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Fachinformation zu Naltrexin:OrPha Swiss GmbH
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Interaktionen

Es wurden keine Studien zu Wechselwirkungen durchgeführt.
Zurzeit ist die Erfahrung über die Wirkung von Naltrexon auf die Pharmakokinetik anderer Substanzen begrenzt. Eine gleichzeitige Behandlung mit Naltrexin und anderen Arzneimitteln sollte mit Vorsicht durchgeführt und sorgfältig überwacht werden. Interaktionen sind möglich mit Opioid-haltigen Substanzen.
In-vitro-Studien haben gezeigt, dass weder Naltrexon noch der Hauptmetabolit 6-ß-Naltrexol über die menschlichen CYP450 Enzyme metabolisiert werden. Deshalb ist es unwahrscheinlich, dass die Pharmakokinetik von Naltrexon von Substanzen beeinflusst wird, die die CYP450 Enzyme hemmen oder induzieren.
Da Naltrexon hauptsächlich über die Leber metabolisiert wird, könnten Substanzen, die den hepatischen Metabolismus beeinflussen, die Serumkonzentration von Naltrexon erhöhen oder erniedrigen. Tierexperimentelle und in vitro-Studien haben gezeigt, dass Naltrexon und sein aktiver Metabolit 6-β-Naltrexol den hepatischen Metabolismus von Aminopyridin und Anilin hemmen.
Kontraindizierte Kombinationen
Die gleichzeitige Anwendung von Naltrexin mit opioid-haltigen Arzneimitteln (Analgetika, Antitussiva, Antidiarrhoika, Drogenersatztherapie) ist kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Bei der Gabe von Methadon im Rahmen einer Opioidantagonistentherapie besteht das Risiko, Entzugssymptome auszulösen.
Nicht empfohlene Kombinationen
Eine gleichzeitige Anwendung von Naltrexin mit zentralen Antihypertonika (Alpha- Methyldopa) soll vermieden werden.
Eine gemeinsame Anwendung ist mit Vorsicht in Betracht zu ziehen mit
Barbituraten, Benzodiazepinen, Anxiolytika, die nicht Benzodiazepine sind (z.B. Meprobamat), Hypnotika, sedativen Antidepressiva (Amitriptylin, Doxepin, Mianserin, Trimipramin), sedativen Antihistaminika H1, Neuroleptika (Droperidol).
Daten aus Sicherheits- und Toleranzstudien zur Co-Administration von Naltrexon und Acamprosat in nicht-behandlungssuchenden alkoholabhängigen Individuen zeigten, dass die Anwendung von Naltrexon den Acamprosat-Plasmaspiegel signifikant erhöhte. Wechselwirkungsstudien mit anderen Psychopharmaka (z.B. Disulfiram, Amitryptilin, Doxepin, Lithium, Clozapin, Benzodiazepine) wurden nicht durchgeführt.
Fälle von Lethargie und Somnolenz nach gemeinsamer Behandlung mit Naltrexon und Thioridazin wurden berichtet.
Zurzeit sind keine Interaktionen zwischen Naltrexon und Alkohol bekannt.
Bis jetzt wurden keine Wechselwirkungen zwischen Kokain und Naltrexon beschrieben.

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