Dosierung/AnwendungEs wird empfohlen, die oralen Formen von Motilium 15-30 Minuten vor dem Essen einzunehmen.
Wird das Arzneimittel nach dem Essen eingenommen, wird die Absorption verzögert.
Lingual Schmelztabletten
Motilium lingual ist eine sich schnell auflösende Schmelztablette. Flüssigkeitszufuhr ist für die Einnahme der Schmelztabletten nicht notwendig. Die Schmelztablette zerfällt innert Sekunden auf der Zungenoberfläche und wird dann mit dem Speichel geschluckt.
Da die schnell zerfallenden Schmelztabletten zerbrechlich sind, dürfen Motilium lingual, Schmelztabletten nicht durch den Blister gedrückt werden, da sie sonst beschädigt würden.
Die Schmelztabletten werden folgendermassen aus dem Blister genommen:
·die Folienecke abziehen;
·die Folie vollständig entfernen;
·Blister biegen;
·die Schmelztablette entnehmen.
Dosierungsempfehlungen bei ärztlicher Verschreibung:
Eine kontinuierliche Behandlungsdauer sollte nicht länger als eine Woche dauern.
Erwachsene und Jugendliche (ab 12 Jahre und mit einem Körpergewicht von 35 kg oder mehr):
1 Tablette resp. 1 Schmelztablette zu 10 mg 3× täglich.
Formulierung (Domperidon pro Einheit)
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Dosierung
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Filmtabletten (10 mg/Tablette)
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3× täglich 1 Tablette
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lingual Schmelztabletten (10 mg/Tablette)
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3× täglich 1 Tablette
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Dosierungsempfehlungen bei Anwendung ohne ärztliche Verschreibung:
Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene bis 60 Jahre mit einem Körpergewicht von 35 kg oder mehr:
Motilium/- lingual kann bis zu 3× täglich 10 mg verabreicht werden.
Erwachsene >60 Jahre:
Patienten über 60 Jahre sollten vor der Einnahme von Motilium/- lingual ihren Arzt bzw. Ärztin um Rat fragen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», Wirkungen auf das Herz).
Spezielle Dosierungsanweisungen
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Motilium ist bei Patienten mit moderater (Child Pugh 7 bis 9) oder schwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh >9) kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»). Eine Dosisanpassung ist bei Patienten mit leichter Leberfunktionsstörung (Child Pugh 5-6) nicht notwendig (siehe «Pharmakokinetik»).
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Da nur eine geringe Menge unverändert über die Niere ausgeschieden wird, ist eine Einmaldosis bei Patienten mit Niereninsuffizienz nicht anzupassen. Da die Plasmahalbwertzeit von Domperidon bei schwerer Niereninsuffizienz (Serumkreatinin >6 mg/100 ml, d.h. >0.6 mmol/l) verlängert ist (von 7 Std auf 20 Std), sollte abhängig vom Schweregrad der Krankheit, die Einnahmefrequenz von Motilium/- lingual auf 1- oder 2-mal täglich reduziert und, falls notwendig, die Dosis herabgesetzt werden. Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz sollen bei einer längeren Therapie regelmässig kontrolliert werden (siehe «Pharmakokinetik»).
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