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Fachinformation zu Sclerovein® Injektionslösung:Resinag AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Zusätzlich zu den unter «Dosierung/Anwendung» aufgeführten Hinweisen sind die folgenden Vorsichtsmassnahmen zu beachten: wegen nicht auszuschliessender Schockreaktion sollte generell bei einer Verödungsbehandlung die Medikation für Gegenmassnahmen bereitliegen.
Die häufigste, schwerwiegende Komplikation ist die paravenöse Injektion, gefolgt von der intraarteriellen Applikation:
Durch die paravenöse Applikation kann es zu einer Hautnekrose kommen, die schlecht heilt, Pigmentveränderungen und Sensibilitätsverluste zur Folge haben kann. Auf eine mögliche Beteiligung einer benachbarten Arterie ist zu achten. Die Nekrosen sollten sobald wie möglich exzidiert werden.
Die irrtümlich intraarterielle Injektion führt in der Regel zu peripheren Paresen und ausgedehnten Nekrosen, u.U. sogar zum Verlust der Extremität. Deshalb sind nach intraarterieller Injektion folgende Massnahmen zu treffen: durch die gleiche Kanüle 5–10 ml 1–2%iges Lidocain oder Mepivacain und Heparin 500 I.U. injizieren. Ischämisches Bein in Watte packen, tief lagern und den Patienten vorsorglich hospitalisieren (Gefässchirurgie).
Bei Nephropathien, insbesondere Glomerulonephritiden und Nephrosen, Hepatopathien, akute und chronische Erkrankungen des Herz- und Gefässsystems, fieberhafte Zustände, arterielle Verschlusskrankheit Grad II, hohes Lebensalter oder schlechter Allgemeinzustand, Bronchialasthma sowie bei Hämorrhoiden: akute Entzündung im Analbereich ist die Indikation streng zu stellen.
Für alle Verödungsmittel gilt eine strenge Indikationsstellung im Gesichtsbereich, da es durch eine intravasale Injektion zu einer Druckumkehr in den Arterien und damit zu einer irreversiblen Augenstörung (Erblindung) kommen kann.
Bei Verödung in der Knöchelgegend sollte, um überschiessende Verödungsreaktionen zu vermeiden, nur eine geringe Menge in niedriger Konzentration verabreicht werden. Auch sollte die Gefahr einer versehentlich intraarteriellen Injektion in der Fussknöchelgegend berücksichtigt werden.
Eine Verfärbung der Haut durch Hämosiderin nach der Verödung am Ort der früheren Krampfader kann nicht ganz verhütet, durch exakte Stichinzision und Entfernung des Thrombus aber reduziert werden. Es sollten deshalb die Kompressionsverbände 6–8 Wochen getragen und eine Sonneneinwirkung vermieden werden. Die Verfärbung verschwindet in einem Jahr fast vollständig.
Dieses Arzneimittel enthält 15 mg Benzylalkohol pro 1 ml Injektionslösung.
Benzylalkohol kann allergische Reaktionen hervorrufen.
Dieses Arzneimittel enthält 48 mg absoluten Alkohol pro 1 ml Injektionslösung. Die Menge Alkohol in 1 ml dieses Arzneimittels entspricht weniger als 1.2 ml Bier oder 0.5 ml Wein.

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