InteraktionenPharmakokinetische Interaktionen
Wirkung anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik von Medroxyprogesteronacetat
Medroxyprogesteronacetat wird in-vitro hauptsächlich mittels Hydroxylierung durch CYP3A4 metabolisiert. Die gleichzeitige Verabreichung von CYP3A4-Induktoren kann daher zu einer Reduktion der Plasmaspiegel von Medroxyprogesteronacetat und zu einer möglicherweise reduzierten Wirksamkeit führen.
Bei gleichzeitiger Verabreichung von Farlutal und Aminoglutethimid (Induktor von CYP3A4, CYP2C8/9 und CYP2C19) wurden die Medroxyprogesteronacetat-Plasmaspiegel um ca. 70% reduziert. Weitere Beispiele für CYP3A4-Induktoren sind Barbiturate, Bosentan, Carbamazepin, Felbamat, Modafinil, Oxcarbazepin, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin, Ritonavir, Topiramat und Johanniskraut-Präparate (Hypericum perforatum).
Wirkung von Medroxyprogesteronacetat auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel
Über eine leichte Reduktion der Plasma-Clearance von Warfarin, einem Substrat von CYP1A2, CYP2C9 und CYP3A4 nach wiederholten Dosen von 1000 mg Medroxyprogesteronacetat wurde berichtet. Die klinische Relevanz dieser Beobachtung ist nicht bekannt.
Pharmakodynamische Interaktionen
Die gleichzeitige Gabe von Farlutal und nichtsteroidalen antiinflammatorischen Arzneimitteln sowie Vasodilatatoren sollte wegen verstärkter Ödemneigung überwacht werden.
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