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Fachinformation zu Comtan®:Orion Pharma AG
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Unerwünschte Wirkungen

Die häufigsten durch Comtan verursachten unerwünschten Wirkungen hängen mit der verstärkten dopaminergen Aktivität zusammen und treten meist zu Beginn der Behandlung auf (Dyskinesien). Durch Herabsetzung der Levodopa-Dosis wird der Schweregrad und die Häufigkeit dieser unerwünschten Wirkungen vermindert.
Die zweite wichtige Gruppe von unerwünschten Wirkungen sind gastrointestinale Beschwerden, einschliesslich Übelkeit, Erbrechen, Abdominalschmerzen, Obstipation und Diarrhöe. Comtan kann eine harmlose, rötlich-braune Verfärbung des Urins hervorrufen.
Bei einer gemeinsamen Auswertung von klinischen Studien, in denen 406 Patienten das Arzneimittel und 296 Patienten Placebo erhielten, ergaben sich unter Entacapon signifikant grössere Häufigkeiten für Dyskinesien (27%), Übelkeit (11%), Diarrhöe (8%), Abdominalschmerzen (7%) und Mundtrockenheit (4.2%) als unter Placebo.
Die durch Comtan verursachten unerwünschten Wirkungen sind in der Regel leicht bis mittelschwer und führen nur selten zum Abbruch der Behandlung. Die unerwünschten Wirkungen, welche einen Abbruch der Behandlung mit Comtan zur Folge hatten, waren gastrointestinale Beschwerden (z.B. Diarrhöe 2.5%) und vermehrte Nebenwirkungen durch erhöhte dopaminerge Aktivität von Levodopa (z.B. Dyskinesien: 1.7%).
Einige der unerwünschten Wirkungen, z.B. Dyskinesien, Übelkeit und Abdominalschmerzen, können bei höherer Dosierung (1400 bis 2000 mg/d) häufiger auftreten als bei niedrigerer.
Die nachfolgend aufgeführten Nebenwirkungen traten in klinischen Studien mit Entacapon und seit der Markteinführung von Entacapon auf.
Die Nebenwirkungen sind entsprechend ihrer Häufigkeit geordnet, wobei die häufigste Nebenwirkung zuerst genannt wird.
Häufigkeiten
Sehr häufig (>1/10), häufig (>1/100 <1/10), gelegentlich (>1/1000 <1/100), selten (>1/10'000 <1/1000), sehr selten (<1/10'000).
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr selten: Anorexie, Gewichtsverlust.
Erhöhte Serumglukosewerte wurden beobachtet. Die Erhöhungen der Mittelwerte waren klinisch nicht signifikant, und eine weitere Analyse deutete darauf hin, dass Entacapon die Glukosetoleranz nicht negativ beeinflusst.
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Schlaflosigkeit, Halluzinationen, Verwirrtheit, Alpträume.
Sehr selten: Agitation (Unruhe).
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Dyskinesie (27%).
Häufig: Verstärkung der Parkinson-Symptome, Schwindel, Dystonie, Hyperkinesie.
In Einzelfällen ist die Kombination von Entacapon und Levodopa mit übermässiger Müdigkeit am Tage und dem Auftreten plötzlicher Schlafepisoden in Verbindung gebracht worden.
Es wurde über isolierte Fälle eines malignen neuroleptischen Syndroms nach abrupter Dosisreduktion oder nach abruptem Abbruch der Behandlung mit Entacapon und mit anderen dopaminergen Arzneimitteln berichtet.
Herzerkrankungen
Häufig: Vorfälle ischämischer Herzerkrankung ausgenommen Myokardinfarkt* (z.B. Angina pectoris).
Gelegentlich: Myokardinfarkt*.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Übelkeit (11%).
Häufig: Diarrhöe, Abdominalschmerzen, Mundtrockenheit, Obstipation, Erbrechen.
Sehr selten: Kolitis.
Leber- und Gallenerkrankungen
Selten: Leberfunktionswerte ausserhalb der Norm.
Einzelfälle: Hepatitis mit cholestatischen Erscheinungen.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Selten: Erythematöser oder makulopapulöser Ausschlag.
Sehr selten: Urtikaria.
Einzelfälle: Haut-, Haar-, Bart-, Nagel-, Bindehaut- und Zahnverfärbungen.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Einzelfälle: Rhabdomyolyse.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Sehr häufig: Verfärbung des Urins (13.1%).
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Müdigkeit, verstärktes Schwitzen, Stürze.
* Die Häufigkeitsrate für Myokardinfarkt und für andere Ereignisse ischämischer Herzerkrankungen (0.43% bzw. 1.54%) wurden von einer Analyse von 13 doppelblinden Studien mit 2'082 Patienten unter Entacapon mit «end-of-dose» motorischen Fluktuationen abgeleitet.
Impulskontrollstörungen: Spielsucht/pathologisches Spielen, gesteigerte Libido, Hypersexualität, zwanghaftes Geld ausgeben oder Kaufsucht sowie Essanfälle und Esssucht können bei Patienten auftreten, die mit Dopamin-Agonisten und/oder anderen dopaminergen Arzneimittel, wie Entacapon zusammen mit Levodopa, behandelt werden (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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