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Fachinformation zu Paracodin®/- retard:Abbott AG
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Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Krankheitszustände, bei denen eine Dämpfung des Atemzentrums vermieden werden muss, wie z.B. Ateminsuffizienz, akuter Asthmaanfall und Koma; Langzeitverabreichung bei chronischer Obstipation. Krankheitszustände mit starker Stauung von Bronchialsekret.
Bei Säuglingen soll Paracodin nicht vor Ablauf des ersten Lebensjahres gegeben werden.

Vorsichtsmassnahmen
Abhängigkeit von Opiaten, Bewusstseinsstörungen, Störungen des Atemzentrums und der Atemfunktion; Zustände mit erhöhtem Hirndruck; (bei höheren Dosen) Hypotension bei Hypovolämie.
Vorsichtige Anwendung bei Erkrankungen, bei welchen die Atemfunktion eingeschränkt ist. Bei stark produktivem Husten kann die Hemmung des Hustenreflexes zur Stase des Sekrets mit der Gefahr der Infektion oder Auslösung eines Bronchospasmus führen. Wie bei allen zentral wirkenden Pharmaka sollte unter der Behandlung mit Paracodin-Präparaten der gleichzeitige Genuss alkoholischer Getränke vermieden werden.
Auch bei bestimmungsgemässem Gebrauch kann bei disponierten Patienten das Reaktionsvermögen soweit verändert werden, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Strassenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Masse im Zusammenwirken mit Alkohol und Medikamenten, die ihrerseits das Reaktionsvermögen beeinträchtigen können.
Bei längerem und hochdosiertem Gebrauch von Opiaten entwickeln sich Toleranz, psychische und physische Abhängigkeit. Bei der Anwendung von Paracodin ist dies zu berücksichtigen.

Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie C (bei Langzeittherapie und in hohen Dosen: D). In der Literatur wird über eine leicht erhöhte Missbildungsrate im Zusammenhang mit Opiaten berichtet. Eindeutige Erkenntnisse über das teratogene und/oder embryotoxische Potential von Dihydrocodein liegen nicht vor. Deswegen sind bei der Anwendung von Paracodin in der Frühschwangerschaft (1. Trimenon) Nutzen und Risiko besonders abzuwägen. Die wiederholte Anwendung von Paracodin oder die Verabreichung über längere Zeit während der Schwangerschaft ist aus Sicherheitsgründen zu vermeiden.
Bei Schwangeren kurz vor der Geburt oder drohender Frühgeburt dürfen Opiate nicht angewendet werden, weil diese die Plazentaschranke passieren und bei Neugeborenen zu Atemdepression führen können.
Opiate gehen in die Muttermilch über, so dass gestillte Säuglinge entsprechende Wirkungen zeigen. Für die Anwendung von Dihydrocodein bei stillenden Müttern liegen keine gesicherten Erkenntnisse vor.

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