Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenTasmar dient als Zusatztherapie bei Patienten mit Morbus Parkinson, die mit einer Kombination Levodopa/Benserazid oder Levodopa/Carbidopa alleine ungenügend eingestellt sind. Aufgrund des Risikos potentiell letaler akuter Leberschäden soll der Einsatz von Tasmar auf Patienten beschränkt bleiben, die fluktuierende Symptome aufweisen (On-Off-Phänomen) und bei denen andere Zusatztherapien wegen ungenügender Wirksamkeit oder schlechter Verträglichkeit nicht in Frage kommen. Tasmar ist abzusetzen, falls sich innerhalb von 3 Wochen nach Therapiebeginn kein deutlicher Behandlungserfolg (Symptombesserung) zeigt.
Der Entscheid für den Beginn einer Therapie mit Tasmar muss von einem Neurologen getroffen werden. Die Frage der Weiterführung einer Behandlung muss regelmässig mit dem Neurologen geprüft werden.
Information des Patienten
Wegen des Risikos eines akuten und unter Umständen tödlich verlaufenden Leberversagens müssen alle Patienten über mögliche Risiken aufgeklärt werden.
Die Patienten sind über die regelmässige Messung der Leberenzyme sowie über Vorsichtsmassnahmen beim Auftreten von Symptomen aus dem Formenkreis des malignen neuroleptischen Syndroms (MNS) (Symptomenkomplex des MNS: siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen») zu instruieren.
Das Einverständnis zur Behandlung muss eingeholt und in der Krankengeschichte dokumentiert werden.
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