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Fachinformation zu Symbicort® Turbuhaler®:AstraZeneca AG
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Dosierung/Anwendung

Allgemeine Angaben
Der Patient sollte instruiert werden Symbicort regelmässig, d.h. auch in asymptomatischen Phasen, anzuwenden, um einen optimalen therapeutischen Nutzen zu erreichen.
Die Dosierung von Symbicort soll vom Arzt regelmässig überprüft und dem Schweregrad der Krankheit entsprechend individuell angepasst werden (vgl. dazu aktuelle Richtlinie, z.B. GINA, www.ginasthma.com). Die Initialdosis sollte so gewählt werden, dass eine effektive Kontrolle der Symptome gewährleistet ist. Nachdem die erwünschte klinische Wirkung erreicht ist, sollte die Dosis auf die niedrigst mögliche Erhaltungsdosis titriert werden, bei welcher noch eine optimale Asthma-Kontrolle gewährleistet ist. Eventuell könnte dann eine Umstellung auf ein inhaliertes Corticosteroid allein in Betracht gezogen werden.
Bei Behandlungsabbruch von Symbicort wird eine schrittweise Dosisreduktion empfohlen.
Bei schwerem Asthma und schwerer COPD sind regelmässige ärztliche Kontrollen angezeigt, da lebensbedrohliche Situationen auftreten können. Patienten, die an schwerem Asthma leiden, weisen kontinuierliche Symptomatik, häufige Exazerbationen, PEF-Werte (Peak-Flow-Werte) unterhalb 60% der Norm, mit einer Peak-Flow-Variabilität von mehr als 30%, auf, welche sich trotz Verabreichung eines Bronchodilatators nicht normalisieren. Bei diesen Patienten ist eine hochdosierte inhalative oder eine orale Kortikosteroid-Therapie indiziert. Eine plötzliche Verschlechterung der Symptome kann eine Erhöhung der Kortikosteroid-Dosis, welche unter medizinischer Aufsicht erfolgen sollte, erfordern.
Dies darf aber nicht mittels häufigerer Verabreichung des Kombinationspräparates erfolgen. Bei instabilen Situationen ist der Wechsel auf Monopräparate zu erwägen. Symbicort ist ausschliesslich für die orale Inhalation bestimmt.
Da die Wirkstoffe von Symbicort durch die inhalative Anwendung in der Lunge deponiert werden, ist die richtige Handhabung des Turbuhalers sehr wichtig. Die Patienten sollten darüber instruiert werden (siehe «Sonstige Hinweise/Hinweise für die Handhabung»).
Übliche Dosierung
Asthma
Es gibt 2 Möglichkeiten, Asthma mit Symbicort Turbuhaler zu behandeln:
·Symbicort Erhaltungs- und Bedarfs-Therapie («Symbicort Maintenance and Reliever Therapy»): Die Patienten benützen Symbicort Turbuhaler für eine Erhaltungsdosis (ein- oder zweimal täglich appliziert) und machen zusätzliche Inhalationen nach Bedarf für eine schnelle Symptomlinderung und verbesserte Asthmakontrolle.
·Regelmässige Erhaltungstherapie: Die Patienten benutzen den Symbicort Turbuhaler für eine tägliche Erhaltungsdosis und wenden bei Bedarf zusätzliche, schnell wirksame Bronchodilatatoren zur Symptomlinderung an.
Empfohlene Dosis Symbicort Erhaltungs- und Bedarfs-Therapie («Symbicort Maintenance and Reliever Therapy»)
Kinder ab 6 Jahren
Symbicort 100/6:
Die übliche Erhaltungsdosis ist eine Inhalation abends. Die Dosis kann nach Bedarf auf 2 x täglich 1 Inhalation erhöht werden. Zusätzliche Dosen können je nach Bedarf inhaliert werden, jedoch nicht mehr als 4 Dosen pro Mal. Vorübergehend können täglich bis zu 8 Dosen inhaliert werden.
Symbicort 200/6:
Ist nicht empfohlen zur Erhaltungs- und Bedarfs-Therapie («Symbicort Maintenance and Reliever Therapy») bei Kindern.
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
Symbicort 100/6, Symbicort 200/6:
Die übliche Erhaltungsdosis ist 2× täglich 1-2 Inhalationen oder 1 × täglich 2 Inhalationen abends. Zusätzliche Dosen können je nach Bedarf inhaliert werden, jedoch nicht mehr als 6 Dosen pro Mal. Vorübergehend können täglich bis zu 12 Dosen inhaliert werden.
Allgemein
Die Patienten müssen instruiert werden, dass sie Symbicort immer bei sich haben. Ein zusätzliches Arzneimittel als Notfallhilfe ist nicht nötig.
