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Fachinformation zu Ilomedin 20/50 i.v., Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung:Bayer (Schweiz) AG
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Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Dosierung/Anwendung

Vor Beginn einer Behandlung bei Frauen ist eine Schwangerschaft auszuschliessen (siehe auch Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Die Behandlung mit Ilomedin 20/50 i.v. soll nur in Krankenhäusern oder in Arztpraxen mit entsprechender klinischer Ausstattung erfolgen.
Übliche Dosierung
Die Behandlung mit Ilomedin 20/50 i.v. erfolgt als intravenöse Infusion, und Ilomedin 20/50 i.v. wird entweder über eine periphere Vene oder einen zentralen Venenkatheter mittels einer Infusionsschlauchpumpe oder einer Infusionsspritzenpumpe infundiert. Für die Verabreichung mit einer Infusionsschlauchpumpe (z.B. vom Typ Infusomat®) muss Ilomedin 20/50 i.v. auf eine Konzentration von 0,2 µg/ml verdünnt werden. Bei Applikation mit einer Infusionsspritzenpumpe (z.B. vom Typ Perfusor®) erfolgt eine Verdünnung auf eine Konzentration von 2 µg/ml. Zubereitung der verdünnten gebrauchsfertigen Infusionslösungen vgl. Rubrik «Sonstige Hinweise/Hinweise für die Handhabung».
Die Dosis richtet sich nach individueller Verträglichkeit und liegt zwischen 0,5-2,0 ng Iloprost/kg Körpergewicht/Min über 6 Stunden täglich. Weiter unten wird die Ermittlung der individuell verträglichen Dosis beschrieben.
Blutdruck und Herzfrequenz müssen zu Beginn der Infusion und bei jeder Dosiserhöhung gemessen werden.
Sollten während der Infusion Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Übelkeit oder unerwünschter Blutdruckabfall auftreten, wird die lnfusionsgeschwindigkeit auf die verträgliche Dosisstufe reduziert. Bei schwerwiegenden Nebenwirkungen wird die Infusion unterbrochen.
Die Behandlung wird mit der in den ersten 2-3 Tagen ermittelten verträglichen Dosis in der Regel über 4 Wochen fortgesetzt. Beim Raynaud-Syndrom reichen für eine Besserung über mehrere Wochen häufig kürzere Behandlungszeiten (3-5 Tage) aus (vgl. Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Eine Dauerinfusion über mehrere Tage ist wegen der möglichen Entwicklung einer Tachyphylaxie der Thrombozytenwirkung und einer möglichen Rebound-Hyperaggregabilität der Thrombozyten nach Beendigung der Behandlung nicht zu empfehlen, obwohl bisher keine klinischen Komplikationen im Zusammenhang mit diesen Phänomenen berichtet worden sind.
Ilomedin 20/50 i.v. Ampullen niemals unverdünnt anwenden (Gefahr eines Kreislaufschocks)!
Haut- oder Schleimhautkontakt mit Iloprost sowie paravenöse Infusion sind unbedingt zu vermeiden (siehe Kapitel «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), da rasch ein Erythem auftreten kann.
An den ersten 2-3 Tagen wird die individuell verträgliche Dosis ermittelt. Zu diesem Zweck sollte die Behandlung mit einer Infusionsgeschwindigkeit von 0.5 ng/kg/min während 30 Minuten begonnen werden. Danach wird die Dosis in etwa 30-minütigen Intervallen schrittweise um jeweils 0.5 ng/kg/min bis auf maximal 2.0 ng/kg/min erhöht.
Dosierungstabelle für Verabreichung mittels Infusionsschlauchpumpe (Konzentration 0.2 µg/ml)

Dosis [ng/kg/min]

0.5

1.0

1.5

2.0

Körpergewicht [kg]

Flussgeschwindigkeit [ml/h]

40

6.0

12

18.0

24

50

7.5

15

22.5

30

60

9.0

18

27.0

36

70

10.5

21

31.5

42

80

12.0

24

36.0

48

90

13.5

27

40.5

54

100

15.0

30

45.0

60

110

16.5

33

49.5

66

Dosierungstabelle für Verabreichung mittels Infusionsspritzenpumpe (Konzentration 2 µg/ml)

Dosis [ng/kg/min]

0.5

1.0

1.5

2.0

Körpergewicht [kg]

Flussgeschwindigkeit [ml/h]

40

0.60

1.2

1.80

2.4

50

0.75

1.5

2.25

3.0

60

0.90

1.8

2.70

3.6

70

1.05

2.1

3.15

4.2

80

1.20

2.4

3.60

4.8

90

1.35

2.7

4.05

5.4

100

1.50

3.0

4.50

6.0

110

1.65

3.3

4.95

6.6

Spezielle Dosierungsanweisungen
Bei Patienten mit Nieren- oder Leberinsuffizienz (inkl. Dialyse) sollte die initiale Dosis von Ilomedin 20/50 i.v. aufgrund der Möglichkeit einer reduzierten Clearance auf 0.25 ng/kg/min (entspricht 50% der üblichen Anfangsdosis) vermindert werden. Dann ganz langsame Steigerung, maximal bis auf 1 ng/kg/min, was 50% der üblichen Maximaldosis entspricht.
Zurzeit liegen nur vereinzelte Berichte über die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen vor.

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