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Fachinformation zu Ketesse® 25, Filmtabletten:A. Menarini GmbH
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Interaktionen

Die folgenden Wechselwirkungen gelten allgemein für nicht-steroidale Analgetika/Antirheumatika (NSAR).
Nicht empfohlene Kombinationen:
·Die Kombination mit anderen NSAR erhöht die gastrointestinalen Nebenwirkungen dieser Arzneimittel. Deshalb wird empfohlen, Ketesse Tabletten nicht zusammen mit Salicylaten (hohe Dosen ≥3 g/Tag), anderen NSAR und anderen Arzneimitteln mit ulzerogenen Nebenwirkungen einzunehmen. Praktisch alle Wechselwirkungen von NSAR mit anderen Arzneimitteln sind auf den hohen Grad der Plasmaeiweissbindung dieser Arzneimittel und auf die gegenseitige Beeinflussung ihrer renalen Ausscheidung zurückzuführen. Diese Wirkungen sind von der systemisch erreichten Konzentration der NSAR abhängig.
·Ketesse Tabletten können die Wirkung von Antikoagulantien, wie Warfarin, durch Verdrängung aus ihrer Eiweissbindung potenzieren. Deshalb ist die gleichzeitige Verabreichung kontraindiziert.
·Heparine: Erhöhtes Blutungsrisiko (durch Hemmung der Plättchenfunktion und Schädigung der gastroduodenalen Mucosa). Wenn die Kombination zwingend erforderlich ist, sollte eine engmaschige klinische Beobachtung und Kontrollen der Laborwerte durchgeführt werden.
·Kortikosteroide: Es besteht ein erhöhtes Risiko für gastrointestinale Ulzerationen oder Blutungen.
·Das Arzneimittel kann die renale Lithium-Ausscheidung vermindern. Die Wechselwirkung von NSAR mit Lithium ist potenziell gefährlich, so dass die gemeinsame Anwendung vermieden werden sollte. Ist das nicht möglich, muss der Lithiumspiegel während der Einleitung, der Erhaltung und dem Absetzen der Ketesse-Behandlung überwacht werden.
·Methotrexat in hohen Dosen (≥15 mg/Woche): Erhöhte hämatologische Toxizität von Methotrexat durch verminderte renale Ausscheidung.
·Die gemeinsame Anwendung von Ketesse Tabletten und langwirksamem Hydantoin und Sulfonamiden ist zu vermeiden, da die toxischen Effekte dieser Wirkstoffe potenziert werden können.
Unter Vorsicht einzusetzende Kombinationen:
·NSAR können die Wirkung einiger Diuretika, antibakteriell wirksamer Aminoglykoside und auch einiger Antihypertensiva, z.B. Betarezeptorenblocker, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten und ACE-Hemmer, vermindern.
·Bei Patienten mit verminderter Nierenfunktion (z.B. dehydrierten Patienten oder älteren Patienten mit verminderter Nierenfunktion) kann die gleichzeitige Gabe von Cyclooxigenase-Hemmern mit ACE-Hemmern, Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten oder antibakteriell wirksamen Aminoglykosiden eine weitere Verschlechterung der Nierenfunktion bewirken. Bei einer kombinierten Verabreichung von Dexketoprofen mit einem Diuretikum ist es wichtig, dass sichergestellt wird, dass der Patient ausreichend hydriert ist und dass die Nierenfunktion überwacht wird (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
·Methotrexat in tiefen Dosen (<15 mg/Woche): Erhöhte hämatologische Toxizität von Methotrexat durch die verminderte renale Ausscheidung. In den ersten Wochen der kombinierten Gabe sollen die Blutwerte wöchentlich überprüft werden. Eine erhöhte Aufmerksamkeit ist bei bereits schwachen Nierenfunktionsstörungen sowie bei älteren Patienten geboten.
·Pentoxifyllin: Erhöht die Blutungsbereitschaft. Die Blutgerinnungszeit soll deshalb häufiger überprüft werden.
·Einige NSAR steigern den hypoglykämischen Effekt von Sulfonylharnstoffen durch Verdrängung aus der Plasmaeiweissbindung.
·Zidovudin: Verstärkt die Beeinträchtigung der Erythropoese über Wirkung auf die Retikulozyten mit der möglichen Folge einer schweren Anämie eine Woche nach dem Start der NSAR. Blutstatus und Retikulozytenzahl sollten eine bis zwei Wochen nach dem Beginn der Gabe von NSAR überprüft werden.
Zu beachten:
·Betarezeptorenblocker: Die Behandlung mit NSAR kann den antihypertensiven Effekt über die Prostaglandinsynthesehemmung vermindern.
·Cyclosporin und Tacrolimus: Die Nephrotoxizität kann von NSAR über durch renales Prostaglandin vermittelte Effekte erhöht sein. Während einer Kombinationstherapie muss die Nierenfunktion kontrolliert werden.
·Thrombolytika: verstärkte Blutungsbereitschaft.
·Thrombozytenaggregationshemmer und selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI): Erhöhtes Risiko für gastrointestinale Blutungen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
·Probenecid: Die Plasmakonzentrationen von Dexketoprofen können bei gemeinsamer Verabreichung mit Probenecid ansteigen, was auf eine Hemmung der renalen tubulären Sekretion und der Glucuronidierung zurückgeführt werden kann. Die Dosis von Dexketoprofen muss angepasst werden.
·Herzglykoside: NSAR können den Plasmaspiegel der Herzglykoside erhöhen.
·Mifepriston: Bedingt durch das theoretische Risiko, dass Prostaglandinsynthesehemmer die Wirksamkeit von Mifepriston beeinträchtigen können, sollten während 8-12 Tagen nach einer Mifepriston-Gabe keine NSAR verwendet werden.Begrenzte Hinweise lassen darauf schliessen, dass die gleichzeitige Anwendung von NSAR am Tag der Prostaglandin-Gabe die Wirkungen von Mifepriston oder des Prostaglandins auf die Zervixreifung oder die Uteruskontraktilität nicht beeinträchtigt und die klinische Wirksamkeit des medikamentösen Schwangerschaftsabbruchs nicht reduziert.
·Chinolon Antibiotika: Tierexperimentelle Daten weisen darauf hin, dass hohe Dosen von Chinolonen in Kombination mit NSAR das Risiko für das Auftreten von Konvulsionen erhöhen.
·Tenofovir: Die gleichzeitige Anwendung mit NSAR kann zu einem Anstieg der Plasmaspiegel von Harnstoff-Stickstoff und Kreatinin führen; zur Kontrolle einer möglichen synergistischen Beeinflussung der Nierenfunktion sollte diese überwacht werden.
·Deferasirox: Die gleichzeitige Anwendung mit NSAR kann das gastrointestinale Toxizitätsrisiko erhöhen. Wenn Deferasirox zusammen mit diesen Substanzen angewendet wird, ist eine engmaschige klinische Überwachung erforderlich.
·Pemetrexed: Die gleichzeitige Anwendung mit NSAR kann die Elimination von Pemetrexed vermindern; daher ist bei Anwendung höherer NSAR-Dosen Vorsicht geboten. Bei Patienten mit leicht eingeschränkter Nierenfunktion sollte die gleichzeitige Anwendung von Pemetrexed und NSAR-Dosen 2 Tage vor und 2 Tage nach Pemetrexed-Gabe vermieden werden.
·Es wurden keine Wechselwirkungen beobachtet, wenn Ketesse Tabletten zusammen mit üblichen Antazida verabreicht wurden.

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