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Fachinformation zu Ilomedin 20/50 i.v., Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung:Bayer (Schweiz) AG
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Pharmakokinetik

Absorption
Siehe «Distribution» und «Metabolismus».
Distribution
Bereits 10-20 Minuten nach Beginn einer intravenösen Infusion stellt sich ein Gleichgewicht von Zufuhr und metabolischer Inaktivierung von lloprost ein. Die Höhe des konstanten Plasmaspiegels hängt linear von der pro Zeiteinheit zugeführten Dosis ab. Bei der Infusion von 3 ng/kg/min sind Plasmaspiegel von 135 ± 24 pg/ml zu erwarten. Die Plasmaproteinbindung beträgt 60%, vornehmlich an Albumin. Das Verteilungsvolumen liegt in der terminalen Phase bei 0.7 l/kg.
Metabolismus
Iloprost wird vornehmlich über die β-Oxidation der Carboxylseitenkette metabolisiert, hauptsächlich in der Leber. Unveränderter Wirkstoff wird nicht wieder ausgeschieden. Der Hauptmetabolit ist das Tetranoriloprost, das in vier Diastereoisomeren in freier und konjugierter Form im Harn gefunden wird. Tetranoriloprost ist pharmakologisch inaktiv wie in Tierversuchen gezeigt wurde. In-vitro-Studien deuten darauf hin, dass der Stoffwechsel von Iloprost in der Lunge nach intravenöser Verabreichung oder nach Inhalation vergleichbar ist.
Elimination
Bei Probanden mit normaler Nieren- und Leberfunktion verläuft der Abbau von Iloprost nach intravenöser Infusion in den meisten Fällen zweiphasig mit mittleren Halbwertzeiten von 3 bis 5 Minuten und 15 bis 30 Minuten. Bereits zwei Stunden nach Infusionsende ist deshalb der Wirkstoffspiegel auf weniger als 10% der Gleichgewichtskonzentration abgesunken.
Die Iloprost-Gesamtclearance beträgt etwa 20 ml/kg/min, was darauf hindeutet, dass die Verstoffwechslung von Iloprost auch ausserhalb der Leber stattfindet.
Anhand der Anwendung von 3H-Iloprost bei gesunden Probanden wurde eine Untersuchung zur Massenbilanz durchgeführt. Nach intravenöser Infusion beträgt die Rückgewinnungsrate der Gesamtradioaktivität 81%. Die entsprechende Rückgewinnungsrate im Urin und in den Fäzes liegt bei 68% bzw. 12%.
Die Elimination der Metabolite aus Plasma und mit dem Urin erfolgt jeweils in zwei Phasen, für die Halbwertszeiten von etwa 2 und 5 Stunden (Plasma) bzw. 2 und 18 Stunden (Harn) berechnet wurden.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Nierenfunktionsstörungen
In Rahmen einer Studie mit intravenöser Iloprost-Infusion zeigte sich, dass die Clearance bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz unter intermittierender Dialysebehandlung signifikant niedriger ist (Mittlere CL = 5 ± 2 ml/kg/min) als bei Patienten mit Niereninsuffizienz, die keine intermittierende Dialysebehandlung erhalten (Mittlere CL = 18 ± 2 ml/kg/min).
Leberfunktionsstörungen
Da Iloprost weitgehend über die Leber abgebaut wird, werden die Plasmaspiegel des Wirkstoffs durch Veränderungen der Leberfunktion beeinflusst. Im Rahmen einer Studie zur intravenösen Verabreichung wurden Daten von acht Patienten mit Leberzirrhose erhoben. Die mittlere Iloprost-Clearance wird auf 10 ml/kg/min geschätzt.
Alter und Geschlecht
Alter und Geschlecht sind für die Pharmakokinetik von Iloprost nicht von klinischer Relevanz.

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