ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Fachinformation zu Accupro® 5/10/20:Pfizer AG
Vollst. FachinformationDDDÄnderungen anzeigenDrucken 
Zusammens.Galen.FormInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Kontraind.Warn.hinw.Interakt.Schwangerschaft
Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Pharmakokinetik

Absorption
Nach oraler Gabe von Quinapril werden maximale Quinapril-Konzentrationen innerhalb von 1 Stunde beobachtet. Basierend auf Wiederfindungsstudien im Urin beträgt das Ausmass der oralen Resorption ca. 60%. Die Nahrungsaufnahme hat keinen Einfluss auf die Resorption von Quinapril. Nach der Resorption wird Quinapril zu einem grossen Teil zum eigentlich aktiven Hauptmetaboliten Quinaprilat metabolisiert.
Maximale Plasmaspiegel von Quinaprilat, dem wirksamen Metaboliten, werden ca. 2 h nach oraler Gabe von Quinapril beobachtet. Bei einer enteralen Resorptionsrate von 60% für oral verabreichtes Quinapril beträgt die absolute Bioverfügbarkeit von Quinaprilat 38%.
Distribution
Die Proteinbindung von Quinaprilat beträgt ca. 97%, die ungebundene Fraktion ca. 3%. Quinaprilat hat ein Verteilungsvolumen von ca. 11 l. Studien an Ratten zeigen, dass Quinapril nicht die Blut-Hirn-Schranke überschreitet.
Metabolismus
Quinapril wird fast vollständig zu Quinaprilat metabolisiert. Daneben entstehen einige weitere, mengenmässig weniger bedeutende und pharmakologisch inaktive Metaboliten.
Elimination
Die Ausscheidung erfolgt zu 70-89% über die Nieren. Quinapril zeigt eine apparente Halbwertszeit der Elimination von ca. 1 h. Quinaprilat wird zu einem wesentlichen Anteil über die Nieren ausgeschieden; die effektive Kumulationshalbwertszeit beträgt ca. 3 h (ein Steady State wird nach 1-2 Tagen erreicht). Die Dissoziationshalbwertszeit vom ACE beträgt ca. 26 h. Die Plasmaclearance von Quinaprilat beträgt 60-80 ml/min. Die Eliminationshalbwertszeit aus dem Plasma beträgt ca. 2 h und ist dosisunabhängig.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Leberfunktionsstörungen
Bei Patienten mit Leberzirrhose wurden erniedrigte Plasmaspiegel von Quinaprilat gemessen, was auf eine verminderte Metabolisierung von Quinapril bei der Leberpassage zurückzuführen ist.
Nierenfunktionsstörung, Herzinsuffizienz, ältere Patienten
Bei Patienten mit Niereninsuffizienz wurden bis zu einer Kreatinin-Clearance von 60 ml/min. normale Quinaprilat-Plasmaspiegelverläufe gemessen. Bei einer Kreatinin-Clearance von weniger als 60 ml/min steigen die Quinaprilat-Spiegel an, die Eliminationshalbwertszeit ist verlängert.
Pharmakokinetische Studien an Patienten mit terminalen Nierenerkrankungen, die chronisch hämodialysiert waren oder ambulant mit peritonealer Dialyse behandelt wurden, zeigten, dass Dialyse nur einen geringen Einfluss auf die Elimination von Quinaprilat hat.
Die Elimination von Quinaprilat ist ausserdem bei älteren Patienten (älter als 65 Jahre) und bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz verlangsamt. Die Verlangsamung korreliert mit der eingeschränkten Nierenfunktion, die oft bei diesen Patienten vorliegt. Bei Patienten mit mässig eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 30-60 ml/min) und älteren Patienten kann es erforderlich sein, die Dosis zu reduzieren.

2025 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | Anmeldung | Kontakt | Home