Schwangerschaft, StillzeitSchwangerschaft
Aminoglykoside können die Entwicklung des Embryos/Fetus im Mutterleib beeinträchtigen. Aminoglykoside sind placentagängig. Es liegen einzelne Berichte über vollständig irreversible, beidseitige angeborene Taubheit bei Kindern vor, deren Mütter während der Schwangerschaft Streptomycin erhalten hatten. Zwar sind bei der Behandlung von Schwangeren mit anderen Aminoglykosiden keine schwerwiegenden unerwünschten Wirkungen auf den Fetus oder das Neugeborene bekannt geworden, jedoch ist eine potentielle Gefährdung nicht auszuschliessen.
Es liegen für Amikin keine Studien zur teratogenen oder embryotoxischen Wirkung vor, aber aufgrund einzelner Beobachtungen ist Organtoxizität möglich und deshalb soll von der Anwendung in der Schwangerschaft grundsätzlich abgesehen werden, es sei denn, es liege eine vitale Indikation für die Mutter vor.
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob Amikacin in die Muttermilch gelangt. Aus Gründen der Vorsicht soll während einer Amikin-Therapie das Stillen unterbrochen werden.
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