Eigenschaften/WirkungenATC-Code
V08AB09
Wirkungsmechanismus
Das organisch gebundene Iod absorbiert in den Blutgefässen und Geweben nach der Injektion Röntgenstrahlen. Bei gesunden Probanden kam es nach einer intravenösen Injektion von Visipaque zu keinen signifikanten Änderungen der meisten hämodynamischen, klinisch-chemischen und Koagulationsparameter im Vergleich zu den Ausgangswerten. Die wenigen Veränderungen der Laborparameter waren geringfügig und klinisch nicht relevant.
Visipaque hat nur leichte Auswirkungen (d.h. eine vorübergehende Reduktion der Clearance) auf die Nierenfunktion von Patienten. Bei 64 Diabetikern mit Serumkreatininspiegeln von 1,3 – 3,5 mg/dl führte die Anwendung von Visipaque bei 3% der Patienten zu einem Anstieg des Kreatinins um ≥ 0,5 mg/dl und bei 0% der Patienten zu einem Anstieg um ≥ 1,0 mg/dl. Nach Visipaque ist die Freisetzung der Markerenzyme (alkalische Phosphatase und N-Acetyl-β-Glucosaminidase) durch die proximalen Tubuluszellen geringer als nach Gabe von nicht-ionischen monomeren, wie auch von ionischen dimeren Kontrastmitteln (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen/Nierenfunktion»).
In klinischen Studien hat man mit Visipaque einen kleineren Einfluss auf die jeweils gemessenen kardiovaskulären Parameter (LVEDP, LVSP, Herzfrequenz, QT-Intervall, femorale Blutzirkulation) als mit dem Vergleichs-Kontrastmittel festgestellt.
Pharmakodynamik
Siehe «Wirkungsmechanismus».
Klinische Wirksamkeit
keine Daten vorhanden
|