Sonstige HinweiseInkompatibilitäten
Andere Arzneimittel sollten nicht mit Methotrexat Sandoz in der gleichen Infusionsflasche gemischt werden.
Inkompatibilitäten mit Cytarabin, Fluorouracil und Prednisolon-Natriumphosphat wurden berichtet.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Haltbarkeit nach Anbruch
Methotrexat Sandoz ist nach Anbruch der Durchstechflasche sofort zu verwenden; aseptische Handhabung vorausgesetzt kann die angebrochene Durchstechflasche maximal 24 h im Kühlschrank (2‒8°C) aufbewahrt werden.
Methotrexat ist als Infusionslösung bei Raumtemperatur über 24 h chemisch und physikalisch stabil, wenn die Verdünnung mit folgenden Basisinfusionslösungen erfolgt: Glucose, Lävulose, Ringerlactat oder physiologische NaCl-Lösung. Für diese Methotrexat-Lösungen ist die Stabilität sowohl unter Lichteinfluss als auch unter Lichtausschluss geprüft.
Bei längeren Infusionszeiten Infusionsflasche wechseln.
Aus mikrobiologischen Gründen sollte die gebrauchsfertige Zubereitung sofort verwendet werden, es sei denn, die Methode des Verdünnens schliesst das Risiko einer mikrobiellen Kontamination aus. Nur klare Lösungen verwenden.
Besondere Lagerungshinweise
In der Originalverpackung, bei Raumtemperatur (15‒25°C), vor Licht geschützt und ausser Reichweite von Kindern lagern.
Hinweise für die Handhabung
Intrathekale und intraventrikuläre Verabreichung
Methotrexat Sandoz muss vor Verabreichung mit einem entsprechenden, sterilen konservierungsmittelfreiem Medium, wie NaCl 0,9% auf eine Konzentration von 1 mg/ml verdünnt werden. Es wird eine Injektion über 15–30 Sekunden empfohlen.
Intravenöse Verabreichung
Methotrexat Sandoz wird entweder unverdünnt als i.v. Bolusinjektion oder nach Verdünnung als intravenöse Infusion über 20 Minuten bis zu 48 h (je nach Indikation und Dosierung, siehe «Dosierung/Anwendung») verabreicht. Die Verdünnung erfolgt mit NaCl 0,9% oder 5% Glukoselösung.
Intraarterielle Verabreichung
Bei der intraarteriellen Verabreichung wird Methotrexat unverdünnt verabreicht.
Intramuskuläre Verabreichung
Bei der intramuskulären Verabreichung wird Methotrexat Sandoz unverdünnt appliziert.
Dauer der Verabreichung: siehe «Dosierung/Anwendung».
Handhabung von Zytostatika
Bei der Handhabung von Methotrexat Sandoz, der Zubereitung der Lösungen und der Entsorgung sind die Richtlinien für Zytostatika zu befolgen.
Methotrexat ist nicht blasenbildend, deshalb ist ein Kontakt mit der Haut nicht gefährlich, wenn es sofort mit Wasser abgewaschen wird. Jedes vorübergehende Brennen kann mit einer milden Crème behandelt werden. Bei Augenkontakt ist sofort mit viel Wasser zu spülen. Falls die Gefahr einer systemischen Absorption von grösseren Mengen Methotrexat vorliegt, sollte Leucovorin gegeben werden.
Entsorgung
Abfall- und kontaminiertes Material sollte mit ca. 4%iger wässriger Natronlauge oder wässriger Ammoniak-Lösung behandelt werden. Optimal ist ein Autoklavieren dieser Lösung. Zur Verbrennung sollte eine Temperatur von ca. 1000°C erreicht werden.
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