Dosierung/AnwendungAxotide Nebules sind ausschliesslich zur (oralen) Inhalation bestimmt.
Fluticason muss regelmässig angewendet werden, da sich die Wirkung allmählich über 4 bis 7 Tage aufbaut. Eine kürzere Therapie ist nicht sinnvoll. Zur Behandlung des akuten Asthmaanfalles ist ein kurzwirksamer Bronchodilatator mit rasch einsetzendem Wirkungseintritt angezeigt (z.B. Ventolin).
Die Patienten sollten angehalten werden, die Therapie mit Axotide nicht abzubrechen, auch wenn sie keine Asthmasymptome verspüren.
Die Anfangsdosis soll dem Schweregrad der Krankheit angepasst werden. Die Dosis kann, abhängig vom jeweiligen Ansprechen auf die Behandlung, verändert werden, bis eine Kontrolle der Beschwerden erreicht ist, oder aber auf die niedrigste wirksame Dosis verringert werden.
Die Anwendung der Axotide Nebules erfolgt mittels eines elektrischen Düsen-Verneblers (Aerosolgerät). Der Gebrauch von Ultraschall-Verneblern wird im Allgemeinen nicht empfohlen. Der Inhalt der gebrauchsfertigen Einzeldosen wird dabei in den Medikamentenbecher eingefüllt und bei Bedarf weiter verdünnt (siehe «Sonstige Hinweise», ideales Volumen meistens 2–4 ml).
Betreffend Mischbarkeit mit anderen Inhalationslösungen siehe «Sonstige Hinweise/Inkompatibilitäten».
Zur Vermeidung von Steroid-Nebenwirkungen auf der Haut des Gesichtes und in der Nase wird die Verwendung eines Mundstückes (anstelle einer Gesichtsmaske) zur Inhalation empfohlen. Die Inhalationsdauer richtet sich nach dem verwendeten Gerät. Die verabreichte Dosis ist von verschiedenen Geräte-Parametern abhängig und es sollten deshalb auch die spezifischen Informationen/Gebrauchsanweisung des Geräteherstellers berücksichtigt werden.
Axotide Nebules dürfen nicht für Injektionszwecke verwendet werden. Sie sind in Notfallsituationen kein Ersatz für parenterale oder orale Kortikosteroide.
Eine längerdauernde Behandlung sollte schrittweise abgebaut und nicht abrupt abgebrochen werden.
Schweres Asthma bei Erwachsenen und Jugendlichen über 16 Jahre: 2-mal täglich 0,5–2 mg.
Exazerbationen bei Kindern und Jugendlichen von 4–16 Jahren: 2-mal täglich bis zu 1 mg. Die maximale Tagesdosis beträgt 2 mg. Die Behandlung in dieser Dosierung ist auf 7 Tage beschränkt. Zur Behandlung von akuten Exazerbationen wird während 7 Tagen eine Dosis vom oberen Ende der Dosierungsskala empfohlen. Danach kann die Dosis reduziert werden.
Umstellung von systemischer Kortikosteroid-Therapie auf Axotide
Zusätzlich zur laufenden Steroidgabe wird mit der Axotide-Inhalation begonnen. Nach ca. 1 Woche wird die systemische Steroid-Therapie schrittweise abgebaut, wobei die Tagesdosis um 1 mg Prednisonäquivalent in wöchentlichen oder noch längeren Intervallen verringert wird, falls die Erhaltungsdosis 10 mg oder weniger Prednison (oder sein Äquivalent) betrug. Bei einer täglichen Erhaltungsdosis von mehr als 10 mg Prednisonaequivalent sollten vorsichtig grössere Tagesdosisreduktionen in wöchentlichen Abständen vorgenommen werden.
Bei Patienten, die über längere Zeit systemische Kortikosteroide erhalten haben, sollte während des Ausschleichens regelmässig die Nebennierenrindenfunktion geprüft werden.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Bei mangelnder Wirksamkeit oder schweren Asthmaanfällen sollte die Dosis von Axotide erhöht werden und falls notwendig, orale Steroide und/oder bei einer Infektion Antibiotika verabreicht werden.
Bei schwerem Asthma sind regelmässig erneute Abklärungen angebracht, da lebensbedrohliche Situationen auftreten können. Patienten, die an schwerem Asthma leiden, weisen kontinuierliche Symptomatik, häufige Exazerbationen, PEF-Werte (Peak-Flow-Werte) unterhalb 60% der Norm, mit einer Peak-Flow-Variabilität von mehr als 30%, auf, welche sich trotz Verabreichung eines Bronchodilatators nicht normalisieren. Bei diesen Patienten ist eine hochdosierte inhalative oder eine orale Kortikosteroid-Therapie indiziert. Eine plötzliche Verschlechterung der Symptome kann eine Erhöhung der Kortikosteroid-Dosis, welche unter medizinischer Aufsicht erfolgen sollte, erfordern.
Bei älteren Leuten und Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion ist eine Dosisanpassung nicht notwendig.
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