ÜberdosierungAnzeichen und Symptome
In suizidaler Absicht wurden bis zu 60 mg Molsidomin eingenommen und überlebt. Solche exzessive Dosen von Molsidomin können zu einer Senkung des systolischen und diastolischen Blutdruckes auf u.U. nicht mehr messbare Werte führen. Gleichzeitig kann hiermit eine Bradykardie auftreten, die zu einem reversiblen AV-Block unterschiedlichen Grades führen kann.
Bleibende Organschäden wurden nach diesen hohen Molsidomin-Dosen nicht beobachtet, ebenso wenig eine Beeinflussung von Parametern der Blutchemie.
Behandlung
Therapeutisches Vorgehen: Durch Hochlagerung der Beine, Gaben von Volumenersatzmitteln (Dextran), von Dopamin, Dobutamin und anderen adrenerg wirkenden Präparaten ist die Blutdrucksenkung reversibel.
Anwendung von Atropin, Akrinor oder Isoproterenol bzw. Orciprenalin hebt eine Bradykardie wieder auf.
|