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Fachinformation zu Lipiodol® Ultra-fluide:Guerbet AG
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Interaktionen

Studien über Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln wurden keine durchgeführt.
Betablocker, vasoaktive Substanzen, ACE-Hemmer, Angiotensin-Rezeptor-Antagonisten
Diese Arzneimittel können die Wirksamkeit kardiovaskulärer Kompensationsmechanismen bei hämodynamischen Störungen wie z.B. Schockreaktionen beeinträchtigen. Bei Auftreten von Schock oder Hypotension im Rahmen der Anwendung iodhaltiger Kontrastmittel können kompensatorische kardiovaskuläre Reaktionen bei Einnahme von oben genannten Arzneimitteln reduziert sein. Deshalb sollte die Einnahme von Betablockern, vasoaktive Substanzen, ACE-Hemmer, Angiotensin-Rezeptor Antagonisten vor der Lymphographie gestoppt werden bzw. wenn eine solche notwendigerweise weitergeführt werden muss, die Lymphographie unterbleiben oder unter Intensivüberwachung erfolgen. Unter Betablockern ist eine Schockbehandlung oder die Behebung eines Bronchospasmus erschwert. Statt Adrenalin können andere Medikamente notwendig sein.
Diuretika
Im Fall einer diuretikabedingten Dehydratation besteht ein erhöhtes Risiko für eine akute Niereninsuffizienz, besonders nach höheren Dosen eines iodhaltigen Kontrastmittels. Vor einer intraarteriellen Anwendung von Lipiodol Ultrafluide muss deshalb der Patient rehydriert werden.
Radiopharmazeutika
Iodhaltige Röntgenkontrastmittel beeinflussen über mehrere Wochen, bei Lipiodol Ultra-fluide sogar über mehrere Monate die Aufnahmefähigkeit der Schilddrüse für radioaktives Iod, so dass bei der Iod-Szintigraphie deswegen zu geringe funktionelle Werte resultieren; andererseits ergibt sich eine deutlich verminderte Behandlungseffizienz eines Schilddrüsenkarzinoms mit radioaktivem Iod.
Metformin
Bei Diabetikern kann die Verabreichung von Lipiodol Ultra-fluide eine durch eingeschränkte Nierenfunktion induzierte Laktatazidose hervorrufen. Bei Patienten, bei denen eine transarterielle Lipiodol Ultra-fluide-Gabe vorgenommen wird, muss die Behandlung mit Metformin vor der Untersuchung unterbrochen werden und darf frühestens zwei Tage nach der Massnahme wieder aufgenommen werden (siehe Abschnitt Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen).
Interleukin-2 (IL-2), Interferon
Eine erhöhte Überempfindlichkeit auf Kontrastmittel respektive eine verstärkte IL-2 Toxizität mit Symptomen wie z.B. Hautrötung, Erythem, Fieber bzw. grippeartige Symptome, Hypotonie, Oligurie, Niereninsuffizienz sowie allergische Spätreaktionen können mit der gelichzeitigen Gabe von Interleukin-2 assoziiert werden. Ähnliches wird auch von anderen Immunmodulatoren wie Interferon berichtet. Nach Möglichkeit sollte eine Kontrastmitteluntersuchung bei Patienten unter Il-2 Behandlung vermieden und auf einen späteren Termin angesetzt werden.

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