läsionen waren dosisabhängig erhöht.
In speziellen Studien zur lokalen Verträglichkeit wurde eine wiederholte i.m. Injektion von 15 mg/kg Buscopan Inject über 28 Tage bei Hunden und Affen untersucht. Nur bei Hunden wurden kleine fokale Nekrosen an der Injektionsstelle beobachtet. Buscopan Inject wurde in den Arterien und Venen von Kaninchenohren gut vertragen.
Scopolaminbutylbromid war bei oralen Dosen von bis zu 200 mg/kg in der Nahrung von Ratten sowie bei 200 mg/kg im Futter oder 50 mg/kg s.c. bei Kaninchen weder embryotoxisch noch teratogen. Die Fertilität wurde bei einer Dosierung bis zu 200 mg/kg p.o. nicht beeinträchtigt.
Wie andere kationische Wirkstoffe interagiert Scopolaminbutylbromid in vitro mit dem Cholin-Transport-System in den Epithelzellen der menschlichen Plazenta. Ein Transfer von Scopolaminbutylbromid in das fetale Kompartiment wurde nicht nachgewiesen.
Suppositorien
Scopolaminbutylbromid Suppositorien wurden lokal gut vertragen.
Scopolaminbutylbromid weist im Ames-Test, im in vitro Genmutations-Assay in V79 Säugerzellen (HPRT Test) und im in vitro Chromosomenaberrations-Test mit humanen peripheren Lymphozyten kein mutagenes oder klastogenes Potenzial auf.
Im in vivo Knochenmarks-Micronucleus Assay an Ratten war Scopolaminbutylbromid negativ.
Es wurden keine in vivo Karzinogenitäts-Studien durchgeführt. Jedoch zeigte Scopolaminbutylbromid in zwei Studien über 26 Wochen mit oraler Verabreichung von Dosen bis zu 1000 mg/kg an Ratten kein tumorigenes Potential.

2025 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home