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Fachinformation zu Dostinex®:Pfizer AG
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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
G02CB03
Wirkungsmechanismus
Cabergolin ist ein dopaminerges Ergolinderivat mit einer langanhaltenden prolaktinsenkenden Wirkung. Es wirkt über eine direkte Stimulation der D2-Dopaminrezeptoren auf der Stufe der laktotropen Zellen der Hypophyse, was eine Hemmung der Prolaktinsekretion zur Folge hat.
Pharmakodynamik
Bei Ratten wird die Prolaktinsekretion mit oralen Dosen von 3-25 µg/kg gesenkt, in vitro mit Konzentrationen von 45 pg/ml. Zusätzlich übt Dostinex in oralen Dosen, die über jenen zur Senkung des Serumprolaktinspiegels liegen, einen zentralen Effekt über eine Stimulation der D2-Rezeptoren aus. Die persistierende prolaktinsenkende Wirkung von Dostinex wird auf die lange Verweildauer am Zielorgan zurückgeführt, wie anhand der langsamen Elimination der Gesamtradioaktivität aus der Hypophyse nach einer oralen Einmaldosis bei Ratten beobachtet werden konnte (Halbwertszeit von ca. 60 Stunden).
Die pharmakodynamischen Wirkungen von Dostinex wurden an gesunden Probanden, puerperalen Frauen und Patienten mit Hyperprolaktinämie untersucht. Nach einer oralen Einmaldosis von (0.3-1.5 mg) kam es in allen drei Gruppen zu einem signifikanten Rückgang des Serumprolaktinspiegels. Die Wirkung setzte innerhalb von drei Stunden ein und hielt bei den Probanden und Patienten mit Hyperprolaktinämie 7-28 Tage bei puerperalen Frauen 14-21 Tage lang an. Die prolaktinsenkende Wirkung ist dosisabhängig, sowohl bezüglich der Intensität der Wirkung als auch der Wirkungsdauer.
Cabergolin zeichnet sich durch eine selektive Wirkung aus. Ein Effekt auf die basale Sekretion anderer Hypophysenhormone und von Cortisol konnte nicht nachgewiesen werden.
Cabergolin führt ausserdem zu Blutdrucksenkung. Die hypotone Wirkung von Dostinex tritt gewöhnlich während der ersten sechs Stunden nach der Einnahme auf. Sie ist dosisabhängig sowohl bezüglich Inzidenz, als auch bezüglich der Blutdrucksenkung.
Klinische Wirksamkeit
Dostinex verhindert den physiologischen Milchfluss durch die Hemmung der Prolaktinsekretion. Eine einmalige Dosis von 1 mg am ersten Tag nach der Entbindung verhinderte bei 70-90% der Frauen die Milchsekretion wie auch die Vergrösserung der Brustdrüse bzw. die Schmerzen der Brustdrüse.
Bei ungefähr 77% der behandelten Frauen mit schon vorhandener Laktation war die Behandlung mit Dostinex bezüglich Unterdrückung des Milchflusses und Linderung der Brustschwellung und Schmerzen erfolgreich, bei ca. 23% kam es zu einem Rebound-Phänomen.
Unter einer Dauertherapie mit in wöchentlichen Dosen von 1 mg und 2 mg Dostinex wurde bei etwa 84% der behandelten Patienten mit Hyperprolaktinämie der Prolaktinspiegel normalisiert. Bei 83% der behandelten Frauen mit Amenorrhoe erzielte man wieder regelmässige Menstruationen. Das Wiedereinsetzen der Ovulation wurde anhand der Serum-Progesteronspiegel bestimmt. Bei 89% der Frauen, kam es zu einem Wiedereinsetzen der Ovulation. Eine allfällige Galaktorrhoe bildete sich bei 90% der Frauen zurück. Bei 60% der männlichen und weiblichen Patienten mit Mikro- oder Makroprolaktinomen wurde ein Rückgang der Tumorgrösse festgestellt.

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