Dosierung/Anwendung1. Verdünnt in einer Trägerlösung, durch langsame i.v. Infusion. Dabei ist zu beachten, dass der Kaliumzusatz erst unmittelbar vor Anlegen der Infusion unter streng sterilen Kautelen zuzuspritzen ist. Die Infusionsflasche sollte danach bis zur vollständigen Mischung leicht geschüttelt werden.
2. Die Dosierung muss gemäss dem Patientenzustand, der Flüssigkeits- und Elektrolytbilanz und dem Säuren/Basen-Haushalt angepasst werden.
3. Die folgenden Werte gelten nur als generelle Hinweise. Die Zusatzdosis wird nach dem Ionengehalt der Trägerlösung berechnet.
a) Höchste tägliche Kaliumzufuhr
Erwachsene mit Serum K+ <2,0 mmol/l: 400 mmol K+.
Erwachsene mit Serum K+ >2,5 mmol/l: 200 mmol K+.
Kinder: 3 mmol/kg Körpergewicht oder 40 mmol/m² Körperfläche.
b) Höchste Kaliumkonzentration in der Infusionslösung
Serum K+ <2,0 mmol/l: 80 mmol/l K+ in der Lösung.
Serum K+ >2,5 mmol/l: 40 mmol/l K+ in der Lösung.
c) Höchste Infusionsgeschwindigkeit
Serum K+ <2,0 mmol/l: 40 mmol/l Stunde.
Serum K+ >2,5 mmol/l: 10 mmol/l Stunde.
Hinweis
Der Serum-Kalium-Spiegel gibt nur annähernde Hinweise auf den intra-zellulären Kalium-Bestand. Die intrazelluläre Kalium-Konzentration wird durch eine acidotische oder alkalotische Stoffwechsellage wesentlich beeinflusst. So steigt bei Acidose der extrazelluläre Anteil an und fällt ab bei Alkalose.
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