ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Fachinformation zu Desferal®:Novartis Pharma Schweiz AG
Vollst. FachinformationDDDÄnderungen anzeigenDrucken 
Zusammens.Galen.FormInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Kontraind.Warn.hinw.Interakt.Schwangerschaft
Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Sonstige Hinweise

Inkompatibilitäten
Heparin-Injektionslösung.
Physiologische Kochsalzlösung (0.9 %) sollte nicht als Lösungsmittel für die Trockensubstanz verwendet werden; sie kann jedoch nach Rekonstitution der Desferal-Lösung mit Aqua ad iniectabile zur weiteren Verdünnung der Lösung verwendet werden.
Beeinflussung diagnostischer Methoden
Deferoxamin stört die kolorimetrische Bestimmung von Eisen in Blut und anderen Körperflüssigkeiten. Es kann auch die kolorimetrische Bestimmung verschiedener Wirkstoffe im Urin stören.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Desferal soll nicht über 25°C aufbewahrt werden.
Arzneimittel müssen für Kinder unerreichbar aufbewahrt werden.
Ein Desferal-Vial ist nur für eine Anwendung bestimmt und sollte unmittelbar nach Rekonstitution verwendet werden (Beginn der Behandlung innerhalb 3 h). Wird die Rekonstitution unter validierten aseptischen Bedingungen vorgenommen, kann die rekonstituierte Lösung vor der Verabreichung bis maximal 24 h bei Raumtemperatur aufbewahrt werden.
Hinweise für die Handhabung
Zur parenteralen Verabreichung (i.v. und s.c.) sollte vorzugsweise eine 95 mg/ml-Lösung mit Wasser zur Injektion verwendet werden, ausser bei i.m.-Injektion, wo eine höhere Konzentration nötig sein kann. In das 500 mg Desferal Trockensubstanz enthaltende Vial werden 5 ml Wasser zur Injektion injiziert. Wenn einzig die Möglichkeit einer i.m. Injektion besteht, sollte vorzugsweise eine 213 mg/ml-Lösung mit Wasser zur Injektion verwendet werden. In das 500 mg Desferal Trockensubstanz enthaltende Vial werden 2 ml Wasser zur Injektion injiziert; danach das Vial gut schütteln (s. «Dosierung/Anwendung»). Nur klare und farblose bis leicht gelbliche Lösungen dürfen verwendet werden.
Die 95 mg/ml Desferal-Lösung nach der Rekonstitution kann mit den üblichen Infusionslösungen weiter verdünnt werden (NaCl 0.9 %, Glukose 5 %, Ringer-Lösung, Ringer-Laktat-Lösung, Peritonealdialyselösungen wie Dianeal PD4 Glukose 2.27 % und CAPD/DPCA 2 Glukose 1.5 %).
Zur Durchführung des Desferal-Infusionstests und zur Behandlung der chronischen Aluminiumüberladung ist die Menge von 5.3 ml Desferal-Lösung im 500 mg Vial eine geeignete Dosis (5 mg/kg) für einen Patienten mit einem Körpergewicht von 100 kg (s. «Dosierung/Anwendung»). Je nach Körpergewicht des Patienten wird die geeignete Menge an Desferal-Lösung aus dem Vial entnommen und 150 ml 0.9 %iger NaCl-Lösung beigegeben.
Das Arzneimittel darf nur mit den oben aufgeführten Lösungen gemischt werden.
Für die Langzeitanwendung von Patienten mit Eisenüberladung ist die Applikation mittels einer tragbaren Infusionspumpe geeignet. Die Herstellung der Lösung bzw. die Verabreichung erfolgt gemäss nachstehenden Anweisungen:
1.Wasser für Injektionszwecke in eine Spritze aufziehen.
2.Den Gummistopfen des Desferal-Vials mit Alkohol reinigen und anschliessend den Inhalt der Spritze (vgl. 1.) in das Vial geben.
3.Das Vial kräftig schütteln, um das Pulver aufzulösen.
4.Die dadurch entstandene Lösung in die Spritze aufziehen.
5.Das eine Ende des Verlängerungsschlauches mit der Spritze und das andere Ende mit der «Butterfly»-Nadel verbinden und anschliessend mit der Lösung aus der Spritze den Hohlraum des Schlauches füllen.
6.Die Spritze an die Infusionspumpe anbringen.
7.Zur Infusion wird die «Butterfly»-Nadel unter die Haut (subkutan) eingestochen. Dies kann an einer Stelle am Bauch, an den Armen oder den Oberschenkeln erfolgen. Die betreffende Stelle muss zuerst vor dem Einstechen mit Alkohol gründlich desinfiziert werden. Der Einstich erfolgt dann wie folgt: Die Nadel wird bis zu den Flügeln in die Hautfalte – welche mit der anderen Hand gebildet wird – eingestochen. Die Nadelspitze sollte sich danach unter der Haut frei hin- und herbewegen lassen. Trifft dies nicht zu, sitzt die Nadel zu dicht unter der Haut und der Einstich muss an einer anderen – ebenfalls mit Alkohol desinfizierten Stelle – wiederholt werden.
8.Ist die Nadelspitze unter der Haut frei beweglich, wird die Nadel mit einem Klebstreifen fixiert.
Gewöhnlich wird die Pumpe an einem Schulterriemen oder mit einem Gurt am Körper getragen. Viele Patienten finden es am angenehmsten, die Pumpe über Nacht zu tragen.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

2025 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home