Eigenschaften/WirkungenATC-Code
D11AF
Wirkungsmechanismus
Verrumal ist ein Warzenmittel. Das Zusammenwirken der Wirkstoffe von Verrumal, Fluorouracil (FU) und Salicylsäure, hat sich besonders erfolgreich bei der Behandlung von Warzen herausgestellt.
Fluorouracil
FU gehört zu den als Antimetaboliten wirkenden Zytostatika.
Aufgrund seiner strukturellen Ähnlichkeit mit dem in Nukleinsäuren vorkommenden Thymin (5-Methyluracil) verhindert FU dessen Bildung und Verwertung und hemmt auf diese Weise sowohl die DNA- als auch die RNA-Synthese. Infolgedessen wird das Wachstum der Warzenviren gehemmt, und es kommt zur Wachstumshemmung insbesondere solcher Zellen, welche sich – wie bei den Warzen – in einem forcierten Wachstumsstadium befinden und deshalb FU in vermehrtem Masse aufnehmen.
Salicylsäure
Salicylsäure wurde wegen ihrer keratolytischen Eigenschaften zugesetzt, damit die gerade bei Warzen schwierige Penetration des Wirkstoffs begünstigt wird. Die keratolytische Wirkung der Salicylsäure beruht auf einer direkten Einwirkung auf die interzellulären Kittsubstanzen bzw. Desmosomen, die den Verhornungsprozess fördern.
Pharmakodynamik
Siehe Wirkungsmechanismus.
Klinische Wirksamkeit
Keine Daten vorhanden.
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