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Fachinformation zu Dermovate®-NN:GlaxoSmithKline AG
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Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Rosacea, Acne vulgaris, periorale Dermatitis, Hautulcera, primär bakteriell verursachte Hautläsionen (z.B. tuberkulöse oder luetische Hauterkrankungen), Mykosen (Faden- und Hefepilzinfektionen), Virusinfektionen (z.B. Herpes simplex, Herpes zoster, Varizellen), Sekundärinfektionen mit Pseudomonas sp. oder Proteus sp., Überempfindlichkeit gegenüber einer Komponente des Präparates.
In Situationen, in denen eine signifikante systemische Resorption auftreten kann, wird wegen der Gefahr von neuromuskulären Blockaden sowie des bekannten oto- und nephrotoxischen Potentials von Neomycinsulfat die Anwendung von Dermovate-NN in grossen Mengen oder auf grossen Körperflächen über längere Zeit nicht empfohlen.
Bei sehr kleinen Kindern muss mit einer erhöhten Resorption gerechnet werden; in dieser Altersgruppe kann die Resorption wegen des noch unvollständigen Reifezustandes der Haut erhöht sein und auch die Nierenfunktion kann noch nicht vollständig entwickelt sein. Deshalb soll Dermovate-NN generell nicht bei Säuglingen und Kleinkindern bis zu 2 Jahren zur Behandlung von Dermatosen, einschliesslich Dermatitis und Windeldermatitis, angewendet werden.
Dermovate-NN sollte wegen der potenziell ototoxischen Wirkung von Neomycin nicht zur Behandlung einer Otitis externa eingesetzt werden, wenn eine Trommelfellperforation vorliegt.

Vorsichtsmassnahmen
Eine hochdosierte, grossflächige oder okklusive Applikation eines stark oder sehr stark wirksamen Kortikosteroids soll nur unter regelmässiger ärztlicher Überwachung erfolgen, besonders im Hinblick auf eine Suppression der endogenen Kortikosteroidproduktion.
Bei Kleinkindern und Kindern ist eine ununterbrochene Langzeitbehandlung mit Lokalsteroiden wenn möglich zu vermeiden, da es bei ihnen schon ohne Okklusivverband zu einer Hemmung der Nebennierenfunktion kommen kann. Es ist zu beachten, dass die Windeln die Wirkung eines Okklusivverbandees haben können.
Wenn bei Kindern eine Behandlung mit Dermovate-NN erforderlich ist, wird eine wöchentliche Behandlungskontrolle empfohlen. Es sollte so bald als möglich auf ein weniger stark wirksames Kortikosteroid umgestellt werden.
Die Gesichtshaut neigt bei langandauernder Behandlung mit stark wirksamen Dermatokortikosteroiden stärker zu atrophischen Veränderungen als die Haut an anderen Körperstellen.
In Augennähe sollen prinzipiell nur schwach wirksame Kortikosteroide angewendet werden, da sonst die Möglichkeit einer Erhöhung des intraokularen Druckes (Glaukom) besteht.
Sehr stark, stark oder mittelstark wirksame Kortikosteroide sollten im Gesicht und in der Genitalregion nur mit Vorsicht und nicht länger als 1 Woche angewendet werden.
Lokalsteroide können die klinischen Zeichen von Infektionen oder allergischen Reaktionen maskieren. Bei ungenügendem Ansprechen oder gar Zunahme der Symptome unter Therapie ist deshalb vor allem an eine Superinfektion durch resistente Keime oder an eine Überempfindlichkeitsreaktion auf einen der Inhaltsstoffe zu denken und die Diagnose ist neu zu überprüfen.
Sollte eine Infektion anhalten, ist eine systemische antimikrobielle Therapie angezeigt. Jegliche Ausbreitung einer Infektion erfordert den Abbruch der lokalen Kortikosteroidbehandlung.
Bakterielle Infektionen werden durch die feuchtwarmen Verhältnisse eines Okklusivverbandes begünstigt, weshalb die Haut jeweils vor Anlegen eines frischen Verbandes gut desinfiziert werden sollte.
Bei Anwendung auf grossen Körperflächen bei älteren Patienten oder bei solchen mit eingeschränkter Nierenfunktion kann eine nephro- und/oder ototoxische Wirkung nicht ausgeschlossen werden.
Ausgedehnte und wiederholte Anwendung kann das Auftreten einer Kontaktallergie begünstigen.
Der Patient ist anzuweisen, das Präparat nur für seine aktuellen Hautleiden zu verwenden und nicht an andere Personen weiterzugeben.

Schwangerschaft / Stillzeit
Schwangerschaftskategorie C.
Die topische Anwendung von Kortikosteroiden erwies sich im Tierversuch als teratogen; es existieren keine kontrollierten Humanstudien. Topische Kortikosteroide sollten während der Schwangerschaft nur verwendet werden, wenn der potentielle Nutzen das foetale Risiko übersteigt. Sie sollten während der Schwangerschaft nicht grossflächig, in grossen Mengen oder über lange Zeit angewendet werden.
Neomycin ist placentagängig und es besteht das theoretische Risiko einer nephro- und ototoxischen Wirkung auf den Fötus.
Eine Anwendung von Dermovate-NN während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen.

Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob die topisch applizierten Wirkstoffe und/oder deren Metaboliten in die Muttermilch übergehen, allerdings gelangen systemisch verabreichte Kortikosteroide und Aminoglykoside in die Muttermilch. Die Anwendung von Clobetasolpropionat während der Stillzeit wurde nicht untersucht. Dermovate-NN sollte bei stillenden Müttern nicht angewendet werden.

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