Dosierung/AnwendungÜbliche Dosierung
Kinder 1 – 11 Jahre
Schwere Refluxösophagitis
Körpergewicht <20 kg: 1x täglich 10 mg während 8 Wochen.
Körpergewicht ≥20 kg: 1x täglich 10 mg oder 20 mg während 8 Wochen.
Dosierungen über 1 mg/kg/Tag wurden nicht untersucht.
Für Kinder mit einem Körpergewicht <10 kg sind derzeit aufgrund ungenügender Daten keine Dosierungsempfehlungen möglich.
Erwachsene
Refluxösophagitis: 1x täglich 40 mg Esomeprazol während 4 Wochen. Patienten, bei denen die Ösophagitis nicht vollständig abgeheilt ist oder die Symptome persistieren, können weitere 4 Wochen behandelt werden.
Langzeit-Rezidivprophylaxe der Ösophagitis: 1x täglich 20 mg Esomeprazol.
Behandlung der symptomatischen gastroösophagealen Refluxkrankheit (Sodbrennen, saures Aufstossen): Für Patienten, bei denen eine Ösophagitis ausgeschlossen werden kann, beträgt die Dosis 1x täglich 20 mg Esomeprazol. Können die Symptome nach 4 Wochen nicht unter Kontrolle gebracht werden, sind weitere Untersuchungen angezeigt. Nach erreichter Symptombefreiung können wiederkehrende Beschwerden bei Patienten, die keine NSAR einnehmen, mit 1x täglich 20 mg Esomeprazol bei Bedarf behandelt werden (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Heilung von Helicobacter pylori-assoziiertem Ulcus duodeni: 7 Tage-Therapie mit je 2x täglicher Einnahme von 20 mg Esomeprazol, 1 g Amoxicillin und 500 mg Clarithromycin. Eine nachfolgende Monotherapie mit Säurehemmern ist nicht nötig.
Rezidivprophylaxe von Helicobacter pylori-assoziierten Ulzera: 7 Tage-Therapie mit je 2x täglicher Einnahme von 20 mg Esomeprazol, 1 g Amoxicillin und 500 mg Clarithromycin.
Heilung von Ulcera ventriculi im Zusammenhang mit einer NSAR-Therapie: 1x täglich 40 mg Esomeprazol während 4 – 8 Wochen.
Vorbeugung von Ulcus ventriculi und Ulcus duodeni im Zusammenhang mit einer NSAR-Therapie bei Risikopatienten: 1x täglich 20 mg Esomeprazol.
Pathologische Hypersekretion inkl. Zollinger-Ellison-Syndrom und idiopathische Hypersektretion: Die empfohlene Startdosis ist 2x täglich 40 mg Esomeprazol. Die Dosierung sollte dann individuell angepasst werden. Die Behandlung sollte so lange fortgesetzt werden, wie sie klinisch indiziert ist. Dosen bis zu 2x täglich 120 mg Esomeprazol sind verabreicht worden. Vorhandene klinische Daten zeigen, dass die Mehrheit der Patienten mit Dosen zwischen 80 und 160 mg Esomeprazol zufriedenstellend eingestellt werden kann. Werden Dosen über 80 mg/Tag benötigt, sollte die Dosis auf zwei tägliche Gaben aufgeteilt werden. Die Erfahrung mit Dosen über 80 mg Esomeprazol täglich ist begrenzt.
Vorbeugung von erneuter Blutung bei Ulcus ventriculi und Ulcus duodeni nach der Behandlung mit Esomeprazol i.v.: 1x täglich 40 mg Esomeprazol während 4 Wochen. Der oralen Behandlungsphase soll folgende säurehemmende Therapie mit Esomeprazol i.v. vorangegangen sein: 40-80 mg Esomeprazol i.v. als Kurzinfusion über einen Zeitraum von 30 Minuten, gefolgt von einer kontinuierlichen Infusion von 8 mg/h während 3 Tagen.
Jugendliche 12 bis 18 Jahre
Refluxösophagitis: 1x täglich 40 mg Esomeprazol während 4 Wochen. Patienten, bei denen die Ösophagitis nicht vollständig abgeheilt ist oder die Symptome persistieren, können weitere 4 Wochen behandelt werden.
Langzeit-Rezidivprophylaxe der Ösophagitis: 1x täglich 20 mg Esomeprazol.
Behandlung der symptomatischen gastroösophagealen Refluxkrankheit (Sodbrennen, saures Aufstossen): Für Patienten, bei denen eine Ösophagitis ausgeschlossen werden kann, beträgt die Dosis 1x täglich 20 mg Esomeprazol. Können die Symptome nach 4 Wochen nicht unter Kontrolle gebracht werden, sind weitere Untersuchungen angezeigt. Nach erreichter Symptombefreiung können unter ärztlicher Kontrolle wiederkehrende Beschwerden mit 1x täglich 20 mg Esomeprazol behandelt werden.
Erwachsene und Jugendliche (12 – 18 Jahre)
Nexium Granulat kann auch an Patienten verabreicht werden, die Schwierigkeiten haben, Tabletten zu schlucken.
Art der Anwendung
Für eine Dosis von 10 mg soll der Inhalt eines 10 mg Beutels in ein Glas gegeben werden, welches 15 ml (1 Esslöffel) kohlensäurefreies Wasser enthält (für 20 mg: 2 Beutel in 30 ml kohlensäurefreiem Wasser). Umrühren und einige Minuten warten bis die Flüssigkeit sich verdickt hat. Nochmals umrühren und innerhalb von 30 Minuten einnehmen. Falls nach dem Trinken ein Rückstand im Glas bleibt, nochmals etwas Wasser hinzufügen, umrühren und danach sofort trinken.
Für Patienten, welche eine Nasogastral- oder Magensonde haben, kann für eine 10 mg Dosis der Inhalt eines 10 mg Beutels in eine Spritze gegeben werden, die 15 ml Wasser enthält. Für eine 20 mg Dosis kann der Inhalt von zwei 10 mg Beutel in eine Spritze gegeben werden, die 30 ml Wasser enthält. Die Spritze sofort schütteln und einige Minuten warten, bis die Flüssigkeit sich verdickt hat. Die Spritze nochmals schütteln und durch die Nasogastral- oder Magensonde innerhalb von 30 Minuten applizieren. Die Spritze nochmals mit 15 ml bzw. 30 ml Wasser füllen, schütteln und den allenfalls in der Sonde verbleibenden Rückstand in den Magen spülen.
Aufgrund des dickflüssigen Charakters der gebrauchsfertigen Suspension sollte auf ein ausreichendes Lumen der verwendeten Sonde geachtet werden.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Kinder
Nexium sollte bei Kindern <1 Jahr bzw. mit einem Körpergewicht <10 kg nicht angewendet werden, da keine Studien vorliegen.
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten ist keine Dosisanpassung nötig.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist keine Dosisanpassung nötig. Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz sollten mangels Erfahrungen mit Vorsicht behandelt werden (vgl. «Pharmakokinetik»).
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Bei Patienten mit leichter bis mässiger Leberinsuffizienz ist es nicht nötig die Dosis anzupassen. Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz sollte eine Dosis von 20 mg nicht überschritten werden.
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