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Fachinformation zu Campral®, Filmtabletten:Merck (Schweiz) AG
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Pharmakokinetik

Absorption
Acamprosat wird aus dem Gastrointestinaltrakt absorbiert; die absolute Bioverfügbarkeit beträgt nüchtern 11%. Die Absorption verläuft langsam und verzögert und mit erheblicher interindividueller Variabilität. Bei einer Einmaldosis von 2 x 333 mg Acamprosat werden maximale Plasmaspiegel von ca. 200 ng/ml nach 5-7 h und mehr erreicht.
Es besteht eine lineare Relation zwischen der Dosis, der maximalen Plasmakonzentration (Cmax), und der Fläche unter der Kurve (AUC). Bei einem Dosisschema von 2 x 333 mg Acamprosat dreimal täglich, werden die Steady-state Plasmaspiegel von Acamprosat (Css ca. 600 ng/ml) am siebten Einnahmetag erreicht.
Bei gleichzeitiger Nahrungseinnahme sinken die maximale Plasmakonzentration (Cmax), wie auch die Fläche unter der Kurve (AUC), um 20%.
Distribution
Das Verteilungsvolumen von Acamprosat beträgt im Durchschnitt 72 ± 3 l. Die Plasmaproteinbindung ist vernachlässigbar.
Metabolismus
Acamprosat wird kaum metabolisiert. Nach oraler Verabreichung fand sich weniger als 0.1% eines Hauptmetaboliten (Homotaurin).
Elimination
Acamprosat wird zum grössten Teil mit dem Harn ausgeschieden, nämlich zu 90% der intravenös verabreichten Arzneistoffmenge innerhalb von 24 Stunden. Die Plasmahalbwertszeit nach i.v. Applikation beträgt 1-3 h und nach oraler Verabreichung 13-33 h (flip-flop).
Es besteht eine lineare Beziehung zwischen der Kreatinin-Clearance, der totalen nachweisbaren Plasmaclearance (CL=260 ml/min), der renalen Clearance (CLR=132-148 ml/min), der Plasmahalbwertszeit, und der mittleren Verweildauer von Acamprosat.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Leberfunktionsstörungen
Die Pharmakokinetik von Acamprosat wird durch Störungen der Leberfunktion nicht verändert.
Nierenfunktionsstörungen
Aufgrund des Eliminationsmusters von Acamprosat (siehe Elimination) kann es bei Nierenfunktionsstörungen zu einer Akkumulation des Wirkstoffs kommen, weshalb Campral in diesen Situationen kontraindiziert ist.

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