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Fachinformation zu Bleomycin Baxter:Baxter AG
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Pharmakokinetik

Absorption
Bleomycin wird parenteral verabreicht. Nach intramuskulären Injektionen von 15 x 103 I.U. werden Spitzenkonzentrationen von 1 I.U./ml in ungefähr 30 Minuten erreicht. Die Bioverfügbarkeit liegt zwischen 75 und 100%. Die Absorption nach subkutaner Injektion erfolgt nur langsam, die Bioverfügbarkeit ist mit einer intravenösen Gabe vergleichbar. Bei intrapleuraler Verabreichung werden etwa 45% der Dosis systemisch aufgenommen. Nach einer intravenösen Bolusverabreichung von 15 x 103 I.U./m2 Körperoberfläche werden Spitzenkonzentrationen von 1 – 10 I.U./ml im Plasma erreicht. Kontinuierliche intravenöse Bleomycin-Infusionen von 30 x 103 I.U. täglich während 4 – 5 Tagen resultieren in einer durchschnittlichen „steady-state“-Plasmakonzentration („trough level“) von 0,1 – 0,3 I.U./ml.
Distribution
Bleomycin ist nur zu einem geringen Teil an Plasmaproteine gebunden. Bleomycin wird rasch in das Gewebe verteilt, mit höchsten Konzentrationen in Haut, Lunge, Peritoneum und im lymphatischen System. Niedrigere Konzentrationen finden sich im Knochenmark.
Bleomycin überwindet die Blut-Hirn-Schranke nicht.
Bleomycin scheint die Plazentabarriere zu passieren.
Das Verteilungsvolumen beträgt 0,27 ± 0,09 l/kg.
Metabolismus
Die Biotransformation ist nicht vollständig bekannt. Eine teilweise Inaktivierung erfolgt durch enzymatischen Abbau durch die Bleomycin-Hydrolase vor allem im Plasma, der Leber und anderen Organen, zu einem geringen Ausmass in der Haut und den Lungen.
Elimination
Die systemische Clearance ist schnell und verläuft über 2 Phasen. Wenn Bleomycin in Form einer intravenösen Bolusinjektion von 15 x 103 I.U./m² Körperoberfläche verabreicht wird, beträgt die initiale respektive terminale Halbwertszeit 0,5 respektive 4 Stunden. Wenn Bleomycin in Form einer intravenösen Infusion verabreicht wird, in einer täglichen Dosierung von 30 x 103 I.U. während 4 – 5 Tagen, betragen die initiale respektive terminale Halbwertszeit 1,3 respektive 9 Stunden.
Die Elimination erfolgt hauptsächlich über den Urin. 45 – 62% der verabreichten Menge werden unverändert mit dem Urin ausgeschieden (glomeruläre Filtration). Nach intrapleuraler Verabreichung ist die Elimination nur langsam und die Recovery im Urin ist reduziert (auf 17% der Dosis).
Kinetik spezieller Patientengruppen
Leberinsuffizienz
Bei Leberinsuffizienz ist keine Änderung der Pharmakokinetik zu erwarten.
Niereninsuffizienz
Die Exkretionsrate ist stark abhängig von der Nierenfunktion. Die Plasmakonzentrationen sind bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion stark erhöht. Bei Niereninsuffizienz mit einer Kreatinin-Clearance < 35 ml/min ist die Elimination verringert. Nach einer intravenösen Bolusinjektion beträgt die Eliminationshalbwertszeit bei einer Kreatinin-Clearance von 20 ml/min 5,7 Stunden und bei einer Kreatinin-Clearance von 10 ml/min und darunter 21 Stunden. Beobachtungen zeigten, dass Bleomycin mittels Dialyse kaum schneller eliminiert wird.

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