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Fachinformation zu Androcur-50:Advanz Pharma Specialty Medicine Switzerland GmbH
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Interaktionen

Um potentielle Interaktionen zu erkennen, sollte auch die Fachinformation der gleichzeitig verabreichten Arzneimittel konsultiert werden.
Einfluss anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik von Cyproteronacetat
Enzyminduktoren
Eine erhöhte Clearance von Sexualhormonen infolge einer Induktion mikrosomaler Enzyme kann die klinische Wirksamkeit reduzieren und/oder zu Blutungsunregelmässigkeiten führen. Dies gilt z.B. für Barbiturate, Bosentan, Carbamazepin, Felbamat, Modafinil, Oxcarbazepin, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin und Topiramat sowie für Arzneimittel, welche Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten.
Eine Enzyminduktion kann bereits nach wenigen Tagen beobachtet werden. Die maximale Enzyminduktion wird im Allgemeinen nach 2 bis 3 Wochen erreicht und kann über bis zu 4 Wochen nach Absetzen dieser Arzneimittel andauern.
Darüber hinaus ist bekannt, dass verschiedene Inhibitoren der HIV/HCV-Protease und der Nichtnukleosidischen Reverse-Transkriptase zu einer Erniedrigung oder einer Erhöhung der Plasmakonzentrationen von Gestagenen führen können. Diese Veränderungen können in manchen Fällen klinisch relevant sein. Dies gilt insbesondere für den als Booster eingesetzten CYP3A-Inhibitor Cobicistat.
Enzyminhibitoren
Starke und moderate CYP3A4-Inhibitoren wie Azol-Antimykotika (z.B. Itraconazol, Voriconazol, Fluconazol), Makrolid-Antibiotika (Clarithromycin, Erythromycin), Diltiazem, Verapamil und Grapefruitsaft können die Plasmaspiegel von Gestagenen erhöhen und dadurch zum vermehrten Auftreten unerwünschter Wirkungen führen.
Auch die HMG-CoA-Reduktasehemmer Atorvastatin und Rosuvastatin können die Plasmakonzentrationen der Sexualhormone erhöhen (um etwa 20-30%) und dadurch unter Umständen zum vermehrten Auftreten unerwünschter Wirkungen führen.
Einfluss von Cyproteronacetat auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel
In vitro-Inhibitionsuntersuchungen belegen eine potenzielle Hemmung der Zytochrom-P450-Enzyme CYP2C8, 2C9, 2C19, 3A4 und 2D6 unter hohen therapeutischen Dosen von 100 mg Cyproteronacetat dreimal pro Tag.
Bei gleichzeitiger Verabreichung von hochdosiertem Cyproteronacetat mit HMG-CoA-Reduktasehemmern (Statinen), welche hauptsächlich durch CYP3A4 metabolisiert werden (wie z.B. Atorvastatin, Simvastatin), kann das Risiko einer Myopathie oder Rhabdomyolyse erhöht sein.
Pharmakodynamische Interaktionen
Der Bedarf an oralen Antidiabetika oder Insulin kann sich durch Verschlechterung der Glukosetoleranz ändern.

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