Mit einer Erhaltungs-Dosis von 400/12 µg werden die meisten Patienten gut kontrolliert sein. Sind für eine gute Asthmaeinstellung höhere Erhaltungsdosen erforderlich, sollte die Zweckmässigkeit dieser Therapie vom Arzt re-evaluiert werden.
Eine Überprüfung der Therapie sollte gemacht werden, wenn ein Patient zunehmend höhere Dosen zur Symptombekämpfung braucht, ohne aber innerhalb von 2 Wochen eine Verbesserung der Asthmakontrolle zu erreichen. Eine tägliche Dosis von mehr als 8 Inhalationen bei Erwachsenen und Jugendlichen, und von mehr als 4 Inhalationen bei Kindern ist im allgemeinen nicht nötig. In Ausnahmefällen kann vorübergehend bei Erwachsenen und Jugendlichen eine Tagesdosis von insgesamt bis zu maximal 12 Inhalationen und von Kindern eine solche von bis zu 8 Inhalationen verwendet werden.
Regelmässige Erhaltungstherapie
Kinder ab 6 Jahren
Symbicort 100/6
2 × täglich 1-2 Inhalationen zu 100/6 µg. Die maximale Erhaltungsdosis von 4 Inhalationen zu 100/6 µg täglich sollte nicht überschritten werden.
Symbicort 200/6
2 × täglich 1 Inhalation zu 200/6 µg. Die maximale Erhaltungsdosis von 2 Inhalationen zu 200/6 µg täglich sollte nicht überschritten werden.
Symbicort 400/12:
Symbicort 400/12 µg ist für Kinder unter 12 Jahren nicht geeignet.
Erwachsene, ältere Patienten und Jugendliche ab 12 Jahren
Symbicort 100/6
2 × täglich 1-2 Inhalationen zu 100/6 µg oder 1 × täglich 2 Inhalationen zu 100/6 µg abends.
Symbicort 200/6
2 × täglich 1-2 Inhalationen zu 200/6 µg oder 1 × täglich 1-2 Inhalationen zu 200/6 µg abends.
Bei Verschlechterung der Asthma-Symptome kann bei Erwachsenen die Dosis vorübergehend oder als Dauertherapie auf max. 2 x täglich 4 Inhalationen zu 200/6 µg erhöht werden. Bei Jugendlichen von 12 – 17 Jahren kann die Dosis vorübergehend (max. 1 Woche) auf 2 x täglich 4 Inhalationen zu 200/6 µg erhöht werden.
Symbicort 400/12:
Erwachsene: 2 x täglich 1 Inhalation à 400/12 µg. Sollten die Symptome mit 2 Inhalationen gut kontrolliert sein, so sollte die Titration auf die niedrigste effektive Dosis = 1 Inhalation pro Tag in Betracht gezogen werden. Bei Verschlechterung der Asthma-Symptome kann die Dosis vorübergehend oder als Dauertherapie auf max. 2 mal täglich 2 Inhalationen zu 400/12 µg erhöht werden.
Jugendliche von 12 bis 17 Jahren: 2 x täglich 1 Inhalation à 400/12 µg. Bei Verschlechterung der Symptome kann die Dosis vorübergehend (max. 1 Woche) auf 2 x täglich 2 Inhalationen zu 400/12 µg erhöht werden.
Im Fall von nächtlichen Asthma-Symptomen kann Symbicort Turbuhaler als Einzelverabreichung in der Nacht verabreicht werden. Formoterol verfügt über eine klinische Wirksamkeit von ca. 12 Stunden.
Für Notfälle ist ein zusätzliches Arzneimittel nötig. Die Patienten sollen informiert werden, dass sie immer einen schnell wirksamen Bronchodilatator bei sich haben. Ein erhöhter Gebrauch der Notfallmedikation weist auf eine Verschlechterung der zu Grunde liegenden Krankheit hin und verlangt eine Neubeurteilung der Asthmatherapie.
COPD
Erwachsene
Symbicort 200/6: 2 x täglich 2 Inhalationen.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Es sind keine Daten über den Gebrauch von Symbicort bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- und Leberfunktion verfügbar. Da die Elimination von Budesonid und Formoterol ausschliesslich in metabolisierter Form erfolgt, ist bei Patienten mit schwerer Lebererkrankung eine erhöhte Exposition zu erwarten. Diese Patienten sind engmaschig zu überwachen.
Bei älteren Patienten ist keine Dosisanpassung notwendig.
Umstellen von Patienten die bereits unter oraler Kortikoid-Therapie stehen: Siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».

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