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Fachinformation zu Choriomon®:IBSA Institut Biochimique SA
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Dosierung/Anwendung

Das Pulver wird im Lösungsmittel aufgelöst und langsam intramuskulär oder subkutan injiziert.
Sollte eine hohe Dosis erforderlich sein, so können bis zu 3 Durchstechflaschen Choriomon in 1 ml Lösungsmittel aufgelöst werden.
Bei Frauen
Primäre Amenorrhoe/länger anhaltende sekundäre Amenorrhoe/chronische Anovulation
Wenn in der ersten Behandlungsphase mit hMG, bzw. FSH (in einer der individuellen ovariellen Reaktion angemessenen Dosierung) präovulatorische Estradiol-Plasmaspiegel (1,1-2,9 pmol/ml entsprechend 300-800 pg/ml) erreicht sind, sonographisch ein dominanter Follikel mit einem Durchmesser von mindestens 18-22 mm nachgewiesen ist und der Zervixscore nach Insler ≥8-12 Punkte beträgt, wird hMG, bzw. FSH abgesetzt.
Zur Auslösung der Ovulation wird 24-48 Stunden nach der letzten hMG- bzw. FSH-Gabe eine Einzeldosis von 5000-10'000 IE Choriomon verabreicht. Die Ovulation erfolgt üblicherweise in den darauffolgenden 32-48 Stunden.
Der Patientin wird geraten, ab dem Tag vor der Verabreichung von Choriomon täglich Geschlechtsverkehr auszuüben, bis eindeutige Anzeichen einer Ovulation vorliegen.
Wird keine Ovulation erzielt, kann die Behandlung nach dem gleichen Schema wiederholt werden.
Zu weiteren Details wird auf die Fachinformation der hMG- bzw. FSH-Präparate verwiesen.
Vorbereitung des Follikels zur Punktion bei kontrollierten Superovulations-Protokollen
Wenn in der ersten Behandlungsphase mit hMG, bzw. FSH (in einer der individuellen ovariellen Reaktion angemessenen Dosierung) erhöhte Estradiol-Plasmaspiegel (1,0-1,3 pmol/ml entsprechend 300-400 pg/ml) erreicht sind und sonographisch mindestens 2 Follikel mit einem Durchmesser von ≥16 mm nachgewiesen sind, wird hMG, bzw. FSH abgesetzt.
30-40 Stunden nach der letzten hMG- bzw. FSH-Gabe erfolgt die Vorbereitung der Follikel zur Punktion mittels Verabreichung einer Einzeldosis von 5000-10'000 IE Choriomon.
Choriomon sollte nur verabreicht werden, wenn die genannten Bedingungen erfüllt sind. Das Absaugen der Oozyten erfolgt in der Regel 32-36 Stunden nach der Choriomon-Gabe.
Zu weiteren Details wird auf die Fachinformation der hMG- bzw. FSH-Präparate verwiesen.
Falls die Genitalorgane ungenügend entwickelt sind, ist eine mehrmonatige Vorbehandlung mit einem Östroprogestinpräparat erforderlich, um das Wachstum und die Gefässbildung des Uterus, der Tuben und der Vagina anzuregen.
Sterilität wegen Corpus luteum-Insuffizienz
5000 IE Choriomon am 21., 23. und 25. Tag des Zyklus.
Bei Knaben und Männern
Kryptorchismus
Da die anormale Lage der Hoden mit zunehmendem Alter zu irreversiblen Schäden führt, muss die Therapie beginnen, bevor das Kind 1 Jahr alt ist. Da es andererseits jedoch in den ersten Lebensmonaten noch zu einem spontanen Deszensus kommen kann, sollte die Behandlung erst im Alter von 6 Monaten begonnen werden. Die Behandlung sollte in der Regel bis zum Ende des ersten Lebensjahres abgeschlossen sein.
Die Injektion erfolgt üblicherweise 2 mal wöchentlich über 5 Wochen (d.h. insgesamt 10 Injektionen). Die empfohlene Dosierung beträgt 250 IE 2 mal pro Woche. Für Kinder über 1 Jahr beträgt die empfohlene Dosierung 500 IE 2 mal pro Woche. Zeigt die Behandlung nicht das gewünschte Resultat, sollte eine chirurgische Orchidopexie erfolgen.
Verzögerte Pubertät
Ist die Pubertät bis zum Alter von 15 Jahren nicht eingetreten, so kann der Reifungsprozess der Geschlechtsdrüsen durch eine Behandlung mit Choriomon stimuliert werden. Sie fördert den Beginn der Pubertät und die Ausbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale.
Dosierung: 1000 I.E. 2 mal pro Woche während 8-12 Wochen.
Bei Bedarf kann die Behandlung nach 3 Monaten wiederholt werden.
Hypogonadotroper Hypogonadismus
Die Behandlung beginnt gewöhnlich mit der Gabe von 500 bis 1000 I.E. Choriomon alle 2 Tage während 4-6 Wochen, um die Leydig-Zellen zur vollen Reife zu bringen.
Danach gibt man 500 I.E. Choriomon abwechselnd mit 75 I.E. hMG i.m./s.c. 2 oder 3 mal pro Woche während 3 oder mehr Monaten.
Zur Überprüfung des Ansprechens auf die Behandlung wird mindestens einmal im Monat ein Spermiogramm durchgeführt. In gewissen Fällen kann man, wenn die Spermiogenese einmal eingeleitet ist, die Behandlung mit 5000 I.E. Choriomon pro Woche fortsetzen.

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