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Fachinformation zu Velbe®:Spirig HealthCare AG
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Interaktionen

Bei gleichzeitiger oraler oder intravenöser Verabreichung von Phenytoin und antineoplastischen Chemotherapie-Kombinationen, welche Vinblastin einschlossen, wurde über eine Senkung der Phenytoin-Blutspiegel und eine Erhöhung der Krampfaktivität berichtet. Die Interaktion beruht möglicherweise auf einer verminderten Resorption und/oder einer verstärkten Metabolisierung und Elimination von Phenytoin. Bei der Anwendung in Kombination mit Vinblastin kann eine Anpassung der Phenytoin-Dosierung auf der Basis regelmässiger Blutspiegelkontrollen notwendig sein.
Da Vinblastin über CYP3A4 metabolisiert wird, ist Vorsicht geboten bei gleichzeitiger Behandlung mit Inhibitoren (z.B. Ketoconazol, Itraconazol, Erythromycin), Induktoren (z.B. Hypericum Präparate) und Substraten von CYP3A4.
Bei der Kombination von Vinblastin mit Mitomycin C besteht die Gefahr von irreversibler pulmonaler Toxizität, insbesondere bei vorgeschädigtem Gewebe. Vinblastin kann in einem Kombinationsregime mit Mitomycin zu akuter Atemnot und Lungeninfiltration führen. Fälle von Atemnot mit interstitiellen Lungeninfiltraten wurden unter der Kobination von Vinblastin mit Mitomycin C und Progesteron (MVP) berichtet.
Es liegen Berichte über das Auftreten von Raynaud-Phänomen und Gangrän nach gleichzeitiger Anwendung von Vinblastin und Bleomycin sowie über andere vaskuläre Ereignisse (wie Myokardinfarkt und Schlaganfall) nach kombinierter Behandlung mit Vinblastin, Bleomycin und Cisplatin vor.
Die Neurotoxizität von Cisplatin kann durch Vinblastin verstärkt werden.
Wechselwirkungen mit Bestrahlung während und nach einer Strahlentherapie sind ebenfalls möglich.
Erythromycin kann die Toxizität von Vinblastin erhöhen.
Die gleichzeitige Anwendung von Vinblastin und Itraconazol kann das Risiko von Neurotoxizität oder paralytischem Ileus erhöhen.
Die Serumspiegel von Antikonvulsiva können durch zytotoxische Wirkstoffe wie Vinblastin vermindert werden.
Vinblastin kann die Aufnahme von Methotrexat in die Zellen fördern. Wechselwirkungen zwischen Vinblastin, alkylierenden Wirkstoffen und Methotrexat während des Zellzyklus können zu einer Verstärkung des zytotoxischen Gesamteffekts führen.
Patienten, die eine zytotoxische Chemotherapie erhalten, sollten nicht mit Lebendimpfstoffen geimpft werden, da das Risiko einer systemischen Erkrankung besteht, die tödlich verlaufen kann. Dieses Risiko ist bei Patienten, die infolge ihrer Grunderkrankung bereits immunsupprimiert sind, erhöht. Soweit verfügbar, sollte ein inaktivierter Impfstoff verwendet werden.

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