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Fachinformation zu Sodium iodide (I-131) capsule T Curium:b.e.imaging.ag
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Interaktionen

Viele pharmakologisch wirksamen Substanzen treten mit Radioiod in Wechselwirkung. Verschiedene Interaktionsmechanismen existieren, die die Proteinbindung, die Pharmakokinetik oder die Pharmakodynamik des radioaktiv markierten Iodids beeinflussen können. Es sollte daher berücksichtigt werden, dass die Aufnahme in die Schilddrüse vermindert sein kann. Die vom Patienten eingenommenen Arzneimittel müssen daher vollständig erfasst werden, und es ist klinisch festzustellen, ob und wenn ja welche relevanten Arzneimittel vor der Gabe von Natriumiodid (131I) vorübergehend abgesetzt werden müssen, bzw. ab wann eine Radioiodtherapie möglich ist. Sollte eine lebenswichtige Therapie nicht abgesetzt werden können, sollen die Durchführbarkeit bzw. die Planung der Radioiodtherapie sowie Alternativbehandlungen überprüft werden.
In der nachfolgenden Tabelle werden Beispiele für Substanzen gegeben, bei denen die Behandlung vor der Radioiodtherapie wie angegeben zu unterbrechen ist:
Die erwähnten Interferenzfristen entsprechen Richtwerten bzw. Empfehlungen aus der Praxis und basieren nicht auf Studien.

Art der Medikation

Zeitraum der Unterbrechung vor Gabe von
Natriumiodid 131I (Interferenzfrist)

Thyreostatika:
Propylthiouracil

Carbimazol, Methimazol

2 Wochen vor Therapie

3 Tage vor Therapie bis einige Tage nach Therapie

Salicylate, Corticosteroide**, Natriumnitroprussid,
Natriumsulfobromophthalein, Antikoagulantien,
Antihistaminika, antiparasitäre Arzneimittel, Penicilline, Sulfonamide, Tolbutamid, Thiopental

1 Woche

Phenylbutazon

1 - 2 Wochen

Iodhaltige Expektorantien und Vitaminpräparate

ungefähr 2 Wochen

Schilddrüsenhormonpräparate

Triiodthyronin 2 Wochen
Thyroxin 4 Wochen

Amiodaron*

mindestens 3 - 6 Monate

Benzodiazepine, Lithium

ungefähr 4 Wochen

Iodhaltige Zubereitungen zur topischen Anwendung

1 - 9 Monate

Wasserlösliche iodhaltige Kontrastmittel

6 - 8 Wochen

Fettlösliche iodhaltige Kontrastmittel

bis zu 6 Monate

*Bei Patienten, die Amiodaron erhalten haben, kann aufgrund der langen Halbwertszeit von Amiodaron die Aufnahme von Iodid ins Schilddrüsengewebe über mehrere Monate vermindert sein. In diesem Fall soll der Nutzen einer Therapie mittels 131I und der Einsatz von Amiodaron sorgfältig gegeneinander abgewogen werden. Sollte eine Untersuchung mit 131I bei einem Patienten unter Amiodaron unabdingbar sein, muss diese in enger Zusammenarbeit mit einem Kardiologen geplant und durchgeführt werden.
**Nicht zutreffend im Falle von Morbus Basedow

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