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Fachinformation zu Visudyne:Cheplapharm Schweiz GmbH
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Pharmakokinetik

Die beiden Regioisomere von Verteporfin weisen im Hinblick auf Distribution und Elimination ähnliche pharmakokinetische Eigenschaften auf. Beide Isomere werden daher aus pharmakokinetischer Sicht gänzlich als Verteporfin betrachtet.
Absorption
Keine Angaben.
Distribution
Nach einer 10-minütigen Infusion von 6 bzw. 12 mg Verteporfin/m2 Körperoberfläche beträgt die Cmax ungefähr 1,5 bzw. 3,5 µg/ml. Nach einer zehnminütigen Infusion im Dosisbereich von 3-14 mg/m2 wurden ein Verteilungsvolumen im Steady State von rund 0,60 l/kg und eine Clearance von ungefähr 101 ml/h/kg berichtet.
Bei jedem geprüften Visudyne-Plasmaspiegel wurde eine maximal 2-fache inter-individuelle Abweichung der Plasmakonzentration bei Cmax (unmittelbar nach Ende der Infusion) und zum Zeitpunkt der Lichtapplikation festgestellt.
Für beide Regioisomere waren Cmax und AUC-Wert proportional zur Dosis. Die am Ende der Infusion gemessenen Cmax-Werte waren für das Regioisomer BPD-MAD höher als für BPD-MAC, was mit dem schnelleren Transfer des BPD-MAD vom Lipid-Vehikel zu den Lipoproteinen zusammenhängen könnte. Die AUC-Werte beider Regioisomere waren ähnlich.
Die Verteilung von Verteporfin nach Bolusinjektion der empfohlenen Dosis (im Allgemeinen gut verträglich) kann unterschiedlich ausfallen, und damit die optimale Wirksamkeit der Laserlicht-Behandlung beeinträchtigen.
Zellen, die höhere Konzentrationen von Verteporfin aufnehmen (proliferierende Zellen), behalten auch relativ höhere Mengen des Arzneimittels zurück. Angiographische Untersuchungen zur Distribution im Auge von Primaten zeigten, dass Verteporfin selektiv und schnell von den neugebildeten Gefässen der Choroidea und in geringem Ausmass durch das retinale Pigmentepithel aufgenommen wurde. Andere okuläre Strukturen behalten nur geringe Mengen zurück.
90% des Verteporfins sind mit dem Plasma und 10% mit Blutzellen assoziiert, wovon sehr wenig membrangebunden ist. Im menschlichen Plasma sind 90% des Verteporfins mit Lipoprotein-Fraktionen und etwa 6% mit Albumin assoziiert.
Das Verteilungsvolumen der beiden Isomere betrug 0,5 l/kg.
Metabolismus
5-10% der Ausgangsdosis Verteporfin werden durch Hydrolyse seiner Estergruppe zu Benzoporphyrin-Derivat-Diazid (BPD-DA) metabolisiert. BPD-DA ist ebenfalls ein Photosensibilisator.
Elimination
Die Plasmahalbwertszeit betrug ungefähr 6-7 Stunden für BPD-MAC und ungefähr 4-6 Stunden für BPD-MAD. Die Elimination erfolgt vorwiegend biliär.
Bei Ratten wurde ungefähr 90% der intravenösen Dosis von 14C-BPD-MA innerhalb von 7 Tagen in den Fäzes ausgeschieden. Weniger als 1% der Radioaktivität wurde im Urin ausgeschieden.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Ältere Patienten
Der Cmax für Verteporfin ist etwas höher (26% für die vorgeschlagene Dosis von 6 mg/m2) bei älteren als bei jungen, gesunden Freiwilligen beobachtet wurden, und dies kann zu einer höheren Exposition führen. Die klinische Relevanz dieses altersbezogenen Unterschieds ist gering, da die Risiko/Nutzen-Bewertung in der Zielpopulation günstig ist.
Leberinsuffizienz
Die mittlere Halbwertszeit von BPD-MAD betrug bei Personen mit chronisch viraler Hepatitis ohne klinisch und laborchemisch fassbare Insuffizienz ungefähr 6,5 Stunden und bei Personen ohne Lebererkrankung etwa 4,7 Stunden (statistisch signifikanter Unterschied; p < 0,05). Die mittleren AUC-Werte lagen bei Personen mit Lebererkrankungen bis zu 1,5 Mal höher als bei Freiwilligen ohne Lebererkrankungen. Dieser Unterschied ist klinisch nicht relevant und verlangt keine Anpassung der Dosis bei Patienten mit leichten Leberfunktionsstörungen. Personen mit mittelschwerer und schwerer Leberinsuffizienz wurden nicht untersucht.
Niereninsuffizienz
Es wird über keine Studien zur Pharmakokinetik von Verteporfin bei Patienten mit Niereninsuffizienz berichtet. Die renale Ausscheidung von Verteporfin und seinen Metaboliten ist minimal (< 1% der Verteporfindosis). Deshalb sind klinisch signifikante Veränderungen der Exposition mit Verteporfin bei Patienten mit Niereninsuffizienz unwahrscheinlich.
Ethnische Gruppen/Rassen
Es wurde berichtet, dass die Pharmakokinetik von Verteporfin ähnlich ist bei gesunden männlichen Kaukasiern und Japanern bei einer Dosis von 6 mg/m2 nach einer 10-minütigen Infusion.

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