Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenHepatotoxizität
Dantamacrin besitzt eine nicht unerhebliche hepatotoxische Wirkung, die letale Folgen haben kann. Vor Beginn sowie während der Behandlung mit Dantamacrin sollte eine regelmässige Kontrolle der Leberenzyme insbesondere GOT und GPT erfolgen. Patienten, bei denen das Risiko einer Leberschädigung erhöht ist, müssen besonders genau überwacht werden. Bei Werten ausserhalb der Norm sollte Dantamacrin abgesetzt werden. Tritt nach der Wiederaufnahme der Therapie mit Dantamacrin erneut eine Leberfunktionsstörung auf, muss das Arzneimittel abgesetzt werden. Es gibt Hinweise dafür, dass beim Auftreten einer Leberschädigung hohe Serum-Bilirubin-Spiegel mit einer schweren Progression korrelieren. Um das Risiko einer Leberschädigung zu verringern, muss die niedrigste wirksame Dantrolen-Dosis verwendet werden.
Die Patienten müssen darauf hingewiesen werden, dass bei ersten Anzeichen einer Hepatotoxizität wie z.B. ungewöhnlicher Müdigkeit, hellem Stuhl, Juckreiz am ganzen Körper, Gelbfärbung der Haut oder der Augen, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen sofort ein Arzt aufgesucht werden soll.
Faktoren, die das Risiko für eine Hepatotoxizität begünstigen, sind Tagesdosen über 300 mg, längere Therapiedauer, weibliches Geschlecht, Alter über 30 Jahre, vorgeschädigte Leber und gleichzeitige Einnahme anderer hepatotoxischer Arzneimittel. Die Leberschäden können einen letalen Verlauf nehmen, insbesondere bei älteren Patienten.
Bei amyotrophischer Lateralsklerose oder bei Vorhandensein bulbärparalytischer Symptome ist Vorsicht geboten, da Paresen entsprechend der pharmakologischen Wirkung durch Dantamacrin verstärkt werden können.
Patienten mit Herzerkrankungen, insbesondere Patienten mit Herzmuskelschäden und/oder Herzrhythmusstörungen, sollten eine spezifische medizinische Überwachung erhalten.
Dantrolen führt zu leichten bis schweren Leberschäden bei etwa 9 von 100'000 behandelten Patienten, bei denen die Mortalität 10-20% beträgt.
Dantamacrin muss abgesetzt werden, wenn Patienten einen Pleura- oder Perikarderguss oder eine Pleuroperikarditis aufweisen.
Bei Patienten, die an Multipler Sklerose leiden, scheint das Risiko einer schweren Leberschädigung erhöht zu sein.
Ebenso kann es eine Photosensibilisierung hervorrufen; deshalb sollten sich die Patienten während der Behandlung vor starker Sonnenbestrahlung schützen.
Bei Dosen über 200 mg Dantamacrin pro Tag muss verstärkt mit Nebenwirkungen gerechnet werden.
Hilfsstoffe
Die Kapseln enthalten Laktose. Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactasemangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.
Eine Dantamacrin 25 mg Kapsel enthält nicht mehr als 3.8 Mikrogramm Gluten und gilt als «glutenfrei». Für Patienten, die an Zöliakie leiden ist es daher sehr unwahrscheinlich, dass Dantamacrin 25 mg Probleme verursacht.
Patienten die eine Weizenallergie haben (nicht gleichzusetzen mit Zöliakie) dürfen Dantamacrin 25 mg nicht einnehmen.
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