ÜberdosierungDie toxischen Konzentrationen von Lithium sind nahe den therapeutischen Konzentrationen. Die Symptome sind ähnlich wie unter «Unerwünschte Wirkungen» beschrieben (u.a. kardiovaskuläre Störungen wie Herzrhythmusstörungen, QT/QTc-Intervallverlängerung, Kreislaufkollaps). In schweren Fällen können Krampfanfälle, Koma oder der Tod auftreten.
Die Behandlung besteht in einer Magenentleerung zusammen mit unterstützenden und symptomatischen Massnahmen, einschliesslich der Normalisierung der Elektrolyten-Balance. Forcierte Diurese und Dialyse sind wirksam.
Lithium ist tubulotoxisch und erzeugt dosisabhängig eine Einschränkung der Harnkonzentration bis zum Diabetes insipidus; bei Überdosierung kann dies zum akuten Nierenversagen infolge Tubulusnekrose führen.
Es ist kein Antidot bekannt.
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